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Geschrieben von Reinhard 02 am 18.01.2021 um 15:56:

 

Aktionsbilder, die keinen Zusammenhang mit der gerade wirkenden Kraft zeigen, sind nicht sehr Aussagekräftig! Selbst wenn ich 1/2 Dutzend verschiedene Krümmungen abbilde.

Denn es kommt ja darauf an, wie ich den Kraftinput steigern muss, um diese Auslenkung der Rute zu bekommen.

Da können völlig unterschiedliche Aktionstypen die gleiche Biegekurve zeigen - aber bei der einen Ruten muss ich das Gewicht vielleicht verdoppeln und bei der anderen ver5fachen, um die Biegung zu erreichen.

Das habe ich schon öfters festgestellt. Da waren blanks, die unter einer Belastung eine (scheinbar) progressive Aktion zeigten die reinsten, enttäuschenden Schwabbelstöcke!

Frank, deine Aussage zur Verdrehung ist leider falsch. Denn gerade eine Verdrehung bei Stationäraufbau und Ringen nach oben kann eventuell die größte negative Auswirkung haben: Nämlich beim Werfen! Da wird die Rute mit den Ringen nach oben gespannt und im Zweifelsfall möchte man sehr genau werfen. Diese Verdrehung des blanks fördert meiner Meinung nach eine ruhige Spitze beim Entspannen = Vorwurf nicht.
Wieviel das Ausmacht? KeineAhnung.

Beim führen der Köder oder beim Drill ist das natürlich vernachlässigbar.

Reinhard



Geschrieben von Tölkie am 18.01.2021 um 16:06:

 

Ich meine mich zu erinnern, dass Uli nicht sehr glücklich war mit einer Blaas XF ...

Mir ist das so haften geblieben, daher habe ich das Thema parat, einfach, weil mich das Thema sehr interessiert hatte und ich von den Polen auch eine Empfehlung für das MeFo Angeln gerade mit den XF Modellen bekommen hatte.

Und ganz klar, es gibt einfach Liebhaber von softeren Blanks. Ich zB habe mich bewusst dagegen entschieden und fische heute eine Blaas XF 12 für mein BaFo´s, ich mag einfach die direkte Übertragung und die straffere Aktion. Klar gibt es Aussteiger, aber das gab es auch an meiner Kraag F, die ich davor hatte und die eine deutlch softer Aktion hatte.

Michael fischt die schwere und die leichtere Kraag an der Küste ... von unglücklich hat er bisher nix gesagt.

Ich schreibe das nur, weil ich so viele Meinungen gehört habe, selbst aber auch meine Erfahrung im Kleinen gesammelt hatte.

LGB



Geschrieben von sundvogel am 18.01.2021 um 16:14:

 

Ich begründe das gern. Ich würde mir speziell zum Mefoangeln eine Rute wünschen, die die Last gleichmäßig aufnimmt und weicher im unteren Bereich ist.

Was spricht denn für den Blank?



Geschrieben von Il Dottore am 18.01.2021 um 16:23:

 

Zitat:
Original von Reinhard 02
Aktionsbilder, die keinen Zusammenhang mit der gerade wirkenden Kraft zeigen, sind nicht sehr Aussagekräftig! Selbst wenn ich 1/2 Dutzend verschiedene Krümmungen abbilde.

Denn es kommt ja darauf an, wie ich den Kraftinput steigern muss, um diese Auslenkung der Rute zu bekommen.

Da können völlig unterschiedliche Aktionstypen die gleiche Biegekurve zeigen - aber bei der einen Ruten muss ich das Gewicht vielleicht verdoppeln und bei der anderen ver5fachen, um die Biegung zu erreichen.

Das habe ich schon öfters festgestellt. Da waren blanks, die unter einer Belastung eine (scheinbar) progressive Aktion zeigten die reinsten, enttäuschenden Schwabbelstöcke!

Frank, deine Aussage zur Verdrehung ist leider falsch. Denn gerade eine Verdrehung bei Stationäraufbau und Ringen nach oben kann evdentuell die größte negative Auswirkung haben: Nämlich beim Werfen! Da wird die Rute mit den Ringen nach oben gespannt und im Zweifelsfall möchte man sehr genau werfen. Diese Verdrehung des blanks fördert meiner Meinung nach eine ruhige Spitze beim Entspannen = Vorwurf nicht.
Wieviel das Ausmacht? KeineAhnung.

