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Geschrieben von Fully scaled am 02.02.2010 um 19:46:
Lack richtig verdünnen
Hallo leutz.Hab mal ne frage zum verdünnen vom Lack.Werd morgen wieder ne rute Lackieren.Ringbindungen.Hab glaub ich bei den letzten das Problem das sich das Garn nicht durchgetränkt hat um ne gute verbindung mit dem Blank herzustellen.Wollte nun mal den Lack etwas verdünnen mit Aceton.dachte bei einer 6ml mischung an eine halben Ml, also in etwa 12 tropfen.Damit das garn schön durchtränkt ist.Nach 24 Stunden dann 2 schicht Drüber.Hab ihr negative erfahrungen oder Tipps für mich??
Gruß,Manuel
Geschrieben von derextremexxl am 02.02.2010 um 19:50:
Servus
Bei 2*3ml Lack kannst du auch 1ml Aceton oder Isopropanol nehmen. Musst halt den Lack rühren und schauen wie er sich verarbeiten lässt. Keine Ahnung ob man auch zu viel Verdünner nehmen kann.
Alex
Geschrieben von Fully scaled am 02.02.2010 um 20:26:
Aha.ich bin bei Flex coat auf der seite auf eine Anleitung gestoßen wie man den lack ihrer meinung nach am besten anmischen sollte.mein English ist aber leider nicht das allerbeste und war mir da nicht sicher.dachte da stand was von max ein halben ml.daher wollt ich mal nach Praxistipps fragen.Hatte die ganze zeit unvedünnt, was das garn kaum aufgenommen hat.
Geschrieben von ammei am 02.02.2010 um 22:52:
wichtig scheint mir noch:
zuerst die komponenten mischen und erst dann verdünnen.
Geschrieben von Rodmaker am 03.02.2010 um 07:08:
Hi,
ja man kann zuviel nehmen. Das geht sogar sehr leicht. Probierts mal aus.
Karl
Geschrieben von Andi am 03.02.2010 um 07:37:
Hi Zusammen!
Bis 20% reinen Alkohol kann man dazumischen. Ich hab die Besten Erfahrungen mit maximal 15%.
Geschrieben von derextremexxl am 03.02.2010 um 08:19:
Zitat: |
Original von Rodmaker
Hi,
ja man kann zuviel nehmen. Das geht sogar sehr leicht. Probierts mal aus.
Karl |
Und was passiert dann? Der Lack wird dünner und beim Auftragen bleibt nach dem verdunsten des Alkohols weniger Lack an den aufgetragenen Stellen. Werde bei Gelegenheit aber mal eine Mischung Lack extram verdünnen und schauen was passiert.
Grüße,
Alex
Geschrieben von fisherman82 am 03.02.2010 um 08:19:
was sich bei mir gut bewährt hat ist:
Lack (2x2ml bis 2x4ml) plus 5-10 Tropfen Nitroverdünner
das hat gut abgebunden und war schön flüssig.
Alternativ kann ich aber jetzt auch den Flex Coat lite empfehlen, hatte ihn mir vor Weihnachten in den USA mitgeordert. Den angerührt und nach dem auftragen mit dem Heißluftfön angepustet zieht er schön in die Wicklung ein und der Rest tropft wieder ab (ist gewollt)
So kann ich die erste Lackschicht super dünn machen, bekomme die kleinen Bläschen aus der Bindung super raus...
Geschrieben von Tungdil am 03.02.2010 um 09:21:
ich benutze monex nitro universal verdünnung und den cmw lack. vorsichtig reinträufeln und nach gefühl verdünnen, bis die konsistenz erreicht ist, die man haben will.
Geschrieben von Fully scaled am 03.02.2010 um 09:32:
Die lite version benutze ich auch.Fand aber auch damit letzendlich die tränkung vom garn,NCP nicht gut.lackiere die rute später mal mit max. 10 Tropfen auf eine 6 ml mischung.Verdünnt man eigentlich nur den ersten auftrag,oder gebt ihr generell bei jeder schicht verdünnung bei?
Meld mich dann nochmal wie sich das verhalten hat...
Geschrieben von Tungdil am 03.02.2010 um 09:34:
ich lackiere nur 1 mal bei bindungen und bei airbrush lackierungen verdünne ich.
Geschrieben von Fully scaled am 03.02.2010 um 12:56:
So.Bin nun erstmal fertig für heute mit dem lackieren.Also also 10 tropfen auf eine 6 ml mischung ist ganz annehmbar.Wird schön dünn jedoch nicht zuviel.Denk da könnte noch ein wenig mehr gehen.Was mich aber total erstaunt hat war,das die topfzeit nicht wirklich länger wird.Dachte ich könnte so auch ein paar ringe mehr machen.War aber nicht so.Naja,man kann ja nicht alles haben.Das garn saugt sich jedenfalls besser voll,darum ging es mir ja mal in erster linie.
