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Geschrieben von Thomas B. am 06.12.2017 um 12:36:

  KR-Konzept - Stand heute

Hallo Kollegen

Ich befasse mich zur Zeit sehr mt dem KR-Konzept. Im Frühjahr werde ich die ein oder andere Rute bauen, bei der auch auf dieses Konzept zurückgegriffen werden soll. Wenn man sich jetzt mal so die ganzen Beiträge hier aber auch generell im Netzt ansieht, hat sich das Konzept ja durchaus geändert, bzw wird es oft etwas abgewandelt.

Mich würde interessieren wie ihr so eure Ruten aufbaut. Wieviele Ringe, welche, wieviele zur Reduzierung und warum ihr das so macht.
Es gab ja mal so wie ich das raus lese anfangs nur die hohen "H" Ringe. Mittlerweile sind ja die "L" und "M" dazu gekommen. Was hat sich dadurch geändert bzg. drei oder vier Ringe zur Reduzierung oder auf die komplette Ringanzahl? Bei CMW gibt es z.B. KR-Ringsätze mit vier Reduzierungsringen.

Mich interessiert auch wie ihr das mit der Auswahl des Starters seht. Bei NGC gibt es ja den Anhaltspunkt halber Spulendurchmesser = ca. größe des Startrings. Bei KR wird ja dies mehr oder weniger außer Kraft gesetzt.
Gibt es da Unterschiede in der Praxis bei kleineren Ringen die man merkt - positiv wie negativ?

Mich würden eure Einschätzungen total interessieren wie ihr so berringt und warum.

Freue mich auf eure Erfahrungen fröhlich

Gruß,
Thomas



Geschrieben von sepp73 am 06.12.2017 um 15:55:

  RE: KR-Konzept - Stand heute

Servus,
naja, das ganze wird immer dargestellt wie ne Wissenschaft, dabei ist es eigentlich ganz einfach. Hauptsinn des ganzen ist m.E, die Verwendung der recht leichten KT-Microguides in der Spitze, die Performance-mäßig schon merklich was bringt. Ob man den sog. Reduction-Train dann mit 3 oder 4 Ringen umsetzt bringt aktionsmäßig m.E. jetzt keine so großen Unterschiede. Hatte zu Anfang der KR-Ära einige Ruten mit 3 KL-Hs beringt und war sehr zufrieden, seit es jetzt die M und L Varianten gibt mach ich es grade bei längeren Ruten nun mit 4 Reduction-Guides. Vorteile zur ursprünglichen Version merkt man technisch eigentlich keinen, optisch verkleinern sich die Ringe aber einfach harmonischer...
Gruss, Sepp



Geschrieben von Da Vinci am 07.12.2017 um 09:00:

 

Hallo,

ich wähle (bei Wurfruten) mittlerweile immer den Starter anhand der verwendeten Rolle, bei einer 4000er Shimano einen 25er Starter, bei 2500/3000er Shimanos einen 20er Starter. Den Abstand des Starter setze ich soweit entfernt dass bei drehen der Rolle die Schnur immer im vollen Umfang die Ringeinlage berührt (eine grobe Voreinschätzung und Verteilung is schon nötig). Die weiteren Abstände ermittle ich anhand der Berechnungstabelle hier aus dem Forum...

Grüße



Geschrieben von Thomas B. am 12.12.2017 um 12:07:

 

Danke euch beiden für die Antworten.

Wie sieht es aus, gibt es niemand der den Starter kleiner wählt?
Würde mich echt interessieren ob es da Einbußen in Wurfweite usw. gibt.
Ich tendiere aber auch eher vom Gefühl her zu nem größeren Starter, obs das braucht weiß ich nicht.



Geschrieben von Tölkie am 12.12.2017 um 13:43:

 

Hi Thomas

Ich würde es genauso, wie Da Vinci es geschrieben hat, machen. Einen kleineren Starter bei 1000er Rollen oder eher kürzeren Ruten.

Mein Kollege hat aber eine 50 gr Stangenrute in ca 250 cm, da wurde ein 16 er verbaut. Es gibt so ziemlich alle Varianten, die aber vl nicht alle sinnig sind.