Beim führen der Köder oder beim Drill ist das natürlich vernachlässigbar.

Reinhard


Zwei Stühle eine Meinung Applaus Applaus Zweidaumenhoch Zweidaumenhoch
Dieses Ausweichen der Spitze macht auf genügend Weite sehr viel aus. Ein Spinfischer wird da nicht soooo viel merken, er wird sich halt denken, oh schlechter Wurf. Wenn es aber auf 140 und 160m geht und man Abweichungen von 20m und mehr hat, dann macht man sich über so was Gedanken.
Wenn ich einen Blank schon auf die harte Seite drehen muss, dann habe ich definitiv den falschen Blank gewählt, ab hier läuft schon alles quer.

Interessant wären jedoch Bilder mit mehr Biegeradius 90° + ab da sieht man, was man im Augenblick mit Erfahrung erahnen kann. Auf den Foto´s wird ja nur die Spitze etwas unter Druck gesetzt sonst nichts. Mehr wäre schon lässig.

Viele Grüße

Otti



Geschrieben von Knobi am 18.01.2021 um 16:28:

 

Hi sundvogel,

für den Blank spricht Michael Aussage bzw Beschreibung.
Und wenn er damit absolut zufrieden ist dann ist das so.
Es hat auch jeder seine spezielle Vorliebe an die Aktion, das sollte man respektieren.



Zitat:
Original von sam1000-0
Hallo Sascha
Bernd hat recht,ich hab die Kraag XF 19g und 30g in 10' für die Mefos aufgebaut und hab damit voll
ins Schwarze getroffen.Die Aktion mag ich sehr,nach meinen Einschätzungen sind diese Blank in kürzere
Version etwas straffer aber in 10' verändert sich das ganze etwas und die Aktion wird etwas weicher aber immer noch sehr schnelle und sensible Spitze.
Hab Mefos und Dorsch bis 65cm gedrillt und hatte kein Bedenken daß die 30g Kraag XF schlapp macht.
Die Wurfweiten sind phenomenal und der Anhieb könnte ich bei über 50m noch ganz gut setzen.
Mit der 19g hatte ich wahnsinnig viel Spaß auf Hornis letzten Mai und kann es kaum erwarten wieder an die Ostsee zu fahren.
Mit der 30g-er hab ich Blinker mit 15g bis 27g noch voll durchgezogen und mit der 19g-er 6g bis 15g auch
saubere Würfe wobei ich die 19g-er auch am Forellensee mit 6g Blinker sehr gerne Fische.
Die Rainshadow oder CTS Blanks kenne ich nicht um ein Vergleich gegenüber den Kraag XF Blanks zu machen aber mehr brauch ich nicht weil ich absolut zufrieden bin mit den 2 Ruten.
LG Michael



Geschrieben von Chrizzi am 18.01.2021 um 16:29:

 

Ich sehe das wie Uli. Meine Lamiglas aus der Steelhead Serie arbeitet da ganz anders mit im Drill. Ebenso die Kinetic Lucius.

Mit irgendwas spitzenbetonten wäre ich auch ziemlich unhappy an der Küste.



Geschrieben von sepp73 am 18.01.2021 um 16:41:

 

Ok, Danke, mit der Aussage dass er deiner Meinung nach zu straff/hart bzw. nicht durchgängig genug ist kann man ja was anfangen und das seh ich auch ganz ähnlich. Wobei, meine beiden CTS (Salmon-Steelhead und Elite SD, jeweils 25g) sind jetzt nicht viel anders, die SS geht vielleicht etwas tiefer in die Parabolik, hat dafür unten rum mehr "Bums" als die Elite...
Ich sag ja gar nicht, dass der Blank gut zum MeFo-Fischen geeignet ist und auch nicht, dass er es nicht ist, ich kenn ihn halt nicht. Hab zwar auch einen Kraag XF da aber mit 8,6ft Länge ist der nicht damit zu vergleichen und den fisch ich auch nur auf Barsch und Zander mit GuFis..
Mich hat nur die in den Raum gestellte Aussage gestört, dass der Blank nix ist ohne einen Grund dafür anzugeben. Winken1
Gruss, Sepp



Geschrieben von Tölkie am 18.01.2021 um 16:44:

 

Hi zusammen

das Thema nimmt Fahrt auf. Da ich noch keine MeFo habe, kann ich hier also was lernen, irgendwann will ich mir auch so einen Stecken bauen.

