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Geschrieben von AngelDet am 22.07.2009 um 13:43:
Zitat: |
Original von quirxi
Hallo Olaf,
Zitat: |
Original von Olaf Karsten
Wie alt bist Du denn?
|
Sag ich lieber nicht, aber danke für die altersgemässe Erklärung
.
Arno |
Ich sag jetzt mal nichts weiter, außer:
Ich bin mal gespannt

, und hoffe dabei zu sein, wenn sich der Olaf und Arno mal live begegnen. Werde das hier nicht vergessen.
Geschrieben von AngelDet am 22.07.2009 um 14:00:
Zitat: |
Original von Slotti
Selbst wenn man jetzt wirklich kleine Bindungen macht und spartanisch lackiert wieviel wird man dann sparen? 1,5-2gr.? auf der ganzen Rute.
|
1-2g auf der Spitze ist jedenfalls u.U. merklich viel eingespart.
Am HT bzw. gar direkt am Griff merkt man nichts.
Die Tangpeitsche_1 hat unter 1,5g Ringe+Bindungsgewicht auf dem ST, und das macht so richtig was bei der Rute vom straffen Feeling und der gefühlten Sensitivität und der Taktilität beim zuppeln und beissen aus.
Bei immer schwereren Ruten ist es immer mehr vernachlässigbar - ganz klar.
Ich weiß keinen genauen Grenzwert, der müßte erstmal untersucht werden, aber so vom Gefühl her finde ich Unterschiede am ST, die 10% der jeweiligen Blankmasse betragen, schon sehr relevant.
Also ein ST mit netto 30g von seinem Blank her, wird sich mit +-3g beringt+bewickelt, sehr anders anfühlen als ein anderes.
Sag ich einfach mal, so aus dem Bauch heraus.
Ich werde das weiter im Auge behalten und Daten ermitteln.
Geschrieben von AngelDet am 22.07.2009 um 14:07:
Zitat: |
Original von quirxi
wenn man eine Rute wie die Tangpeitsche auf der Spitze etwas schwerer wickelt oder beschwert müsste das Gewicht ja schon ein Teil des Wurfgewichts sein, und damit das eigentlich mögliche Wurfgewicht des Köders reduzieren ? |
Wie Mark schon schrieb: Gehen tut das.
Also wenn es um eine reine optimierte Abschussvorrichtung für einen bestimmten sehr leichten Köder ginge, dann müßte das "auflasten" etwas bringen!
Und kann man auch leicht mit selber experimentieren, indem man mal kleine Stabbleie von 1 bis 5g oben an der Spitze feste antaped.
Das rate ich übrigens jedem, der sich über die fühlbaren Auswirkungen von Gramms im ST-Bereich nicht im klaren ist.
Die Spitze fühlt sich nur zu schnell sehr "überschlagend" an, das finde ich nachteilig. Und sie wird sehr träge, auch schnell etwas durchhängend. Das will man ja auch nicht, vor allem wo bleibt die Taktilität gegen Zupfer?
Und das ist eins der Themenpunkte mit den Widersprüchen und Unvereinbarkeiten beim Rutenblank, wovon wir einige haben.
Geschrieben von quirxi am 22.07.2009 um 14:30:
Zitat: |
Also wenn es um eine reine optimierte Abschussvorrichtung für einen bestimmten sehr leichten Köder ginge, dann müßte das "auflasten" etwas bringen!
Und kann man auch leicht mit selber experimentieren, indem man mal kleine Stabbleie von 1 bis 5g oben an der Spitze feste antaped.
Das rate ich übrigens jedem, der sich über die fühlbaren Auswirkungen von Gramms im ST-Bereich nicht im klaren ist.
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Das mit der zu schweren Rutenspitze ist schon schon klar - hab gerade so eine Rute gebaut :-).
Aber wenn man wirklich sehr leichte Köder hat (Fliegen etc.), wäre es doch eine Möglichkeit, die Rute zum werfen zu bewegen, oder?
Man muss natürlich aufpassen, dass das Zusatzgeweicht am ST gut ausgewogen ist ...
Grüße,
Arno
Geschrieben von AngelDet am 22.07.2009 um 15:30:
Mit dem "richtigen Maß" - welches das auch immer ist (

