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Geschrieben von miso am 01.02.2024 um 22:42:
Steckungen
Hallo zusammen,
durch den CTS Steckungsthread angeregt habe ich mal eine Steckung meiner Red Truck Diesel 889 vermessen:
Obere Steckung:
Großer Durchmesser der Steckung D1=5,19mm
Kleiner Durchmesser der Steckung D2=5,05,mm
Länge Steckung L= 40mm
sin a = 2x((D1-D2)/2)/L
Es ergibt sich ein Konus von 0.2°
Wenn man den Durchmesser um nur 0.00425mm aufdickt wird der Spalt um 1mm größer. Oder umgekehrt, schleift man 4.25µ runter, wir der Spalt 1mm kleiner.
Wäre mal spannend verschiedene Steckwinkel zu messen.
Geschrieben von Jeronimo66 am 02.02.2024 um 09:15:
Moin,
Wissen das die Rutenbauwelt (nicht) braucht! Finde ich klasse!
Epic 590G
Steckung Handteil:
Großer Durchmesser der Steckung D1=6,96mm
Kleiner Durchmesser der Steckung D2=6,76mm
Länge Steckung L= 52,3mm
sin a = 2x((D1-D2)/2)/L
Es ergibt sich ein Konus von 0.18°
Ob meine Mesungen auf das Hunderstel valide sind? Eher nicht.
Gruß
Carsten
Geschrieben von Reinhard 02 am 02.02.2024 um 09:44:
Unabhängig davon, wie genau diese 0,00425 mm sind, sie sind deutlich näher an der Wahrheit, als die im anderen thread vorgeschlagene Lage mit Roving. ( Wolfgang, hast du das schon mal gemacht?)
Selbst wenn man kein Rovingband nimmt, sondern einen Rovingfaden auffasert, wird das Ganze sehr schnell deutlich zu dick.
Ich habe "verschlissene" Zapfen ( die ich vor allem von unlackierten Verbindungen kenne, lackierte Verbindungen zeigen weniger Verschleiss ) immer mit flüssigem Sekundenkleber aufgepolstert.
Einen Tropfen Kleber ganz dünn auf dem Zapfen verteilen, wenn nötig, das noch einmal wiederholt, dann hats eigentlich immer gepasst.
Der Kleber wird sehr hart und kann gut mit feinem Sandpapier passend geschliffen werden, wenn es zu dick wurde.
Roving bietet sich vielleicht dann an, wenn man eine deutlich klappernde Verbindung hat, bei der eine Seite - oben oder unten - stärker aufgefüttert werden muss.
Eine Verbindung, die aufgrund häufiger Benutzung weiter zusammenrutscht, ist ja perfekt aufeinander eingepasst, da würde ich nicht mit dicker auftragenden Materialien arbeiten, die ich dann im Zweifelsfall wieder auf einen korrekten Konus einschleifen muss.
Reinhard
Geschrieben von Jeronimo66 am 02.02.2024 um 10:59:
Moin,
ich denke schon, dass eine ganz feine Rovingwicklung geht, wobei Sekundenkleber für eine minimale Durchmessererhöhung einfacher ist. Ist nur eine Frage der richtigen Auftragstechnik. Man kann es dann ja wunderbar wieder runter schleifen.
Diese Steckverbindung einer FA Ventus hat zwar leicht geklappert, wurde von Theo M. aber auf der ganzen Streckung mit Rovingwicklung umwickelt und neu eingeschliffen.
Gruß
Carsten
Geschrieben von miso am 02.02.2024 um 10:59:
Genau Reinhard,
mit Rowings würde ich an der Stelle auch nicht arbeiten.
Man klebt was auf, was man in Wirklichkeit wieder aufwändig runter schleift.
Eine einzelne Kohlefaser ist nämlich schon 6µ dick.
Geschrieben von Wolfgang-K am 02.02.2024 um 14:07:
@Reinhard, ich habe schon sehr oft solche Wicklungen gemacht, geht mit dem Richtigen Material hervorragend.
@Michael, soviel zur Theorie was eine Faser an Durchmesser hat.
Mit diesem Roving von [IMG]
https://www.rutenbau.eu/Roving-Gewebe[/IMG] lässt sich eine sehr feine Blankerhöhung erreichen.
Und zwar dauerhafter als mit Sekundenkleber, das ich anzweifle das er sich so auftragen lässt damit eine schlüssige Verbindung entsteht, denn wenn ich anschließend wieder schleifen muss, ist er weg.
