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Geschrieben von Pendergast am 13.04.2010 um 18:01:

  Beringung einer Schwingspitzenrute

Winken1

Bin gerade dabei mir eine Schwingspitzenrute für die etwas schwerere Angelei aufzubauen.
Der Blank hat eine Länge von 2,80m und ein WG von guten 40g.

Die gerade montierte Testberingung besteht aus Zweifuß-Matchrutenringen.
Schema: 9+1 - 12, 10, 7, 5, 5, 5, 4, 4, 4, Spitzenring in passender Größe ist noch nicht bestellt.
Der Bock ist 60cm von der Rollenhalter-Oberkante entfernt.

Ich zweifel gerade etwas ob ich auf den richtigen Weg bin.
Die Optik der Ringe ist einfach nur klasse und die Aufteilung unterstützt die Aktion des Blanks wunderbar.
Nur passt die Beringung zu einer Schwinge?
Überlege ob ich nicht besser auf größere Ringe wechseln, bzw. einen größeren Starter verbauen soll. Hab da evt. an einen 20er gedacht.
Möchte damit ja auch halbwegs weit werfen können.

Wer Erfarungen hat, ran an die Tastatur. Brauche Euren Rat.

Danke!



Geschrieben von Tisie am 13.04.2010 um 21:26:

 

Hi Olli,

ich hatte früher zwei günstige Fertigruten zum Schwingspitzenangeln, beide mit der typischen Matchrutenberingung. Ich habe beide umberingt, weil ich teilweise mit recht kräftiger Schnur (22er-25er) auf Karpfen geangelt habe und mir die Ringe dafür irgendwie zu popelig waren und ich keine Notwendigkeit für die engen hochstehenden Matchrutenringe gesehen habe (da keine dünne Schnur vom Blank weggehalten werden muß -> wichtig z.B. beim Werfen leichter Posenmontagen bei feuchtem/regennassem Blank).

Das ist schon Ewigkeiten her und ich habe beide Ruten auch nicht mehr, aber soweit ich mich erinnern kann, habe ich beide Ruten (2,70m/3m) mit einer normalen Spinnrutenberingung ausgestattet (6+1/7+1). Startring war ein 25er oder 20er Zweisteg, der Rest Einsteg.

Wenn ich sowas heute nochmal bauen würde, würde ich auch das NGC in Erwägung ziehen.

Vielleicht hilft's Dir ja?!

Gruß, Matthias



Geschrieben von laverda am 13.04.2010 um 23:41:

 

Hi Pendergast,
mit der Schwingspitze hast du doch eh eine ziemliche Wurf-Bremse am Stock.
Bei Würfen der "Normaldistanz" für diese Angelart hatte ich nie das Gefühl, dass die kleinen Durchmesser der Match-Ringe behindern. Allerdings habe ich auch immer recht fein gefischt. Bei meiner letzten Rute dieser Art habe ich die Original-Ringe rutergerissen und Matchringe in recht kurzen Abständen draufgebunden.



Geschrieben von Kohlmeise am 14.04.2010 um 08:08:

 

Eine Schwingspitzenrute ist ja zunächst nichts anderes als eine ganz normale Grundrute mit variabler Verlängerung, wobei die Schwinge selbst ja strenggenommen gar nicht mehr zur Rute gehört.

Du schreibst ja selbst, dass du sie für die etwas schwerere Angelei vorgesehen hast. Schon bei einer 25er Mono wären mir die oberen Ringe definitiv zu klein. Ich würde eher auf eine Standardberingung setzen, mit einem 20er Leitring, runter bis 7.



Geschrieben von Olaf Karsten am 14.04.2010 um 12:47:

  RE: Beringung einer Schwingspitzenrute

Die Laufringe sind nicht das Problem. Jede sinnige Schnur passt durch einen 4er Ring. Wenn sich etwas Performance mindernd auswirkt, dann die ersten beiden Ringe. Das lässt sich aber ganz leicht testen. Provisorisch befestigen und ab ins Gelände. Dann kannst Du mit Abstand des Startringes und dessen Größe experimentieren und findest sicher das optimale Setup. Außerdem gewinnst Du wertvolle Erfahrung, welche Faktoren eine merkbaren Einfluß haben.



Geschrieben von murmeli1965 am 14.04.2010 um 19:25:

 

Servus,
habe zwar erst 2 Schwingspitzruten gebaut, hat aber gut funktioniert.
Länge 2,62 m, Leitring einmal bei 58 cm und einmal bei 66 cm.
Beringung 7 + 1, 20er Startring.
Ich glaube werfen geht auch gut mit Matchringen, ist wohl vor allen Dingen eine optische Frage.

Gruß Oldi



Geschrieben von Pendergast am 14.04.2010 um 19:38:

 

Danke für eure Antworten.

Also mir schwerer Angelei meine ich max. 20er Schnüre.
Daher mache ich mir bei den Laufringen keine Sorgen.
Werde mir am 24.4 bei CMW mal den 20er Matchring aus seinem Shop einpacken.
Evt finde ich auch noch was in Größe 16 oder so. Dann kann ich ein wenig experimentieren.
Bis dahin sollte ich auch Spitzen oder das Material dafür haben.
Dann kann ich die Rute mit Spitze probewerfen.
Bin gespannt, was für Wurfweiten ich damit erziehlen kann.

Und wenn das Projekt abgeschlossen ist, kommt die feine Schwinge aus einem Flyblank.
Auf das sehr feine fischen mit dieser Methode freu ich mich auch schon. Applaus



Geschrieben von laverda am 14.04.2010 um 20:04:

 

Hi Olli,
ich bin i.d.R. mit 16er Hauptschnur unterwegs, statt Laufblei ein Stück Lötdraht am duchlaufenden Karabinerhaken (Fallbisse!!) und die Schwingspitze ist absolut windunempfindlich am Rutenhalter montiert (mit Beleuchtung fürs feine Nachtfischen insbesondere auf die großen scheuen "Klodeckel" im Flachwasser).
Ein 5er-6er Fliegenrutenblank wäre dafür was richtig feines.
Wenn ich die Zeit hätte, würde ich auch hier meine Stangen-Ruten noch dieses Jahr ausmustern und durch Eigenbauten ersetzen. Wahrscheinlich käme ich dann aber nicht mehr zum Angeln.
Falls du eine mit Fliegenrutenblank aufbaust, unbedingt hier posten!!!!!!!



Geschrieben von Pendergast am 14.04.2010 um 21:50:

 

Deine selbst konstruierte Schwingspitze hast Du mir ja schon per PN erklärt.
Das Teil werd ich mir auch noch bauen.

Nen 5/6 Flyblank ist dann aber schon was sehr feines.
Hatte beim Alex einige passende Blanks in der Hand. Alle so zwischen 7 und 10.
Die Unterschiede, auch in gleichen Klassen, waren aber schon enorm.
Den dafür passenden Blank werd ich mir in Ruhe aussuchen.
Hier steht aber auch noch ein sehr feiner Posenblank, zwei Karpfenblanks bald der Blank von Karl...
Mal schauen, wann ich Zeit finde mich daran zu machen.
Vielleicht finde ich bei CMW in zwei Wochen ja was großes Grinsen


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