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Geschrieben von BigPaco am 02.01.2017 um 21:49:
Fischpieke
Nabend folks!
Hab mir mal zwei Fischpiercer für´s Boot gebaut, die habe ich so ähnlich auf dem
Boot meiner letzten Norge Offshore Tour gesehen.
6mm V2A Stange, vorne auf dem Schleifbock spitz geschliffen (immer schön ins
Wasser tauchen dabei), dann den Axtstiel, eher ein großer Beilstiel (1200g, damit
man was zu kloppen hat) vorne schräg abgesägt, ein 8mm Lock reingebohrt,
die Stange gebogen und ca. 10cm tief einmal mit Epoxy und einmal mit PU verklebt.
Sind also zwei geworden.
Bin gespannt ob das hält. Ich werds noch einmal klar überlackieren und dann hoffe
ich auf reichlich Fischkontakt im Juli!
Vorteil dieses Designs ist, dass man mit Schmackes den Fisch gaffen kann und nur
noch einmal dafür ansetzen muss. Diese Hakenform stellt auch sicher, dass kein
Fisch mehr davon abfallen kann. UND die Teile schwimmen!
Ich bin gespannt.
Gruß
Rainer
Geschrieben von planseefischer am 02.01.2017 um 22:11:
Da bekommt Fiskars eine neue Bedeutung
im ernst, optisch schaut das schon mal ganz gut aus!
Ob es mit Kleben hält wird sich zeigen, wobei mein Bauchgefühl sagen würde das was geschraubtes weniger Bauchweh machen würde
Geschrieben von BigPaco am 02.01.2017 um 22:25:
Stimmt, für die nächste Version, sofern nötig,
lasse ich die Stange hinten plätten und lochen
und verschraub dann das ganze.
Aber es geht an den Fjord, da ist meist bei 10kg
Schluss, das sollte gehen. Mit nem Eimer voll Wasser funzt et jedenfalls,
aber der zappelt ja nicht...
Geschrieben von klausmd am 02.01.2017 um 23:04:
sieht ja ganz gut aus
allerdings wäre mir 6mm zu Schwachbrüstig
immer dran denken jeder der in Norwegen eine Angel ins Wasser hält muß auch
mit 100kg + rechnen
Geschrieben von VmaxNL am 02.01.2017 um 23:36:
Sieht gut aus, Rainer.
Nur wenn mal ein Butt an bord geholt werden soll, würde ich auf so etwas nicht vertrauen. Ich habe schon zu viele Butt verloren gegangen gesehen, gerade mit so ein teil.
Für Dorsch & Co. wird es aber bestimmt reichen.
Geschrieben von Blaubarschbube am 03.01.2017 um 05:10:
Es könnte passieren das der Axtstiel unter Belastung im Bereich der Bohrung in Längsrichtung aufsplittert. Das kann man durch eine Wicklung wie bei einer Rute verhindern.
Geschrieben von Martini am 03.01.2017 um 09:55:
Wieso nimmt man keinen Kescher?
Geschrieben von BigPaco am 03.01.2017 um 11:11:
Zu wenig Platz im Boot, um damit rum zu hantieren. Wir fahren mit GFK-Booten
mit 15PS am Heck. Ist mir auch echt zu gefährlich.
Dann hängts da ständig die Drillinge ein, was das Verletzungsrisiko für Dich
noch erhöht und das Leiden des Fisches verlängert. Einfach gepierct, betäubt
und gekehlt, in die Kiste und gut is.
@VmaxNL: Das einzige, was ich da jemals in der 100kg-Fraktion gehakt habe,
war mich selbst...
Also, wer schon so blöd ist vom Steg mit ner Nitro auf MeFos
zu angeln, weil die ja so schön weit wirft..., der sollte dann, wenn der Fisch
quasi vor den Füßen einsteigt, NICHT nach oben anschlagen. Du hast dann
quasi ein garantiertes Nahtoderlebnis.
Ich kann mich heute noch genau an meinen Gedankenablauf in Zeitlupe erinnern,
als der Hansen Flash die ca. 10m von der Wasseroberfläche direkt an meine Stirn
angetreten hat und sich mit zwei Fluken dort festgetackert hat...
In dem Moment, wo sich die MeFo anhängte und ich den Biss nach oben quittiert habe,
wusste ich genau, das geht böse aus. War fast schon spirituell...
Kennt ihr dieses Kratzen von Drillingsspitzen an der Schädeldecke?
Dann noch die Angst davor, das Teil nicht mit Bordmitteln wieder entfernt zu kriegen,
weil ja ZWEI Fluken sitzen... Krankenhaus mind. 1,5h weit weg, achja: dort hängt hinter
einem Vorhang die WAND DES GRAUENS, sagte mir der Veranstalter. Die Ärzte sammeln
dort alle Köder, die sie aus Idiotenanglern rauspflücken. Der Veranstalter hat mir das Teil dann
einfach mit Schmackes mit ner Zange aus der Stirn gerissen. Hat gefunzt & gab ein
Mitleidsfreibier von der Nachbartruppe. Muss ich nicht nochmal haben.
@alle: Erstmal DANKE für die Tipps, aber dort, wo wir angeln, gibt es zwar Meterfische +-10kg,
der Durchschnitt ist aber kleiner, also sollte das klappen. Wir sind ca. 35km tief im Fjord
und damit sind Heilbutts jenseits dieser Schallgrenze die absolute Ausnahme.
Gruß
Rainer
Geschrieben von JRB am 03.01.2017 um 11:42:
Hy, mir gefällt das Teil- vor allem mit Lackierung
Da mir aber Dorsch&Co fremd bzw. ich nur das herkömmliche Gaff kenne - und mir da Erfahrungen fehlen, habe ich eine dumme Frage: warum muss das Edelstahlteil vorne gerade sein?
Das leichter Eindringen leuchtet ja noch ein!
Aber wäre da nicht eine leichte Biegung Richtung Handgriff besser, damit sich der Fisch nicht mehr losschlagen kann?
Alternativ zum Gewinde, könntest es so wie die Messerbauer machen - plätten und nieten sieht dezenter aus, als Schrauben!?
Geschrieben von BigPaco am 03.01.2017 um 11:47:
Danke!
Das Teil ist nicht gerade! Wenn Du genau hinguckst, greifst Du das Gaff am Stiel, wie eine Axt,
Dann steht die Spitze schräg nach unten. Du setzt also zum Gaffen von oben an.
Direkt nach dem Gaffen ziehst Du den Fisch am umgedrehten Gaff hoch, daher zeigt
die Spitze dann nach oben und der Fisch kann sich nicht freischlagen.
Hab ich in Norge zigfach ausprobieren können, funzt!
Gruß
Rainer
Geschrieben von BigPaco am 03.01.2017 um 12:36:
Achja...: Ihren Einsatz werden meine beiden Norge-Klopper
HIER finden, da könnt ihr sehen,
dass das Spektrum der Begehrlichkeiten meist nicht an der 10kg-Marke kratzt...
Die Werbung ist jetzt wirklich super gesetzt, was?
Weitermachen!
Gruß
Rainer
Geschrieben von schlangenholz am 03.01.2017 um 20:07:
Das Teil wird schon funzen
Zur Not gibt es ja auch noch den Kiemengriff, oder per Schlinge "abschleppen".
Gruß
Michael
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