Uli hat da mit Sicherheit eine Menge Erfahrung und seinen Vorstellungen kann ich folgen. Wie schon gesagt, unabhängig vom Verdrehen, ich war echt der Meinung, dass sich der Kraag progressiver verhält bei der Länge und dem WG. Nach wie vor könnte ich mir einfach vorstellen, dass diese Art der Belastung nicht die Aktion des Blanks ganz richtig darstellt. Oder ich habe mich so vertan .... mit Perspektive aus der Sicht vom Handteil aus.

Was Fakt ist, Kraag XF hat mehr Rückgrat als zB eine Blaas XF, die auch mehr hintenrum arbeitet, das Taper ist hinten einfacher schlanker, deswegen weniger Backbone. Von der Seite her könnte ich mir eine Zwischenlösung sehr gut vorstellen, das wäre der Kraag F, der eine weichere Matte hat. Nur, ich habe bisher nur die 12gr gefischt, nichts darüber, daher habe ich keine Erfahrung. Keine Ahnung, ob Jürgen mal eine Kraag F verkauft hat bzw auf Lager hätte. In dem richtigen WG und Länge, glaube aber eher nicht.

LGB



Geschrieben von sepp73 am 18.01.2021 um 16:52:

 

Zitat:
Wenn es aber auf 140 und 160m geht


Na, Otti, es geht doch nicht um einen Brandungsblank, 140m aufwärts mit einer Spinrute? Erreicht jemand solche Weiten mit nem normalen MeFo-Blinker?
Kann ich nicht sagen, meine weitesten Würfe an der Küste werden vielleicht mal 80m, unter guten Bedingungen mal knapp 100m sein.
Oder schmeiss ich bloss so schlecht? Gut, ich fische ja eh meist mit der Fliege aber dass ich soviel weniger erzielen tät, würde mich wundern. Auf Bornholm hatten der Axel mit seiner XST und ich mit der 10,6ft CTS SS mit 25g ziemlich gleich weit geworfen, es kam aber sicher keiner an 140m ran... Denken2
Gruss, Sepp



Geschrieben von sam1000-0 am 18.01.2021 um 17:10:

 

Hallo
Es tut mir leid daß ich jetzt solche Diskusionen verursacht hab,das war nicht mein Vorhaben.
Hab erst nach dem mich Bernd aufmerksam gemacht hat daß ich die Fotos mit den Ringen nach oben an der Rute gemacht hab,mein Fehler.Das ging noch gestern auf die Schnelle ohne daß ich auf die Ringe geachtet hab.Hab mich ja auch gewundert wieso die Rute auf einmal so straff wirkte ohne mir um weiteres Gedanken zu machen.
Die Fotos sind nun nicht gültig verwirrt
LG Michael



Geschrieben von sundvogel am 18.01.2021 um 17:13:

 

Erstmal vorweg, das ist jetzt meine Meinung, die wohl durchaus fundiert ist, aber ich erhebe da keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Meiner Ansicht nach sollte eine Rute zum Mefofischen deswegen durchgängiger sein, weil das dem Verhalten der Forellen im Drill - sich drehen und springen, heftige mehrfache Fluchten - besser entgegensteht. Dazu kommt, dass ich den ungünstigsten Winkel zum Drillen überhaupt habe, wenn ich bis zur Hüfte im Wasser stehe und mit seitlich tief gehaltener Rute den Fisch vom Springen abhalten möchte.

Taktilität ist sicher nett, aber kein wesentliches Kriterium. Wenn eine Forelle auf den mit Tempo eingeholten Sandaal trümmert, dann bekomme ich das in der Regel schon mit. fröhlich

Man könnte meinen, dass eine harte Rute besser wirft, aber ob "ich" damit tatsächlich den ganzen Tag besser und weiter werfe, als mit einer weicheren Rute sei dahin gestellt.

Mit den XSTs, aber auch den Lamiglas Steelhead Blanks gibt es da hervorragende geeignete Blanks, auch wenn sie schon etwas älter sind.

Natürlich verändern sich mit unterschiedlichen Längen und WGs z.B. die Biegeparameter, aber dennoch würde ich doch von einer Blankfamilie eine gewisse Grundcharakteristik erwarten. Wenn ich herausragende Hecht und Zanderblanks habe bzw. Ruten die sich super zum Jiggen eignen, bedeutet das ja nicht, dass die alles können.

Deswegen noch mal meine Frage und die finde ich ganz gut, wenn ich beabsichtige mehrere 100€ in eine Zielfischrute zu stecken, was kann denn welche Rute besonders gut?



Geschrieben von sam1000-0 am 18.01.2021 um 17:56:

 

Zitat:
[i]Original von sundvogel[/i

Deswegen noch mal meine Frage und die finde ich ganz gut, wenn ich beabsichtige mehrere 100€ in eine Zielfischrute zu stecken, was kann denn welche Rute besonders gut?


Das kann keiner so genau sagen weil die Vorlieben sehr unterschiedlich sind.
Ich kenne einige Angler die mit weichere Spitzen der Ruten besser klar kommen mit dem jigen als andere die Brettharte Spitze mögen.Andere wiederum mögen eine durchgehende Aktion zum jigen.
Da du ja auch Mefojäger bist und die Drills der Mefos erlebt hast kann ich dir sagen daß die Kraag XF in 10" eine durchgängige Aktion erst nach dem man mehr Druck auf dem Fisch ausgeübt hat ohne daß die Spitze zu hart wirkt also kann der Fisch sich austoben und die Spitze geht mit aber nicht sehr viel.Kommt auch drauf an wie groß die Kraft auf die Spitz wirkt,ein großer Fisch,z.beispiel, nimmt erstmal kräftig Schnur,da geht die Spitze erst mal mit bis ich die Bremse der Rolle etwas öffne.In den meisten Fällen kommt man nicht mehr dazu die Bremse bei einem Biß zu öffnen da der Fisch sehr kräftig wegsaußt und die Spitze der Rute da nicht mitgeht und der Fisch aufschlitzt.Ich konnte fast jeden Biß verwandeln außer Stupser oder Spitze Bisse.Da mußte ich auf Einzelhaken umsteigen.
Wie gesagt,eine weiche Rute ist nicht umbedingt für Hardbaits geeignet,nur wenn der Angler daran Gefallen findet und jigen geht mit diesen Ruten auch,nur jeder sieht das anders.
LG Michael



Geschrieben von palmer am 18.01.2021 um 19:41:

 

Sehr schön 😘

Vielen Dank für die vielen verschiedenen Eindrücke und Erfahrungen mit entsprechenden Blanks.

Was jetzt das absulte Nonplusultra wäre zum Vergleich, wenn jeder seine Blankmodel mit 100g, 200g, 500g und 750g belastet, wenn der Griff waagerecht eingespannt ist Danke

Aber denke es wäre zuviel des Guten... Lachen-5

Ich suche halt eine Rute mit etwas mehr Aktion bis über die Mitte hinaus, aber das ganze ohne Schwabbelspitze. Schön gleichmäßig durch und dennoch mit Bums im Handteil und insgesamt schnell.

Momentan tendiere ich nach den Videos im Netz zu der CTS SS -25g. Verlasse mich da jetzt drauf, das 25g gut zu werfen geht damit. Zur Not muss ich mir doch noch die Kraag XF aufbauen Denken1



Geschrieben von Chrizzi am 18.01.2021 um 20:12:

 

Zitat:
Original von sundvogelMit den XSTs, aber auch den Lamiglas Steelhead Blanks gibt es da hervorragende geeignete Blanks, auch wenn sie schon etwas älter sind.

Natürlich verändern sich mit unterschiedlichen Längen und WGs z.B. die Biegeparameter, aber dennoch würde ich doch von einer Blankfamilie eine gewisse Grundcharakteristik erwarten. Wenn ich herausragende Hecht und Zanderblanks habe bzw. Ruten die sich super zum Jiggen eignen, bedeutet das ja nicht, dass die alles können.


