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Geschrieben von Lars am 10.02.2012 um 23:34:
Overlap bei schweren Blanks
Moin,
sucht man bei schweren Blanks überhaupt noch nach dem Overlap oder spielt das nur bei leichten Blanks eine Rolle?
Ich hab hier schon einiges über den Overlap gelesen aber ganz sicher bin ich mir diesbezüglich nicht, das Thema ist leider insgesamt ein wenig verwirrend.
Der Blank für mein Erstlingswerk (schwere Pilkrute) wird morgen kommen

und da stellt sich mir halt grade die Frage.
Lars
Geschrieben von Rene am 11.02.2012 um 13:33:
Mein etwas pragmatischer Ansatz waere: Schaden tut es nicht, und eine gute Uebung ist es sowieso.
Probier es mal, und ich denke, wenn Du die Abweichungen spuerst, wirst Du selbst sicher sein, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Ich hatte schon Blanks, da war der Sprung so deutlich, da stellte sich nicht die Frage.
und wenn Du keinen Sprung merkst, ist es auch egal.
Rene
Geschrieben von Lars am 11.02.2012 um 13:47:
Ich hab schon geschaut, er hat 2.
sie liegen leider nicht 180° versetzt, beide sind prägnant, einer ist aber etwas stärker. Nur wie soll ich das beim Aufbau (für Multirolle) berücksichtigen?
Zumal der Blank nicht 100% grade ist (fällt aber nur bei genauer Betrachtung auf, ist kein Flitzebogen).
Lars
Geschrieben von Lars am 13.02.2012 um 20:31:
peinlich peinlich,
hab nochmal nach den Overlaps gesucht und festgestellt das es doch nur einer war (der vermeintliche 2te war wohl nur das Ende meines Handballens).
Da die Biegung des Blanks zu vernachlässigen ist, werde ich dann wohl in der Sprungposition (für den Multirollenaufbau) auf der Außenseite der Biegung die Ringe anordnen (hatte Klang irgendwo mal geschrieben).
Gruß
Lars
Geschrieben von Lars am 13.02.2012 um 22:14:
Hab grad was gesehen:
laverda schrieb:
Wenn die Rute einrastet, liegt der "Overlap" oder besser die Ebene größten Biegewiderstands exakt 90° versetzt dazu!
Wenn ich dementsprechend mit (oder gegen?) den Overlap aufbauen würde, also 90° versetzt zum Einrastpunkt, müsste der Blank sich dann unter Last (im Drill) nicht wieder gen Einrastpunkt drehen wollen?
Das Thema ist frustrierend wirr, kann mich hier jemand erleuchten?
Gruß
Lars
Geschrieben von Rene am 13.02.2012 um 23:11:
Ich muss gestehen, mich haben die Kollegen hier auch irritiert. Man scheint Sprungpunkt, Overlap und was weiß ich noch, zu unterscheiden.
Ich habe früher mich nur um die Position des stärksten Wiederstandes gekümmert, und dann auf oder gegen diese Linie gebaut.
Aber jetzt muss ich mich verstecken, sonst werde ich fuer so simple Vorgehensweise verhauen.
Rene
Geschrieben von hirs am 13.02.2012 um 23:33:
Zitat: |
Ich habe früher mich nur um die Position des stärksten Wiederstandes gekümmert, und dann auf oder gegen diese Linie gebaut. |
Dito
Mach ich genau so, weil es ,,für mich,, einen Sinn ergibt und ich die Parameter für meine Fischerei nutzen kann.
Geschrieben von felseb am 13.02.2012 um 23:44:
Jupp, ich mache es genau so...erstens verstehe ich es und zweitens funktioniert es bestens!
Geschrieben von Lars am 14.02.2012 um 00:01:
Gut, dann scheint mein Bauchgefühl ja richtig zu sein.
Erfahrungswerte habe ich ja leider noch nicht.
