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Geschrieben von DerDoc am 30.12.2010 um 10:50:

  Feinwaage bloß welche

Hallo,
ich wollte mir eine Feinwaage zum genaueren Mischen von Epoxy gönnen. Meßgenauigkeit sollte bei 0,01 g liegen. Bei Ebay gibt es solche Teile für um die 10,00 Euronen. Hat irgend jemand schon Erfahrungen mit diesen oder ähnlichen Geräten. Taugen die von Ebay was verwirrt ? Für etwas hochwertigere Waagen fürs Labor in dieser Klasse geht es sonst erst bei mind. 100 Euro weiter. Deswegen bin ich etwas skeptisch was die Qualität dieser sehr preiswerten Waagen angeht. Vielleicht sind meine Zweifel ja auch völlig unbegründet.
Ich würde mich freuen wenn jemand von euch, der schon mal eine solche günstige Waage erstanden hat, mir mal was dazu schreiben könnte.


Viele Grüße
Klaas



Geschrieben von Lemberger am 30.12.2010 um 11:05:

 

Servus,

ich hab so eine Waage in der Preisklasse gekauft. Für meine Zwecke war sie ausreichend. Was die Genauigkeit angeht - vergiss 0,01g !
Wenn Du in diesen Regionen arbeiten willst, musst Du schon ein paar Taler mehr investieren. Kannst natürlich Glück haben - aber ich glaub eher nicht daran. Auf Grund der unterschiedlichen Dichte der Komponenten ist sowieso fragwürdig, ob ein Abwiegen sinnvoll ist. Ich glaube "Laverda" hat hierzu mal was geschrieben !


Grüße aus dem Ländle Winken1



Geschrieben von Reinhard 02 am 30.12.2010 um 11:11:

  RE: Feinwaage bloß welche

Hallo Klaas,
ich habe mir gerade zu Weihnachten eine solche Waage schenken lassen.
Habe natürlich noch keine Erfahrung, aber es hilft vielleicht bei der Entscheidungsfindung. Ich wollte eine mit einer möglichst grossen Wiegefläche, ab 0,01gr und möglichst bie 200gr. Wobei die Obergrenze eigentlich sinnlos ist, wenn etwas über 50gr. wiegt, werden 1/100 eher uninteressant.

Meine ist jetzt eine TOMOPOL. Die kannst Du direkt beim Grosshändler bestellen, unter "Tomopol"googeln, deutlich günstiger als zB. über Amazon.
Das ist auch ein Chinaprodukt, aber vielleicht ja ein Gutes.

Für mich ist die grosse Auflagefläche wichtig, um auch mal die ersten 9,14m einer Fliegenschnur/wg. Schnurklassenbestimmung wiegen zu können.

Gruss
Reinhard



Geschrieben von bindegarn am 30.12.2010 um 11:26:

 

Hallo

Feinwaage ist schon was feines Daumenhoch2

Ich habe meine von Ebay, die ist sehr genau 0,01g, hat gekostet um die 35 € inkl. Versand...

Z.b.

http://cgi.ebay.de/200g-0-01g-XL-Feinwaage-Digital-Waage-Prazisionswaage-/380163902829?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item588388cd6d

Die geht auch smile



Geschrieben von derextremexxl am 30.12.2010 um 11:42:

 

Hallo

Also für diese Zwecke tut es eine recht günstige - habe ich selber. Sicher wiegen die nicht so genau, aber das muss sie ja auch nicht. Im Grunde ist es egal ob du 3,45g oder sogar 4,37g tatsächlich hast. Wichtig ist hierbei nur, dass die Abweichung gleich ist. Du wiegst ja immer den gleichen Fehler, also stimmt dein Mischverhältnis. Allerdings sollte Epoxy nach Volumen und nicht nach Gewicht gemischt werden.

Grüße,

Alex



Geschrieben von habitealemagne am 30.12.2010 um 12:24:

 

Epoxy sollte nach Volumen gemischt werden? Das ist sicher abhängig, von der Vorgabe des Herstellers. Bei den meisten Rutenbaulacken ist das wohl so. Aber die muß man ja nicht zwangsweise benutzen. Darüber hinaus benutze ich meine Waage um Ringe zu wiegen, oder die einzelnen Rutenteile, oder Bebleiung von Posen , oder Ködergewichte, oder Montagen, gibt schon einiges, was ich damit wiege.



