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--- Fliegenrutenblank mit hervorragenden Dämpfungseigenschaften im Handteil (http://www.rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=13190)


Geschrieben von planseefischer am 21.11.2020 um 21:24:

  Fliegenrutenblank mit hervorragenden Dämpfungseigenschaften im Handteil

Hallo liebe Rutenbaukollegen!

Zugegeben, der Titel dieses Themas mag etwas komisch klingen. Ich benötige allerdings euer Schwarmwissen und Know How.

Wie bereits im Titel genannt, bin ich auf der Suche nach einem Fliegenrutenblank, welcher gute Dämpfungseigenschaften im Handteil besitzt. Was meine ich damit?

Ich muss jetzt leider etwas weiter ausholen, um die Thematik verstehbar zu machen. Ich hab mir leider vor einigen Jahren auf der Arbeit mit reanimieren (ja so blöd es klingt, man arbeitet eben mit vollem Körpereinsatz) mein rechtes Handgelenk durchgedrückt. Das gute ist, der Patient hat überlebt - mein Handgelenk macht trotzdem Probleme Krank3

Und das Problem stellt sich wie Folgt da: ich bin eigentlich so langsam dabei bei der FFI den Instruktor zu machen. Auf anraten der alten Hasen dort, und weil es im Grunde auch Sinn macht, ist die ganze Sache wesentlich einfach mit einer sehr schnellen Rute zu werfen. Gibt einfach ein schöneres Schlaufenbild und bei Wind ist das Ganze mit einer schnellen Rute auch entspannter (Kennt man ja auch vom Meerforellenfischen).

Leider habe ich schon vorher feststellen müssen, dass bei längerem Werfen die Schnellen Ruten doch auf Dauer richtig ins Handgelenk knallen - vorher ist mir das nie so aufgefallen. Bei ist dann ein angeschwollenes Handgelenk und taube Finger die Folge.

Zb meine Orvis Helios 3D in 9 ft und Schnurklasse 6, aber auch meine Sage One in 9 ft Klasse 5 machen mir auf dauer Probleme.

Hingegen meine Sage Trout LL kann ich den ganzen Tag gemütlich fischen, ohne großartig Probleme zu haben.

Was sagt mir das? An der Wurftechnik wird es nicht groß liegen. Da die Ruten von der Charakteristik her komplett unterschiedlich sind hat mir das etwas zu denken gegeben...

Was ich nun Suche? Im Grunde einen schönen schnellen, vom Gewicht her sehr leichten Blank der irgendwo den oben genannten entspricht - der aber nicht so "ins Handteil/Handgelenk" knallt.

Also wenn nicht hier wo sollte man dann brauchbare Inputs bekommen?!

Ich sag schon mal vielen Dank, und wünsche ein schönes Wochenende!

Ach ja, ideal würde ich 9 ft und Klasse 6 empfinden.



Geschrieben von habitealemagne am 22.11.2020 um 03:49:

 

Hallo,

hört sich vielleicht doof an, aber vielleicht hilft da ein orthopädischer Aufbau. Vielleicht eine andere Grifform, so dass die Haltung der Hand anders ist. Ich habe auch schon so Vorrichtungen gesehen, da ist der Rollenhalter verlängert und dann ist das Ende der Rute unterhalb des Handgelenkes, mit einem Riemen befestigt, so dass die Wankbewegungen im Handgelenk reduziert werden. Gibt da sicher auch eine Art Stützhandschuh, für die Wurfhand, der das Handgelenk stabilisiert oder stützt.
Sicherlich soll man ja wenig oder keine Wankbewegungen im Handgelenk, beim Fliegenfischen ausführen, aber in der Praxis, sind die sicher da.
Sorry, dass jetzt keine Inputs, für Blanks dabei sind, fische nur gelegentlich mit der Fliegenrute.



Geschrieben von sepp73 am 22.11.2020 um 16:23:

 

Servus, wie wär s mit einem schnellen Glasblank. Muss schon was besseres sein, Swift Epic oder CTS Quartz, dann noch eine passende Schnur dazu und man wirft damit viel gemütlicher auf Weite als mit den schnellen Kohleruten....
Gruß, Sepp



Geschrieben von Reinhard 02 am 22.11.2020 um 17:24:

 

Wenn es nur ums Fischen geht, würde ich dir einen anderen Wurfstil empfehlen.

Beim Werfen geht es ja vor allem um die Geschwindigkeit, mit der die Schnur beschleunigt werden kann.

2 Faktoren beschleunigen die Schnur: 1. Die Rute über die Rutenhand und 2. die Schnurhand über den Schnurzug.

Ich fische sehr viel auf Hecht, mit entsprechend schweren Ruten.
Da merke ich genau, wenn ich die Rutenhand zu stark einsetzte. Vor allem ein starker Schwipp/Stop belastet mein Handgelenk unangenehm.

Dies verhindere ich, indem ich die Rutenhand weniger stark einsetzte und vor allem auf einen deutlichen Stop verzichte. Dafür ist mein Zug möglichst schnell.

Natürlich macht sich ein besserer Schnurstop in der Weite bemerkbar - aber ich spreche hier von vielleicht 3-4m mehr. Ich komme auch so locker in die Bereiche von 22-23m - und das mit zT. uralten Glasruten.

Für dein alltägliches Fischen dürfte dies auf alle Fälle helfen, wie weit du damit die Weiten für die FF Prüfung schaffst, kann ich nicht beurteilen.

Eine schnelle aber weiche Rute ist mir nicht bekannt.
Es ist wohl gerade der längere Hebel ( weniger Biegung im Handteil)der schnellen Rute, der das Handgelenk belastet.

Reinhard


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