Rutenbauforum (http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/index.php)
- Blanks (http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/board.php?boardid=5)
-- allgemein (http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/board.php?boardid=54)
--- Bestimmung des Wurfgewicht (http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=10853)


Geschrieben von olding am 25.09.2016 um 17:34:

  Bestimmung des Wurfgewicht

Hallo Leute,
ich habe mal eine Frage an die Experten :
Wenn ich ein Blank habe von dem ich ausser den Abmessungen wie Länge, Durchmesser oben und unten nichts an Infos habe, wie kann ich das WG bestimmen?

Dachte mir vielleicht geht's so:
Ich hänge eine sagen wir mal 1l Wasserflasche an und schau, ob ich diese heben kann und dann die 90° habe, dann wüsste ich es ist ein 2lb Blank, dann weiß ich auch das WG.

Funkt das so?

Lg
Christian



Geschrieben von denny71 am 25.09.2016 um 19:32:

 

Ich kopiere hier mal was vom Axel.
Damit kann man das WG ganz gut ermitteln.


Der Wert, der hier am meisten genutzzt wird und empirisch gute Werte liefert ist die sog. 3,75°-Methode.
Dazu spannst Du die Rute waagrecht ein und zwar so das die obere Kante des Rollenhalters noch gestützt wird und alles weitere bis zur Spitze sich biegen könnte.

Nun sollte man an der Spitze solange Gewicht anhängen, dass die Spitze um 3,75° aus der waagrechten abweicht. In guter mathematischer Näherung entspricht eine solche Auslenkung rund 1/15 der freien Länge. Die "freie Länge" ist die Gesamt-Länge - Oberkante Rollenhalter, bei meinem Bespiel also 300cm-50 cm = 250 cm.
Du musst also solange Gewicht anhängen bis sich die Spitze 250cm/15 = 16,6 cm durchbiegt.


Die oft auf Karpfenruten angebenen Lbs-Werte werden noch anders ermittelt. Da wird an die waagrecht eingespannte Rute solange Gewicht angehängt bis der Spitzenring 90° nach unten zeigt wo sie die maximale Federkraft entwickelt ohne überlastet zu sein. Empirisch ist dann die Regel, dass 1 lb ein Wg von einer Unze (oz ist gleich ungefähr 28 g) entspricht, bei 6 lbs also 6x28= 168 g. Die hat allerdings seine Grenzen wenn die Kraftentwicklung des Blanks nach unten stark zunimmt.
Warum das bei Deiner Rute abweicht:
Möglichkeit 1: Der aufgedruckte Wert ist Mist
Möglichkeit 2: Das Rückgrat des Blanks "beisst" erst später, bei höheren Gewichten zu und somit kommt die Testkurvenangabe von 6 lbs zustande.

Ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht komplett verwirrt

__________________
Gruß
Axel/MeFo-Schreck
Fishing-The thin line between living and being alive! evor ich jetzt hier den mega Text schreibe kopiere ich dir mal was vom Axel.



Geschrieben von olding am 26.09.2016 um 07:25:

 

Super Danke!
Das hilft und hört sich logisch an.

lg
Christian



Geschrieben von MeFo-Schreck am 26.09.2016 um 09:38:

 

Hah, jetzt habe ich es geschafft! großes Grinsen
Es gibt Plagiate von meinen Posts großes Grinsen Augenzwinkern Lachen-5



Geschrieben von denny71 am 26.09.2016 um 18:32:

 

Axel,

so ist es.

Aber dadurch brauchte ich mir nicht die Finger wund tippen. Lachen-5

Sollte es allerdings nicht in deinem Intersse sein, lösch bitte die Kopie und schreibe/kopiere den Text selbst neu. Nase



Geschrieben von olding am 26.09.2016 um 19:51:

 

Gute Dinge soll man kopieren nur schlechte kann man verwerfen Baby1 großes Grinsen Lachen-5

Trotzdem danke

Christian



Geschrieben von MeFo-Schreck am 27.09.2016 um 08:16:

 

Zitat:
Original von denny71
Axel,
so ist es.
Aber dadurch brauchte ich mir nicht die Finger wund tippen. Lachen-5
Sollte es allerdings nicht in deinem Intersse sein, lösch bitte die Kopie und schreibe/kopiere den Text selbst neu. Nase

Lachen-5 Lachen-5 Zweidaumenhoch Winken1



Geschrieben von JRB am 12.02.2017 um 15:33:

 

xx



Geschrieben von JRB am 12.02.2017 um 15:39:

 

Zitat:
Original von JRB
Hy,

klingt zwar logisch, aber meine Versuche schlugen allesamt fehl, genau das WG zu ermitteln.

Da kommen teilweise WG´s raus, die in der Praxis sicherlich zum Bruch oder zum Gegenteil führen.

1.) Messe ich den Blank mit oder ohne Beringung? Denken1

-Denke mal das sich der Blanke weniger oder mehr mit/ohne Beringung biegt?
-Also kann hier schon mal was nicht stimmen

2.) Wie messe ich genau die Grade? Denken1

-Auge mal pi?
-oder mit Winkel?

3.) Wie kann es sein, das unter Fliegenrute, Karpfenrute usw. unterschieden werden muss? Denken1

-Was wenn ich die Fliegenklatsche als Posenrute verwenden will?
-Es müsste doch für alle Blankes gleich sein?

4) Warum überhaupt einige verschiedene Methoden? Denken1

-genügt nicht eine für alle?

5.) Was ist gemeint, der Blank beißt erst später? ( siehe oben ) Denken1

- dann kann ich ja gleich wie bisher schätzen - vielleicht beißen ja alle erst später!?


Vielleicht kann mir da wer helfen, den Kopfschmerzen habe ich schon genug bei dem Thema - ist ja schlimmer als der Lap... Lachen-5

Danke vorweg




Edit:
Bei Christians Beispiel: 1l ( 1000ml ) bei 90Grad geteilt durch 20 ( Faktor fürs optimale WG ) wären das dann rund 50 Gramm Wurfgewicht ( optimal ) Denken2 Denken1 Denken1 Denken2



Geschrieben von Boris am 13.02.2017 um 11:07:

 

Ich habe gerade zwei Blanks mit der 3,75Grad-Methode vermessen und komme bei einem Blank, den ich maximal als 3/4oz-Blank bezeichnen würde, auf 45g und bei einem Blank, den ich als 1,5oz-Modell klassifizieren würde, auf ca. 90g. Denken2

Sollen diese gemessenen Werte das maximale oder eher das optimale Wurfgewicht darstellen?


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH