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Geschrieben von Zahnmaul am 15.06.2013 um 10:43:

  Birkenrinde oder so ähnlich ....

Hallo,

nachdem ich hier aufgeklärt wurde, dass mein Projekt „Birkenrinden-Griff“ kläglich gescheitert ist und ich mir den falschen Teil der Birke ausgesucht hatte, habe ich meine Projektziele geändert großes Grinsen und den Griff trotzdem fertiggestellt.
Somit habe ich das ursprüngliche Ziel zwar deutlich verfehlt, das Ergebnis gefällt mir persönlich aber trotzdem recht gut.

Wenn das Ganze nun noch haltbar ist, wovon ich bei der Härte des Zeugs fest ausgehe, denke ich, dass der Bast (oder wie auch immer das Zeug heißt) durchaus eine Alternative zur Rinde sein kann.
Ich werde die Haltbarkeit testen und berichten.

Hier das Ergebnis:



Geschrieben von hjb66 am 15.06.2013 um 11:17:

 

Echt schön,damit könnte ich auch problemlos leben großes Grinsen



Geschrieben von Lotto am 15.06.2013 um 17:00:

  RE: Birkenrinde oder so ähnlich ....

Zweidaumenhoch sieht super aus. Haste klasse hingekriegt.

Gruß Lotto



Geschrieben von Schraube am 17.06.2013 um 08:48:

 

Moin

Mir gefällts auch gut. Hab den gleichen "Fehler" auch beim ersten mal gemacht. Das Griffstück hab ich hier noch liegen. Ich fands auch zu schade alles zu verwerfen. Der Griff wird noch zum Einsatz kommen.

Schön gearbeitet und eine gute Alternative. Daumenhoch

Grüße

Benedikt



Geschrieben von Joe am 17.06.2013 um 16:36:

 

Guden,

da muss ich gleich mal nachhaken und fragen, was du falsch gemacht hattest? Will vielleicht auch bald einen Griff aus Birkenrinde machen, nicht dass ich den gleichen Fehler begehe.

Gruß



Geschrieben von Zahnmaul am 17.06.2013 um 17:23:

 

Hi,

schön das es euch auch gefällt. Applaus

Falsch gelaufen ist bei mir eigentlich nur, dass mein Birkenrindengriff jetzt nicht aus Rinde sondern aus Bast ist. Augenzwinkern
Für einen Griff aus Rinde musst du also wirklich nur die dünne weiße Rinde nehmen.
Bei meiner Birke war die Rinde so dünn, dass ich mir nicht vorstellen konnte, daraus einen Griff herstellen zu könnnen. Also habe ich die Rinde fein säuberlich vom Bast gepult und entsorgt. cool



Geschrieben von da Bianga am 17.06.2013 um 21:51:

 

NENENE,

die dünne Weisse Rinde muss ab ! Die darfst du nicht verwenden, da hält kein Kleber. Die Rine die du hier erntest ist zu dünn, ich habs selber versucht, aber 1mm starke Stücke hab ich nicht ernten Können. Mit dem Material hätte der Griff ausgeschaut wie ein Telefonbuch.

Ich habe grade im Rodbuilding-Forum in den Staaten das entdeckt:
http://customflygrips.com/shop/cork-rings/22-birch-bark-rings-sanded-1-2.html

Aber die schlimmste Arbeit ist da schon getan, das Schleifen der einzelnen Ringe. Ich vermute du hast die Innenseite nicht geschliffen biss sich die Rinde angefangen hat zu schälen. Aus diesem Grund denke ich dass dein Griff so hart ist.

LG Wolfgang, da Bianga



Geschrieben von j_juenger am 18.06.2013 um 07:58:

 

Saubere Arbeit !!!

Schaut schön stimmig aus Daumenhoch3

Hast Du nach dem Drechseln die Oberfläche mit einem Wachs ( z. B. Carnaubawachs) versiegelt ???
Sonst könnte es dir passieren, dass die unbehandelten Griffe mit der Zeit zum Bröseln neigen.

Gruß
Eugen.



Geschrieben von Zahnmaul am 19.06.2013 um 18:43:

 

Zitat:
Original von da Bianga
NENENE,

die dünne Weisse Rinde muss ab !