Geschrieben von PikeMania am 15.02.2012 um 09:40:
Zitat: |
Original von hirs
Zitat: |
Ich habe früher mich nur um die Position des stärksten Wiederstandes gekümmert, und dann auf oder gegen diese Linie gebaut. |
Dito
Mach ich genau so, weil es ,,für mich,, einen Sinn ergibt und ich die Parameter für meine Fischerei nutzen kann. |
Und die Position des größten Widerstands liegt für euch wo? In der Sprungebene (Außenseite bzw. Innenseite der Krümmung wenn der Blank "eingerastet" ist) oder 90° versetzt dazu?
Geschrieben von Joe am 15.02.2012 um 10:01:
Hallo,
zwar habe ich keinerlei Erfahrung mit Rutenbau (noch nicht), aber als ich mich mal in die Thematik Overlap eingelesen habe, kam mir das alles etwas komisch vor. Dass der Overlap (also die dickste Stelle) Außen bzw Innen liegen soll, ergibt für mich keinen Sinn. An der Uni habe ich gelernt, was aus instinktiv sinnvoll ist, dass die dickste Stelle immer versucht den wenigsten Widerstand zu erfahren und sich daher bei dem Sprung in die Mitte stellen wird. --> 90° zur Außenseite/Innenseite
Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Gruß
Joe
Geschrieben von Schraube am 15.02.2012 um 10:12:
Eigentlich ist es recht simpel.... Drehe ich den Blank unter Krümmung ,wird er an einer oder mehreren Positionen einrasten. Heißt für mich das der Blank wenn er durchgebogen ist auf der Unterseite die "weiche" Seite hat. Und nun entscheide ich ob ich eher gute Drilleigenschaften oder Castingeigenschaften haben will. Also Ringe auf die Ober- oder Unterseite......
Mehr muss ich nicht wissen
Geschrieben von PikeMania am 15.02.2012 um 11:24:
Zitat: |
Original von Joe
An der Uni habe ich gelernt, was aus instinktiv sinnvoll ist, dass die dickste Stelle immer versucht den wenigsten Widerstand zu erfahren und sich daher bei dem Sprung in die Mitte stellen wird. --> 90° zur Außenseite/Innenseite
Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
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==> Sehe ich auch so und wird
hier von Laverda auch ausführlich erklärt. Die Theorie mit "Unterseite = weiche Seite" kann ich nicht nachvollziehen.
Zitat: |
Original von Lars
Wenn ich dementsprechend mit (oder gegen?) den Overlap aufbauen würde, also 90° versetzt zum Einrastpunkt, müsste der Blank sich dann unter Last (im Drill) nicht wieder gen Einrastpunkt drehen wollen?
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==>Da könnte allerdings auch was dran sein.
Insgesamt scheint mir das Thema Overlap aber ziemlich überbewertet. Bei meinem ersten Aufbau habe ich mich auch daran festgebissen, dann aber gesehen dass andere Sachen viel wichtiger sind.
Die Meinung von Matthias und Rene und deren Definition von "Punkt stärksten Widerstands" interessiert mich aber trotzdem
Geschrieben von Rene am 15.02.2012 um 11:37:
Zitat: |
Original von PikeMania
Zitat: |
Original von hirs
Zitat: |
Ich habe früher mich nur um die Position des stärksten Wiederstandes gekümmert, und dann auf oder gegen diese Linie gebaut. |
Dito
Mach ich genau so, weil es ,,für mich,, einen Sinn ergibt und ich die Parameter für meine Fischerei nutzen kann. |
Und die Position des größten Widerstands liegt für euch wo? In der Sprungebene (Außenseite bzw. Innenseite der Krümmung wenn der Blank "eingerastet" ist) oder 90° versetzt dazu? |
Also ich markiere die Stelle des groessten Wiederstandes und baue dann genau auf der Linie auf. Also, wenn der Blank gekruemmt ist, auf der Aussenseite. Ich habe dann die groesste Spannung beim Wurf (Distanz), und im Drill ist's schoen weich, damit der Haken nicht ausschlitzt.
Irgendwann au ich mal ne Pilkrute, dann mach ich es andersrum. Werfen ist egal, aber Lifting power nicht.
