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Geschrieben von Lemberger am 31.12.2010 um 12:33:
Hallo Leute,
auch mir sei ein abschließendes Statement hier erlaubt.
Ich habe meine Waage mal raus gekramt und nun liegt sie vor mir.
Wie ich schon erwähnte, ein chinesisches Präzisionsprodukt mit einer
angegebenen Genauigkeit von 0,05g !
Ich teste gerade mit 1 Cent Münzen. Eine wiegt 2,3 g; zwei davon dann 4,6g ;
bereits beim Auflegen der dritten Münze wanderte der Wert von 6,85 herunter bis auf 6,75 !!!!
Lege ich drei Münzen auf einmal auf, wird der Wert 6,90g angezeigt.
Beim Messen von absoluten Gewichten scheinen die Waagen recht gut zu funktionieren.
Beim Zuwiegen sind sie vermutlich nicht empfindlich genug.
Ich hatte das früher schon bemerkt, als es um das Dosieren von Chemikalien ging.
Dies sind natürlich nur meine Erfahrungen und bei der Lackmixerei kommt es,
zumindest nach meinem Empfinden, auch nicht auf 0,01 g mehr oder weniger an.
Insofern gilt auch hier - Versuch macht kluch !
Also wenn ich Oma's alten Goldschmuck in bare Münze umtauschen wollte,
dann würde ich ihn garantiert
nicht mit dieser Waage wiegen
Guten Rutsch
Geschrieben von BigPaco am 31.12.2010 um 13:36:
Ich will auch noch...:
Wie gesagt mische ich 2k ausschließlich mit Spritzen. Bei CMW und RodPro kann ich mitreden. Habe mir in die Deckel der Behältnisse Löcher reingebohrt, in denen nun die Spritzen stecken. Aus mir unerfindlichen Gründen, ziehe ich oftmals ganz feine Luftblasen mit der Spritze auf, manchmal auch nicht. Egal, jedenfalls nehme ich für eine Spritze mit Luftblasen dann nach Augenmaß etwas mehr Resin oder Härter auf. Dann rein in den Mischbecher und verarbeiten. Anfangs hatte ich auch Angst, das würde das Ergebnis beeinflussen, kam aber letztendlich zu dem Schluss, dass es das nicht tut.
Mein Fazit lautet daher: Unsere gängigen 2K-Epoxies haben eine ausreichende Toleranz zur Verarbeitung wenn man sie nicht mit einem Teelöffel beisammenmischt. Ausgehärtet ist jeweils alles! Daher: Locker bleiben.
Dies schließt ebenfalls die 2K-Kleber für Griff und RH mit ein. Die messe ich nach Länge ab, da kann die Mischung nie wirklich der Empfehlung gleicher Menge entsprechen - funzt aber trotzdem prima.
Guten Rutsch
Rainer
Geschrieben von DJTMichel am 31.12.2010 um 14:07:
Hi Rainer,
die Luftblasen treten bei zu hohem Unterdruck (Flüssigkeit zu dick) aufgrund nachgebender Kolben- oder Kanülendichtung auf. Einfach etwas weniger Power beim aufziehen sollte helfen.
Geschrieben von BigPaco am 31.12.2010 um 14:51:
Hey Michel!
Danke für den Hinweis, habe ich auch schon drüber nachgedacht, aber die Bläschen kommen aus Richtung der Lackflasche über die Spitze der Spritze in die Spritze mit rein, ich habe schon versucht diesen Unterdruck durch Drücken der Lackflasche auszugleichen, führt aber zum selben blasigen Ergebnis... Werde ich mir beim nächsten mal aber nochmal ganz genau angucken!
Guten Rutsch!
Rainer
Geschrieben von toolbreaker am 01.01.2011 um 14:13:
warum wiegen ?
es gibt doch feine Spriten mit max. Füllung 1ml.
solche verwenden u.a. Diabetiker oder auch Kinderärzte.
hier ist ein einteilung in 0,01 ml möglich .
werden auch "Totraumspritzen" genannt .