Ich glaube ich gebe es auf! unglücklich Eigentlich hatte ich ja genau das gemacht.
Vielleicht fehlte bei meiner Birke da was, oder der Teil den man braucht, war so dünn, dass ich Ihn nicht sehen konnte.
Ich glaube ich muss mir auch mal nen Packen Rinde bestellen, damit ich weiß wie das auszusehen hat.

Aber Danke nochmal für den Hinweis!


Zitat:
Original von j_juenger
Hast Du nach dem Drechseln die Oberfläche mit einem Wachs ( z. B. Carnaubawachs) versiegelt ???


Ich habe den Griff nur mit Leinöl behandelt. Hoffe das reicht. Denken1



Geschrieben von Joe am 11.08.2013 um 17:28:

 

Hallo,

ich habe da ein Problem:
Ich bin momentan dabei den Griff zu schleifen. Um zu testen, wie das das funktioniert habe ich mal mit dem Fighting Butt angefangen. Meine "Schleifbank" ist eine Bohrmaschine, die eine Gewindestange antreibt, die wiederum in einem Kugellager gelagert ist.
Nunja ich habe das kleine Stück nun geschliffen, Ergebnis ist, dass ich ein Ei fabriziert habe. Ich bin etwas planlos, wie ich das nun gescheit lösen kann. Das Problem ist, dass ich keinen fixierten Abstandshalter zur Drehachse habe, bzw ich nicht weiß, wie ich mir den bauen soll.
Habt ihr da vielleicht irgendwelche Tipps?

Grüße



Geschrieben von Pendergast am 11.08.2013 um 18:00:

 

Helfen kann ein Holzbrett von ca. 10x40cm. Das Brett muss aber absolut plan sein. Sonst schleifst man nicht auf der ganzen Fläche.
Darauf befestigst du das Schleifpapier mit Pinwandnadeln oder Reißzwecken. Das Brett stellst du unter die Gewindestange, auf die Arbeitsfläche, und drückst von unten/vorne dagegen.
So kann man auch den Druck beim Schleifen sehr gut regulieren. Ein auf der Arbeitsfläche befestigtes weiteres Brett, oder eine Holzlatte, kann man dazu als Abstandshalter nehmen.
Diesen hab ich einige cm, von oben draufgeschaut, hinter der Gewindestange montiert.

Das größere Problem wird aber eine unrund laufende Gewindestange sein. Halte den Abstand von Gegenlager und Bohrmaschine möglichst klein.
Auch die Gewindestange sollte so kurz wie möglich sein. Schaut am Gegenlager ein längeres Stück raus, führt das ebenfalls zu Unwucht.
Ich nutze für Birkengriffe inzw. eine M12 Edelstahl-Gewindestange. Bei dünnen Stangen z.B. M8 kann zu viel Kraft beim Schleifen zum Verbiegen der Stange führen.
Auch das Problem hatte ich am Anfang. Mein erstes Birkenstück war ebenfalls nicht rund.

Edit sagt:

Das mit dem Abstandshalter hab ich wohl falsch verstanden. Der von mir Sogenante ist ein Anlagepunkt damit das Schleifbrett nicht wegrutscht. Einen Abstandshalter der den Abstand zur Gewindestange bestimmt braucht man eigentlich nicht.



Geschrieben von Joe am 11.08.2013 um 18:30:

 

Hallo Oli,

Danke das sind einige gute Tipps. Ich schau mal, dass ich mir da ein paar Bretter einspanne...
Gibt immer wieder neuer Herausforderungen, die man vor dem Projekt so nicht erwartet hat...

Gruß



Geschrieben von Pendergast am 11.08.2013 um 18:36:

 

Stimmt, bei neuen Projekten kann man nur durch Ausprobieren lernen.


Ps: Bei meiner ersten Antwort hab ich noch was berichtigt.



