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Geschrieben von rookierod am 19.09.2016 um 08:21:
Bruch - TAC CrossSpinning
Hallo, gestern ist meine Tac CrossSpinning -130g ca 25cm vor dem Zapfen gebrochen, gibt es das Problem vielleicht öfter?
Geschrieben von mecklenburg38 am 20.12.2016 um 20:36:
Würde mich auch mal interessieren, da ich den gerade auf der Bank liegen habe. Hast ein Bild von der Bruchstelle und wie ist es passiert?
Gunter
Geschrieben von Smollo327 am 21.12.2016 um 08:27:
Hallo Rookierod,
kannste vielleicht mal ein Foto einstellen, damit man sich das Problem angucken kann?
Smollo
Geschrieben von JRB am 21.12.2016 um 09:10:
Gumo,
glaube habs eh schon mal geschrieben, toll wäre ein eigener Thread mit Bruchfotos wo man vergleichen kann
Geschrieben von nordisch am 21.12.2016 um 11:34:
Hi,
Meine hat es beim Werfen eines Köders von 95gr zerlegt. Zwar entspannt geworfen aber etwas unglücklich. Überkopfwurf mit wenig Rückraum, da wurde evtl die Spitze zu sehr gekrümmt.
Ersatz für die Spitze habe ich unkompliziert erhalten. Zusätzlich auch den Hinweis das bei ca 60-70gr Schluss mit durchziehen ist wenn Geflecht gefischt wird.
Die Popping Blanks aus der Serie haben bisher alles mitgemacht.
Geschrieben von sepp73 am 21.12.2016 um 16:14:
| Zitat: |
| Meine hat es beim Werfen eines Köders von 95gr zerlegt |
Wie ich schon in dem anderen Thread zu dem Thema verlautbart habe, dürfte der Blank mit dem Gewicht halt schon überlastet gewesen sein. Die angegeben Wurfgewichte sind fast bei allen Blanks gut übertrieben und wenn man der Angabe 130g dann blind vertraut, machts eben knack...
Wenn ich so meine 120g Menava angucke, mit 120g brauch ich da erst gar nicht anfangen, da kann ich sie auch gleich in die Tonne treten. Vielleicht max. 80g gehen mit Gefühl noch, angenehmes Werfen ohne schlechtes Gewissen höchstens bis 50, 60g oder n 6" Gummi mit 20-25g, alles darüber nur noch mit bedacht. Ich geb auf diese Angaben lang nicht mehr viel, bei nem bestellten Blank muss man sich freilich daran orientieren...
Gruss, Sepp
Geschrieben von sam1000-0 am 21.12.2016 um 17:06:
Das ist ärgerlich
Dieses Gefühl kennen ich nur zu gut,nach soviel Mühe beim Aufbauen und dann macht es "Knack"
Hab grad eine Expert Graphite 70MII auf der Wickelbank und soll ein Geschenk werden.
Weiß jemand welches reale WG die hat?
Es ist die in 7 Fuß mit angegebenen 10-65g WG.
LG Michael
Geschrieben von Salt2 am 21.12.2016 um 17:39:
Ich hab selbst auch schon die Spitze eine 90g Fireneedle mit 60g zerlegte...irgendwie wird die Geschichte für mich aber immer unverständlicher.
Wenn ich hier lese das selbst der Händler sagt das bei einer mit 120g max. gelabelten Rute bei 60-70g schluss ist, was sollen diese Angaben dann eigentlich?
Klar hat jeder Blank eine gewisse Spanne was er verträgt aber Wurfgewicht sollte auch WURFgewicht heißen und nicht was man grade noch so raus schlenzen kann, wenn überhaupt.
Das würde doch auch dem Händler lästige Reklamationen ersparen...
Geschrieben von Il Dottore am 21.12.2016 um 18:02:
Hi,
will jetzt hier nicht auf irgendwelchen Angaben, Qualitäten usw. rumreiten, das denke ich weiß jeder selber der sich mit Rutenbau ernsthaft auseinander setzt.
Was mich interessieren würde sind die weißen Faserspitzen die man hier in der Bruchstelle sieht.
Weiß jemand was die Herren aus China da reinflechten? Das ist sicherlich keine Kevlar- sprich Aramidfaser, sonst kämen diese Stöcke nicht für ein Butterbrot über den Teich.
Sieht auch nicht so aus als wären diese Fasern nur in dieser Zierbanderole, die um den Blank gewickelt ist, drin. Sie scheinen den ganzen Blank zu durchziehen.
So ein hoher Glasanteil ? Das wäre interessant !
Irgendjemand weiß das ......
Update:
hab kurz nachgesehen bei T24, das Modell ist nicht mehr erhältlich. Die 2,75er wiegt stolze 163g da scheint doch ein höherer Glasanteil zum Tragen zu kommen.
Originalangabe: Die robuste Materialeigenschaft erlangt der Blank durch seine Kreuzwicklung mit einem endlos verlegten Carbon-Band, was auch optisch ins Auge fällt.