Frohes Neues an Alle
Grüße Boris
Geschrieben von laverda am 01.01.2011 um 14:51:
@G.....
Wenn der Fachhändler volumetrische Dosierhilfen für einen Rutenlack anbietet oder das Produkt selbst sich in einem Dosier-Gebinde befindet (z.B. Dosierspritze) , ist von volumetrischem Mischungsverhältnis auszugehen. Das ist eindeutig.
Niemand MUSS nach Masse bei den Produkten deines links dosieren.
Schau mal in die Datenblätter. Es sind jeweils auch die Dichten von Harz und Härter angegeben. Wer des Dreisatzes mächtig ist, kann daraus die Volumenanteile bestimmen und entsprechend z.B. mit Einwegspritze dosieren.
Warum verlangst du "Beweisantritt aus dem Forum"?
Üblicherweise wird hier bei RB-Kollegen nach Tipps, Anregung und Erfahrung nachgefragt und nicht in grenzwertig unverschämtem Ton Beweise verlangt.
Auch hier könnte ich dir wiederum weiterhelfen. Zuerst bitte ich jedoch um entsprechende Beachtung unserer Umgangsformen.
L
Geschrieben von Graylinglover am 01.01.2011 um 21:24:
@ L.:
Zitat: |
Original von laverda
Wer des Dreisatzes mächtig ist, |
Es ging nicht ums Rechnen/ Umrechnen, sondern darum:
Zitat: |
Original von laverda
Mir ist bis dato kein flüssiges Epoxi-Produkt bekannt (auch nicht im industriellen Bereich), bei dem das Mischungsverhältnis in Gewichtsanteilen angegeben wird.
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Zitat: |
Original von laverda
Warum verlangst du "Beweisantritt aus dem Forum"?
Üblicherweise wird hier bei RB-Kollegen nach Tipps, Anregung und Erfahrung nachgefragt und nicht in grenzwertig unverschämtem Ton Beweise verlangt.
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Ich habe keine Beweise verlangt, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass der Beweis noch nicht erbracht wurde, dass es sich bei Rutenbaulack überhaupt um Epoxid handelt.
Geschrieben von laverda am 02.01.2011 um 00:08:
Hi Grayling,
Danke ...... im Ernst ..... so kommen wir weiter.
Zitat: |
Original von laverda
Mir ist bis dato kein flüssiges Epoxi-Produkt bekannt (auch nicht im industriellen Bereich), bei dem das Mischungsverhältnis in Gewichtsanteilen angegeben wird.
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Da hast du mir tatsächlich etwas Know-How-Gewinn verschafft. Jetzt sind mir einige bekannt.
Zum Rutenbaulack:
1. Positiv-Kriterien EP:
Rutenlack hat alle Eigenschaften, die auf Epoxi schließen lassen.
2. Negativ-Kriterien der Alternativen
Als Alternative gäbe es realistisch nur UP oder PU als 2K-Systeme.
PU wäre schlecht, weil dieses als 2K System wegen Gesundheitsgefährdung an Privatpersonen seit dem 01.12.2010 nicht mehr verkauft werden darf. Mir ist keine entsprechende Verlautbarung von den einschlägigen Rutenbau-Händlern bekannt.
UP scheidet aus, da diese 2K Systeme ganz andere Mischungsverhältnisse aufweisen. Die 2. Komponente arbeitet nur als Starter bzw Katalysator für die Reaktion und nicht als Bestandteil der Materialmatrix. Weiterhin ist dies eine stark exotherme Reaktion.
Alle anderen mir bekannten duroplastischen Formmassen, die auch in flüssiger Form vorliegen könnten, sind als Lacke und Kleber keine 2-K Systeme oder haben Eigenschaften, die nicht mit unseren Rutenbaulacken übereinstimmen.
Eine Aufzählung spare ich mir hier.
Es sei denn, du könntest mir einen Kandidaten nennen, der in Frage käme.
Es bleibt ansonsten tatsächlich nur Epoxi.
Gruß vom platten Niederrhein
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