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Geschrieben von Knobi am 09.02.2020 um 18:35:

  Hilfe bei der Ringröße für Karpfenrute

Hall an die Rutenbauer und speziell an die Karpfenrutenbauer.

Ich habe da ein paar Fragen an euch und hoffe das die hier beantwortet werden können.

Ich habe hier auch schon einige Beiträge gelesen über das Aufbauen von Karpfenruten, aber keine richtige Antwort, auf das Vorhaben meinerseits, gefunden.

Ein Angelkollege möchte ein Pärchen Karpfenruten von mir aufgebaut haben.

Nun zu den Daten und Wünsche an die zu erbauenden Ruten.

Blank wird ein TAC TRIAXIS CARP TX in 12` 3lb sein.

Es wird zu 90% geworfen, so weit wie möglich. Die Rolle die zur Verwendung kommt ist eine Shimano Ultegra XTD 14000, das ist schon ein großes Teil.
Spulendurchmesser ist ~80mm.
Gefischt wird mit monofiler Schnur.

Nun zu der eigentlichen Frage. Sollte man, unter Berücksichtigung des großen Spulendurchmessers, ein 50er Starter verbauen der ja auch schon ein Monster ist.
Oder würde ein 40er völlig ausreichen?
Die Ring die verbaut werden sollen sind Fuji K Ringe. Ich gehe davon aus das die Ringe mit Alconite Einlagen auch ausreichend sind, oder wäre es mit SiC Einlage besser?

Ich könnte mir eine Beringung so vorstellen 40-25-16-12-12-12+12er Spitze also 6+1 Beringung.

Oder wenn es doch ein 50er Starter bei der Rolle sein muss dann 50-30-20-16-12-12+Spitzenring .

Über Eure Erfahrung bzw Meinung, die Ihr in einer Antwort formuliert und hier niederschreibt wäre ich sehr dankbar.

Dann noch ne Frage. Müssen das alles 2 Fuß Ringe sein oder könnte man auch zB. 2 x "2Fuß und den Rest in 1Fuß aufbauen?

Ich habe keine Ahnung von Karpfenruten deren Aufbau. Ich bin hier von Euch und eurer Erfahrung abhängig.

Vielleicht hat ja auch schon einer von Euch den Blank aufgebaut wo so eine Rolle zur Verwendung kommt, das wäre optimal wenn er sein Wissen/Erfahrung weiter gibt.

Ich bin mir auch sicher hier eine Antwort auf meine Fragen zu bekommen.

Danke schon mal an euch ALLE

Liebe Grüsse Frank



Geschrieben von MadMax am 09.02.2020 um 19:44:

 

Hallo Frank

Also du kannst bedenkenlos Fuji Alconite Ringe verwenden. Habe bisher keine schlechte Erfahrung

gemacht,bzw schlechtes gehört.

Beringung 40,30,25,20,16,12 Tip 12 ist ebenfalls ausreichend.

Ich würde nur 2steg Ringe verbauen. Ist meine persönliche Meinung.



Geschrieben von Reinhard 02 am 09.02.2020 um 22:15:

 

Ich würde mir mehr Gedanken über die Ringhöhe des Starters machen, als um die Größe.
Ein 40er reicht bestimmt aus, aber ich würde eine sehr hohe Variante nehmen, damit die eher harte Monofile ( im Vergleich zur Geflochtenen) möglichst nicht an den blank schlägt.

Reinhard



Geschrieben von Knobi am 09.02.2020 um 23:16:

 

Danke schon mal euch beiden für eure Antworten.

Reinhard, das mit der Ringhöhe ist mir einleuchtend bzw bewusst. Das spielt ja bei der Beringung von Spinnruten auch eine große Rolle

Das der 50er höher ist als ein 40er ist mir auch klar, zu mindest bei den fuji K Ringen,oder ich habe den richtigen 40er in einer höheren Version übersehene.

Kannst du mir einen Tip geben bezüglich eines höheren 40er Ring ? Die ich in meiner Auswahl hätte haben eine Höhe von 79,0mm(40er) ein 50er hat 85,1mm Höhe. Nur eben so ein 50er ist dann im ganzen betrachtet schon ein Monster. Es muss ja nicht unbedingt einer von Fuji sein.