Bin gespannt....
Grüße
Otti
Geschrieben von nordisch am 21.12.2016 um 18:56:
Hi Otti,
Ja ein Glasanteil ist durchaus sichtbar. Wenn Du Spaß daran hast es herauszufinden kann ich dir gern ein Stück des Blanks zuschicken.
Geschrieben von Reinhard 02 am 22.12.2016 um 12:05:
Wie lange angelt ihr alle den schon

?
Die Wurfgewichtsangaben bei (fast) allen Ruten waren/sind immer sehr hoch angesetzt, schon seit 40 Jahren kenne ich das, egal ob Steck- oder Teleskopruten.
Es kommt auch immer auf die Wurfstärke an. Bei dem 120gr. blank kann ich bestimmt mit entsprechendem Gefühl die 120gr werfen, halt nicht mit voller Kraft. Das ist aber ein altes, schon häufig durchgekautes Thema.
Die einzigen blanks, die da rausfallen, sind die WFT Penzil, die sogar höhere Gewichte vertragen.
Die weißen Fasern könnten neben Glas auch Kevlar/ Aramid sein. Die erhöhen die Verformungsbeständigkeit und erhöhen dadurch die Bruchfestigkeit.
Kevlar wurde dafür schon lange verwendet, entweder als zusätzlich eingelegte Matte ( Sportex, North Western) oder als Geflecht in der Kohlefasermatte ( Sportex, Armalite u.a.)
Den ältesten mit bekannten Kohle-Kevlarblank fische ich als 12,5` 3lbs Karpfenrute.
Das war einer von Karls alten Sportex Einteilern, den ich hinten noch verlängert und 3-teilig verzapft habe.
Auf dem klebte ein Sticker, nicht nur mit den verwendeten Fasern sondern auch mit dem genauen Produktionsdatum: 31.8.1977!!!!
Reinhard
Geschrieben von Il Dottore am 22.12.2016 um 12:23:
Hallo,
@ Nordisch, leider bin ich auch kein Rutenforensiker aber interessant ist es.
@ Reinhard, ja sicherlich, die gute alte Kev, Armalite, Drachkovic Spinn, alles geile Ruten, aber das war extrem Hochpreissegment und das nicht zu unrecht, ich finde die Dinger heute noch top !!
Aber du wirst jetzt nicht ernsthaft daran glauben das diese nicht gerade billigen Fasern hier verarbeitet wurden?? Bei einem Blank der wenn er nach Deutschland kommt vermutlich immer noch unter 50€ kosten muss ? Herstellung, Fracht, Zoll usw. das summiert sich.
Bisher habe ich bei noch keiner wirklich hochwertigen, hochmodulierten Rute diese weißen Fasern und noch dazu in dieser Menge entdeckt.
Hatte vor kurzem erst eine Blechpeitsche da, bei der der Überschub nicht so ganz 100%ig gesessen ist und deshalb aus dem Leim ging.
Hier sah man absolut nichts dergleichen. Auch bei anderen Ruten ist mir sowas nie aufgefallen. Darum meine Verwunderung.
Ich gehe davon aus, dass hier viel Glas verbaut wurde, was ja nicht grundsätzlich schlecht sein muss, aber eben heutzutage nicht mehr gefragt ist. Heute gilt dünn, leicht und unkaputtbar und das ist nicht immer leicht zu erfüllen und scheinbar schon gar nicht für schmales Geld.
Leider....
Ciao
Otti
Geschrieben von Reinhard 02 am 22.12.2016 um 12:40:
Was für Fasern das sind, kann man auch an der Festigkeit, Steifigkeit feststellen.
Kevlar ist meistens sehr weich, auch wenn sie eigentlich mitten im Harz gebettet sind.
Glas ist da härter, kann auch gut gesägt, gefeilt werden, Kevlar franzt immer.
Beim zersägen von Mischblanks mit Kevlar sind die Kevlarfasern an den Schnittkanten immer etwas fusselig, bei Glasanteil bekommt man immer glatte Schnittkanten.
Aber Glas ist doch nichts Schlimmes. Es kommt doch ausschliesslich auf die Performance des blanks und sein Gewicht an.
Wenn das passt, kann so ein blank auch aus Butter

sein.
Reinhard
Geschrieben von chrischan am 22.12.2016 um 12:51:
Hallo,
meinem Kenntnisstand nach handelt es sich bei den helleren Fasern um das Trägermaterial in der Carbon-prepregs und ist in diesem Fall tatsächlich aus Glasfaser.
Dies heißt dann auch glass-scrim.
Es gibt natürlich zahlreiche Qualitätsstufen, bei denen das Scrimmaterial auch aus Carbon oder anderen Fasern bestehen kann, bzw. auch diverse Unterschiede in der Faseranordnung.