Geschrieben von Jogi42 am 30.12.2010 um 12:32:

 

Hallo,
die Waagen für 10€ sind gut, habe ich im Lautsprecherbau verwendet. Zum Mischen brauchst du aber keine Waage, eher zum vermessen eines Blanks, um die Gewichte nachzuwiegen.



Geschrieben von DJTMichel am 30.12.2010 um 14:40:

 

Hallo Klaas,

ich habe mich vor Jahren mit diesem Thema beschäftigt. Zum präziesen Wiederladen von Sport- bzw. Jagdpatronen benutzte ich jahrelang eine gute Balkenwaage. Nun hat für bestimmte Anwendungen eine Elektronische gewisse Vorteile und so legte ich mir eine solche zu. Aber wie genau ist sie nun wirklich?

Überprüft habe ich es im Juli 2008 mit einer geeichten Laborwage im PZH Hannover (Leibnitz Uni). Gerade habe ich mir die damaligen Abweichungen angesehen. Allerdings habe ich seitdem keine Möglichkeit zu einer derart präzisen Vergleichsmessung mehr und verlasse mich auf die Prüfmasse, denn nach der paßt es auch noch heute. Ich habe mal ein altes Foto vom damaligen Test herausgekramt:



Selbstverständlich habe ich alle möglichen Prüfgewichte jeweils auf beide Waagen gelegt - und war beeindruckt von der Präzision meines < 50,-€ Billigteiles. Messen und Testen ist besser als Glauben Zweidaumenhoch
Zur (angeblich) unterschiedlichen Qualität verschiedener Waagenhersteller:
Das Innenleben ist bei allen das Gleiche, es heisst PAKT und ist "Made in China". Mag sein, das da vom Hersteller nach Qualität selektiert wird - meine ist jedenfalls perfekt.



Geschrieben von laverda am 30.12.2010 um 17:46:

 

Hi Dosierkünstler,

Harz und Härter bei Epoxi Produkten können sich durchaus in der Dichte um 20% unterscheiden (z.B. 0,97g/cm³:1,19g/cm³). Gibt der Hersteller ein Mischungsverhältnis nach Volumenanteilen (z.B. 1:1) an, macht man bei Einhaltung der Anteile bei Gewichtsanteilen von 1:1 einen Fehler von immerhin 20%!!!!

Mir ist bis dato kein flüssiges Epoxi-Produkt bekannt (auch nicht im industriellen Bereich), bei dem das Mischungsverhältnis in Gewichtsanteilen angegeben wird. Flüssigkeiten und Gase lassen sich volumetrisch erheblich komfortabler dosieren.
Dies soll aber keinesfalls heißen, dass es dies nicht geben kann.

Auf einige 100stel bezogen auf die Gesamtmenge kommt es eh nicht an und 10tel Genauigkeit bekommt man bei unseren Mengen mit Dosierspritzen locker hin.

Gruß vom platten Niederrhein



Geschrieben von Graylinglover am 30.12.2010 um 18:53:

 

Zitat:
Original von laverda

Mir ist bis dato kein flüssiges Epoxi-Produkt bekannt (auch nicht im industriellen Bereich), bei dem das Mischungsverhältnis in Gewichtsanteilen angegeben wird.



Tut mir leid, aber da bist du komplett auf dem Holzweg.
Genau das umgekehrte ist der Fall.
Hast du irgendwann schon mal mit Epoxidharz gearbeitet?



Geschrieben von laverda am 30.12.2010 um 21:23:

 

Hi Grayling...........warum gleich so vehement?

Ich habe doch ausdrücklich betont, dass dies MEINE Erfahrungen sind und explizit auf anderweitige Möglichkeiten hingewiesen.

Wenn in bestimmten Bereichen (z.B. der Laminiertechnik?) nach Gewicht zu dosieren ist, dann steht´s doch eindeutig auf dem Datenblatt.
Hier ging es doch einfach nur darum, dass man Volumen- und Massenverhältnis nicht gleichsetzen darf. 1:1 nach Dosierspritze entspricht nicht 1:1 nach Waage.

