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Geschrieben von AngelDet am 10.12.2008 um 19:56:

Ryobi+Arc Spinrollen + Modifikationen (Eigenbau)

Hallo!

Hier tauschen wir mal aktuelle Informationen zu den Rollen aus.

An 'ne handmade Rute gehört ja eigentlich 'ne handmade Rolle! Augenzwinkern

Und in den Rollen kann man lackieren, bohren, fräsen, und verändern (neudeutsch modden), was beim Kohlefaserblank schon sehr schwierig.
Neue Drehteile anbringen usw. Also viele Möglichkeiten! Am einfachsten geht es aber mit Teilen von Schwesterrollen, da bei den meisten bedeutenden Rollenherstellern mehrere Modelle aus einem Grundmodell generiert werden.

Geschrieben von peterws am 10.12.2008 um 20:01:

Bin ja mal gespannt wann und wer hier die erste Eigenbaurolle vorstellt.

Hab' mal in irgend einem US-Forum von 'nem Typen gelesen, der sich seine eigenen Fliegenrollen fräst ...

Also für mich reichen die hochwertigen "Stangen-Rollen" bisher völlig aus. Und wenn ich mir vorstelle, dass ich jetzt auch noch an Rollen rumschraube, dann käme ich ja gar nicht mehr zum Angeln unglücklich

Geschrieben von AngelDet am 10.12.2008 um 20:23:

Peter, das kann man auch genau anders herum sehen: Eine eigene sehr individuelle Rolle ist was feines, die hat erstens keiner und zweitens sind möglichst viele Ärgernisse und Schwachstellen abgestellt. Also wie beim Rutenbau, wo man ja auch nicht mit Stangenruten zufrieden sein muss. Aber durchaus darf! Kein Zwang, sondern pure Lust!

Geschrieben von AngelDet am 10.12.2008 um 20:26:

Hier mal eine Zerlegung des berüchtigten Metallknaufes der Kurbel von der Spro Red Arc Serie 10000 bzw. baugleich der Spro Blue Arc Serie 8000.
Da sind 2 Kugellager drin, plus 2 Scheibchen.
Der Knauf läßt sich leider nicht elegant geschraubt oder so runternehmen, nur an der Verbindung zum Kurbelarm ausbohren und die Deckkappe aufreissen.
Das ist insofern schade, als dass ein gesandeter Kurbelknauf bei dieser Bauart nicht wieder gereinigt und gefixt werden kann. unglücklich

mal für Olaf, fall er noch nicht soweit beim "Dosenöffnen" ist! großes Grinsen

Geschrieben von Olaf Karsten am 10.12.2008 um 20:41:

Zitat:

Original von AngelDet
mal für Olaf, fall er noch nicht soweit beim "Dosenöffnen" ist! großes Grinsen

Habe ihn auch schon kaputt gemacht, denn Knauf.

Mir ist aber eingefallen, dass man den vielleicht beflocken kann?! Das muss ich gelegentlich austesten.

Geschrieben von AngelDet am 10.12.2008 um 20:51:

Nimm lieber den als Basis, den T-Knauf der Gr.3+4
Der ist einfach öffenbar (mit dem passenden Nagel vorne links),
und unter dem "Pröpel" ist eine kleine Schraube mit einem Kugellager, das ist alles.
Man kann jeden anderen von dem Röhrchen her passenden Griff drauf schrauben, jemand hat mir sogar erzählt, dass er einen Stella-Knauf draufgebaut hat.

Jedenfalls die beste orginale Basis für Griffverbesserungen, auch der beste ab Werk.

Geschrieben von AngelDet am 10.12.2008 um 20:56:

Und hier mein bisheriger Favorit, eine Fremdkurbel mit ziemlich gut passenden Sechskant, allerdings per Metallverarbeitung nachzuarbeiten. Und auch zerlegbar und vor allem schmierbar für ein besseres leichteres Drehen.
Das Griffstück kommt dem von mir gewünschten Griff+Optikgefühl schon recht nahe.
Außerdem ist der Griffknauf sehr ähnlich der alten legendären Shimano Twin-Power F, das ist immer noch unübertroffen.

