Rutenbauforum | Druckvorschau: Meine erste Rute: Puravida Fibonacci aka Twister 2

Geschrieben von derextremexxl am 16.05.2010 um 10:07:

Zitat:

Original von bigpaco
....Blei blüht auch aus, wenn´s feucht wird... ....

Das habe ich auch schon sehr oft gehört. Aber weder auf unserem Dach noch in meiner Angelkiste sehe ich aufgeblühtes Blei. Wir haben auf unserem Dach einige Stellem um Kamin etc. welche unser Dachdecker beim renovieren abgerissen hat. Dieses Blei war etwa 30 Jahre drauf und war lediglich etwas angelaufen.

Ich gieße mir immer passend Bleie für meine Ruten als Ausgleichsgewicht. Hierzu nehme ich 2 Hartholzleisten ähnlich wie Dachlatten. Diese mache ich mit Schraubzwingen zusammen. In den Zwischenraum bohre ich dann passend zum Blankdurchmesser löcher in verschiedenen Tiefen hinein. Am Ende werden die Löcher mit einem Bohrer wie der Blankaussendurchmesser etwas 1-3mm hinein. Wenn ich jetzt flüssiges Blei einlaufen lassen bekommt es hinten eine kleine Wulst. Beim einschieben ins Blank (Tape kommt aber immer noch etwas dazwischen als Puffer) kann ich nicht versehentlich zu tief rutschen.

Grüße,

Alex

Geschrieben von fluefiske am 16.05.2010 um 10:28:

Zitat:

Original von derextremexxl

Ich gieße mir immer passend Bleie für meine Ruten als Ausgleichsgewicht. Hierzu nehme ich 2 Hartholzleisten ähnlich wie Dachlatten. Diese mache ich mit Schraubzwingen zusammen. In den Zwischenraum bohre ich dann passend zum Blankdurchmesser löcher in verschiedenen Tiefen hinein. Am Ende werden die Löcher mit einem Bohrer wie der Blankaussendurchmesser etwas 1-3mm hinein. Wenn ich jetzt flüssiges Blei einlaufen lassen bekommt es hinten eine kleine Wulst. Beim einschieben ins Blank (Tape kommt aber immer noch etwas dazwischen als Puffer) kann ich nicht versehentlich zu tief rutschen.

Grüße,

Alex

Ich mach es ähnlich,nur habe ich 2 Aluteile.Ursprünglich für Grundbleie,dient die Form nach Bedarf auch zum Ausbalancieren der Rute.
Dabei reicht ein entsprechender Durchmesser und auch eine Länge.Kann man abzwicken,wenn nötig.
Ich gieße eine Öse mit ein,so daß ich den Bleizylinder jederzeit wieder herausziehen und anpassen kann.Das Bleistück wird mit Tesakrepp umwickelt.

Gruß Erich

Geschrieben von BigPaco am 16.05.2010 um 20:08:

Hört sich gut an,
meine Angelbleie, die bei Regen mal Wasser gesehen haben und ich "vergessen" hatte, die Dose offen austrocknen zu lassen, waren nach ein paar Tagen weiß... Egal, ob Grundblei, DS-Blei oder sonstwas...
Vielleicht war´s ja eine Legierung und nicht pures Blei - egal, wenn man also wirklich reines Blei nimmt funzt es. Das ist doch gut zu wissen.

, Eisen würde ich aber trotzdem nicht benutzen.

Gruß

Rainer

Geschrieben von AngelDet am 16.05.2010 um 23:26:

Das ist doch hinten in der Rute drin sehr unkritisch.
Das weißwerden von Bleien kenne ich auch, hat was mit einer anhaltenden Staunässe und der passenden Wasserchemie zu tun.
Wie alle Oxidierungen passiert es aber nur einmal von der Oberfläche her, und sperrt sich dann selber aus.
Ganz vorsorglich kann ja wer will, das Gewicht vorher mit Bindelack o.ä. ganz sicher einpinseln und einpacken. Augenzwinkern

Wenn man Ausgleichsscheiben hinten außen mit aufschraubt, dann sollten die schon besser aus Edelstahl sein, genauso wie alle freiliegenden Bolzen oder Befestigungen.

Geschrieben von AngelDet am 16.05.2010 um 23:33:

Zitat:

Original von fluefiske
Ich gieße eine Öse mit ein,so daß ich den Bleizylinder jederzeit wieder herausziehen und anpassen kann.Das Bleistück wird mit Tesakrepp umwickelt.

Das mit der Öse zum Rausziehen ist eine Superidee, Erich!

Es gibt ja auch Leute, die bomben so ein Ausgleichsbleigewicht für die Ewigkeit mit 2K-Kleber so richtig unlösbar fest ...

Der Blank der Rute ist damit nach meinem Empfinden für alle Änderungen und Nachbesserungen so richtig "vernichtet". cool

Geschrieben von OnTheMove am 17.05.2010 um 11:14:

Ich mache es genau so (Also mit Tesakrepp) mit DropShot Stabbleien. Bei denen ist am eine ein Wirbel, und an das kommt noch ein wenig Schnur um um das Blei noch besser raus zu kriegen.

grüße Markus

Geschrieben von PuraVida am 17.05.2010 um 13:28:

Klebt ihr die Gewichte ein oder sind die nur gesteckt dank Tesakrepp?

Geschrieben von AngelDet am 17.05.2010 um 13:34:

Du brauchst das Gewicht selber nicht kleben, wenn es gegen den Konus hinein gedrückt wird (passend füttern s.o.), dann evtl. hinten noch ein wenig aufüllen/nachpfropfen, aber die Endkappe wird ja drübergeklebt und hält das Gewicht sicher eingezwängt.
Ich habe aber auch schon Heißkleber zuhilfe genommen, den bekommt man wenigstens mit moderatem erwärmen wieder los.

Rumklappern wäre doof ... Augenzwinkern

Geschrieben von OnTheMove am 17.05.2010 um 13:37:

Hi,

da ich Flexibel sein will, umwickel ich das Blei fest mit Tesa Krepp und stecke es nur hinten rein(wenn ausbalancieren überhaupt nötig ist). Durch die Konische Form des Blanks kann das gewicht ja nicht allzu weit nach innen Wegrutschen. Also brauche ich nicht zu kleben. Das wärre dann endgültig, und ich könnte den Blank nicht ggf. wieder umbauen.

grüße Markus

Geschrieben von PuraVida am 23.06.2010 um 23:12:

Ich wollte Euch mal ein paar Fische zeigen die ich mit der Fibonacci aka Twister 2 zu einem Landgang überreden konnte:

Inzwischen konnte ich also die Rute ausgiebig fischen und ich muß sagen ich bin extrem begeistert. Wenn man sich jetzt noch in Erinnerung ruft, daß der Bausatz 39 Euro kostet dann geht das überhaupt in Richtung genial.

Mit Blinkern von 21 bis 28 Gramm fühlt sich die Rute extrem wohl beim Wurf. Laßen sich bis zum Horizont werfen. Angegeben wird ja ein max. WG von 85g was ich aber für (viel) zu hoch gegriffen halte.

LG
Ernst