Liebe Grüsse Frank



Geschrieben von DHO am 10.02.2020 um 11:43:

 

Hallo,

wenn es um Weite geht ist sicher die Kombination mit dem 50er Ring konsequent.

Grüße

DHO



Geschrieben von habitealemagne am 10.02.2020 um 14:18:

 

Hallo,


die K Serie ist als 40er doch höher, als viele 50er, die nicht K Serie sind, oder liege ich da falsch? Ich habe bisher als größte Beringung an Karpfenruten 40er K Serie verbaut, hauptsächlich um der Mode zu folgen. Dies bei Ruten, die stärker waren, als die 3lbs, z.B. an der schweren Trebuchet. Und da werden in der Regel Big Pit Rollen gefischt, die haben ja alle große Spulen. Auch die Ultegras kenne ich. Meine Empfehlung, weil Mode ja wichtig ist, wäre das 40er K Modell. 50er Beringung hilft m.M.n. hauptsächlich dem Verkäufer bzw. Hersteller, da die natürlich am teuersten sind und sie lassen sich auch noch bescheidener Im Holdail transportieren, als die 40er K.



Geschrieben von Knobi am 10.02.2020 um 14:54:

 

Hallo Habitealemagne,

das ist ja auch meine Überlegung mit einem 40er K Serie zu starten. Das haben ja die meisten hier auch so umgesetzten, mit sehr guten Ergebnissen was das werfen betrifft.
Ich habe nur Bedenken, da ich die Karpfenrollen nicht besonders kenne, mit dem Ringdurchmesser. Als ich die Rolle gesehen habe, Spulendurchmesser 80mm, habe ich nicht schlecht gekuckt was das für ein riesen Teil ist. Da kamen mir eben Zweifel auf um ein 40erzu verbauen. Da ja die Ruten nicht für mich sind sollte da schon gleich alles gut passen, ich kann ja dann schlecht sagen das wir alles wider runter schneiden und einen anderen Satz Ringe verbauen müssen wenn es meine wären wäre das ja egal.

Du meinst 40er K Serie (79mm hoch ) reicht aus auch der Durchmesser von 30mm sollte dann auch kein Ärger machen beim werfen mit der großen Rolle.

Ich weiß ja nicht was der Reinhard für 40er Ringe ,die noch höher wie die der K Serie sind, kennen tut. Vielleicht meldet er sich ja noch .

Liebe Grüße Frank



Geschrieben von Tölkie am 10.02.2020 um 15:04:

 

Mich täte das nun auch interessieren :-), aufgrund des Spulendurchmessers wäre ich bei einem 50er Starter gelandet, da er knapp über 40mm ID liegt, ein 40er Starter liegt ja nur knapp 30mm. Von der Höhe ist das ja gar nicht soviel Unterschied, wenn man sich einen Alconite Ring ansieht.

Bei der doch eher tardionellen Beringen habe ich noch halber Spulendurchmesser im Ohr, was natürlich auch bei einem KR Conzept nicht mehr umgesetzt werden kann.



Geschrieben von Il Dottore am 10.02.2020 um 16:30:

 

Hallo Zusammen,

ich denke mich mit Karpfenangeln ein klein wenig auszukennen und darum mein Tip, vergesst das ganze Unterfangen, es wird nichts Vernünftiges dabei raus kommen.

Das ist aber keinesfalls Eure oder Franks Schuld.
Hier ist der Kunde das Problem, alle interessanten Angaben fehlen oder sind sehr relativ. Und das schlimmste ist, dass bei den Ausgangsvorraussetzungen alles kreuz und quer läuft.

Ich will niemandem zu nahe treten, aber Franks Kunde sollte sich erst etwas mit dieser Sparte des Angelns auseinandersetzen und dann Aufträge verteilen.

Frank wird hier komplett alleine gelassen von dem der wissen müsste was er will.