Wer will denn bitteschön Matscheweichplastik anfassen, oder so`n Billigplaste, und das an der Rolle mit den Fingerspitzen? cool

Geschrieben von hirs am 10.12.2008 um 21:09:

hi

Zitat:

Wer will denn bitteschön Matscheweichplastik anfassen, oder so`n Billigplaste, und das an der Rolle mit den Fingerspitzen? cool

ich denke das das ironisch von dir gemeint war!

griffe sind wie alles andere eben auch geschmackssache. für mich käme ein holzgriff nie in frage.

bzw. finde ich den softtoutch ,,T,, griff an den twin-power´s sehr handlich und gut anzufassen.

P.S. die japaner machen es bei diesem thema auch eindrucksvoll vor. die haben ja massen an ,,pimp-teilen,, für ihre rollen

http://www.plat.co.jp/shop/catalog/default.php?cPath=21_39_916

gruß Matthias

Geschrieben von AngelDet am 10.12.2008 um 21:31:

Das sehe ich auch als eine sehr individuelle Vorliebe an, der eine mag dieses Material und der andere jenes.
So ein bischen wie Kork und Duplon, ich mag natürlich auch kein Duplon.
Der Korkliebhaber wird wohl eher zum Holz tendieren.
Vor allem recht einfach austauschen sollte man es können, damit die Rolle einfach besser paßt und nicht stört.
Ich finde ein breites Angebot (wie plat) schon mal gut, nur leider hier in DE vollkommen unterbelichtet.

Das nächste Teil ist der Schnurfangbügel, den fasst man zwar nicht dauernd an, aber der muss sich auch sehr gut und sicher bedienen lassen, sonst ist das Murks. Gerade beim Angeln in der Dunkelheit lege ich da einen immer größeren Wert drauf.

Geschrieben von joschiricki am 11.12.2008 um 08:51:

Einige Rollen haben in den Knops überhaupt keine Lager unglücklich

sondern nur einen Plastikring

unglaublich, aber es ist so. Die RedArc-Lager sind ja auch nicht so der Hit

Man glaubt's ja nicht, wie sich eine Rolle plötzlich vom Trabi zum Benz wandelt

HIER z.B. gibt es solche Minilager.

Geschrieben von AngelDet am 11.12.2008 um 10:44:

Ja, bis auf die 2 großen Edelstahlkugellager taugen die anderen kleinen offenen Kugellager nicht so viel. Da machen die "Rennautos" Sinn, erstaunlich wieviel damit basteln, und wieder ein neue feine Quelle!

Geschrieben von Martin Klein am 14.12.2008 um 11:04:

Hi Det!

Das mit dem Stella-Knauf war wohl ich (ist schon einige Zeit her)...

Inzwischen hat meine Zauber "ausgezaubert", bin gerade auf Rollensuche. Wird wahrscheinlich eine Blue- od. Black Arc, oder wieder eine Ryobi - oder auch alle (brauch eigentlich eh drei Neue)...

Der/die Kurbelkna(ä)uf/e wird jedenfalls wieder modifiziert. Ein Freund hat mir dazu aus Indien verschiedene Hölzer mitgebracht, wie ich die genau anbaue weis ich noch nicht

Grüße
Martin

Geschrieben von AngelDet am 14.12.2008 um 14:27:

Na klasse, der alte Stella-Holzknauf drauf!

Dann mal los mit den Drehversuchen, ich habe auch noch solche Verbesserungen vor, zumal das auf Basis der Sinus-Kurbel ja mit dem Bohren eines Loches getan ist, der wird dann im Holz draufgeschraubt und mit hartem Holz hält das auch genügend.

