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--- Tac Blue spirit "High Fidelity" #4 -8" (http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=11690)
Geschrieben von Slickerthanu am 29.11.2017 um 20:17:
Tac Blue spirit "High Fidelity" #4 -8"
Servus zusammen,
habe mich nach meinen ersten Ausflügen mit der Fliegenrute dieses Jahr entschieden auch mal einen Fusselwerfer aufzubauen.
Einsatzgebiet soll Trutte, Döbel und kleine Barsche am kleinen Bach sowie ab und an vom Boot am Vereinsee sein. Eher für kleine Streamer als nur trockene Insekten.
Blank ist der TAC Blue Spirit 4tlg. in #4 und 8"
RH Alps tri 12 softtouch
Ringe REC und seaguide
Gewicht 103gramm
Wollte mit dem Griff mal ein wenig aus der Reihe...
hier die Bilder
TL
Marc
Geschrieben von Flow am 29.11.2017 um 20:34:
Moin,
über Sinn und Unsinn eines Fightingbutts und dem schweren Rollenhalter bei einer Klasse 4 kann man sich sicherlich streiten aber der Aufbau hat was und sieht stimmig aus

.
Geschrieben von waldgeist am 29.11.2017 um 21:04:
Ich mag ja spezielle Aufbauten - also jene, die aus der Reihe tanzen. Dementsprechend muss ich sagen, dass ich die Griffgestaltung rattenscharf finde!
Geschrieben von sepp73 am 30.11.2017 um 08:03:
Servus,
also den Griffbereich finde ich auch echt gut gelungen, schaut so richtig martialisch aus, passt halt auch eher zu ner 10er als zu ner 4er aber was solls, das fischen muss damit Laune machen, denke das tuts auch...
Gruss, Sepp
Geschrieben von Maqua am 30.11.2017 um 09:11:
| Zitat: |
Original von sepp73
... passt halt auch eher zu ner 10er als zu ner 4er aber was solls, das fischen muss damit Laune machen, denke das tuts auch...
Gruss, Sepp |
Das denke ich nicht.
Ungeachtet des sicherlich sauberen Aufbaus, bewirkt der unnötig grosse Abstand vom Rollenhalter zum Griff, das das Rollengewicht durch den längeren Hebel auch beim Werfen auf Dauer den Eindruck einer 10er Rute hinterlassen wird.
Gruss Manni
Geschrieben von Il Dottore am 30.11.2017 um 09:28:
Hi, technisch kann ich da jetzt weniger beitragen, aber optisch gefällt mir die Rute super, ist irgendwie ein Mix aus Spinne und Fliege und das hat wirklich was !!
Grüße
Otti
Geschrieben von sepp73 am 30.11.2017 um 11:12:
| Zitat: |
| Ungeachtet des sicherlich sauberen Aufbaus, bewirkt der unnötig grosse Abstand vom Rollenhalter zum Griff, das das Rollengewicht durch den längeren Hebel auch beim Werfen auf Dauer den Eindruck einer 10er Rute hinterlassen wird. |
Servus Manni,
natürlich kann man über solch technische Details trefflich diskutieren, nachdem der Kollege wie er schreibt in der Hauptsache auf Barsche streamern will, sollte die Rolle für ne 4er Schnur ja nicht so ins Gewicht fallen. Das Gewicht der Rolle liegt indem Fall ja eh unter der Rutenhand und arbeitet gegen das Gewicht des Blanks, denke das sollte jetzt nicht zu großen Nachteilen führen. Fischen kann man das so sicher. Klar, ich hätt den Stecken jetzt auch leichter und mit normalem Griffaufbau gemacht, nachdem man bei Fliegenruten aber eh selten was neues sieht, finde ich den Aufbau sehr interessant...
Gruss, Sepp
Geschrieben von Maqua am 30.11.2017 um 13:19:
Hallo Sepp, richtig,es gibt wenig Neuerungen bei den Fliegenruten.
Eine Neuerung, die ich für sinnvoll halte ist das Center Axis Concept.
Klick mich!
Dabei wird der Schwerpunkt der Rolle Richtung Wurfhand und vor allem Richtung Wurfachse verlegt, um störende Einflüsse des Rollengewichts beim Wurf zu minimieren.
Wenn man aber, wie hier bei diesem Rutenaufbau, genau das Gegenteil macht, muss es erlaubt sein, einen Neuling im Fliegenfischen auf diesen Fehler aufmerksam zu machen.
Das Rollengewicht gleicht das Gewicht des Blanks auch nur im statischen Zustand aus.
Beim Werfen wirken andere Kräfte, gegen die unsere Hand/Arm bei jedem Stop arbeiten müssen.
Dabei addieren sich die Fliehkräfte von Schnur/Blank auf der einen Seite und Rollenhalter/Rolle auf der anderen Seite, da gleicht sich nichts aus.
Und je länger da die Hebel (Rutenlänge und Abstand Wurfhand-Rolle) sind, umso mehr Kraft müssen wir bei jedem Stop aufbringen.
Ist jetzt vielleicht alles ein bischen zuviel Theorie, aber nicht ganz unwichtig beim Bau einer Fliegenrute.
Also nix für ungut, ist nur der Versuch konstruktive Kritik anzubringen.
Gruss Manni
Geschrieben von sepp73 am 30.11.2017 um 13:33:
Ja seh ich schon ein, im Wurf mag das ganze dann wieder etwas anders gewichtet sein. Naja, der Kollege kann ja mal n Erfahrungsbericht posten, wenn er die Rute ausgiebig getestet hat.
Das mit dem Center-axis Prinzip von Waterworks-Lamson hab ich auch kürzlich erst gesehen. Ist sicher super, allerdings auch nicht unbedingt neu. Sowas ähnliches gab es schon mal bei der Sage SLT und denen wurde das wohl von einem Gespließtenbauer vorgeschlagen. Guckst du mal
hier:
Gruss, Sepp
Geschrieben von Slickerthanu am 30.11.2017 um 13:45:
Servus zusammen und Danke für Eure Kommentare!
Also vom Trockenwedeln mit Rolle macht mir die Griffgestaltung und somit die vorgegebene Rollenposition erstmal gar nicht so einen großen Unterschied zu den Ruten die ich bisher geworfen habe. Hängt natürlich auch viel damit zusammen wie ich die Rute halte und wie ich werfe...
Soblad ich meinen ersten "feuchten" Test gemacht habe, werde ich hier gerne die Erfahrungen posten.
Tight lines
Marc
Geschrieben von hjb66 am 30.11.2017 um 22:09:
Also optisch ist sie schon mal gut gelungen,gefällt mir der Aufbau.
Geschrieben von Slickerthanu am 02.12.2017 um 15:58:
Konnte es natürlich nicht sein lassen und musste die Möhre heute mal probeschmeissen... Fisch gabs nicht, dafür Eis auf den Ringen :-) Also wie auf den bildern zu sehen macht der Zentimeter Abstand zwischen Griff und RH nicht wirklich was aus... bei den Stops fühlt es sich nicht anders an wie wenn der Griff direkt am RH sitzen würde... gut hab vllt 30 Würfe gemacht, gibt aber keine für mich spürbaren Nachteile...
Alles in Allem bin ich sehr zufrieden mit der Combo aus 4er Rute, ne 3/6er Rolle mit ner 5WF Slow intermediate (13,5gr. \ 12,5m Head)
TL
Marc
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