Mehr werde ich jetzt aus Respekt und des Friedens Willen nicht von mir geben.
Ich trete oft genug ins Fettnäpfchen, weil ich meine Klappe nicht halten kann... Applaus Applaus Lachen-5 Lachen-5 Lachen-5

Viele Grüße

Otti



Geschrieben von Knobi am 10.02.2020 um 17:25:

 

Hallo Otti,

Wenn überhaupt dann bin ich der Schuldige.
Ich habe ja auch ins geheime gehofft das du dich auch meldest. In's Fettnäpfchen trittst du bei mir mit Sicherheit nicht, da ich genug Respekt vor deiner Erfahrung im Rutenbau und speziell auf den Karpfensektor, habe. Ich war der Meinung das die Infos zum Vorhaben ausreichend sind.
Ich hatte den Kollegen einige Blank's, die ich hier gefunden habe, vorgeschlagenen bzw war ich der Meinung das diese Blank's das machen was er vorhat. Er hat sich, vielleicht auch aus Kostengründen, für diesen Blank entschieden. Die zu verwendete Rolle wollte er beibehalten. Er wollte auch einen 50er starter haben, ich war der Meinung ein 40er K Serie reicht.
Als ich die Rolle gesehen haben war ich mir nicht mehr sicher so ist es eben zu der Hilfefrage zu der Auswahl der Ringe gekommen.
Aber trotz alledem frage ich dich was du vorschlagen würdest.

Ich hoffe das du dich doch entschließen kannst und gibst deinen Senf dazu Daumenhoch2
Wenn du magst kannst du ja auch ne PN schreiben. Ich bin auf die Hilfe von euch angewiesen da ich mit der Karpfenfischerrei in den Sinn nichts zu tun haben. Ansitz ist noch nichts für mich.
Karpfen ist bei mir Beifang wenn ich mal mit der Matchrute zu Gange bin,und da waren schon auch 20pf dabei.

Also Otti schreib was du denkst

Liebe Grüße Frank



Geschrieben von habitealemagne am 10.02.2020 um 17:33:

 

Genau, der spätere Eigentümer soll sagen, was er will und dann bekommt er das. Ich persönlich knote noch einen Ring mehr drann, manchmal auch zwei, also 7+1 oder 8+1, etwas abhängig von der Biegekurve der Rute. Auch bei Karpfenruten muss das Schnurprofil bei Zug ja nicht so eckig sein. Und ich habe nach vorne heraus auch schon noch weiter herunter verjüngt, auch bei Ruten der 3 lbs Klasse.

Wie ich es machen würde:
Im Grunde versuche ich in etwa so zu verfahren, wie bei einer Konzeptberingung für Spinnruten. Wenn ich jetzt den Beringungsvorschlag, mit dem 40 er aufgreifen würde, dann würde ich auch hier die Achse der montierten Rolle gedacht verlängern und dort den ersten 12 Ring anbringen (z.B. mit kleinen Kabelbindern). Dann ziehe ich schnur von der Rolle , fädele die drei größeren Ringe auf und knote sie an die Außenkante der Einlage, des 12ers. Dann spanne ich die Schnur, fixiere die Schnur mit einem Klebeband in der Mitte der Rolle /Achse und verteile die drei Ringe passend. Ich versuche den Startring so zu platzieren, dass die Schnur ihn ca. mittig durchläuft, ich passe dies aber meist für ein passenderes Bild noch ein wenig mittels verschieben an. Mit Kabelbindern befestigen, ist für mich die erste Wahl, weil die Ringe 40 , 25 , 16 ja noch recht groß sind, lässt sich dann auch noch gut verschieben. Es gibt wirklich schöne kleine Kabelbinder. Dann verteile ich die verbleibenden Ringe zur Spize hin passend. Da es bei Dir ja nur noch zwei sind, baue ich immer noch mehr an. Wenn die Ringverteilung mir einigermaßen stimmig erscheint, fädele ich die Schnur durch alle Ringe und belaste das und schau mir den Schnurverlauf an. Das muss für mich harmonisch aussehen.
Wichtig ist für mich die Grifflänge, die ich im Grunde immer am späteren Benutzer festmache. Größe, Vorlieben, etc. Dadurch ergibt sich also die spätere Rollenposition. Dann ist für das Werfen, eben auch die Achse in der die Ringe montiert werden, wichtig. Soll ja nicht nur weit werfen , sondern auch gerade,oder zielgenau. Das ist dann wieder so eine Wissenschaft, mit vielen Meinungen.



