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Geschrieben von denny71 am 29.08.2019 um 09:47:

 

Einkürzen von Duplon mach ich meistens auch wie Armin /Brasletti.
Für Kork oder Birkenrinde nutze ich Gewindestange und Bohrmaschine. Das zu kürzende Stück auf eine Gewindestange, notfalls mit Tape unterfüttern, ab ins Bohrfutter und bei niedriger Umdrehung mit einer PUKI-Säge einkürzen. Durch die Rotation wird der Schnitt schön sauber/gleichmäßig.



Geschrieben von Chrizzi am 29.08.2019 um 23:09:

 

Vielen Dank euch beiden. Das mit einer Gewindestange hatte ich auch überlegt als Notfallplan. Aber ich hatte gehofft, dass man das einfacher hinbekommt.

Wenn man bei Matagi eine Bestellung über dieses Onlineformular abschickt, bekommt man dann keine Bestätigungsmail? Ich habe nichts bekommen und das ungute Gefühl, dass ich eine falsche Emailadresse angegeben hab, obwohl ich eigentlich alles kontrolliert hatte. Vielleicht weiß ja jemand was, bevor ich Matagi auf die Nerven gehe. verwirrt



Geschrieben von Chrizzi am 29.09.2019 um 23:05:

 

Nach einem längeren Kampf mit DHL Express sollte ich nun alles da haben und habe mich schon an den Griff gesetzt.

Auch wenn viele hier das purple Garn zu den Matagi Teilen verbaut haben, da es auf den Bildern je nach Lichteinfall manchmal auch etwas Richtung Fuchsia aus, daher habe ich das einfach mitbestellt, zumal ich auch nicht genau wusste wie der Rollenhalter mit dem metallic purple rüberkommt. Ende vom Lied (und wie eigentlich schon vorher gedacht) das purple Garn passt besser zu dem Kram.

Den hinteren Teil vom Griff habe ich noch nicht aufgebaut da ist nur entsprechend mit Tape gefüttert. Den mache ich vermutlich ziemlich als letztes, da ich den dickeren EVA Gnubbel nicht in die Drehvorrichtung bekomme.

Was mir auffiel war, dass der Rollenhalter sich viel besser auffeilen ließ als ich in Erinnerung hatte. Der ist eigentlich schon etwas zu weit gefeilt, aber das war bereits nach dem erstem mal Feile ansetzen. Früher war das irgendwie eine längere Aktion.

Ideen zu den Zierwicklungen (purple mit oder ohne silber) habe ich noch nicht, aber da findet sich bestimmt was.



Geschrieben von Chrizzi am 30.10.2019 um 17:50:

 

Es ist ein längeres Projekt geworden und immernoch am Laufen. Es fehlt noch der Lack, wobei ich noch nicht weiß ob ich die Wicklung vor der Halterung neu mache und den schwarzen Anteil etwas länger mache (etwas an den schwarzen Teil zwischen Hater und dem violetten Teil anpassen).

Auch bin ich mir noch nicht sicher ob ich die kleine Wicklung zwischen Griff und ersten Ring so lasse. Bis dahin wolte ich lackieren, damit bis dahin ein gewisser Schutz gegen Bleiköpfe, Drillinge und Co existiert. Wobei ich auch keine alternative Idee habe was ich da anstelle hinwickeln sollte.



Geschrieben von hjb66 am 01.11.2019 um 11:33:

 

Die Farbkombination ist genau meines, sieht klasse aus Applaus .
Mir würde da an KW`s einiges einfallen um die Lücke zu füllen großes Grinsen großes Grinsen



Geschrieben von Chrizzi am 01.11.2019 um 22:08:

 

Cool, dass es dir gefällt. Ich bin für Vorschläge offen. Lackiert wird irgendwann, das eilt überhaupt nicht.

Ich wollte es recht dezent aber mit Farbe. Im Grunde wird meine Freundin hauptsächlich damit angeln, die hat im Sommer den Schein gemacht. Leider habe ich es verbockt mit dem Preis als sie fragte was sowas kostet. Als ich meinte der Blank (bzw. die Stange ohne alles) liegt bei etwa 90, meinte sie nur sie dächte da wäre noch eine Null mehr dran. Das wäre der Freifahrtschein gewesen...

Eine Kreuzwicklung habe ich noch nicht gemacht und dazu wird es hier auch nicht kommen. Es soll halt trotz der krassen Farbe noch dezent sein.
Wie oben schon geschrieben, die Wicklung über der Hakenöse werde ich neu machen müssen. Als ich die Bilder gerade nochmal gesehen habe, gefällt mir das immer weniger.
Die kleine Wicklung zwischen dem Griff und ersten Ring... naja irgendwas muss da hin, ich will das erste Stück nicht unlackiert lassen. Mein ISB843 hat da schon ein paar Kratzer, zwar ist der Blank auch lackiert, aber halt deutlich dünner. Die ist ok, da sie zu den Ringen passt, aber ich weiß nicht ob ich nicht etwas mit dem violetten Garn da machen kann, oder ob das zu viel wird.
Es hat auch ewig gedauert bis mir etwas 'brauchbares' einfiel zwischen Griff und Hakenöse. Das jetzt gefällt mir eigentlich ganz gut.



Geschrieben von Chrizzi am 15.01.2020 um 22:58:

 

Ich muss noch einmal ne Frage los werden.

Nachdem ich lange Zeit die fertig gewickelte Rute in der Ecke stehen hatte, muss da irgendwann mal Lack drauf.

Ich habe den Lack von CMW und möchte nass in nass lackieren. In welchen zeitlichen Abstand macht man das? Ich hab das irgendwie vergessen. Vom Gefühl her würde ich nun den Timer auf ca. 2 h stellen und dann je nach Bedarf 2 oder 3 Lackschichten auftragen.

Nass in nass mach ich auf jeden Fall, da ich einmal auf trockenen Lack nachlackiert habe und das überhaupt nicht geklappt hat und ich diesen Fehler nicht wiederholen möchte oder etwas neues probieren.



Geschrieben von Papabär am 16.01.2020 um 10:05:

 

Hallo, erstmal Kompliment, die Rute gefällt mir sehr gut auch wenn ich kein Spinnangler bin. Die Farbwahl ist klasse. Baby1
Zu deiner Frage ich bin aktuell auch mit dem cmw Lack am arbeiten und
Lasse zwischen den ersten und dem zweiten Gang Lack etwa 30-45min Zeit hängt ganz von der Raumteperatur ab ich warte immer bis das der Rest in meiner Lackschale anfängt fest zu werden. Dann neu anmischen und ein zweites Mal lackieren.
Da ich das ganze meist abends nach Feierabend mache kommt am nächsten Tag also 24h später Schicht Nummer drei und meistens am dritten Tag Schicht Nummer vier. Bis jetzt habe ich keinerlei Probleme mit der Haftung und würde das immer wieder so machen.
Hoffe konnte dir weiter helfen beste Grüße
Thomas



Geschrieben von Tisie am 16.01.2020 um 11:25:

 

Ich mache es seit vielen Jahren genau so wie von Thomas beschrieben, funktioniert bestens.



Geschrieben von Knobi am 16.01.2020 um 15:21:

 

Hallo, dein Plan dezent mit farbe ist voll aufgegangen, mir gefällt's Daumenhoch4

