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Geschrieben von helm am 16.01.2008 um 13:12:
Spinnrute aus Flyblank
Hallo,
hatt von euch schoneinmal jemand aus einem Fliegerutenblank
sich eine leichte Spinnrute gebaut oder hierüber Erfahrungen gesammelt und kann darüber berichten.
In einigen Foren in den USA wird sehr häufig über dieses Thema
positiv diskutiert.
Geschrieben von Rodmaker am 16.01.2008 um 15:34:
RE: Fliegenrutenblank
Hi Helm,
ja ich, und das nicht nur eine.
Ehrlich, wenn ich am Wasser bin und damit angle, hab ich plötzlich viele Freunde , aber danach keine Rute mehr.
Kurz gesagt: ist echt Geil
rodmaker
Geschrieben von Abbo am 16.01.2008 um 20:14:
Ahoi,
kann mich Karl hier nur anschliessen.
Ich habe mir vor vielen Jahren mal einen 9er Fliegenrutenblank von Sportex, auf dem Blank stand irgendwas von KEV 9...., gekauft und auch aufgebaut. Sollte ein Schusskopf-Donnerstock werden.
Allerdings muss sich Sportex bei der Konstruktion dieses Blanks leicht verschätzt
haben. Mit einem 9er Schusskopf hat sich das Biest kaum aufgeladen. Habe es danach mit 12er Schussköpfen versucht, mit nahezu dem gleichen Ergebnis.
Entweder war das keine Fliegenrute oder ich bin grunddämlich.
Nun, inzwischen ist diese Rute einer meiner Lieblings-Spinnruten und sie bekommt von mir bis 25 Gramm und ist ein Traum an Leichtigkeit.
Geschrieben von Rodmaker am 16.01.2008 um 22:01:
Hallo Abbo,
nein, du bist nicht
, aber Sportex hat solche Geräte als Fliegenruten verkauft. ÜberSportex kann man denken was man will, aber eins ist sicher, von Fliegenruten hatten die keine Ahnung.
Geschrieben von Tagschlaefer am 17.01.2008 um 12:16:
Nur mal so ne Zwischenfrage:
Wie ist der Fliegenblank zum Spinnen?
Den die Aktion zwischen Fly- und Spinblanks unterscheiden sich wie Tag und Nacht
PS:
Hab den Titel geändert, damit er besser zum thema passt
Mods dürfen das
Geschrieben von Rodmaker am 17.01.2008 um 12:46:
Hi Stefan,
ich sags mal so, die Aktion ist Geil, mehr kann man dazu nicht sagen, man muss es erlebt haben.
Ich versuche ein Bild von einem fetten Bekannten, der mit eine Aftma Klasse 4 9 Fuß Rute, aufgebaut als Spinnrute, allerdings nur die ersten 3 Teile, Länge also ca 200 cm diesen Fisch beim Spinnfischen gefangen hat.
Wohlgemerkt beim Spinnfischen, und das ist war, ich kenne diesen dickbauchigen Herrn sehr gut.
Dieser Silberkarpfen hatte 26 deutsche Pfund
Geschrieben von Tagschlaefer am 17.01.2008 um 13:17:
Dann muss ich meine Frage etwas konkretisieren:
Spinnrute braucht eine Spitzenaktion
Fly hat eine durchgehende bis parabolische - soweit ich weiß
Passt passt diese Kombi gut zusammen?
Wie verhält es sich mit der AFTMA-Klasse zum Wurfgewicht?
Kl 1 = wieviel Gr Wurfgewicht?
usw.
Geschrieben von helm am 17.01.2008 um 13:40:
Umrechneung AFTMA GR
Hallo Tagschläfer,
schau die bitte einmal die angehängt Grafik an.
Ich gehe davon aus dass wenn die Schnur soviel Gramm wiegt,
der Blank auch dieses Gewicht als Wurfgewicht verarbeiten kann.