Geschrieben von Knobi am 10.02.2020 um 18:01:

 

Genau so gehe ich in etwa auch vor bei Spinnruten.
Rolle-verlängerte Achse-Schnitpunk auf Blank.
Aber was ich festgestellt habe als ich die Rolle gesehen habe ist das der Winkel der Achse bei dieser Rolle völlig anderes ist im Vergleich zu Spinnrollen. Die Achse läuft fast parallel zum Blank, lch bekomme keinen Schnittpunkt (Tischkante) .

Vielleicht meldet sich ja noch einer der diese Rolle auch als Ausgangspunkt für den Aufbau hatte.

Liebe Grüße Frank



Geschrieben von Tölkie am 10.02.2020 um 18:29:

 

Zitat:
Original von Il Dottore
Hallo Zusammen,

ich denke mich mit Karpfenangeln ein klein wenig auszukennen und darum mein Tip, vergesst das ganze Unterfangen, es wird nichts Vernünftiges dabei raus kommen.

Das ist aber keinesfalls Eure oder Franks Schuld.
Hier ist der Kunde das Problem, alle interessanten Angaben fehlen oder sind sehr relativ. Und das schlimmste ist, dass bei den Ausgangsvorraussetzungen alles kreuz und quer läuft.

Ich will niemandem zu nahe treten, aber Franks Kunde sollte sich erst etwas mit dieser Sparte des Angelns auseinandersetzen und dann Aufträge verteilen.

Frank wird hier komplett alleine gelassen von dem der wissen müsste was er will.

Mehr werde ich jetzt aus Respekt und des Friedens Willen nicht von mir geben.
Ich trete oft genug ins Fettnäpfchen, weil ich meine Klappe nicht halten kann... Applaus Applaus Lachen-5 Lachen-5 Lachen-5

Viele Grüße

Otti


Frank hat sich ja geoutet, er kennt sich nicht gut aus mit dem Aufbau von Karpfenruten.

Falls es jetzt so ist, dass der Kunde gar nicht genau sagen kann was er will, weil er auch nicht so richtig weiß, dann würde ich Frank Tipps geben, damit er die richtigen Fragen stellen kann. So finden sie gemeinsam raus wie die Ruten werden sollen.

Ich kann leider nicht helfen, auch zu wenig Ahnung, sorry. Falls jetzt einer sagt, dann lieber lassen, da bin ich anderer Meinung. Ich kenne einige, die gut angeln können, die auch merken was gut ist, sofern sie denn vergleichen können. Wie viele machen sich gar keine Gedanken um die richtige Grifflänge, Balance, Beringung etc.. Wenn man aber die richtigen Fragen stellt, dann hilft das in der Erkenntnis des Kunden und dann weiß er das auch zu schätzen.

Ich würde mich für Frank freuen, wenn ihm da einer hilft. Da tritt man doch nicht ins Fettnäpfchen.... Denken1 ?



Geschrieben von Il Dottore am 10.02.2020 um 18:31:

 

Zitat:
Original von habitealemagne
Genau, der spätere Eigentümer soll sagen, was er will und dann bekommt er das. Ich persönlich knote noch einen Ring mehr drann, manchmal auch zwei, also 7+1 oder 8+1, etwas abhängig von der Biegekurve der Rute. Auch bei Karpfenruten muss das Schnurprofil bei Zug ja nicht so eckig sein. Und ich habe nach vorne heraus auch schon noch weiter herunter verjüngt, auch bei Ruten der 3 lbs Klasse.