Geschrieben von Joe am 13.08.2013 um 12:10:

 

Hallo,

Heute habe ich nochmal einen Versuch gewagt, Ergebnis: Wieder ein Ei nicht ganz so schlimm wie vorher, aber halt ein Ei.........
Ich denke, dass meine Vorrichtung einfach nicht genau genug ist. Ich habe jetzt mal im Bekanntenkreis gefragt, ob dort irgendwo eine einsame Drehbank steht.
Mit was für einem Drehmeißel bearbeitet man die Rinde am besten?

Grüße



Geschrieben von Zahnmaul am 13.08.2013 um 15:58:

 

Hi,

ich hatte anfangs das gleiche Problem wie du, welches ich mit Gewindestangen auch nicht lösen konnte. Meiner Meinung nach sind „normale“ Gewindestangen aus dem Baumarkt einfach nicht steif genug. Die Stangen, mit denen ich experimentiert habe, waren alle krumm bevor es richtig los gehen konnte.

Aus meiner Sicht ist es am wichtigsten, dass du eine möglichst steife und gerade Achse hast und mit wenig Druck arbeitest.

Meine „Drehbank“ sind übrigens so aus.



Geschrieben von BigPaco am 13.08.2013 um 20:41:

 

Ich schleife meine Griffe, aus Formstücken oder aus Scheiben, Duplon oder Kork,
auf ausgedienten Blankstücken auf der Drechselbank. Das funzt bislang super.
Die Neigung ein Ei zu produzieren kann meiner Meinung nach auch damit einhergehen,
dass Du das Schleifmedium vielleicht ohne "Widerlager" an den Kork drückst.
Damit passt sich das Schleifmittel beim Schleifen immer wieder an und Du kannst kein
gerades Ergebnis erhalten.
Ich habe mir von meiner Schleifmatte passende Streifen geschnitten, die ich auf einem
Holzrührstab für Farbe festhalte und damit kriege ich schön plane Oberflächen hin.

Gruß

Rainer



Geschrieben von Joe am 13.08.2013 um 22:56:

 

Hallo Zahnmaul,

das kann schon gut sein, dass die Gewindestange nicht steif genug ist.

@Rainer: Den Fehler habe ich beim ersten Mal gemacht und dann beim zweiten Versuch es vermieden. Das Ei ist zwar weniger "eiig", aber immer noch oval.

Grüße



Geschrieben von Joe am 23.08.2013 um 19:48:

 

Hallo,

ich habe nochmal eine Frage zur Birkenrinde. Beim Schleifen fällt mir auf, dass die Birkenrinde an einer bestimmten Stelle unheimlich zum Ausfransen neigt. Das ist nahezu nicht weg zubekommen. Ich vermute, dass dort die Stellen mit den kürzesten Fasern liegen. Kennt ihr das Problem? Wie bekomme ich das weg? Selbst wenn ich die Stellen mit 1000er Papier schleife entstehen diese Stellen.



Geschrieben von Joe am 06.09.2013 um 10:52:

 

Hallo,

um euch mal auf dem Laufenden zu halten:
Das mit der Drehbank hat nicht wirklich funktioniert, da die Gewindestange wirklich zu elastisch ist.
Also nochmal auf Start und ziehe keine 2000 Mark...
Ich habe mir dann einen Rundstahl gekauft und mal die FB versucht zu drehen. Das klappt nun ziemlich gut --> neuer Motivationsschub, da ich wirklich die Schn***e voll hatte.



Geschrieben von Joe am 16.09.2013 um 11:34:

 

Hallo,

ich brauche mal ein paar Tipps von Euch.
Ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll, es ist jetzt bestimmt das vierte oder fünfte mal, dass mir beim Schleifen von dem Griff schon nach kurzer Zeit das Ding in zwei Teile zerfällt. Irgendeine Schicht löst sich immer. Ich habe soooooo einen Hals. Jedes mal nach 1Min Arbeit kann ich wieder abbrechen und den Mist kleben.
Die Schicht löst sich auch nicht irgendwie oben an der Rinde, dass man meinen könnte, ich hätte die weiße Schicht nicht richtig entfernt, NEIN mitten drin. Ich stehe kurz davor das ganze Zeug in die Tonne zu hauen. So macht das echt keinen Spaß mehr.
Kommt sowas bei euch auch vor? Mache ich irgendeinen fundamentalen Fehler?


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