Aber schön, dass du dich hier gemeldet und als Epoxi-Kenner "geoutet" hast.
Ich habe nämlich vor, einmal zu testen, wie sich Blanks per aufgetragene Rovingwicklung beeinflussen lassen.
Hättest du hier eine Harzempfehlung für das Tränken der Rovings?

Gruß vom platten Niederrhein



Geschrieben von Graylinglover am 30.12.2010 um 21:57:

 

Deinem oben von mir zitierten Beitrag zu Folge gehe ich davon aus, dass du noch nie mit Epoxid gearbeitet hast.
Trotzdem gibst du aber Tipps ab, die den Anschein erwecken, dass du damit Erfahrung hast.


Um aber zum Thema zurück zu kommen:
Für Epoxid verwende ich auch einen er preiswerten Waagen von einem Onlineshop/ Ebay mit einer angegebenen Genauigkeit von 0,05 g.



Geschrieben von BigPaco am 30.12.2010 um 23:04:

 

Hi Doc!

Ich habe so ein Honkongbilligchinanoname-Ding (hat sogar Tara) für 10 Ocken in der Bucht gekauft.(Meßgenauigkeit die angeblichen 0,01g, wiegt bis 100g) Musste erstmal zwei neue Batterien kaufen, die waren nämlich leer, schwupps war das Teil dann wieder teuerer. Wiegen tut´s aber zuverlässig.

Ich würde aber mein 2k auch nur mit Spritzen dosieren, ist viel weniger Gemenge und hat mich im Ergebnis noch nie enttäuscht.

Eine Gewichtsabmessung der beiden Komponenten könnte tatsächlich zu Fehlern führen, wenn der Hersteller volumetrische Dosierung vorsieht.

Um eine Waage für den Rutenbau für nützlich zu befinden, sollte die 0,1g Schritte messen können und bis 500g wiegen, dann kannst Du auch mal einen ganzen Blank (der auch mal schnell über 100g wiegt, und dann ist die vorgenannte Waage aus dem Spiel) oder einzelne Komponenten wiegen und vorher/nachher Vergleiche machen. Mit so einem max. 100g-Teil ist das viel zu viel Aufheben. Ich benutze meine Waage daher kaum noch fürs Rutenbauen.

Guten Rutsch!

wünscht

Rainer



Geschrieben von laverda am 31.12.2010 um 01:07:

 

Hi Grayling.....warum liegt dir so viel an ungerechtfertigten Unterstellungen?

Aussage an die Leser des Trööts ist eine simple Tatsache:
Harz und Härter haben unterschiedliche Stoffwerte, hier Dichte.

Da du dies offensichtlich nicht einordnen kannst:
Masse und Volumen hängen über die Beziehung
Masse=DichteXVolumen
zusammen.

Daher habe ich darauf hingewiesen, dass dies bei der Dosierung zu berücksichtigen ist.

Zur Versiegelung großer Flächen (bis zu einigen 10000m²) wird das Material Gebindeweise (d.h. nach Behältervolumen) gemäß Datenblättern ohne Waage verarbeitet.
Auch erfolgt in mir bekannten Produktionslinien die Dosierung duroplastischer Harz/Härter-Systeme volumetrisch.

Oder stört dich gar meine Aussage zur persönlichen Erfahrung nur weil du andere hast? Dann hättest du in einem einfachen Statement deine Erfahrung zum besten geben sollen.
Hättest du auf eine in diesem Forum übliche Weise nach meinen Kenntnissen/Erfahrungen gefragt, könnten wir dann gerne weitergehend fachsimpeln.

Nach deiner erneuten Unterstellung müsstest aber erstmal du mir deine umfassende Kompetenz darlegen, die dich dazu veranlasst, andere in Bausch und Bogen zu diskreditieren.



Geschrieben von DerDoc am 31.12.2010 um 09:49:

 

Guten Morgen erstmal in die Runde,
vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten und die angeregte Diskussion über das technisch fehlerärmste, ich glaube so muß man es formulieren, Ansetzen von Epoxidharzlacken.

Erstmal zu den Wagen, meine Frage ist damit hinreichend beantwortet, die ebay Waagen scheinen wohl in dem für uns notwendigen Rahmen gut zu funktionieren. Vielen Dank für die schönen und teilweise ja auch sehr eindrucksvoll bebilderten Beiträge.