Wie ich es machen würde:
Im Grunde versuche ich in etwa so zu verfahren, wie bei einer Konzeptberingung für Spinnruten. Wenn ich jetzt den Beringungsvorschlag, mit dem 40 er aufgreifen würde, dann würde ich auch hier die Achse der montierten Rolle gedacht verlängern und dort den ersten 12 Ring anbringen (z.B. mit kleinen Kabelbindern). Dann ziehe ich schnur von der Rolle , fädele die drei größeren Ringe auf und knote sie an die Außenkante der Einlage, des 12ers. Dann spanne ich die Schnur, fixiere die Schnur mit einem Klebeband in der Mitte der Rolle /Achse und verteile die drei Ringe passend. Ich versuche den Startring so zu platzieren, dass die Schnur ihn ca. mittig durchläuft, ich passe dies aber meist für ein passenderes Bild noch ein wenig mittels verschieben an. Mit Kabelbindern befestigen, ist für mich die erste Wahl, weil die Ringe 40 , 25 , 16 ja noch recht groß sind, lässt sich dann auch noch gut verschieben. Es gibt wirklich schöne kleine Kabelbinder. Dann verteile ich die verbleibenden Ringe zur Spize hin passend. Da es bei Dir ja nur noch zwei sind, baue ich immer noch mehr an. Wenn die Ringverteilung mir einigermaßen stimmig erscheint, fädele ich die Schnur durch alle Ringe und belaste das und schau mir den Schnurverlauf an. Das muss für mich harmonisch aussehen.
Wichtig ist für mich die Grifflänge, die ich im Grunde immer am späteren Benutzer festmache. Größe, Vorlieben, etc. Dadurch ergibt sich also die spätere Rollenposition. Dann ist für das Werfen, eben auch die Achse in der die Ringe montiert werden, wichtig. Soll ja nicht nur weit werfen , sondern auch gerade,oder zielgenau. Das ist dann wieder so eine Wissenschaft, mit vielen Meinungen.


Hi nochmal,

was jetzt hier oben steht ist alles gut, kein Thema, an dem scheitert es nicht.

Dein Kunde erwartet von dir ein Wunder, das aber niemand vollbringen kann, auch ich nicht. In meinen Augen ist dein Kunde ein Gelegenheitsboilieangler, was ja nicht negativ gemeint ist. In diesem Fall ist es dann schon fast egal wie was und wo, er wird es nicht merken. Mach dir da keinen Kopf.

Prinzipiell geht es da los von was sich die Karpfen in seinem Gewässer hauptsächlich ernähren, das ist Punkt eins. Das wird er dir aber nicht sagen können. Ihr denkt jetzt ich bin vollends durchgeknallt jetzt, aber das ist der Wahrheit Applaus Applaus .

Wie gesagt, so kommt man zu nichts. Also einfach Ringe drauf nageln und gut is, diese Aussage von Angelart, Rolle, Schnur und Blankauswahl ist haarsträubend und keinesfalls homogen, aber da bis du ja der letzte der da was dafür kann.

Die obige Anleitung ist sehr gut. Du kannst bedenkenlos Fuji Alconite K nehmen, für den 50er gibt es keine sinnvolle Position auf dem Blank. Also 40 H und dann Schnurabhängig ( man müsste die Marke und Durchmesser kennen die er fischt, aber meist wechseln sie unbedacht und auch schon mal wegen der Farbe Lachen-5 Lachen-5 ) weiter machen. Starter Zweibein, Rest Einbein...
Also wieder 08/15 sicherheitshalber 40/30/20/16/12/12 Tip12, oder bei starrer und starker Schlagschnur, starker Gewässerverschmutzung mit Algen usw. auch evtl. 16 durch.

Mehr kannst du da nicht machen, aber wie gesagt eine Ausrüstung wird das so und so nicht, da müsste er sich von Grund auf was sagen lassen und massiv umstecken.

Ich weiß das ist ne Scheißantwort, aber mehr kann ich hier nicht machen. Sorry, du bekommst da nen undankbaren Auftrag bei dem du ein Kuddelmuddel in Gold verwandeln sollst und das geht nicht.

Viele Grüße

Otti



Geschrieben von Il Dottore am 10.02.2020 um 18:52:

 

Zitat:
Original von Tölkie


Frank hat sich ja geoutet, er kennt sich nicht gut aus mit dem Aufbau von Karpfenruten.

Falls es jetzt so ist, dass der Kunde gar nicht genau sagen kann was er will, weil er auch nicht so richtig weiß, dann würde ich Frank Tipps geben, damit er die richtigen Fragen stellen kann. So finden sie gemeinsam raus wie die Ruten werden sollen.