Die Kurbelsteckungen mit dem 6-Kant passen bisher überall durch die ganze Familie. Auf eine andere Kurbel mit dem orginal gleichen T-Griff solltest Du den Knauf auch leicht "mitnehmen" können.

Wenn es was stabileres sein soll sind die Applause, echte BlueArc 7/8 und die BlackArc schon die besseren - auf oder über Daiwa-Niveau. Die haben überhaupt nur eine wirkliche Schwachsteller am Excenternocken, bei ungefähr 15kg abschlagen geht dort die Schmierung kurzzeitig weg. cool

Geschrieben von Polizei110 am 14.12.2008 um 15:58:

Black Arc hat kein wurm,nur S-kurve.

Geschrieben von AngelDet am 14.12.2008 um 17:12:

Zitat:

Original von Polizei110
Black Arc hat kein wurm,nur S-kurve.

Zum Glück - für mich Augenzwinkern

, für's schwere Spinnangeln nehme ich nur noch die Excenterversionen, Spro schreibt S/G (Slow-Gear) dafür, Ryobi früher mal EOS (Elliptical Oscillation System).
Die Wurmstangen = Wormshaft = WS-Versionen sind eher was, wenn man nicht so heftig belastet.
Ist aber an sich blöde, dass Spro - wenn schon mit den vielen Farben, dann nicht beide Verlegegetriebeversionen in allen Farben anbietet. Aber vlt. kommt das noch, ansonsten muss man selber mal ran.

Geschrieben von Olaf Karsten am 15.12.2008 um 13:43:

wenn es interessiert. Mir gehen die Metallkurbeln der ARCs auf den ...

Ich habe mir jetzt komplette Kurbeln der 9er ARCs für meine 8er bestellt. Bei der Gummitanke gibt es die für 10 € das Stück. Dafür kannste es nicht selber machen. :-)

Olaf

Geschrieben von AngelDet am 25.07.2009 um 16:44:

Mal ein Tip für alle Ryobi Applause und Zauber Besitzer, sowie die gleichen Spro Arcs.

Ich habe gerade beim Vergleichen von einer Zauber und einer gedichteten Salzwasser-Stella beim Schnurlaufröllchen rausgefunden, wieso ein Schnurlaufröllchen bei der Zauber (bzw. RedArc u.a.) im Seewasser so schnell rostet, wie einige Fälle das ja belegten.

Das goldene Hülsenteil, wo die lange Schraube für das Röllchen in den Bügel durchgeht, ist sehr groß und an der Schraube hohl. Und zwar soviel hohl, dass glatt das ganze Volumen des Schnurlaufröllchens locker reinpaßt. verwirrt

Und das ist normalerweise nur mit ganz wenig Fett gefüllt, oder gar nicht.
Das Röllchen sitzt auf seinem einen Kugellager daneben, es gibt aber einen mikrokleinen Spalt zwischen dem TiN-Röllchen und dem goldenen Halter.
Und da kann Wasser durch, und das bleibt da auch drin ... spülen ohne zerlegen zwecklos.
Und dann gammelt das fröhlich und schnell und ungebremst weiter ...

Eigentlich eine ganz einfache und banale Sache, nur ein Leichtbau-Hohlraum.
Ist nämlich so, dass die Entwickler der Applause und Zauber auch sehr Gewicht einzusparen probiert haben, es viele "Luftstellen" gibt, um Gewicht zu sparen. Die am Schnurlaufröllchen ist aber schnell tödlich bei Salzwasser.

Abhilfe:
1) Ganz vollschmieren mit Fett.

2) Ich habe 2 schwarze Gummi-O-Ringe, Durchmesser=10,77mm Stärke=2,62mm genommen, um den Hohlraum auszufüllen.
Die Gummiringe sind sogar leichter als Fett, das ganze wird dann nur 0,2g schwerer, nicht merklich als Unwucht.

3) ich suche noch nach einem anderen leichten Füllstoff. Der Hohlraum muss einfach zu.