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--- Hilfe SAGE RPL #5 9' (http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=13618)


Geschrieben von fly fish one am 08.11.2021 um 11:45:

  Hilfe SAGE RPL #5 9'

Liebe Kollegen,

ich habe ein Problem und das ist eine gebrochene 2teilige RPL, die mich heute über ebä erreicht hat. Mal davon abgesehen wie ich mich mit dem Verkäufer aus Japan verständige, würde ich sie reparieren wollen!
Vom selben Verkäufer habe ich übrigens eine LL die absolut super ist.

Ich bräuchte einen Kohlefaserzapfen und wende mich daher an die allerliebsten Rutenhalden hier bei uns: Der Zapfen müsste einen Durchmesser von 6 mm haben und 15 Zentimeter lang sein?

Eine andere Möglichkeit wäre, da ein Zapfen über den Einschub zugeführt werden müsste, natürlich ein Rohr über die Stelle zu schieben und das ebenfalls aus Kohlefaser. Dieses Rohr müsste ebenfalls 15 Zentimeter lang sein und einen Innendurchmesser von 7 mm haben.

Würdet Ihr dafür einen hohlen Zapfen empfehlen oder aus Vollcarbon? Es soll Euer Schade nicht sein und ich würde Euch das selbstverständlich zu einem Preis Eurer Wahl vergüten.

Welche Wahl würdet Ihr treffen: Zapfen oder Rohr? Der Zapfen ist jedenfalls sehr schwierig zum Enkleben, da der Kleber und der Zapfen über den Einschub zugeführt werden müssten. Also muss alles sehr ordentlich gereinigt werden, sonst passt der Einschub nicht mehr. Außerdem weiß ich im Moment nicht, ob die Risse unter der Überschubwicklung weiter laufen. Der Überschub selber sieht gut aus und ohne Riss. Vermutlich wurde die Rute überlastet und die Risse entstanden direkt hinter dem Ende des eingeschobenen Unterteiles.

Theoretisch würde ich beides machen, einen Zapfen und ein Rohr oben drüber. Sie ist ansonsten ein echt toller Blank und wenn ich sehe was so Kollegen wie Reinhard alles reparieren bin ich zuversichtlich, dass sie mir weiter Freude machen würde.

[Parallel werde ich mal Sage kontaktieren ob ein Ersatzteil für eine RPL noch lieferbar ist. Reparatur würde ich auf alle Fälle ebenfalls verfolgen.]

LG,
Euer Frank



Geschrieben von habitealemagne am 08.11.2021 um 11:49:

  RE: Hilfe SAGE RPL #5 9'

Hi,

hast Du mal ein Bild vom Bruch ?



Geschrieben von fly fish one am 08.11.2021 um 11:54:

 

Ich bekomme die Bilder nicht auf die Schnelle so scharf, aber der Blank ist noch ganz, also nicht völlig abgebrochen und die Risse laufen 10 Zentimeter in Blankachsenrichtung und verteilt um den ganzen Blank. Das Problem beginnt sichtbar direkt hinter der Überschubwicklung/Sicherung.

LG,
Frank



Geschrieben von fly fish one am 08.11.2021 um 12:30:

 

Wenn ich so überlege, wäre wahrscheinlich sinnvoll die Stelle in der Mitte den Blank abzutrennen, einen Zapfen einzupassen, alles wieder darauf verleimen und oben drüber noch die berühmte Fireline?!? Wäre am einfachsten und am unauffälligsten.

LG,
Frank



Geschrieben von sepp73 am 08.11.2021 um 12:59:

 

Servus Frank,
bei ner Sage und grade weil es eine ältere ist, bei denen damals noch eine "unlimited lifetime warranty" galt, würde ich mich nicht um eine Reparatur des guten Stücks kümmern. Da sollte von Sage ja doch noch n E-Teil zu haben sein. Auch wenn dieses nun was kosten soll, wär das ja wohl die beste Möglichkeit, alles andere ändert die Aktion der Rute ins negative...
Gruss, Sepp



Geschrieben von fly fish one am 08.11.2021 um 13:17:

 

Lieber Sepp,

das versuche ich gerade zu klären und würde auch ein Ersatzteil nehmen. Die Reparatur würde ich trotzdem zusätzlich anstreben. Ich bin mir mit SAGE aber nicht ganz sicher, wie weit zurück die Ersatzteile möglich sind. Es ist zumindest schon eine Graphit 3.