Wenn der Wunsch besteht dann mache ich gerne ein eigenes Tutorial, wie sowas richtig gemacht wird.
Gruß Wolfgang
Geschrieben von miso am 02.02.2024 um 14:29:
Passt doch! Das sind doch etwas mehr als 5µ, oder was misst Deine Messschraube?
Es gibt Filamentdurchmesser 5µ und 7µ als Standard.
Habe das erst im letzten Jahr bei Torray in Japan selbst besichtigt
Ich würde keine Faser nehmen, weil die beim Zurechtschleifen ohnehin zerstört wird.
Grafitpuder-Harzgemisch 90:10 wäre meine Wahl. Ich musste allerdings noch nie eine Steckung anpassen.
Und Du darfst das hier ruhig zeigen, deshalb habe ich separat zum CTS Steckungsgalama dieses Thema eröffnet
Geschrieben von Wolfgang-K am 02.02.2024 um 14:53:
@Michael, 5Müh , finde das Zeichen nicht, habe ich auch auf dem Taxometer aber wie viele Fasern sind das, wohl nicht eine.
In Japan besichtigt ?? du glücklicher.
Gruß Wolfgang
Geschrieben von miso am 02.02.2024 um 15:22:
Zitat: |
Original von Wolfgang-K
@Michael, 5Müh , finde das Zeichen nicht, habe ich auch auf dem Taxometer aber wie viele Fasern sind das, wohl nicht eine.
In Japan besichtigt ?? du glücklicher.
Gruß Wolfgang |
alt GR + M
Geschrieben von Jeronimo66 am 02.02.2024 um 16:34:
Moin,
Ich habe mal meine Epic mit Teasa aufgefüttert. Hat laut Tesa und Messschraube 52mµ. Schon krass wie das die Streckung verändert. Das Tape sitzt da, wo der Überschub normalerweise landet.
Gruß
Carsten
Geschrieben von Reinhard 02 am 02.02.2024 um 17:09:
Zitat: |
Original von Wolfgang-K
@Reinhard, ich habe schon sehr oft solche Wicklungen gemacht, geht mit dem Richtigen Material hervorragend.
@Michael, soviel zur Theorie was eine Faser an Durchmesser hat.
Mit diesem Roving von [IMG] https://www.rutenbau.eu/Roving-Gewebe[/IMG] lässt sich eine sehr feine Blankerhöhung erreichen.
Und zwar dauerhafter als mit Sekundenkleber, das ich anzweifle das er sich so auftragen lässt damit eine schlüssige Verbindung entsteht, denn wenn ich anschließend wieder schleifen muss, ist er weg.
Na ja, ich habe es schon paar mal gemacht und es funktioniert bisher. Und schleifen muss man auch nicht unbedingt, wenn der Auftrag gleichmässig ist. Ich habe das zuerst mit Sekundenkleber - Gel gemacht, da ich dachte, dass ein dünne Auflage mit flüssigem Sekundenkleber zu wenig sei. Beim Gel musste ich dann mal schleifen, weil er zT. zu dick und ungleichmäßig aufgetragen hat, das lag dann an einem schlechten Auftrag. Aber wenn man dicker auftragen muss, kann man ruhig das Gel nehmen und dann etwas schleifen.
Die Verbindung des Sekundenklebers zum blank ist sehr gut, aber mit anderen Klebern hatte ich das Problem, dass er sich wieder löste.
Wenn der Wunsch besteht dann mache ich gerne ein eigenes Tutorial, wie sowas richtig gemacht wird.
Gruß Wolfgang |
Geschrieben von Wolfgang-K am 02.02.2024 um 17:46:
@Reinhard, Sekundenkleber löst halt alle ( fast alle ) Untergründe an und hat dadurch eine Gute Verbindung.
Gute oder sogar noch bessere Verbindung mit Carbon gibt zum Beispiel von Patex Stabilit.
Das ist in meinen Augen nicht das Problem, sondern immer wie sauber wir einen Auftrag erhalten, nur dann kann ein Exakter Abtrag erfolgen ohne Richtige Maschinen.
Ferner gibt Sekundenkleber auch eine Glasharte Schicht, die so auch nicht besonders gut Klemmt, wenn sie nicht wieder angeschliffen wird.
Gruß Wolfgang
Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH