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Geschrieben von sundvogel am 11.12.2017 um 16:20:

Moinsen,
mal ein Tipp aus der Praxis. Wähle dein Vorfach kurz. 1,2m 40er FC sollten passen. Bei der Wahl der Rute gehe mal davon aus, dass du ein Keulengewicht von ca. 22-24g werfen solltest. Viel Masse lässt sich nur mit viel Masse sinnvoll bewegen. Bei der Wahl des Blanks ist weniger manchmal mehr, das heißt, dass Ruten mit sehr schneller Aktion eher unangenehm zu werfen sind bei so hohen Gewichten bzw. großen schweren Streamern. Mein Rat wäre eine etwas langsamere Rute mit einer durchgehenden Aktion gegenüber einer schnellen, die aus der Spitze arbeitet zu bevorzugen.

Grüße

Uli

Geschrieben von troutchaser am 13.12.2017 um 23:23:

An so einem Werdertreff wäre ich auch sehr interessiert, auch wenn ich mittlerweile eine passende Schnur gefunden habe: Vision Big Daddy 9/10. Lädt sich gut auf, aber nicht zu stark. Wirft sich auch viel leichter als davor. Nur das Coating ist etwas gewöhnungsbedürfrig. Aber für 50€ kann man nicht meckern.

Wenn ihr euch nicht allzu weit von mir trefft(wohne in Augsburg), wäre ich dabei!

Markus

Geschrieben von sepp73 am 14.12.2017 um 08:02:

Zitat:

An so einem Werdertreff wäre ich auch sehr interessiert

Servus,
hier hat aber keiner was mit Bremen zu tun, hier sind Bayern und 60ger angesagt...

Nö, nix für ungut, der Kollege wohnt in Oberösterreich und fischt wohl ab und zu an meiner Hausstrecke (gegenüber halt, österreichische Salzachstrecke), von daher hätte sich Burghausen halt angeboten. Dürfte von Augsburg her eher uninteressant sein (schätz mal so 180-200km). Bei Bedarf könnte man sowas ja mal im Herbst beim Karl machen, dass jeder sein Zeug mitbringt und auf der Wiese testen kann...
Gruss, Sepp

Geschrieben von Joo92 am 14.12.2017 um 13:59:

Hallo

Das ist schon eine weite reiße von Augsburg nach Burghausen. großes Grinsen

Naja seit heuer ist es auch meine Hausstrecke geworden nur auf der anderen Seite. großes Grinsen

Geschrieben von troutchaser am 17.12.2017 um 18:54:

Zitat:

Original von Mc_Boogerballs
Hey Markus,

ich bin dieses Jahr ebenfalls auf die RX7 als 8er gekommen. Aktuell werfe ich sie mit ner 9/10er Big Daddy S3 und damit lassen sich auch grosse Fliegen wunderbar entspannt und ohne viel Mühe werfen. Hab auch die Elbis Special Pike von Airflo hier und auch die geht ziemlich zackig an der Rute.

Hier mal mein ursprünglicher Post dazu:
http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=11343

Viele Grüsse
Sebastian

Hallo Sebastian,

den Post kenne ich schon. Habe mich auch daran orientiert, weil ich den RX7 Blank einfach genial finde.
Ich war heute mal ausgiebig meine fertige Rute testen (Rx7 9ft 8wt) mit einer Vision Big Daddy 9/10 und kam mit der Combo irgendwie garnicht zurecht. Mit dem Werfen habe ich mich sehr schwer getan, weil ich mich mich sehr abmühen musste meine 15cm Lametta Fliege 10m weit zu werfen. Mit einer kleineren Fliege(8cm) ging es dann besser, war aber kein richtiges Hechfischen mehr. Mit dem anfangs 3m langem Vorfach bin ich auch nicht zurecht gekommen. Habe es dann irgendwann auf 1,2m gekürzt weil ich die Nase voll hatte. Selbst dann konnte ich die Fliege nicht wirklich genau presentieren, weil sie mal 2m weiter rechts oder links aufkam. Mein verwendetes Vorfach was ein durchgehendes hartmonofil 0,35 und einem stahlvorfach am Ende. Besser wurde es dann als ich am fighting but Gewicht drangetaped habe, um den Schwerpunkt weiter nach hinten zu verschieben. Meine Rolle mit 150gr scheint wohl zu leicht zu sein für die Rute. Woran könnte es liege, dass die Combo (meiner Meinung nach) so unharmonisch ist? Oder ist es generell so dass beim Streamerfischen das werfen sehr grobmotorisch abläuft? Habe einen RX7 blank mit 7'9' #3 als Bachrute gebaut und bin mehr als begeistert von dem Stecken! Hätte erwartet dass mich der Streamerblank aus dem Hause RX7 genauso flasht, aber dem ist leider (noch) nicht so.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Geschrieben von sundvogel am 17.12.2017 um 20:32:

Ich habe dir oben schon mal geschrieben.