Das ist es irgendwie. Meine Lamiglas ist die Casting Version, die hat sogar eher ein mod-fast Taper, eventuell würden andere das auch mehr zu fast einordnen. Dennoch ist es ein (schwerer) Forellenstock mit einem WG von 1/2 - 1 1/2 oz (14 - 42 g) WG. Mit der kann man aber nicht jiggen. Mit meinen Batson ISB Ruten würde ich, bis auf die leichteste, keine Forellen angeln wollen. Die haben je nach dem auch ein mod-fast oder fast Taper, aber die Grundcharakteristik ist gänzlich was anderes.
Wenn hier ein Blank woanders für's Jiggen empfohlen wird und hier für MeFo passt da für mich irgendwas überhaupt nicht.



Geschrieben von Tölkie am 18.01.2021 um 21:42:

 

Zitat:
Original von Chrizzi
Zitat:
Original von sundvogelMit den XSTs, aber auch den Lamiglas Steelhead Blanks gibt es da hervorragende geeignete Blanks, auch wenn sie schon etwas älter sind.

Natürlich verändern sich mit unterschiedlichen Längen und WGs z.B. die Biegeparameter, aber dennoch würde ich doch von einer Blankfamilie eine gewisse Grundcharakteristik erwarten. Wenn ich herausragende Hecht und Zanderblanks habe bzw. Ruten die sich super zum Jiggen eignen, bedeutet das ja nicht, dass die alles können.


Das ist es irgendwie. Meine Lamiglas ist die Casting Version, die hat sogar eher ein mod-fast Taper, eventuell würden andere das auch mehr zu fast einordnen. Dennoch ist es ein (schwerer) Forellenstock mit einem WG von 1/2 - 1 1/2 oz (14 - 42 g) WG. Mit der kann man aber nicht jiggen. Mit meinen Batson ISB Ruten würde ich, bis auf die leichteste, keine Forellen angeln wollen. Die haben je nach dem auch ein mod-fast oder fast Taper, aber die Grundcharakteristik ist gänzlich was anderes.
Wenn hier ein Blank woanders für's Jiggen empfohlen wird und hier für MeFo passt da für mich irgendwas überhaupt nicht.


Hi Chrissi

man müsste die Blanks im Vergleich mal in die Hand nehmen. Keiner empfiehlt ein Kraag XF in 10f zum Jiggen. Die Aktion des Blanks verändert sich über die Länge, so ist ein 7f Blank schon anders im Rückgrat als ein 9f Blank, geschweige denn ein 10f Blank. Kraag ist auch nicht als reine Jigrute entwickelt worden, auch, wenn sie viele dafür als ideal empfinden. Ich fische keinen Kraag, sondern nutze Blaas XF und Hers. Kraag ist als recht universelle Rute entwickelt worden, von der Aktion und vom Taper zwischen Blaas und Hers.

Es kann durchaus überdenkenswert sein, ob der Kraag XF der allgemein ideale Blank für den MeFo Angler ist. Ich täte beispielsweise den Kraag XF 19 ohne Bedenken auf MeFos fischen wollen. Er hat eine sensible Spitze und baut sich unter Last wunderbar in der Aktion auf. Aber er ist nicht soft, weich wie bisher bekannte Modelle. Dafür steht er wie eine Eins nach dem Auswerfen, da schwingt nichts in 3m nach.

Ich denke immer noch an den Kollegen, der hier ein Bild von der Aktion der Rute postete und die Spitze an die Decke drückte. Vielen war gleich klar, das wird niemals die reale Aktion des Blanks sein, das glaube ich auch hier in dem Fall, die Schnur zeigt relativ steil nach unten, in dem Fall kann eine Aktion nur dann wirklich beurteilt werden, wenn entsprechend Druck drauf kommt.

Nichts desto trotz kann es andere Vorlieben geben. Auch Gewohnheiten.

Wie auch schon erwähnt, ich kann mir in der höheren WG Klasse auch die F Variante vorstellen, die mehr in Aktion geht im Rückgrat.

Liebe Grüsse Bernd



Geschrieben von sundvogel am 19.01.2021 um 11:34:

 

Michael, vielen Dank für deine Eindrücke. Wenn ich das richtig verstehe, dann hat die Rite schon richtig Rückrat.

