Rutenbauforum (http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/index.php)
- Ringe/Ringabstände (http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/board.php?boardid=11)
-- Einstegringe (http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/board.php?boardid=30)
--- Spiral wrap (http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=628)


Geschrieben von Sebastian Lucius am 02.07.2008 um 14:55:

  Spiral wrap

Moin moin,

da demnächst bei mir ein Aufbau einens Jerkblanks (Firejerk) ansteht, hab ich mich mal ein wenig umgeschaut und bin bei RodBuilding.org auf die Idee des Spiral wrap getoßen. Interessant finde ich neben dem Erscheinungsbild, die Eigenschaft, dass der Blank unter größerer Belastung nicht mehr zu Seite weg drehen kann.

Hat jemand von euch schon Erfahrungen zu dieser Art der Ringanordnung gemacht?

Ist es überhaupt sinnvoll bei einer Wurfrute, die in unseren Gefilden zum Hechtfischen eingesetzt wird?

Wie verändern sich die Eigenschaften der Rute beim Werfen?

Besten Dank
Seb



Geschrieben von klang am 03.07.2008 um 16:31:

 

Ich habe Paar solhe aufgebaut.
1. Einteilig
2. Zweiteilig

Ca 190 und 2 Meter lang.

Beim werfen ist gar kein Problem.
Spiral ist bei mir mit drei Rings auf 180 Grad umgedreht.
Hier liegt aber Problem - du muss beim zweiteilige Rute
schon im ersten Teil ganze Drehugn zu schaffen.



Geschrieben von Sebastian Lucius am 03.07.2008 um 20:00:

 

Jo, Danke! fröhlich
Der Blank ist 190cm lang und einteilig.

Reicht es, wenn man die Drehung auf nur 3 Ringe verteilt?

Mir stellt sich außerdem die Frage derSinnhaftigkeit bei Jerkbaitruten?
Die zu erwartenden Fische sind eher seltener über 110cm lang.
Andererseits macht es für DEN Drill Sinn, dass der Blank unter der großen Belastung keine Torsion aufweist, oder sie zumindest auf das dickere Blankteil verlagert wird.

Optisch ist es natürlich zusätzlich ein Highlight am Wasser großes Grinsen



Geschrieben von Olaf Karsten am 03.07.2008 um 22:01:

 

Das reicht locker.



Geschrieben von Ralf am 04.07.2008 um 09:51:

 

Das hört sich sehr speziell an und ich kann mir gar nichts drunter vorstellen. Hat jemand ein Foto davon zur Hand? verwirrt



Geschrieben von Sebastian Lucius am 04.07.2008 um 10:00:

 

Das ist ein Spiral Wrap...wobei ich ihn links herum bauen würde.




Geschrieben von fisherman82 am 04.07.2008 um 11:33:

 

was ist denn der spezielle Sinn davon? Hab das noch nie irgendwo gehört oder gesehen...



Geschrieben von Ralf am 04.07.2008 um 11:33:

 

Sieht so aus wie meine erste Selbstgebaute! großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

Danke für das Foto, sieht wirklich sehr interessant aus. fröhlich



Geschrieben von klang am 04.07.2008 um 13:59:

 

Reicht es, wenn man die Drehung auf nur 3 Ringe verteilt?

Ja, falls Schnur zu dicht zu Blank liegt (oder im reibt), kannst du schon 1 Ring um 10- 20 grad von Vertikal schieben. Dann muss klappen.
Ich nutze nach Spiralende L Rings als runnins, und 9 Stück, wie bie dir am Foto, finde ich zu fiel- 7 wird genug IMHO-.



Geschrieben von Olaf Karsten am 04.07.2008 um 14:43:

 

Zitat:
Original von fisherman82
was ist denn der spezielle Sinn davon? Hab das noch nie irgendwo gehört oder gesehen...


Hallo. Den Spiral Wrap nimmt man für Ruten die mit der Multirolle gefischt werden. Das traditionelle Design wäre dann, dass die Ringe oben auf der Rute sitzen. Das hat bei schwerem Zug durch fette Köder oder im Drill den Nachteil, dass die Rute dazu neigt nach unten zu drehen. Das ist unschön und stört das Handling. Deshalb führt man im Spiral Wrap die Schnur einaml um 180° unter die Rute und das Problem ist gelöst.

Olaf



Geschrieben von fisherman82 am 05.07.2008 um 02:08:

Daumen hoch!

*top*

danke, wieder was gelernt smile



Geschrieben von Hamiota am 05.07.2008 um 09:52:

 

Ich will auch was lernen großes Grinsen
Ist, abgesehen von Standardringen, jede Art von Rollerringen geeignet, oder nur die Neptune Spiral Roller Guides von All American?



Geschrieben von Olaf Karsten am 05.07.2008 um 23:05:

 

Mit Praktischer Erfahrung muss ich da passen. So heavy spiral wraps hatte ich noch nicht. Aber grundsätzlich verhält es sich mit Rollern ja um einiges anders, als mit Standardringen. Die Schnur soll tief im Roller laufen und nicht rausgezerrt werden. Ich kann mir auch ein Layout mit Standard Rollern vorstellen. Für die ein/zwei Ringe, die die Schnur nach dem Rollerstartring um den Blank lenken, würde ich Standard SiC nehmen. Belastung müssen die ja nicht gross aufnehmen. Der Rest dann wieder Roller.