Gruß
Helmut
Geschrieben von Rodmaker am 17.01.2008 um 14:40:
RE: Umrechneung AFTMA GR
Hallo Helm, hallo Stefan,
die Aftmaklassifizierung fängt mit Aftma 0 an.
0 = 2,6 g
1 = 3,9 g
2 = 5.2 g
usw. Diese Gewichtsangabe gibt das Gewicht einer Fliegenschnur auf die ersten ca. 9,15 meter an. Also genau 10 Yards. Eine gute Rute sollte dieses Gewicht 30% unterschreiten dürfen und 30% überschreiten dürfen. Hierdrinn bewegt sich das optimale Wurfgewicht. Eine Rute der Aftma 1 z.B. hat ein optimales Wurfgewicht 2,6 g bis 5,2 g.
Später wurde dieses Prinzip auch auf andere Ruten übernommen. Angelruten haben also ein optimales Wurfgewicht von 20 - 40, 30 - 60, 40 -80. Also es verdoppelt sich.
Das optimale Wurfgewicht ist aber nicht das Wurfgewicht das auf Blanks oder Ruten steht. Diese Wurfgewichte gehören in das Reich der Fantasie. Siehe Blechpeitsche! Kein denkender Angler erwartet von einer Angelrute ein echtes Wurfgeicht das zwischen 5 g und 100 g liegt.
Geschrieben von fischerblut am 19.01.2008 um 08:59:
@ Tagschläfer
mit der Aktion liegst Du schon richtig.
Eine Spinnrute aus einem echten Fliegenrutenblank hat eine Spaßaktion, das heißt sie geht schon bei leichterer Belastung in eine parabolische Biegekurve.
Ihre Vorteile liegen z.B. beim Auswerfen von Miniködern, da sich der Blank schon bei geringem Wurfgewicht auflädt und vor allem beim Vertikalfischen vom Boot durch meist sehr geringes Rutengewicht, gute Balance und kurze Distanz zum Köder.
Zum aktiven führen von Jigs oder andernen modernen Kunstködern (Illex-Wobblern z.B.) sind sie weniger geeignet, da der Kontakt zum Köder zu indirekt ist.
wobei persönliche Vorlieben sämtliche Regeln wieder brechen können
Grüße, Stefan
Geschrieben von zöbi am 23.01.2008 um 13:02:
Hallo Jungs Paßt nicht ganz zu den Thema aber ich wollte mir letztes jahr eine Harison Powerfloat aufbauen und habe mir vom karl dann einen 4,2m Lachsflyblank entschieden
das beste was ich je gebaut und geangelt habe
schwehre wagler mit 25 gramm schiest du ins unendleche und mann bringt auf distans noch einen anschlag durch
hatte beim ersten mahl angeln zwei Hechte mit 70 und 80 cm ein spaß mit dem teil und zur Harrison die ich für einen Kollegen aufgebaut habe
die kommt bei weiten nicht ran
Ein Flayblank mit aufbauberatung vom Karl (kostet beim nächsten Treffen ein Bier) ist was ganz Geiles
mfg
Dieter
Geschrieben von ingma am 28.02.2008 um 23:13:
Hi ihr Fliegenbrüder,
hab einen Blank von Bac-bay über 10`6" / 7weight.
Würd in gerne zum Spin- aber auch als kleine Match verwenden.
Vorschläge für den Aufbau wären willkommen.
Geschrieben von Puck am 29.02.2008 um 13:34:
RE: Spinnrute aus Flyblank
Zitat: |
Original von helm
In einigen Foren in den USA wird sehr häufig über dieses Thema
positiv diskutiert. |
Wo denn beispielsweise?
Zitat Batson:
"Batson Enterprises™ will not warranty blanks designed as Fly rods that are used as casting or spinning rods."
Geschrieben von Puck am 29.02.2008 um 13:54:
Danke.
Ich meinte Beiträge, die sich auf das Thema beziehen.
Geschrieben von Olaf Karsten am 29.02.2008 um 15:00:
Zitat: |
Original von ingma
Hi ihr Fliegenbrüder,
hab einen Blank von Bac-bay über 10`6" / 7weight.
Würd in gerne zum Spin- aber auch als kleine Match verwenden.
Vorschläge für den Aufbau wären willkommen. |
Hört sich doch spannend an. Ich habe auch gerade einen Pacbay bei der Mache, als kurze Matche.
Korkgriff - Ringe allesamt Einsteg, hochbeinige Matchringe. Ich fang mit einem 20iger, 12, 8 und der Rest 6. Damlt lässt sich matchen und spinnen.
Gruß
Olaf
Geschrieben von Olaf Karsten am 29.02.2008 um 15:04:
RE: Spinnrute aus Flyblank
Die Frage ist, warum das nicht gehen soll.
Ein Blank weiss ja nicht wofür er gebaut wurde. Hauptsache er hat die Eigenschaften die der Angler von ihm erwartet. Ober der 15g Flyline oder 15g Spinner wirft ist dem Blank egal. Und das sich Fliegenrute bei jeder Kleinigkeit bis ins Handteil biegen ist nur ein Gerücht.
Olaf
Geschrieben von Puck am 29.02.2008 um 15:27:
RE: Spinnrute aus Flyblank
Zitat: |
Original von Olaf Karsten
Ober der 15g Flyline oder 15g Spinner wirft ist dem Blank egal.
Olaf |
Das ist m. M. so nicht ganz richtig, es sein denn, man wirft beide Gewichte mit nur einer Hand. Wenn man aber einen 30-40 cm langen Hintergriff hat, kann man mit dem gleichen Gewicht sicher 5-10 Mal so viel Druck ausübern, wie mit einen Einhandfliegenrute. Einfaches Hebelgesetz.
Zitat: |
Original von Olaf Karsten
Und das sich Fliegenrute bei jeder Kleinigkeit bis ins Handteil biegen ist nur ein Gerücht.
Olaf |
Stimmt, z. B. der Dan Craft FT Blank der Klasse 4 hat ungefähr so ein hartes Handteil, wie eine 75g. Harrison. Wirklich unglaublich, aber diesen Blank der Klasse 4 bekommt man nicht bis ins Handteil gebogen (mit normalen Mitteln).
Dafür hat der Blank eine weiche Spitze, sonst ließe er sich gar nicht werfen.
Ich habe noch nie einen Blank mit so extremer Spitzenaktion gesehen.
Geschrieben von ingma am 29.02.2008 um 19:11:
Hi,
wird jetzt bißl komliziert mit Zitat und allen Extras, obwohl ich mich da auch irgendwie reingeschumelt habe.
Dachte aber, dass es zum Thema passt.
Den Hintergriff würd ich ohnehin so kurz als möglich halten.
Bei den Ringen ist Olafs Idee gar nicht so schlecht, würd jedoch zu 2 Steg tendieren, weil sie haltbarer sind und nicht so leicht brechen.
Hoffentlich hält der Blank den geringen Gewichtsunterschied aus.
Geschrieben von Olaf Karsten am 29.02.2008 um 19:28:
RE: Spinnrute aus Flyblank
Zitat: |
Original von Puck
Das ist m. M. so nicht ganz richtig, es sein denn, man wirft beide Gewichte mit nur einer Hand. Wenn man aber einen 30-40 cm langen Hintergriff hat, kann man mit dem gleichen Gewicht sicher 5-10 Mal so viel Druck ausübern, wie mit einen Einhandfliegenrute. Einfaches Hebelgesetz.
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So einfach ist die Physik nun auch wieder nicht. Zum Einen wirken beim Werfen deutlich mehr Kräfte als die reine Hebelkraft. Schliesslich beschleunigen wir das Wurfgewicht. Dabei wäre die Fliegenrute im Vorteil wegen des längeren Hebels. Zum anderen ändert sich beim Werfen der Drehpunkt und damit auch der Hebel an der Spinnrute kaum - jedenfalls nicht, wenn man zweihändig wirft. Der Drehpunkt ist an der unteren Hand, nicht am Rollenhalter.
Gruß Olaf
Gruß
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