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Geschrieben von habitealemagne am 15.02.2012 um 15:08:
Also, Leute macht doch mal ein Streifen Tesaband um den Blank und eine Markierung in A, und dann dreht den Blank weiter und ihr werdet sehen, dass er noch einmal liegen bleibt. Markiert das auch mal. Ihr werdet sehen, dass die Linien ziemlich gegenüber liegen. Also entsprechend der Zeichnung in A und B, eine weiche Biegeebene liegt. Die harten Ebenen liegen genau da, wo nicht A und B, in dieser Zeichnung ist, eben da, wo der Blank unter keinen Umständen einrasten will, zwischen A und B. Und dann kann man sich überflegen, was man in seiner Rute verwenden möchte, denn selbst zwischen den weichen Ebenen und den harten Ebenen, gibt es unterschiedliche Biegewiderstände.
Geschrieben von Rene am 15.02.2012 um 17:55:
Seite B bei Spinn/Fliegenruten
Seite A bei baitcaster.
Vorausgesetzt, der Blank ist in der Position gebogen, in der Du die stärkste Rueckstellkraft spuerst. Der Blank springt hier förmlich.
Rene
Geschrieben von Rene am 15.02.2012 um 17:59:
Zitat: |
Original von habitealemagne
Also, Leute macht doch mal ein Streifen Tesaband um den Blank und eine Markierung in A, und dann dreht den Blank weiter und ihr werdet sehen, dass er noch einmal liegen bleibt. Markiert das auch mal. Ihr werdet sehen, dass die Linien ziemlich gegenüber liegen. Also entsprechend der Zeichnung in A und B, eine weiche Biegeebene liegt. Die harten Ebenen liegen genau da, wo nicht A und B, in dieser Zeichnung ist, eben da, wo der Blank unter keinen Umständen einrasten will, zwischen A und B. Und dann kann man sich überflegen, was man in seiner Rute verwenden möchte, denn selbst zwischen den weichen Ebenen und den harten Ebenen, gibt es unterschiedliche Biegewiderstände. |
Hmm. Bei den Ruten, die ich gebaut habe habe ich einen, oft 2 Positionen gefunden, in denen der Widerstand am Groessten war.Der interessiert mich. Die Amis nennen das Ding auch Spine, Rueckgrad.
auch Rene
Geschrieben von habitealemagne am 15.02.2012 um 18:19:
Ja wenn an einem Rohr in Längstrichtung jeweil gegenüberliegend A und B sind, dann gibt es ja zweimal zwischen A und B, einmal rechtsrum und einmal linksrum, also zwei harte Linien, in Längstrichtung.
Was ich sagen will, dass so wie auf der Zeichnung gekennzeichnet, in A und B in Längstrichtung, weiche Ebenen sind. Denn wenn der Blank so daliegt, wie im Bild, dann hatt er sich doch biegen lassen. Harte Ebenen sind jeweils ca. 90 Grad versetzt, zu A und B.
Wie man die nutzt, bleibt nun jedem selbst überlassen. Bitte nochmal die Möglichkeit überdenken, da etwas Tape herumzuwickeln und es mal mit Punkten oder Strichen anzuzeichnen, was man da findet.
Geschrieben von Rene am 15.02.2012 um 18:36:
Beim naechsten Mal achte ich genau darauf. Versprochen!
Rene
Geschrieben von Rodmaker am 15.02.2012 um 18:58:
HI,
soll ich, oder soll ich nicht, oder doch, ich mach einfach mal.
ne ich mach doch nicht. Aber das mit dem Overlap ist viel einfacher als man meint.
PikeMania
Positioniere ( bei deiner Zeichnung) die Ringe auf C oder D und du hast alles richtig gemacht.
Karl
Geschrieben von PikeMania am 15.02.2012 um 19:46:
Rene, ich glaube so langsam verstehe ich dich
Du suchst gar nicht den Punkt an dem der Blank einrastet sondern den Punkt an dem der Blank aus seiner Position springt. Dies ist dann für dich der Punkt an dem der Blank die höchste Rückstellkraft aufweist. Richtig?