Ansonsten ist die ein Traum, gerade weil ich immer nach zweiteiligen geschaut habe. Die alte LL ist das übrigens auch und einfach nur herrlich. Bin ich sowas von begeisert von! Applaus

Ich glaube aber, wenn ich mal ein wenig schwafeln darf über die alten Schätzchen, dass sie etwas empfindlicher sind, weil filigraner gefertigt. Vermutlich ist auch die Zweiteilung obwohl von der Aktion super, in der Überleitung der Kräfte nicht optimal. Einteilig wäre sie vermutlich ein Traum, aber sowas hätte wohl keiner gekauft. Na egal, ob Schaden oder nicht, ich bin trotzdem sehr begeistert.

LG,
Frank



Geschrieben von sepp73 am 08.11.2021 um 15:39:

 

Zitat:
Einteilig wäre sie vermutlich ein Traum, aber sowas hätte wohl keiner gekauft


Naja, die Ladefläche eines Dodge Ram 1500 oder Ford F150 ist lang genug, die Amis fischen viele einteilige Ruten, da hätte sicher auch ne Fliegenrute Abnehmer gefunden. Ob sowas aber jemals den Weg nach Europa gefunden hätte... Denken1
Der Olli hatte mal beim Karl nen einteiligen Sportex Wallerblank mitgenommen, indem er ihn in seinen Smart reingebogen hat. Mit sündteuren Fliegenstecken aus Bainbridge-Island/WA würde mir das zumindest Schmerzen bereiten... Lachen-5
Gruss, Sepp



Geschrieben von Reinhard 02 am 08.11.2021 um 17:04:

 

Sowas hatte ich an meiner 4-teiligen RPL 7., allerdings war die komplett abgebrochen und war auf ca. 10 cm eingerissen.

Verzapft habe ich mit einem Hohlglaszapfen, nicht Kohlefaser.

Der Zapfen muss nur die runde Form des blanks sichern, er braucht aber keine Steifigkeit in Längsrichtung. Wenn der Riß 10 cm lang ist, reichen 15 cm Zapfen aus.

Darüber sollte dann noch eine Lage Garn, Kohletape ect.
Wenn du möglichst die original Farbe erhalten möchtest, musst du ein bischen mit verschiedenen Brauntönen/Garn experimentieren. Ich würde mir sehr dünne braune Geflochtene suchen, das trägt am wenigsten auf.

Ich habe damals den Bruch mit Kohlefaser Roving überwickelt, das würde ich heute nicht mehr machen.
Es sieht jetzt nicht so toll aus, hält aber.

Wenn du überhaupt noch Teile von Sage bekommst, wird es sehr teuer, schau mal beim Heger auf die Seite.

Reinhard



Geschrieben von fly fish one am 08.11.2021 um 18:12:

 

Lieber Reinhard,

auf Dich habe ich gewartet! Frage: Warum einen Glasfaserzapfen? Weil der biegsamer ist und damit die Aktion nicht so verändert??

Wegen der Farbe hätte ich gar nicht so Probleme, weil auf der Überschubsicherung auch noch ein Ring sitzt, ich sowieso alles strippe und den Bereich als extralange Überschubsicherung/Ringwicklung sowieso farblich völlig anders gestalten werde.

Du hast das Kohlefaserrowing doch auch schon mal mit normalen Faden anschließend überwickelt, oder? Trägt das Rowing viel auf? Vermutlich nicht, oder?

Wegen Sage Ersatzteil bin ich mit Hilevel Schweden in Kontakt. Mit denen habe ich wegen Sage beste Erfahrungen gemacht. Weißt Du, ich trau mich das ja kaum zu sagen, aber ich bin so begeistert, dass ich in dem Fall wenn ich das Ersatzteil bekomme, mit Freude in den sauren Apfel des Preises beißen würde....

Die Rutenrohre die bei beiden dabei sind, sind schon so irre: Durchmesser wie Schnapsgläser und reichen bis unter das Kinn.

LG,
Frank



Geschrieben von Jeronimo66 am 09.11.2021 um 17:52:

 

Moin,

Roving ist ganz einfach zu verarbeiten. Für eine glatte Oberflächen muss man es aber schon ordentlich schleifen um die entstehenden Rillen der Kreuzwicklung zu glätten. Dann trägt es auch nicht besonders auf. Überwickeln ist dann kein Problem. Wenn du Roving brauchst, dann schick mir eine PN mit deiner Adresse. Ich habe mehr als ich jemals verbrauchen kann. Natürlich nur das gute Torayca.