Ich kann leider nicht helfen, auch zu wenig Ahnung, sorry. Falls jetzt einer sagt, dann lieber lassen, da bin ich anderer Meinung. Ich kenne einige, die gut angeln können, die auch merken was gut ist, sofern sie denn vergleichen können. Wie viele machen sich gar keine Gedanken um die richtige Grifflänge, Balance, Beringung etc.. Wenn man aber die richtigen Fragen stellt, dann hilft das in der Erkenntnis des Kunden und dann weiß er das auch zu schätzen.

Ich würde mich für Frank freuen, wenn ihm da einer hilft. Da tritt man doch nicht ins Fettnäpfchen.... Denken1 ?


Bernd du hast da völlig Recht und es geht auch nicht darum ob ich Frank helfen will oder nicht, es ist schwierig hier eine Aussage zu treffen. Vieleicht glaubt sein Kollege das Blei ist dafür da um irgendwo hinwerfen zu können Denken1 Denken1 , das es jede Menge Formen gibt hat er registriert, aber er kann nicht sagen wozu..... Das Boilieangeln an sich ist ziemlich simpel und deshalb machen sich viele keine Gedanken darüber, oder glauben irgendwelchen CD´s und Werbevideos. Spätestens hier ist man verloren, aber das ist ja beim Spinnfischen das gleiche. Und das ihm Frank die passenden Ruten bauen kann, bräuchte er wesentlich mehr Input und viel mehr Wissen seines Kunden, auch was Ruteneingenschaften betrifft.
Das Projekt wird schon werden Daumenhoch2 Daumenhoch2

Viele Grüße

Otti



Geschrieben von Reinhard 02 am 10.02.2020 um 19:43:

 

Ich kann nur immer wieder hierauf verweisen:

http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=10461&hilight=Ringgr%F6%DFe+Einfluss
Die Rolle in meinen Versuchen war auch nicht gerade klein.....

Vielleicht macht sich ja noch mal jemand die Mühe, den gleichen Versuch mit einer 35er Monofilen durch zu testen??

Und ich kann nur immer wieder darauf verweisen: Mein Kumpel wirft locker 15 - 20 m weiter als ich - und zwar sowohl mit seinen 5+1 Weitwurfruten mit 40er Starter als auch mit meinen 8+1 Ruten, 30er Starter, mit eher semiparabolic, zB .Harrison Chimera.

Ob das da am Ring liegt....??

Reinhard



Geschrieben von Knobi am 10.02.2020 um 19:54:

 

Hi Otti,

das ist doch schon mal eine Antwort auf meine eigentlich Frage zur Ringröße.
Die Informationen hatt er mir im Grunde ja gegeben bzw habe ich sie erfragt was für mich relevant war.Die EINE Rute soll es auch nicht sein da die Gewässer wechseln. Die Laufringgröße würde an hand der alten Rute festgelegt/ übernommen, da er überall damit klar kommen tut.
Es wird eben eine Allround Rute und das ist gut so. Die wird auf alle Fälle besser performen als seine bisherige Stangen Angel.

Ich hatte mir anfangs auch die Frage "wozu eine selbstgebaute" gestellt, dazu gibt's viele Antworten.
Es gibt auch Angler die der Meinung sind das die mit einer neuen Rute mehr und größer fangen, und den noch eine vom Rutenbauer aufgebaute die kann dann noch zaubern. Dann gibt es auch noch welche die meinen das eine gute Rute mindestens 600€ kosten muss. Du weißt was ich meine.

Mein Kollege weiß schon was er will. Er kann sich das aber nicht vorstellen das eben ein 40er Starter reicht und dann noch den Rest der Ringe EINSTEG wie du schreibst und vorschlagen tust. Die Grifflänge wird festgelegt wenn der Blank und Rollenhalter da ist und nicht vorher, mM.

Und dann fischt ja das Auge, das bezieht sich auf das gesamte Bild der Rute, mit.
Zum Beispiel braucht kein Mensch eine KW auf der Rute. Aber ich (das Auge fischt mit) ich finde das geil. Eine KW kommt mit Sicherheit auch auf meine UL Rute wo es nun absolut keinen Sinn macht wegen Gewicht, aber das ist mir egal. Der eine sagt sicher das das absoluter Unsinn ist auf einer UL.