Das mit den lackieren ist schon so ne Sache. Meine Lackierungen sind nicht immer optimal, das liegt aber an meinem Geschick. Ich gehe ähnlich wie meine Vorredner ans lackieren.
Alle Wicklungen säubern und fettfrei müssen diese sein. Rute einspannen, Ringe zeigen nach oben. Anschließend den Lack, unter Einhaltung des Mischungsverhältnises, blasenfrei mischen. Ich verwende auch den Lack von CMW und lackiere mit Pinsel. Hatte auch schon anderen probieren aber der CMW taugt mir besser. Lack ist angerührt: ich mach dann auf jeden Ringfuß einen Klecks Lack der schön in die Hohlräume eindringen kann und somit die Luft verdrängt. Anschließend wird gedreht und eine dünne Schicht Lack ringsum auf die Wicklungen gebracht der dann einziehe kann. Bei Blasenbildung kurz mit Feuerzeug und Abstand abflammen. 20 Minuten drehen lassen wärend dessen neuen Lack anmischen und die zweite Schicht Lack ( nass in nass) auftragen, aber nicht soweit auf den Blank pinseln. Bei Blasenbildung wieder kurz flammen. So nass in nass ist geschafft das Teil dreht sich jetzt 24h. Am nächsten Tag das lackierte auf eventuelle Blasen und Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche kontrollieren gegebenenfalls mit einer Rasierklinge auf bzw abschneiden. Der Lack ist da noch nicht vollständig ausgehärtet und das ist gut so den so haftet die dritte Schicht besser. Ist die erste/ zweit Schicht älter wie ein Tag ist das anschleifen dieser Schicht zu empfehlen, wegen der Haftung der dritten Schicht. Jetzt Lack anrühren und die dritten Schicht Lack ringsum auftragen, dabei auch den Übergang Wicklung Blank gestalten. Eventuelle Blasen wieder abflammen aber Achtung NICHT den Lack kochen.
So jetzt sollte alles passen und gut aussehen das ganze noch ein paar Tage trocknen lassen vor dem ersten Wurf.
Ich hoffe das ich dir etwas helfen konnte und ich keinen Mist erzählt habe. Wenn doch alles Mist ist wird sich schon jemand melden und mich berichtigen. Ich mache es bis jedenfalls so. Für Verbesserungsvorschläge bin ich natürlich offen. Wie gesagt so lange mach ich das rutenbauen auch noch nicht .
Ich hoffe es gelingt Daumenhoch2

Guss Frank



Geschrieben von Chrizzi am 16.01.2020 um 18:07:

 

Super, vielen Dank. Das hilft.

Ich hatte auch etwa 1/2 h im Kopf, aber irgendwie sagte mir mein Gefühl das ist zu kurz.

Ich habe beim letzten mal auch dreimal nass in nass lackiert mit dem selben zeitlichen Abstand von dann vermutlich 30 - 60 min. Einmal habe ich nach 24 h nachlackiert und der Lack hat sich weggezogen. Da hatte ich aber auch nichts angeschliffen. Leider habich das erst am nächsten Tag gesehen, da sich der Lack normal hat auftragen lassen.
Flamme an den Lack halten kenn ich auch. Am besten immer seitlich in die Nähe halten und nie den Lack berühren. Darunterhalten gibt schwarze Rußflecken. Das ist nun schon/erst die 6. Rute die ich aufbau. Bisher habe ich meist den CMW Lack benutzt und nur für ein oder zwei Ruten LAMAR Lack genommen. Den fand ich aber nicht so gut, jedoch kann oder wird das an meinen Lackierfähigkeiten gelegen haben. Die CMW Spritzen sind aber super wenn man mal nur eine Rute baut, weil dann hat man nicht so viel über.

Ich weiß zwar nicht wann ich zum Lackieren komme, aber irgendwann gibt es davon Fotos - definitiv vor Mai und mit dem gesamten Griff. Die Endkappe mit den Carbonstückchen ist noch nicht dran, da ich ohne "Endkappe" die Rute besser an die Dreheinrichtung bekomme.

Hintergrundinfo zur Farbauswahl: meine Freundin hat letzten Sommer ein Angelschein gemacht und mir fehlt so gesehen dann eine Angel. Ich hatte insgeheim auf lila/violett gehofft, da ich noch ein XST unberührt stehen hat, den ich mir zu MeFo Zeiten mal zugelegt habe, aber kurz darauf die ganze MeFo Angellei eingestellt habe. Da wollte ich schon damals etwas mit violett machen.
Kurz gesagt ich habe die lackierten Rollenhalter im Matagi Katalog gezeigt und gefragt welche Farbe. Dann wurden zwei drei genannt und ich sollte einfach machen. Drauf kommt eine Curado irgendwas. Die Serie die nach der grünen rauskam. Die grüne Curado ist auf dem ISB843.



Geschrieben von Tisie am 17.01.2020 um 10:06:

 

Lack wegziehen hat nichts mit den zeitlichen Abständen zu tun, das ist ein Problem von Rückständen aus Spritzen, vom Garn, Blank, Pinsel, Fingern, usw. ... nix mit Silikonbestandteilen verwenden und vor dem lackieren alles gründlich mit Isopropanol entfetten.