Obwohl: Wenn es soweit ist, hole ich mir hier noch ein paar Meinungen ein.
Das Thema ist so schoen, da kann man sicher noch lange drum streiten
Rene
Ach so: mir ist es egal, ob das die dickste Stelle des Blanks, die duennste oder die schoenste ist. Ausschlaggebend ist die Rueckstellkraft des Blanks, egal wie es in ihm aussieht.
Geschrieben von murmeli1965 am 15.02.2012 um 12:06:
Wenn ich den Blank einseitig auf den Tisch lege und ihn biege,
legt er sich immer auf die "faule Seite", also auf die Seite zwischen 2 Springern.
Meine Ringe bringe ich nur noch auf der faulen Seite an da sich unter Last nichts mehr verdreht.
Bringe ich meine Ringe auf dem Springer an bzw. 180 Grad versetzt, neigt die Rute unter Last immer zum Verdrehen.
Gruß Oldi
Geschrieben von Lars am 15.02.2012 um 12:43:
Au weia,
hier hab ich was angefangen.
Aber schön so viele Standpunkte zu dem Thama zu erfahren.
Hole ich jetzt wenn ich die Ringe auf der Außenseite der Biegung im Einrastpunkt bei einem Multirollenaufbau setzte mehr oder weniger Liftingpower raus?
(Man was für ein Satz.)
Ich glaube weniger, aber das Thema ist so verwirrend, das ich lieber nachfrage.
Gruß
Lars
Geschrieben von PikeMania am 15.02.2012 um 12:44:
@Rene:
Um Missverständnisse zu vermeiden: Du würdest die Ringe auf Seite "B" in der Zeichnung positionieren?
Geschrieben von PikeMania am 15.02.2012 um 12:52:
@Lars: Wenn ich die Theorie von Rene und Schraube richtig verstehe, dann hast du bei Multirollen-Beringung auf Seite A mehr Lifting-Power, auf Seite B dagegen weniger Lifting-Power.
Geschrieben von Lars am 15.02.2012 um 12:58:
@ PikeMania,
ja ich meine Seite B.
Bei einem Multirollenaufbau auch?
Da müsste es doch dementsprechend genau andersrum sein oder nicht?
Geschrieben von PikeMania am 15.02.2012 um 14:23:
Ich glaube jetzt ist die Verwirrung mal wieder komplett
Ich denke Rene meint in seinem letzten Posting mit "Aussenseite" die Seite A. Ansonsten macht der folgende Satz bei
Beringung für Stationär für mich keinen Sinn:
Zitat: |
Original von Rene
... Ich habe dann die groesste Spannung beim Wurf (Distanz), und im Drill ist's schoen weich, damit der Haken nicht ausschlitzt.
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@Lars: So wie ich die Theorie von Rene und den anderen verstehe, hast du bei stationärer Beringung auf Seite A eben "die groesste Spannung beim Wurf (Distanz), und im Drill ist's schoen weich, damit der Haken nicht ausschlitzt.". Für
mehr Lifting-Power bei stationärer Beringung müsstest du dann aber auf Seite B beringen.
Bei Multirollen-Beringung ist die Sache insgesamt natürlich umgekehrt.
Zitat: |
Original von PikeMania
@Lars: Wenn ich die Theorie von Rene und Schraube richtig verstehe, dann hast du bei Multirollen-Beringung auf Seite A mehr Lifting-Power, auf Seite B dagegen weniger Lifting-Power. |
So jedenfalls verstehe ich die Theorie zur Beringung in der Ebene des Einrastpunktes. Ich selbst halte mich aber an die Theorie mit der Beringung 90° versetzt dazu, da mir diese mehr einleuchtet.
Lass dich dadurch aber bei deinem Aufbau nicht verunsichern, denn
1. wird die Sache heißer gekocht als sie ist (der Overlap wird überbewertet)
2. gibt es wie du siehst unterschiedliche Theorien welche Beringung nun die richtige ist und
3. ist es schwer hier im Forum die Theorie an die man glaubt so zu vermitteln dass es andere verstehen, was zu weiteren Missverständnissen führt
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