Gruß
Carsten



Geschrieben von fly fish one am 09.11.2021 um 18:40:

 

Wow, Du bist der Burner! Applaus

PN geht raus!

LG,
Frank



Geschrieben von Gladsax am 09.11.2021 um 22:03:

 

Zitat:
Original von Jeronimo66
Roving ist ganz einfach zu verarbeiten. Für eine glatte Oberflächen muss man es aber schon ordentlich schleifen um die entstehenden Rillen der Kreuzwicklung zu glätten. Dann trägt es auch nicht besonders auf. Überwickeln ist dann kein Problem. Wenn du Roving brauchst, dann schick mir eine PN mit deiner Adresse. Ich habe mehr als ich jemals verbrauchen kann. Natürlich nur das gute Torayca.


Hi,

das sieht doch gut aus.
Ist es möglich, dazu ein paar Fragen zu beantworten?

Kannst du sagen, welche Stärke / Dicke / Durchmesser Roving man für solche Wicklungen am besten anschaffen sollte und könntest du einen oder zwei Shops in Deutschland als Bezugsquelle empfehlen?

Ist dir bekannt, welche Länge man pro Rutenhülse als Verstärkung ungefähr benötigt?

Kann man zur Verarbeitung eigentlich jedes Epoxidharz verwenden?

Gibt es eigentlich auch Roving aus Glasfaser für Glasruten oder unsichtbare Verstärkungen?

Danke. Winken1



Geschrieben von Jeronimo66 am 10.11.2021 um 05:59:

 

Moin,

Shops kann ich die keine nennen, habe mein Roving mal bei eBay erworben. Aber hier sind Quellen angegeben und auch einiges erklärt.

Ich nehme das Harz von R&G. und erwärme die Rovingwicklung unter der Wärmelampe bis es ausgehärtet ist.
Mein Roving hat , soweit ich mich erinnere 6K Stärke. Ist im abgewickelten Zustand etwa 2mm breit und für mich passend. (Das was Theo M. vervendet sieht auf seinen Videos sehr ähnlich in der Stärke aus.)

Länge der Wicklung: Ich denke es reicht schon 1cm. Ich mache etwas mehr (ca. 2cm) und überdecke es mit Zierwicklung und Ringwicklung. Meine ersten Wicklungen waren immer etwas zu lang. Ich streiche inzwischen etwa 1,5cm auf dem Blank mit Hart ein. Dann wickel ich hin und zurück, dabei breitet sich das Harz noch etwas aus. Dann drücke ich in Wicklungsrichtung noch etwas Harz auf, erwärme mit dem Föhn und wische es mit einem Tuch vorsichtig ab und drück das Harz ins Roving. Dann wird umgedrehtes Tesa fest drübergewickelt (Keine billigen Klebestreifen!). Achtung am Ende, dass da kein Roving in den Einschub kommt.
Stärke: Ich habeabe auch Ruten wo das von Theo M. gemacht wurde. Sieht ähnlich aus in der Stärke. Er macht aber etwas längere Wicklungen, was ich nicht so schön finde.
Glasfaserroving gibt es, habe aber nie damit gearbeitet.

Gruß
Carsten



Geschrieben von Knobi am 10.11.2021 um 07:27:

 

Moin,

Roving ist auch HIERzu bekommen.
Das ist recht fein und lässt sich auch mit der Bindemaschine verarbeiten.
Zur Verarbeitung ist es wie dies der Carsten schon beschrieben hat.

Gruss, Frank



Geschrieben von sepp73 am 10.11.2021 um 07:44:

 

Man braucht für ne kurze Wicklung ja nicht viel von dem Roving, ich hab mir mal für wenig Geld 100m 12k Roving gegönnt, der Strang ist so 8mm breit aber man kann das Zeug auch ganz leicht trennen, so dass ich Wicklungen letztlich nur mit wenigen Fasern machen kann. Einfach das Roving etwas stauchen, dann gehts schon auseinander. Irgendwann ist der Strang verdreht, dann ists halt aus und muss geschnitten werden aber mit nem halben Meter in etwa 0,1k kommt man ja ziemlich weit wenn die Stelle nicht allzudick ist. Wickel das ganze in leicht angezogenen Lack und lass es aushärten. Dann fein schleifen um alle abstehenden fasern zu glätten, dann überlackieren - fertig.
Gruss, Sepp



Geschrieben von Gladsax am 10.11.2021 um 16:16:

 

Hi,

danke für den Input!