3m Vorfach ist viel zu lang. 1,2m ist schon besser, wenn du jetzt noch ein 40-45 Fc mit 30er Titanspitze verwendest, vereinfacht sich das werfen. Wirfst du mit DZ? Die Schnur muss sich im Vor und Rückschwung richtig strecken und im Rückschwung empfiehlt es sich bei so schweren und großen Fliegen etwas zu liften und zu driften um den Druck aus der Leine zu nehmen.

Hechtfischerei ist halt nicht so filigran.

Was mich wundert, dass ist, das sich die Big Daddy mit einer 8 Rute gut werfen lassen soll. Die Schnur ist nach meiner Meinung eher für Ruten Klasse 9/10 geeignet.

Geschrieben von troutchaser am 17.12.2017 um 20:57:

Ja ich werfe mit dz, nehme aber die meiste Kraft aus meiner Wurfhand. Habe vorhin gelesen, dass man die Kraft überwiegend aus der Schnurhand nehmen soll. Vllt liegt es ja daran. Werde es nächstes Wochenende wieder probieren und eure Tipps beherzigen.

Die RX7 ist ja bekanntlich etwas unterzeichnet. Die 8er hat laut Angaben anderer im Forum ein Schussgewicht von 23g. Die Big Daddy in 9/10 ein KG von 21g.

Geschrieben von sepp73 am 18.12.2017 um 08:17:

Naja, ein 3m Vorfach ohne Taper kann die Kraft aus der Schnur ganz einfach nicht bis zur Fliege transportieren. Das kannst knicken. Beim fischen mit der Schwimmschnur nehme ich ein Vorfach von ca. 2 m, bestehend aus ca. 1,2m 60er und ca. 60cm 40er Mono, daran dann so 25-30cm Stahl oder Titan. Damit geht's wesentlich besser.
Ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die mittelschnelle RX7 in #8 unbedingt eine Schnur in #9/10 werfen soll, auch wenn es von den Gewichtsangaben wohl passen würde. Ich fische an meiner eternity² eine passende 8er Rio Pike und die passt perfekt zur Rute. Die RX7 sollte damit auch wesentlich besser performen als mit der fetten 9/10er.
Gruss, Sepp

Geschrieben von troutchaser am 18.12.2017 um 10:19:

hmm ich denke so langsam würden sich die 200km lohnen, um einen weiteren Fehlkauf zu vermeiden großes Grinsen

Geschrieben von Reinhard 02 am 18.12.2017 um 13:52:

Je höher die Schnurklasse und auch je schwerer der Köder desto mehr wirft man mit der Schnurhand. Die Rute dient dann hauptsächlich der Führung der Schnur.

Beim Hechtfischen in diesen Klassen kommen 80% Kraft durch die Schnurhand.
Ein ausgeprägter Schwipp der Rutenhand ist auch nicht nötig.

Reinhard

Geschrieben von troutchaser am 24.12.2017 um 19:17:

Ich habe mir eure Ratschläge zu Herzen genommen, und ein Kurzes Vorfach (1,2) aus 60er Mono und ein 25cm Stahlvorfach verwendet. Das erste mal hatte ich endlich den Streamer unter Kontrolle! Die Würfe sahen jetzt auch nach Würfen aus. Weiten von 15m waren locker drin.
Was mich immernoch wahnsinnig stört, ist die Übergewichrung der Schnur und das brutal hohe Schwunggewicht der Rute. Letzteres ist eine Eigenheit der Rute, an der ich wohl nichts ändern kann.
Auffällig ist auch der Spitzendurchmesser von 2mm, der wohl maßgeblich dazu beiträgt, dass die Rute so schwer zu bewegen ist!
Da meine Rolle relativ leicht ist (150gr), habe ich 80gr Blei im Fighting But untergebracht. Damit lässt es sich wesentlich besser werfen. Spaß macht die Rute allerdings nicht.

weihnachtliche Grüße

Geschrieben von troutchaser am 02.07.2018 um 20:41:

Nachdem ich alles versucht habe, um meine RX7 #8 auf meine Bedürfnisse anzupassen( gekürzt auf 8ft, geschliffen, leichtere Ringe, leichtere Schnur, kürzeres Handteil, optimalen Schwerpunkt bestimmt) und ich immernoch nicht zufrieden war(immernoch zu hohes Schwunggewicht, kein Gefühl in der Spitze, zu wenig Rückgrat, Würfe nur bis maximal 15m) habe ich mir nach ausgiebigem Testen einen Sage X Blank 9“6‘ #8 für 500€ zugelegt und bin total hin und weg. Wirft von einer Rio Pike wf9i bis zur Guideline Experience wf5 so ziemlich alles, worauf „Fliegenschnur“ steht. Habe mich nie so mühelos bis ins Backing geworfen. Petri!