Wie gesagt ,er weiß was er möchte . Und ich versuche es so zu bauen. Natürlich mit eure Hilfe. Die EINE Rute bis in's kleinste Detail ausgeklügelte Rute kann er aktuell nicht gebrauchen da die Ködergröße das Gewässer und die Art des fischens wechselt. Er müsste sich ja bis zur nächsten Saison einen RUTENWALD anlegen.
Ich selbst bin auf dem besten Wege

Aber trotz alledem Danke an alle für die Hilfe.

Ich habe trotzdem noch ne entscheidende, für mich die wichtigste, Frage.

Hat von euch einer eine Rute mit dieser Rolle aufgebaut??????

Liebe Grüße Frank



Geschrieben von Reinhard 02 am 10.02.2020 um 21:46:

 

Zitat:
Original von Knobi


Reinhard, das mit der Ringhöhe ist mir einleuchtend bzw bewusst. Das spielt ja bei der Beringung von Spinnruten auch eine große Rolle

Das der 50er höher ist als ein 40er ist mir auch klar, zu mindest bei den fuji K Ringen,oder ich habe den richtigen 40er in einer höheren Version übersehene.


Liebe Grüsse Frank


Ein 50er des gleichen Ringes muss nicht unbedingt höher sein als der 40.
Höhe heisst in diesem Fall: Nahester Abstand der Ringinnenseite zum blank.
Die kann bei einem 40er durchaus höher sein als bei einem 50er...

Mit aktuellen hohen Ringen kenne ich mich nicht so aus, aber die älteren Fujis gab es in den Größen 30 und 40 als "H" Version.
Dann gabs noch die Klappringe für Brandungsruten.
Aber sag deinem Kumpel: Fürs Weitwerfen ist erstmal die Wurftechnik, dann die Wurftechnik und dann die Wurftechnik wichtig.
Wie weit wirft er denn mit seinen bisherigen Ruten?

R.



Geschrieben von Knobi am 10.02.2020 um 22:31:

 

[quote]Original von Reinhard 02
Ich kann nur immer wieder hierauf verweisen:

http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=10461&hilight=Ringgr%F6%DFe+Einfluss
Die Rolle in meinen Versuchen war auch nicht gerade klein.....

Vielleicht macht sich ja noch mal jemand die Mühe, den gleichen Versuch mit einer 35er Monofilen durch zu testen??

Hi Reinhard

Deinen Beitrag über den Test kenne ich ich finde den auch höchst interressant und lehrreich. Ich finde es gut wenn jemand sich die Arbeit macht und dann noch mit anderen teilen tut Daumenhoch2

Aber du schreibst das die Rollen auch große gewesen sind ne 10000,ja ist groß, aber wie groß ist der Durchmesser der Abwurfkante deiner Rolle.
Ich denke mal das man nicht x beliebig klein bauen kann auch wenn die Höhe des Ringes noch gut ist .
Die von mir genannte Rolle kennst du demzufolge auch nicht ,oder?

Scheinbar keiner hier.

Ich werde es mit einem 40er K Serie höchstwahrscheinlich versuchen. Deine erwähnten Ringe in H gibt es scheinbar schon ne ganze Zeit nicht mehr.

Liebe Grüße Frank



Geschrieben von kollerst am 11.02.2020 um 09:50:

 

Lieber Frank!

Ich fische meine Century NG+ 3lb mit der Ultegra XTC 14000. Den Aufbau habe ich hier schon einmal beschrieben:

http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=8708&hilight=century

Ich habe dabei sogar die 40L und 30L Version der K-Guids verwendet und das Ganze funktioniert trotzdem tadellos. Ich habe die Roll auch schon auf einer Rute mit 30iger Minima Ringen auf der TAC TRIAXIS CARP TX 3lb getestet - funktioniert auch ohne Problem. Schnur ist übrigens eine 35iger Shimano Technium Tribal. Wenn du möchtest kann ich dir gerne das Beringungsschema schicken!

Lg Stefan


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