Jetzt zum Anmischen der Harze. Volumenmessung in der Sritze oder Wiegen, das ist die große Frage. Das ist zwar eigentlich etwas Off-Topic, aber trotzdem ganz interressant. Deswegen aüßere ich mich auch hier nochmal dazu.

Nachdem ich nun eine geschlagene Stunde in den von verschiedenen Epoxidharz- und Kleberherstellern Herstellern im Netz eingestellten Datensätzen gewühlt habe, komme ich zu folgenden Ergebnissen.
Harz und Härter haben doch deutliche Unterschiede in ihrer Dichte.
Dies war im Schnitt ( auf den 5 Seiten auf denen ich war) 1,1 g/m³ für das Harz und mit 1,0 für den Härter ( bei beiden +/- 0,5) für Laminierfähige etwas höher Visköse Gebinde, nach meiner Vorstellung das was wohl unserem Rutenbaulack am ähnlichsten kommt.
Die größten Unterschiede habe ich interressanterweise bei UHU gefunden.
Der von vielen von uns benuzte Endfest 300 hatte beim Binder, also das Harz eine Dichte von 1,2, der Härter 0,96 g/cm³, also ein recht großer Unterschied in den Dichten. Auch ein Resin System einer Schweizer Firma hatte ähnlich Dichtewerte von 1,13 zu 0,97 g/cm³, wie von laverda bereits aufgeführt. Diese Zahlen sind also nicht aus der Luft gegriffen, sondern valide.
Der Uhu schnellfest Hätte ich auch so nicht gedacht das der Unterschied doch so groß ist.



Geschrieben von DJTMichel am 31.12.2010 um 09:55:

 

@Graylinglover: für einen mit der Kompetenz (siehe Datenblatt) hast Du 'ne schräge Tonlage drauf!
Ich habe mal einen mir aus der Industrie (ballistische Schutzsysteme) bekannten 2K Kleber zur Verdeutlichung aufgeführt:




Geschrieben von Dienststelle-Ast am 31.12.2010 um 10:51:

 

Hallo und Guten Morgen,

auch ich bin auf der Suche nach einer recht genauen, zuverlässigen und bezahlbaren Feinwaage.
Haupteinsatzgebiet soll bei mir aber eher das Vermessen von Flugschnüren, Schussköpfen und Polyleadern sein, vielleicht auch mal ein Ringsatz, eine Rutenspitze oder ein paar Krümel Bewustseinserweiterndes.
Wichtig darum auch für mich eine ausreichend große Wiegefläche.
Da scheinen 10 X10 cm schon recht groß zu sein.
Sind Euch vernünftige Waagen bekannt, die mehr Fläche bieten?

An sonsten bin ich froh, dass mein laxer Umgang mit dem Mysterium Lack und Kleber immernoch zu (den für mich !) befriedigenden Ergebnissen führt.

Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für den Link zu den/der TOMOPOL-Waage.

Guten Rutsch, munter bleiben

Tom



Geschrieben von fluefiske am 31.12.2010 um 11:19:

 

Als ich mit der Fliegenfischerei begann,suchte ich auch eine Waage,um SK und Keulen zu wiegen,damit ich meine Gerätekombination optimieren kann.
Ich habe mir diese hier zugelegt.Dazu gibt es 2 Schalen.Die eine passt genau auf die helle Fläche ca.10 mal 10 und die andere ist tiefer und deckt die ganze Waage incl. der kleineren Schale ab.Das ist sehr praktisch und ich verwende sie recht häufig.
Da ich wieder nach einer langen Pause mit Bogenschiessen begonnen habe,brauche ich die Waage auch öfter,um die Pfeile optimal zu tunen.Hier werden die Gewichte in Grain angegeben.Diese Umstellung geschieht mit einem Tastendruck.
Nach ca.15 Jahren bin ich immer noch sehr zufrieden mit der Waage,und für meine Zwecke kann ich mir nix besseres vorstellen.

http://cgi.ebay.de/200g-0-01g-XL-Feinwaage-Digital-Waage-Prazisionswaage-/380163902829?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item588388cd6d

Gruß Erich



Geschrieben von DerDoc am 31.12.2010 um 11:23:

 

Der scheiß Laptop zickt rum, deswegen bin ich gerade etwas abgehackt worden.