Geschrieben von Chrizzi am 26.01.2020 um 13:21:

 

Ok, das ist schon einmal hilfreich. Ich habe nun gestern lackiert und das sieht halbwegs ok aus, bis auf die Wicklung am Handteil. Da sind zwei, drei Fussel reingekommen und eine kleine Fliege hat sich auf den Lack gesetzt - zum Glück an der Hakenöse und da ist es nicht schlimm. Aber die Lackpitzen/Fussel sind auch oben, so dass man sie immer sieht.

Mein Plan ist nun, die Spitzen/Fussel mit einer Klinge so plan abzuschneiden wie es geht. Dann mit 400er oder 600er Papier (je nachdem was ich da habe) die gesamte Wicklung anzuschleifen und dann mit Isopropanol abwischen und das Stück noch einmal lackieren. Kann man das so machen?


Edit:
Was noch wichtig ist für eventuelle Nachahmer: Die violette Wicklung vor dem Griff ist verdammt dunkel geworden. Ich denke bei brauchbaren Wetter draußen sieht man es, aber das wäre eine Wicklung die man vorher fixieren hätte sollen.



Geschrieben von denny71 am 26.01.2020 um 15:02:

 

Zitat:
Original von Chrizzi

Mein Plan ist nun, die Spitzen/Fussel mit einer Klinge so plan abzuschneiden wie es geht. Dann mit 400er oder 600er Papier (je nachdem was ich da habe) die gesamte Wicklung anzuschleifen und dann mit Isopropanol abwischen und das Stück noch einmal lackieren. Kann man das so machen?
.


Tach schön....

kann man so machen Daumenhoch3

Wenn es nur um Ringwicklungen geht, lass ich den Arbeitsgang mit dem Schleifen weg.
Bei "größeren" KW's mach ich auch schon mal den "Zwischenschliff".



Geschrieben von Chrizzi am 26.01.2020 um 15:20:

 

Hi, danke für den Hinweis. Eine KW hab ich da nicht, aber schon über 15 cm Länge eine Lackschicht. So als Schutz über der Hakenöse, dann zerkratzt nicht der Blank von den Haken.

Da ich einmal bisher die schlechte Erfahrung gemacht habe, dass sich der Lack zusammen gezogen hat, schleife ich lieber einmal mehr als einmal zu wenig.



Geschrieben von Chrizzi am 27.01.2020 um 21:10:

 

Ich habe noch ne fixe andere Frage. Ich habe hier doch nur bis 320er Schleifpapier im Haus. Geht das oder schleift ihr feiner an. Da ich auf dem Weg zur Arbeit fast am Baumarkt vorbei komme, wäre das kein Ding für 80 Cent noch ein Bogen feineres zu besorgen.



Geschrieben von Brasletti am 27.01.2020 um 21:59:

 

Wenn du graues Schleifvlies findest, nimm das. Damit hast du keine Schleifspuren.

Viele Grüße
Armin



Geschrieben von Knobi am 27.01.2020 um 23:45:

 

Hi ,

320er reicht zum anschleifen. Die kleinen Kratzer verschwinden beim erneuten lackieren.

Grüße Frank



Geschrieben von denny71 am 28.01.2020 um 07:12:

 

@ chrizzi,

Ich benutz in solchen Fällen meistens 400er-600er Schleifgitter von Abranet.
Mit Schleifflies wie Armin vorschlägt habe ich noch keine Erfahrungen.
Mit Stahlwolle in den Stärken 0 00 000 habe ich auch mal mit mäßigen Erfolg experimentiert.



Geschrieben von Chrizzi am 13.02.2020 um 09:39:

 

Ich denke die neue Lackschicht kann ich knicken. Warum auch immer hatte ich viele Blasen (an Staub glaube ich eigentlich nicht so) im Lack. Die habe ich auch mit der Flamme nicht rausbekommen. Bei den ersten Malen ging das mit dem Feuerzeug echt gut.
Ich werd mir den Mist nach der Arbeit angucken und dann vermutlich für 4 Wochen in die Ecke stellen und dann noch einmal machen müssen.

Macht es Sinn den Lack nur für diese eine Schicht mit Isopropanol zu verdünnen, damit die Blasen besser rausgehen?


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