An welcher Angabe erkennt man die Dicke und an welcher die Breite des Roving-Fadens?
Die K-Angabe (3K, 6K, 8K, 12K) weist anscheinend die Anzahl der Fasern in 1000 Fasern/ K aus.
Liegen die Fasern dann parallel, ist 16K also doppelt so breit wie 8K?

Zitat:
Original von Jeronimo66
Mein Roving hat , soweit ich mich erinnere 6K Stärke. Ist im abgewickelten Zustand etwa 2mm breit und für mich passend. (Das was Theo M. vervendet sieht auf seinen Videos sehr ähnlich in der Stärke aus.)

Im Forum wir 3K Roving angeboten, dass ebenfalls 2 mm. breit und somit wahrscheinlich nur halb so dick ist, wenn meine Überlegung richtig ist.

Zitat:
Original von Knobi
Roving ist auch HIERzu bekommen.

Dort fehlt die Längenangabe (1m, 10m, 20m,....) und die Angabe um welches Material es sich überhaupt handelt.

Verwendet ihr ausschließlich Epoxidharz oder auch andere Harze?
Welche der euch bekannten Epoxidharze sind denn sowohl zum Laminieren, als auch zum Kleben geeignet und härten gleichzeitig klebefrei aus?

Wickelt man bei einer Ringwicklung aus Roving auch doppelt, oder nur einfach wie bei eine normalen Ringwicklung
und lackiert ihr die Wicklung dann mit Harz oder mit Lack
und lackiert ihr erst nach Aufbringen der Wicklung oder schon vorher, wie bei einer Hülsenverstärkung?

Denken1



Geschrieben von Jeronimo66 am 10.11.2021 um 17:29:

 

Zitat:
Original von Gladsax
Hi,

danke für den Input!

An welcher Angabe erkennt man die Dicke und an welcher die Breite des Roving-Fadens?
Die K-Angabe (3K, 6K, 8K, 12K) weist anscheinend die Anzahl der Fasern in 1000 Fasern/ K aus.

Die Dicke und Breite wirt du daran nicht erkennen. Roving ist das "Garn" aus dem Carbongewebe hergestellt wird. Das wird sich sicherlich von Hersteller, Materialgüte und Einsatzzweck unterscheiden.

Liegen die Fasern dann parallel, ist 16K also doppelt so breit wie 8K?

Bei mir ja, habe 6K und 12K vom selben Hersteller. Wenn man es auf den Blank wickelt legt es sich aber anders. 6K wird proportional flächiger. Das kann man aber auch selbst etwas beeinflussen.

Im Forum wir 3K Roving angeboten, dass ebenfalls 2 mm. breit und somit wahrscheinlich nur halb so dick ist, wenn meine Überlegung richtig ist.

Möglich!


Dort fehlt die Längenangabe (1m, 10m, 20m,....) und die Angabe um welches Material es sich überhaupt handelt.

Wird sich schon um Carbonroving handeln. Und jedes 3K Roving wird sich eignen, unabhängig von der Qualität/dem Hersteller.

Verwendet ihr ausschließlich Epoxidharz oder auch andere Harze?
Welche der euch bekannten Epoxidharze sind denn sowohl zum Laminieren, als auch zum Kleben geeignet und härten gleichzeitig klebefrei aus?

Ich nutze die R&G Harze für alles, finde die super. Hat aber bisher auch mit anderen Epoxidharzen funktioniert.

Wickelt man bei einer Ringwicklung aus Roving auch doppelt, oder nur einfach wie bei eine normalen Ringwicklung
und lackiert ihr die Wicklung dann mit Harz oder mit Lack
und lackiert ihr erst nach Aufbringen der Wicklung oder schon vorher, wie bei einer Hülsenverstärkung?

Ich lackiere die Wicklung ganz normal!

Ansonsten einfach ausprobieren. Nichts ersetzt die eigenen Erfahrungen. Zu viele Fragen verunsichern nur. Die Hier im Forum beschriebenen Vorgehensweisen funktionieren alle. Sonst würde es keiner als Tip veröffentlichen. Ist alles keine Hexerei!
Bei Reparaturen und Carbonverklebungen würde ich zusätzlich Wärme empfehlen. Bei einfachen Stützwicklungen ist das wohl weniger wichtig.