Um das ganze hier kurz noch kurz zu ende zu führen, der Uhu schnellfest hat
interresanterweise eine Dichte von 1,18 und 1,14 also gar nicht so viel Unterschied.

Generell kann man sagen wir haben ja nur zwei Möglichkeiten; Messen ( Volumen) oder Wiegen. Was ist nun genauer um ein möglichst exaktes Mischungsverhältnis zu erreichen? Wiegen bei Stoffen unterschiedlicher Dichte macht einen Fehler der umso größer ist, je unterschiedlicher die Dichten der beiden Stoffe sind. Haben wir ja nun rausgefunden. War mir bisher auch nicht so klar. Eine Volumenbestimmung wäre hier also genauer, wenn wir keine Fehler machen ( tropfen, kleckern, Blasen in der Spritze). Technisch gesehen in diesem Fall die genauste Möglichkeit. Die Frage ist aber in der Praxis, wo ensteht der größere Fehler. Wiegen ist sehr einfach durchzuführen, fast idiotensicher würde ich jetzt mal mutmaßen. Abmessen mit der Spritze hängt schon mehr von den manuellen Fähigkeiten und ein bischen vom Sehvermögen des Anwendes ab. Man muß in der Spritze immer sehr genau aufziehen ohne Blasen natürlich. Und die Spritze ist sicherlich auch mit einen ihr eigenen Meßfehler behaftet, 2- 5% würde ich jetzt mal schätzen, vielleicht sogar mehr, bei einer 2ml Medizin Einwegspritze. Sehr hochvisköse Substanzen, wie der Kleber lassen sich gar nicht aufziehen. Hier muß man wiegen oder schätzen. Ich würde dann doch lieber wiegen.

Weiß denn jemand wie groß die Dichten bei den von uns verwendeten Lacken ( Treat-Master, Flex coat, CMW, usw.) sind, steht bei mir jedenfalls nicht drauf. Vielleicht sind die gar nicht so unterschiedlich, dann macht das Wiegen gar keinen so großen Fehler.
Schwierige Fragen. Vielleicht sogar Glaubensfragen, da scheiden sich die Geister.
Ich für meinen Teil werde das Wiegen mal testen. Aber interresante Diskussion Augenzwinkern .

Guten Rutsch
Klaas



Geschrieben von laverda am 31.12.2010 um 12:02:

 

Hi Klaas,
ein letzter Beitrag zu diesem Thema:
Wenn ich die Dichte der beiden Komponenten habe, und eines der beiden Mischungsverhältnisse (voumetrisch oder gravimetrisch) kann ich dies beliebig umrechnen und mit dem Verfahren dosieren, das mir am genauesten bzw. am bequemsten erscheint.
Wenn man es ganz exakt sehen möchte, ist sowohl gravimetrisch wie auch volumetrisch nur eine Krücke, denn chemisch gesehen muss man nach Stoffmenge, Molanteilen mischen.

Im Rutenbau habe ich bis dato mit Mischungsmengen von 1-5cm³ gearbeitet, die ich per Injektionsspritze (5ml) dosiere und stelle keine unzulässigen Festigkeitsabweichungen beim Epoxi fest.
Einmal wollte es partout nicht aushärten, ich konnte aber nicht nachvollziehen warum. 10 Nachträgliche Mischungen mit einer Referenzmischung nach Datenblatt , die ich bewusst etwas variiert habe, härteten alle zufriedenstellend aus. Von daher kann ich zumindest für Flexcoat schlussfolgern, dass der bezüglich der Dosierabweichungen per Injektionsspritze hinreichend unempfindlich ist.

Vielleicht noch ein kleiner Nachtrag: Epoxi ist eine Kunststoffgruppe der Duroplaste mit einer Vielzahl an Möglichkeiten zur individuellen Konditionierung. Einzig die funktionale Gruppe "EPOXI" ist allen gemeinsam. Daher ist das aufmerksame Lesen und Beachten der Datenblätter und sonstiger Herstellerangaben bei jedem Produkt sehr wichtig. Teilweise können die Eigenschaften des ausgehärteten Produkts über die Mischungsverhältnisse gezielt eingestellt werden.

Gruß vom platten Niederrhein und tolles 2011 wünsch ich allen, die hier interessiert und sachlich gepostet haben.
Ich freu mich auf 2011 in diesem Forum


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