), also so mit einem kleinen Schuss an Ring+Bindungsgewicht kann eine Rute auch eine erwünschte Schwippigkeit bekommen. Das ist gar nicht verkehrt und wird oft intuitiv ausgenutzt, wenn man eine recht schwere Rute hat, und damit eine Klasse leichter angelt. Also eine Zanderrute für mittelgroße GuFis, die noch zum Barschtwistern taugt. Dass die auch mit wenig WG noch wirft, liegt oft an einer recht deftigen Beringung. Und kann auch gut sein.
Interessant wird es, wenn sich 2 Leute über die Eigenschaften einer unterschiedlich beringten Rute unterhalten, wo beidemal der gleiche Blank verbaut, aber ganz andere Aufbaumassen dran sind ....
Ansonsten, für wirkliche UL-Köder im Bereich von 1-5g,
da fragtest du doch schon nach der 8' RF -4tlg.
Die beiden leichten scheinen mir sehr interessante Blanks dafür zu sein, weil die eine viel längere Biegekurve und damit eine hohe Selbstaufladung haben. Je mehr parabol, umso mehr peitscht die Rute alleine los. Und mit dieser langen dünnen Masse muss man nicht viel tun ....
Ist beschlossene und umgesetzte Sache, da kommen neben einer längeren Variante, noch die 2 superleichten RFF, und 2 schwerere RF2F.
Da macht dann 6 Varianten.
Geschrieben von Pendergast am 22.07.2009 um 19:09:
Auch mal ein WOW von mir.
Super Bericht. Und bei deiner Hingabe solltest du wirklich mal ein Buch schreiben!!!
Grüße
Oli
Geschrieben von quirxi am 22.07.2009 um 22:46:
Zitat: |
Original von AngelDet
Ist beschlossene und umgesetzte Sache, da kommen neben einer längeren Variante, noch die 2 superleichten RFF, und 2 schwerere RF2F.
Da macht dann 6 Varianten.
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Freu mich schon auf deinen Bericht