Ich bin ja auch ein "Blankschnippler" und dieses "Glasfasergewebe" findet sich oft in günstigeren Ruten und Blanks, aber nicht ausschließlich. Auch ältere Ruten weisen oft einen hohen Anteil auf.
Interessant ist auch, dass man in alten Compositeruten aus der Zeit als Carbon Einzug in den Rutenbau hielt, fast vergeblich nach den Carbonfasern sucht.
Ich habe auch noch alte Karpfenruten, bei denen man deutlich das Glasgewebe in der Kohlefaser ausmachen kann. Das Verhältnis liegt bei denen fast bei 50:50.
Bei vielen Blanks befindet sich das Scrimmaterial nur in den unteren Schichten und dürfte durchaus der Bruchunempfindlichkeit dienen.
Alle Angaben natürlich ohne Gewähr, aber im Netz findet sich einiges bei der Stichwortsuche: Carbon-Prepreg, Glass-Scrim etc
Gruß
Christian
Geschrieben von Tölkie am 22.12.2016 um 14:01:
Hallo zusammen.
Ich bin auch echt erstaunt, dass es bezüglich des realen WG so viele Ahnungslose gibt, gerade im Kreis der Rutenbauer. Oftmals lese ich mit Erstaunen, was der ein oder andere seinem Blank zu traut. Da bleibt es nicht aus, wenn es zu Brüchen kommt.
Ergänzend zu den Angaben von Reinhard möchte ich den Hinweis geben, dass auch FishingArt sehr realistische WG angibt. Ich konnte das in allen Fällen bestätigen, außer bei der Blaas 70, die kann eher mehr. Ich finde das sehr hilfreich bei der Auswahl.
Ich sende in die Runde die besten Wünsche zu den Feiertagen und alles Gute für 2017, dazu auch Danke für den ein oder anderen Tipp.
Liebe Grüsse Bernd
Geschrieben von nordisch am 22.12.2016 um 17:42:
Na das ich an dem Bruch nicht ganz unschuldig bin hab ich ja zugegeben. Bei gleichmäßiger Beschleunigung im Wurf packt der Blank das Gewicht durchaus wenn man nur auf kurze Distanzen schlenzt. Bei meinem letzen Wurf hätte es auch gut gehen können, ist es aber nicht. Auch mit 80gr hab ich mich nie getraut beim Wurf Gas zu geben obwohl das theoretische optimale WG bei 75gr liegen müsste. 30+120:2...
Realistischere Angaben im Bezug auf das WG hab ich auch bei CTS gefunden. Allerdings sollte man da auch die Daten auf der CTS Homepage berücksichtigen und nicht unbedingt die der deutschen Verkäufer.
Was den Glasanteil angeht, mich stört es in dem Fall nicht und Christians Angaben zum Thema glass-scrim passen da durchaus. Die Glasfasern verlaufen längs als auch quer in den unteren Matten.
Geschrieben von Il Dottore am 22.12.2016 um 20:01:
Danke Christian,
deine Ausführung macht Sinn, so sieht es auch aus als ob die Glasfasern das Gerüst bilden.
Bei hochwertigeren Ruten sind es halt dann hoffentlich auch bessere Fasern die dann Verwendung finden.
Auch von meiner Seite in die Runde: Schöne Feiertage und einen guten Rutsch !
Otti
Geschrieben von JRB am 22.12.2016 um 20:53:
| Zitat: |
Original von nordisch
Die Glasfasern verlaufen längs als auch quer in den unteren Matten. |
Erscheint mir auch logisch.....
Macht Sinn und verstärkt sicherlich den Blank. Und Glasfaser ist sicherlich - bis auf das Gewicht - kein Nachteil.
Fragt sich nur was passiert wenn zuviel im Blank enthalten ist....sieht man ja nicht wirklich.
Kenne das von älteren Glasblankes das sie dann auf der Ringseite zu "hängen" anfangen und man sie umberingen muss.
Wäre tragisch wenn eine Spinne ihre Spannung verliert über die Jahre.
## Auch von mir, Euch und Euren Lieben ein schönes Weihnachtsfest ! ##
Geschrieben von sepp73 am 23.12.2016 um 07:39:
| Zitat: |
| so sieht es auch aus als ob die Glasfasern das Gerüst bilden. |
Der Karl hat da mal eine sehr schöne Methode verwendet, um einem die Faserstruktur eines Blanks darzulegen. Er hat am HT ein kleines Stück abgeschnitten und angezündet. Das Harz verbrennt, die Fasern bleiben übrig. War schon aufschlussreich, wie die Struktur im Blank verläuft, ausserdem konnte man das Material besser einschätzen...
Gruss, Sepp
Geschrieben von Il Dottore am 23.12.2016 um 11:39:
Ja das hat mir Karl auch mal erzählt, ist echt eine gute Idee wenn man einem blank mal unter den Rock schauen möchte ( entschuldigt den Vergleich

).
Ciao
Otti
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