Was mir nicht ganz klar ist, dass ist, was du vom Öffnen der Bremse schreibst. Kannst du dazu noch was sagen?



Geschrieben von Il Dottore am 19.01.2021 um 13:07:

 

Zitat:
Original von sepp73
Zitat:
Wenn es aber auf 140 und 160m geht


Na, Otti, es geht doch nicht um einen Brandungsblank, 140m aufwärts mit einer Spinrute? Erreicht jemand solche Weiten mit nem normalen MeFo-Blinker?
Kann ich nicht sagen, meine weitesten Würfe an der Küste werden vielleicht mal 80m, unter guten Bedingungen mal knapp 100m sein.
Oder schmeiss ich bloss so schlecht? Gut, ich fische ja eh meist mit der Fliege aber dass ich soviel weniger erzielen tät, würde mich wundern. Auf Bornholm hatten der Axel mit seiner XST und ich mit der 10,6ft CTS SS mit 25g ziemlich gleich weit geworfen, es kam aber sicher keiner an 140m ran... Denken2
Gruss, Sepp


Hi Sepp,

Lachen-5 Lachen-5 , ich hab ja extra geschrieben, den Spinfischer wird das nicht besonders stören, den Brandungsangler wohl auch nicht, hauptsache er trifft das Wasser Applaus Applaus .
Ich habe hier das Fischen auf Distanz Muffmolche gemeint. Hier gibt es Leute die um die 160 m schaffen und dann doch gerne den Spod treffen würden, hier hat sich die Bauweise auf die weiche Seite bewährt.
Des hob i gmoand. Applaus Applaus

Dann habedieehre



Geschrieben von sepp73 am 19.01.2021 um 13:14:

 

Ja dann, mit 100g und 12ft Rute mags ja klappen, mit 20g Blinker kam es mir halt schon etwas arg weit vor... Winken1
Bast scho!
Gruss, Sepp



Geschrieben von sam1000-0 am 19.01.2021 um 17:35:

 

Zitat:
Original von sundvogel
Michael, vielen Dank für deine Eindrücke. Wenn ich das richtig verstehe, dann hat die Rite schon richtig Rückrat.

Was mir nicht ganz klar ist, dass ist, was du vom Öffnen der Bremse schreibst. Kannst du dazu noch was sagen?

Ja klar,ich stell die Bremse vorher im gegensatz zu anderen Angler nicht so weich ein.Wenn der Fisch reinhaut und springt oder Schnur nehmen will federt die Spitze etwas und dann geht die Bremse ein wenig los.Bei große Fische geht dann die Spitze mit ein Stück Blank mit und dann locker ich die Bremse etwas,wenn nötig etwas mehr.Bei kleineren Fische die kaum Schnur nehmen oder springen brauch ich die vorher eingestellte Bremse nicht zu lockern da es ausreichend mit der Aktion der Spitze ist.
Ich stell die Bremse vorher nur so ein daß bei einem Biß auf Distanz,der Anhieb noch sitzt.
Viele Angler wißen nicht daß im Gaumen der Mefo eine Knochenplatte ist und wenn der Hacken da nicht faßt,schüttelt sich die Mefo los.Der Angler sagt dann daß die Mefo ausgeschlitzt ist,stimmt aber nicht.
Ausschlitzen ist nur im Bereich der Lippen.
Einige mehrer Tricks konnte ich zusammen mit anderen Mefoanglern finden die sehr hilfreich sind.
LG Michael



Geschrieben von sepp73 am 19.01.2021 um 19:38:

 

Naja, so ne MeFo ist genetisch nix anderes als ne Bach- oder Seeforelle. Deren Gaumen ist somit nix anders als bei den heimischen Trutten auch. Ein Haken der nicht sitzt stellt also auch bei denen ein Problem dar. Für solche Fälle gab's früher mal diese Kampfbremsrollen, anfangen konnt ich damit allerdings nie was. Eine Bremse die gut eingestellt ist, braucht man im Drill nicht groß verstellen, egal welcher Fisch da gebissen hat. Nur einmal hatte ich ein größeres Problem mit der Bremse, da schwamm mir anstatt ner MeFo n dicker Schweinswal in die Leine. 10 Sekunden, dann waren 150m Schnur runter und die Spule leer... Lachen-5
Gruß, Sepp


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