Geschrieben von laverda am 03.02.2010 um 18:27:
Hi Fully scaled
Mit dem Verdünnen beim Anmischen von 2-K Duroplasten veränderst du die Viskosität im flüssigen Anfangszustand, es wird aber die Polimerisationsgeschwindigkeit nicht merklich beeinflusst, daher verlängert sich auch die Topfzeit nicht spürbar.
Um diesen Effekt zu erzielen sind andere Zusätze notwendig.
Geschrieben von Fully scaled am 04.02.2010 um 05:16:
Sehr nett..Aber auf deutsch?????????????Bitte???????Du würdest meine erklärung von einem boilie auch verstehen wollen.....ohne mögliche reaktionen von zutataten,gruß,manu
Geschrieben von Kohlmeise am 04.02.2010 um 08:30:
Zitat: |
Original von laverda
Hi Fully scaled
Mit dem Verdünnen beim Anmischen von 2-K Duroplasten veränderst du die Viskosität im flüssigen Anfangszustand, es wird aber die Polimerisationsgeschwindigkeit nicht merklich beeinflusst, daher verlängert sich auch die Topfzeit nicht spürbar.
Um diesen Effekt zu erzielen sind andere Zusätze notwendig. |
Das Zeug wird dünnflüssiger, zieht allerdings nicht schneller an, so dass sich die Verarbeitungszeit nicht merklich erhöht. Ja, ja, so schön kann Sprache sein...
Geschrieben von derextremexxl am 04.02.2010 um 09:01:
Hey Manu
Mit einer Verdünnung machst du deinen Lack einfach dünnflüssiger - leuchtet ein, oder. D.h. du kannst eine dünnere Schicht auftragen und er dringt besser ins Garn ein bzw. in Zwischenräume von fixiertem Garn und unter Ringfüsse. Durch die veränderte Viskosität und Oberflächenspannung entstehen auch kaum Bläschen und wenn können sie sehr leicht aus dem Lack entweichen.
Die Verdünnung besteht aus einem Alkohol welcher recht schnell verdunstet. Er verdunstet bevor der Lack anzieht, abbindet oder fest wird. Daher verändert sich diese "Abbindzeit" nicht sonderlich.
Verständlich?
Grüße,
Alex
Geschrieben von ingma am 04.02.2010 um 10:49:
Hi,
habe Grundsätzlich andere Erfahrungen mit der Verdünnung von Rutenlacke.
Verdünnungen auf Lösungsmittelbasis, Kunstharzverd, Nitro, Azeton.....
veränder kaum die Konsistenz da mehr oder weniger flüchtig und bringt vielleicht weniger Blasen beim Anrühren, Topfzeit verändert sich kaum, sollte allerdings Rückstände im Lack bleiben härten sie nie aus, bedeutet
ausgehärteter Lack besitzt einen Anteil nicht verfestigter Stoffe.
Außerdem ist Azeton recht giftig.
Alkohol 96% verdünnt wesentlich besser, Topfzeit verlängert sich, Aushärte Zeit ebenfalls, bei etwa 10% Zugabe bemerke ich immer wieder, dass nach etwa 12Std. die Oberfläche leicht klebrig und verformbar, Zimmertemp. ca 22-24 Gräder, nach 24-36Std. Oberfläche wie gehabt fest.
Zuviel an Verdünnug mit Alk. verminder auch die Haftfähigkeit zwischen
Blank und Ringbindungs-Aufbau, was sich dann unter Umständen nach einiger Zeit der Beanspruchung der Rute in einer weiß milchigen Färbung der Lackierung bemerkbar machen kann.
Veränder wird der ausgehärtete Werkstoff bei jeder Verdünnung.
Selbst der im Fachhandel erhältlich Aktiv-Verdünner härtet im Gegensatz zu Lösemitteln mit aus verändert aber ebenfalls,
Erhöht die Bruchdehnung und Schlagzähig-
keit des Harzes, vermindert dabei jedoch die Wärmeformbeständigkeit, Zug-, Druck- und Biegefestigkeit.
Lacke die ich bisher verünnt habe, Flex-Coat, Classic-Roadcoat
Geschrieben von ingma am 04.02.2010 um 11:02:
@ Fully scaled
Was ich noch bemerken möchte, bei Ncp Garn ist das durchtränken ja ohnehin nicht erwünsch da der ja seine Farbe behalten soll, und ich verstehe nicht ganz warum sich ein imprägnierter garn sonderlich gut tränken sollte.
Geschrieben von leski am 04.02.2010 um 12:54:
Naja,
also ich hab bis jetzt noch nie verdünnt,vielleicht sollte ich das auch mal probieren...
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