.
Geschrieben von quirxi am 01.11.2009 um 12:14:
Hallo Det,
da ich genau so eine Rute in der Kategorie brauche, würde ich gerne mal deine Tangpeische nachbauen.
Wäre das ok für dich ?
viele Gruesse,
Arno
Geschrieben von derextremexxl am 01.11.2009 um 12:45:
Zitat: |
Original von quirxi
Hallo Det,
da ich genau so eine Rute in der Kategorie brauche, würde ich gerne mal deine Tangpeische nachbauen.
Wäre das ok für dich ?..... |
Ist doch kein Patent drauf. Wird Det wohl eher positiv freuen, wenn jemand seine Zusammenstellung ebenfalls übernimmt und damit hoffentlich zufrieden ist. Ich würde allerdings die Ringe etwas kleiner wählen, aber ist Geschmacksache.
Grüße und viel Spass,
Alex
Geschrieben von AngelDet am 22.01.2010 um 18:17:
Hier erstmal noch eine Info und genauere Spezifizierung zum verwendeten Blank:
Vorher tappt man mehr oder weniger blind im Dunkeln ...
Geschrieben von AngelDet am 22.01.2010 um 18:28:
Zitat: |
Original von derextremexxl
Den Griff hätte ich auch etwas anders gerade am Übergang zum sehr schlangen Blank gestaltet - aber Geschmäcker sind ja verschieden. |
Zitat: |
Original von Hamiota
Mir persönlich gefällt der schroffe Übergang vom Griff zum Blank nicht ganz so. |
Ich hatte eure Einwände sehr aufmerksam gelesen und mir dazu auch eine Weile Gedanken gemacht.
Geschrieben von AngelDet am 22.01.2010 um 18:37:
Wieso anderer Griff und anderer Vorderabschluss in Holz?
Ist so ein bissl wie mit dem "Maniform" Fliegenrutengriff, den Hardi gerne verwendet.
Der dickere Kork und andere Winkel (kein Konus nach vorn) bedingt eine etwas veränderte Griffweise für mich, die sich sehr angenehm bemerkbar macht.
Sowas muss aber jeder für sich finden, adaptieren, entwickeln, auf seine Hand und Körpergeometrie.
Dann ist mir der Verzicht auf Metall und gar ein Metall-Winding-Check ganz wichtig, da die Rute vom Blank her sehr dünn ist und bei hoher Last bis in den Giff arbeitet. Hier ist mir relativ weiches Holz auf dem Carbon deutlich lieber als ein Alu-metallring auf dem Carbon, so kann das sicher nicht ritzen oder einkerben.
Geschrieben von AngelDet am 22.01.2010 um 18:39:
Die Schwester No.2
Die längere gefällt mir beim Fischen tendenziell sogar besser, sofern genug Platz rundherum ist
Geschrieben von AngelDet am 22.01.2010 um 18:47:
Die Nicht-Schwester, höchstens Cousine
Eine dritte 9ft Rute entstand auf Basis des Pacific-Bay Rainforest-2 RF2- 9010-3.
Geschrieben von AngelDet am 22.01.2010 um 18:51:
Zitat: |
Original von quirxi
da ich genau so eine Rute in der Kategorie brauche, würde ich gerne mal deine Tangpeische nachbauen.
Wäre das ok für dich ?
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Klar ist das ok, wie Alex schon schrieb.
So beim Vergleichen verschiedener Erbauer und anderer Wege kommt man immer wieder zu neuen Beobachtungen und auch mal besseren Erkenntnissen. Das finde ich sehr spannend und positiv!
Infos hab ich noch einige Dir geschickt, und nun die spannende Frage: Was ist draus geworden?
Geschrieben von Slotti am 22.01.2010 um 20:33:
Das mit dem Holz sieht in der Tat garnicht mal so schlecht aus, wobei dort Rubberkork sicher einfacher zu bearbeiten gewesen wäre.
Mir persönlich hätte ein Winding Check schon besser gefallen, macht er den Übergang von Griff zu dem dünnen Blank doch etwas weicher. Man kann ja durchaus Winding Checks nehmen die etwas "Luft" haben und diese dann mit Garn unterwicklen, da drückt sich dann nichts ein.
Was mich noch interessieren würde ist der Leitringabstand der sieht bei den beiden Ruten in der totalen recht gering aus oder täuscht das?
PS ich hätte dir ja auf deine PN geantwortet aber scheinbar hast du mich auf PN Ignore.
Grüße
Geschrieben von derextremexxl am 22.01.2010 um 20:44:
Servus Det
Die Kombination Kork Holz gefällt mir sehr gut. Ich finde die Griffe zwar etwas "wuchtig" und weniger Filigran, aber sie sind sicher ermüdungsfrei über einen längeren Zeitraum zu fischen.
Und so viel Schnee haben wir nicht mehr...
Glückwunsch zu den Geschwistern

,
Alex
Geschrieben von AngelDet am 22.01.2010 um 20:48:
Danke, sind jetzt schon eine ganze Reihe, und es werden sicher noch mehr.
Wenn das mit dem "Fremdgehen" mit der Fliegenschnurwäscheleine was wird, dann kommt da aber noch was anderes, wo ich gerade an 2 Blanks bastel.
Geschrieben von AngelDet am 22.01.2010 um 20:56:
Zitat: |
Original von Slotti
Man kann ja durchaus Winding Checks nehmen die etwas "Luft" haben und diese dann mit Garn unterwicklen, da drückt sich dann nichts ein.
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Wenn man vorher bis ran wickelt und dann den Check draufsetzt, dann ist das potentielle Problem weg, das sehe ich definitiv auch so.
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Original von Slotti
Was mich noch interessieren würde ist der Leitringabstand der sieht bei den beiden Ruten in der totalen recht gering aus oder täuscht das?
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Die schräge Perspektive, die man auf dem Schnee nicht sieht, verkürzt das wohl erheblich.
Das letzte Bild ist eigentlich 3m lang.
Geschrieben von Pettersson am 23.01.2010 um 08:27:
Hallo AngelDet !
Sobald du mit der Tangpeitschenfamilie fertig bist, falls das möglich ist, köntest du daran gehen für all deine bevorzugten Kunstköder die optimale Rute aufzubauen, natürlich unter Berücksichtigung des Gewässers, Boot oder Uferangelei ......., bin mir sicher dir fällt noch einiges dazu ein.
Meinen

für die akademische Ausführungen deiner Arbeiten, vor allem aber der handwerklichen Leistung.
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