Einen direkten Vergleich bekommt man ja auch nur, wenn man 2 identische Blanks aufbaut und dann vergleicht. Nur wer macht das normal?

Liebe Grüsse Bernd



Geschrieben von Thomas B. am 12.12.2017 um 13:55:

 

Hi Bernd,

du weißt ja, bei mir stehen bald paar Projekte an großes Grinsen
Bin halt am Überlegen ob bei der 8f 50g mit 4000er Rolle ein 20er Ring reicht verwirrt
Gruß,
Thomas

Wobei ja Da Vinci nen 25er verbaut, hmm....
Aber mit 55,9mm ist der 25er schon sehr hoch, wandert doch dadurch automatisch viel näher in Richtung Rolle.....



Geschrieben von denny71 am 12.12.2017 um 16:48:

 

Aus meiner Sicht gibt es mehr Parameter als nur die Rollengröße und Länge des Blank um die Starterringgröße zu wählen. Auch der Winkel wie die Rolkenachse zum Blank steht sollte berücksichtigt werden.
Zum Beispiel haben ja die Daiwa's einen spitzeren Winkel als die Shimano's.
Ich habe festgestellt, das bei den Daiwa's der Chockpoint immer dichter Richtung Rolle ist. Dadurch sind auch die Reductionsguide enger zusammen und dichter am RH. In solchen Fällen konnte ich immer mit einen kleineren Starter starten.



Geschrieben von Il Dottore am 12.12.2017 um 17:01:

 

Zitat:
Original von denny71
Aus meiner Sicht gibt es mehr Parameter als nur die Rollengröße und Länge des Blank um die Starterringgröße zu wählen. Auch der Winkel wie die Rolkenachse zum Blank steht sollte berücksichtigt werden.
Zum Beispiel haben ja die Daiwa's einen spitzeren Winkel als die Shimano's.
Ich habe festgestellt, das bei den Daiwa's der Chockpoint immer dichter Richtung Rolle ist. Dadurch sind auch die Reductionsguide enger zusammen und dichter am RH. In solchen Fällen konnte ich immer mit einen kleineren Starter starten.


Den letzten Satz kappiere ich nicht... erklär mal großes Grinsen Größer oder höher hätte ich gecheckt....

Grüße

Otti



Geschrieben von denny71 am 12.12.2017 um 17:26:

 

Otti,
gehen wie mal davon aus, dass, durch den Winkel meiner Daiwa Caldia 2004 der Chockpoint ca: 83cm entfernt vom RH-Oberkante ist. Ich jetzt eine Schnur von der Spulenachse zum Chock leicht spanne und an der Schnur meine Reducer ausrichte, kann ich einen kleineren Starter verwenden als wenn ich meine 2500er Shimano Rarenium verwenden. Denn da liegt der Chockpoint ca: 98cm von RH-Oberkante.


Ist das verständlicher?


selbst edit: nagelt mich bitte nicht auf die 83 und 98cm fest. Sind nur zirkawerte! Habe zwar letzte Woche erst nachgemessen, wegen einer Nachfrage ausem Forum, aher die genauen Abstände schon wieder vergessen. Applaus



Geschrieben von Il Dottore am 13.12.2017 um 10:18:

 

Ja jetzt hab ich es gefressen was du meinst. du lässt den Stripper an Ort und Stelle. Ich bin jetzt davon ausgegangen das du auch den dadurch weiter Richtung Rolle schiebst.

Dann ist alles klar großes Grinsen Merci !!! Applaus

Grüße

Otti



Geschrieben von denny71 am 13.12.2017 um 15:45:

 

Zitat:
Original von Il Dottore
du lässt den Stripper an Ort und Stelle.
Otti


Der Stripper kann bleiben wo er ist.

Den Job übernimmt meine Frau!!!!! Daumenhoch4



Geschrieben von Il Dottore am 14.12.2017 um 09:34:

 

Stell mal ein paar Bilder ein !!

Lachen-5 Lachen-5

Grüße

Otti



Geschrieben von AchRit am 10.04.2018 um 18:37:

 

Hallo zusammen,

ich hole das Thema noch mal hoch. Habe eine Frage, die hier vielleicht ganz gut dazu passt.
Bei der Auswahl der Reduzierringe habe ich kein Problem. Da spiel ich immer schön mit Schur und Stäbchen bis ich eine Verteilung habe die mir gefällt smile

Wo ich aber immer hänge, ist die Auswahl der KTs. Welche sollte man am besten nehmen. Wenn wir mal von absolut sauberem Wasser ausgehen.
Gibt es vielleicht eine Tabelle, welche Ringe für welche Kraft geeignet sind?


Gruß Achim



Geschrieben von Thomas B. am 11.04.2018 um 09:58:

 

Hallo Achim,

interessant wäre natürlich von was für einer Rute/Blank du sprichst, welche Schnur drauf soll, an was für einem Gewässer du fischen möchtest und mit welchen Fischen du rechnen musst.
Denke mit paar Infos mehr bekommst du gute Tipps und Ratschläge.

Gruß,
Thomas



Geschrieben von AchRit am 11.04.2018 um 12:42:

 

Hallo Thomas,

danke für deine Antwort. Die Angaben habe ich bewusst weg gelassen.
Die Idee hinter meiner Frage ist, dass ich nicht jedes mal nachfragen muss.

Gäbe es eine Tabelle, Angabe der Hersteller welche Kraft die Ringe abkönnen, dann wäre die Auswahl doch um einiges leichter.

Bsp.:

- Zielfisch ist bekannt.
- Mit dieser Angabe gehe ich in eine Tabelle und suche mir aus welchen Ring ich mindestens verwenden muss.
- Diesen Ring kann ich nun an die Angel halten (oder nur Vergleichen) und sehe wie er wirkt. Kommt mir die Proportion zu klein vor, gehe ich noch etwas hoch bis es sauber aussieht.
- Hab ich noch andere Einflüsse, gehe ich auch noch etwas hoch
- ........


Baue ich im Augenblick z.B. eine Hechtrute auf (Blank hinten 14mm vorne 2mm), würde ich vermutlich 5er verwenden. Weil ich das irgendwie im Kopf habe, durch hier im Forum lesen. Warum oder ob das richtig ist, hab ich aber kein Plan.

Gruß Achim



Geschrieben von MAT am 11.04.2018 um 14:12:

 

Servus Archim,

ich glaub die Kraft die die Ringe aushalten ist das letzte Kriterium nach dem du gehen kannst. Ich würde behaupten dass selbst 4er Ringe die Belastungen die beim Drill eines Thunfisches entstehen aushalten würde einfach weil diese an den Stellen an dem die Ringe sitzen lächerlich bis kaum vorhanden sind.

Für die Wahl der Ringgrößen sind meiner Meinung nach Überlegungen wie ob man dicken Schlagschnüre mit entsprechenden Knoten verwendet deutlich entscheidender.

Vg
Matthias



Geschrieben von Thomas B. am 11.04.2018 um 14:14:

 

Wie willst du denn diese Kraft messen? Oder woher sollen diese Werte kommen bzw. auf was sollen sie sich beziehen?

Ich hab genau so eine Rute gerade gebaut und habe 4er Torzite verwendet.
Ab Montag geh ich endlich wieder fischen und geb dir dann Rückmeldung wie meine Erfahrungen sind.



Geschrieben von Tölkie am 11.04.2018 um 14:16:

 

Hallo Achim
Ich kenne solche eine Tabelle nicht. Ich glaube, dass die Ringe, egal ob Größe 4,4,5 oder 5 alle genügend stabil sind.

Du hast ja eine sehr gute Kraftverteilung durch die vielen Ringe. Würde also die Größe nur von der Schnur abhängig machen, ggf noch den Blank mit einfließen lassen. Feine Spitze = eher die kleineren Ringe. Bei einem kräftigen Hechtbllank eher ne No größer.

Hoffe, das hilft.

Liebe Grüsse Bernd



Geschrieben von AchRit am 11.04.2018 um 17:23:

 

Hallo,

danke euch für eure Antworten. Das hilft mir auf jeden Fall weiter.
Da hatte ich den falschen Ansatz.
Somit kommt es in erster Line also auf die Abstimmung an und nicht auf die Stärke der Ringe an. Ein falsch gibt es also nicht, nur ein ungünstig smile


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