@Karl: Meine Zeichnung war so gemeint dass der Blank zu dem Zeitpunk einrastet. So gesehen, montiere ich die Ringe 90° versetzt zu A/B, da diese 90°-Ebene für mich die höchste Rückstellkraft hat. Ich habe es ja auch so bei dir gelernt und deine Wort von "positiver Aktion" habe ich noch im Ohr
Geschrieben von Rene am 15.02.2012 um 22:32:
Hallo Pike,
genau, den starken Punkt kann man meiner Meinung nach besser bestimmen, als den schwächeren. Der ist einfach deutlicher spürbar.
Rene
Geschrieben von PikeMania am 15.02.2012 um 22:39:
Besten Dank, ich hatte dich vorher völlig missverstanden
Geschrieben von Lars am 16.02.2012 um 05:43:
@PikeMania,
nicht nur du.
@Rene,
ich bin intuitiv vom Einrastpunkt ausgegangen, da ich hier nicht mehr gegen eine Drehbewegung gegenhalten muss und ich dann einfacher anzeichnen kann.
@all,
aber wenn wir auf der stärkeren Ebene aufbauen (also 90° versetzt zur Biegeebene im Einrastpunkt) besteht dann nicht die Gefahr das die Rute im Drill wieder zum Einrastpunkt will (Insbesondere bei einem Multirollenaufbau)?
Ich weiß dass hatte ich schon in den Raum geworfen aber irgenwie war da keine klare Antwort die die Frage klärt.
Gruß
Lars
Geschrieben von murmeli1965 am 16.02.2012 um 09:16:
Hi Lars,
genau das meinte ich.
Was bringt mir ein 3 - 5%iges Plus an Liftingpower wenn sich der Blank unter Last (Drill oder Wurf) verdrehen will?
Deswegen - jeder nach seinem gusto...
Gruß Oldi
Geschrieben von PikeMania am 16.02.2012 um 12:28:
Zitat: |
Original von Lars
@all,
aber wenn wir auf der stärkeren Ebene aufbauen (also 90° versetzt zur Biegeebene im Einrastpunkt) besteht dann nicht die Gefahr das die Rute im Drill wieder zum Einrastpunkt will (Insbesondere bei einem Multirollenaufbau)?
Ich weiß dass hatte ich schon in den Raum geworfen aber irgenwie war da keine klare Antwort die die Frage klärt.
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Hi Lars,
ich glaube genau hier scheiden sich die Geister. Die einen sind der Meinung dass der Blank sich beim Wurf verdreht, die anderen können diese Befürchtung nicht nachvollziehen und wollen das Plus an Kraft beim Wurf/Lifting.
Ich für meinen Teil habe bis jetzt 3 Spinn-Ruten unterschiedlicher Wurfklassen 90° versetzt zur Biegeebene im Einrastpunkt aufgebaut und konnte keine Probleme beim Werfen feststellen.
Ob man durch diese Aufbau-Weise allerdings tatsächlich spürbar mehr Karft beim Wurf rausholt, wage ich auch zu bezweifeln.
Wenn man nicht immer so heiß darauf wäre einen neuen Blank dirket aufzubauen, dann müsste man sich mal die Mühe machen und ihn vorher vermessen.

Im Grunde müsste es ja reichen ihn waagerecht einzuspannen, die Auslenkung bei bestimmter Belastung zu messen und dass Ganze dann mit 90° verdrehtem Blank zu wiederholen. Dann hätte man ein Indiz von wieviel Prozent Plus an Kraft wir eigentlich reden.
Geschrieben von Rene am 16.02.2012 um 13:47:
Man kann ja nur aus eigenen Erfahrungen berichten.
Ich habe bereits meine ersten beiden Ruten so aufgebaut (Auf dem Spine = 90 grad zum Einrastpunkt), und die werfen sich tadellos. Verdrehen etc. merke ich nicht..
Allerdings mag es ja eine Frage des Types sein: Die beiden sind 3 und 6 wt Fliegenpeitschen. Auf dem Avatar habe ich eine 9wt in der Hand, die gerade einen Striped Bass baendigt.
Bei einer schweren Pilkrute mag es anders sein....
Rene
Geschrieben von felseb am 17.02.2012 um 11:46:
Ich mache es genauso wie Rene und habe selbst bei meinen UL-Baitcaster Ruten -7g WG keinen negativen Effekt feststellen können.
Habe alle meine BC- und Spinning-Ruten egal in welcher Wurgewichtsklasse so aufgebaut und bei keiner im Drill, beim Wurf oder wann auch immer die Tendenz gespürt sich wegdrehen zu wollen.
Ich verfahre also auch weiter so
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