Denken1



Geschrieben von fly fish one am 10.11.2021 um 18:28:

 

Ich werde das Teil auf jeden Fall wie vorgeschlagen behandeln. Dafür einen lieben Dank an Alle und ganz besonders an Carsten!

Parallel erfahre ich eben, dass Sage auf jeden Fall noch RPL Ersatz fertigt. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, weil, wenn ich das richtig verstehe, kommen die RPLs aus dem Ende der 80er Jahre vielleicht bis Anfang 90er. Ich weiß das aber nicht genau, jedenfalls eine Menge Jahre zurück. Was für Kosten im Moment auf mich zukommen würden, weiß ich noch nicht, wird aber wohl weh tun wenn sie's extra fertigen. "Kopf----->Tisch".

Ich mache auf jeden Fall hier später einen schönen Faden daraus, der die Reparatur und den Neuaufbau nach eigenem Design dokumentieren wird. Diese alten Sage Blanks machen mich ganz wuschig, Mädels! Lachen-5

LG,
Euer Frank



Geschrieben von fly fish one am 10.11.2021 um 20:44:

 

Und noch etwas finde ich äußerst bemerkenswert: Die Spitzen beider alten Blanks sind furzgerade! Und die LL ist eine #3, also sehr fein auslaufend. Das muss man erstmal so produzieren können! Finde ich überaus bemerkenswert, dass Sage auch früher schon sehr exakt gefertigt hat und ich liebe so etwas!

LG,
Frank



Geschrieben von Gladsax am 11.11.2021 um 09:38:

 

Zitat:
Original von Jeronimo66
Zitat:
Original von Gladsax
Hi,

danke für den Input!

An welcher Angabe erkennt man die Dicke und an welcher die Breite des Roving-Fadens?
Die K-Angabe (3K, 6K, 8K, 12K) weist anscheinend die Anzahl der Fasern in 1000 Fasern/ K aus.

Die Dicke und Breite wirt du daran nicht erkennen. Roving ist das "Garn" aus dem Carbongewebe hergestellt wird. Das wird sich sicherlich von Hersteller, Materialgüte und Einsatzzweck unterscheiden.

Liegen die Fasern dann parallel, ist 16K also doppelt so breit wie 8K?

Bei mir ja, habe 6K und 12K vom selben Hersteller. Wenn man es auf den Blank wickelt legt es sich aber anders. 6K wird proportional flächiger. Das kann man aber auch selbst etwas beeinflussen.

Im Forum wir 3K Roving angeboten, dass ebenfalls 2 mm. breit und somit wahrscheinlich nur halb so dick ist, wenn meine Überlegung richtig ist.

Möglich!


Dort fehlt die Längenangabe (1m, 10m, 20m,....) und die Angabe um welches Material es sich überhaupt handelt.

Wird sich schon um Carbonroving handeln. Und jedes 3K Roving wird sich eignen, unabhängig von der Qualität/dem Hersteller.

Verwendet ihr ausschließlich Epoxidharz oder auch andere Harze?
Welche der euch bekannten Epoxidharze sind denn sowohl zum Laminieren, als auch zum Kleben geeignet und härten gleichzeitig klebefrei aus?

Ich nutze die R&G Harze für alles, finde die super. Hat aber bisher auch mit anderen Epoxidharzen funktioniert.

Wickelt man bei einer Ringwicklung aus Roving auch doppelt, oder nur einfach wie bei eine normalen Ringwicklung
und lackiert ihr die Wicklung dann mit Harz oder mit Lack
und lackiert ihr erst nach Aufbringen der Wicklung oder schon vorher, wie bei einer Hülsenverstärkung?

Ich lackiere die Wicklung ganz normal!

Ansonsten einfach ausprobieren. Nichts ersetzt die eigenen Erfahrungen. Zu viele Fragen verunsichern nur. Die Hier im Forum beschriebenen Vorgehensweisen funktionieren alle. Sonst würde es keiner als Tip veröffentlichen. Ist alles keine Hexerei!
Bei Reparaturen und Carbonverklebungen würde ich zusätzlich Wärme empfehlen. Bei einfachen Stützwicklungen ist das wohl weniger wichtig.


Denken1

Danke für die Antworten!


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