Gruß

Olaf



Geschrieben von habitealemagne am 06.07.2008 um 13:09:

 

Hallo,
hatte kürzlich eine kurze Peitsche für die leichte Baitcastangelei in der Hand, wo dieses Prinzip umgesetzt wurde, das macht für mich durchaus Sinn. Offenbar stört es auch beim Auswerfen nicht. Hab ja nun auch schon mehrere Versuche mit der Baitcaster unternommen und binn auch schon auf den Mangel aufmerksam geworden, wenn die Ringe nach oben stehen , das sich das Spitzenteil unter Zug seitlich verdreht. Meine Frage ist nun , ob man die Ringe mit oder gegen den Uhrzeigersinn verdrehen sollte? Hat das Einfluß auf die Funktionalität? Bei o.g. Rute waren die Ringe gegen den Uhrzeigersinn gedreht.
Grüße



Geschrieben von Olaf Karsten am 06.07.2008 um 22:21:

 

Ich habe schon Ruten in beiden Varianten gesehen. Mir ist allerdings kein zwingender Grund für eine Vorzugsrichtung bekannt. Mir fällt auch nichts ein. Ich denke es ist schlicht Geschmackssache.



Geschrieben von habitealemagne am 29.11.2008 um 20:12:

 

Hallo,

jetzt baue ich gerade eine Rute mit Spiralwrap auf. Diese ist zweiteilig. Da ich Lowrider benutzt hab , komme ich am Handteil nicht mit drei Ringen auf die gewünschten 180Grad, da die Lowrider sehr lange Rahmen haben und die Schnur evtl. an den Rahmen stößt. Somit ist der erste Ring am Spitzenteil noch um einige Grad verdreht. Warum ist dies schlecht? Verdrehen sich hierbei die Teile in der Steckung bei Beanspruchung?



Geschrieben von AngelDet am 29.11.2008 um 20:49:

 

Mir zeigt das ganze eigentlich nur wieder, dass die stehenden Multirollen einfach falsch herum montiert werden, bzw. das ganze nicht ausgereift ist.
Hängende Multi, dann könnte ich mir das auch mal vorstellen, aber so nicht.
Und mit der Daumenbremse und Bedienung kann das nicht so schwer sein, Loch in der Seitewange oder sonstwas, meine Stationärrollenwürfe bremse ich auch mit dem Finger und so exakt wie ein guter Multiwerfer.
Aber so zum Bootsangeln beim Schleppen könnte mir eine nette hängende Multi (ohne Drall für die Schnur und deutlich unter 500g) schon gefallen. großes Grinsen



Geschrieben von habitealemagne am 29.11.2008 um 21:07:

 

Ich würde sagen , immer so wie, man es kennt. Man stelle sich vor, das der Multirollenaufbau in anderen Gegenden ja der Standard ist und Stationärrollen eher das Ungewöhnliche, was den alten Hasen dort sicher nicht ganz ausgereift erscheint. Augenzwinkern



Geschrieben von AngelDet am 29.11.2008 um 21:17:

 

Aber sie kippeln eben wegen dem Schwerpunkt anders herum, das ist technisch nicht von der Hand zu weisen! cool
Und seitdem ich mit einer 2-Gang Avet (direkt von Mister Nick) arg ins Schwitzen gekommen bin bei einem simulierte YFT-Drill, vor allem wegen diesem blöden Kippeln bei geschätzt auch noch deutlich über 10kg anliegendem Zug, und nachher arge Handgelenksschmerzen hatte, mag ich das noch weniger. Um das nochmal herauszustreichen: Das Aufrechthalten der wegkippelnden Rute war das anstrengenste, gerade diese Querdrehung ... unglücklich

Meine 8000er Blue Arc mit ihren zwar 600g macht das deutlich entspannter, ganz locker ging das dort damit, und so richtige Bahnschwellen und Baumteile krant die auch ohne große Anstrengung für mich oder die Rolle aus der Talsperre - Abteilung Pioniertrupp. Passende Fische in dem Format hatte ich leider noch nicht. großes Grinsen
Jedenfalls kann ich damit zeigen, dass gerade im stark belastenden Bereich das zumindest schon mal besser=angenehmer gehen kann ...

Und: Pro Spiral-Warp ! Daumenhoch2



Geschrieben von habitealemagne am 29.11.2008 um 21:35:

 

Na ich bau da nix für die schwere Multifischerei auf. Eher für Lowprofile oder kleine Multis. Halt was zum aktiven Spinnfischen. Da die Rollengewichte hier recht gering sind und der Triggergriff da ist, entfallen wohl die argen Handgelenkschmerzen und der Schwerpunkt ist bei ersten Trockenübungen nach meiner Meinung eher zu vernachlässigen. Ich versuche hier eben eine Multispinne mit Spiralwrap aufzubauen, ist quasi ein Versuchsobjekt. Ich hab da einen PB- Blank classic und weiß so recht noch nicht, ob das zusammengeht. Aber im Mai können wir das ja noch mal genauer beleuchten. Augenzwinkern


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH