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Geschrieben von stephan am 12.02.2008 um 22:16:

  aktion unterstützen oder verändern

hallo ,
hab mal ne frage an die profis .

meine erste selbstgebaute ist eine 2,7m llange spinnrute , die beringung hab ich aus dem blinker sonderheft rutenbau übernommen .
hab mich für eine 6+1 berinung entschieden und die maße aus der tabelle übernommen .
bei diesem und anderen beringungsvorschlägen wird aber die aktion und stärke, wg nicht berücksichtigt .
wie kann ich die beringung an die aktion des blankes anpassen , oder kann ich die aktion durch die beringung verändern . ich meine jetzt nicht einen ring dazu oder weniger sonder durch die abstände . reicht ein zentimeter verschieben schon aus um die aktion zu verändern oder muss es schon mehr sein .

so , hoffe auf viele antworten .

mfg

stephan



Geschrieben von derextremexxl am 13.02.2008 um 04:17:

 

Ich will es mal so ausdrücken: Die Aktion eines Blanks kannst du mit der anordnung der Ringe nicht dirket "verändern" sondern "nur" unterstützen.

Vergleichen wir mal zwei Ruten: eine mit absoluter Spitzenaktion z.B. fürs Aalfischen und eine mit parabolischer Aktion bis ins Handteil. Bei der Rute mit Spitzenaktion sollte man im Spitzenbereich die Ringabstände kleiner wählen und zum Handteil her entsprechend größer werden lassen. Bei der Rute mit parabolischer Aktion ist es hingegen sinnvoller die Ringe etwas gleichmäßiger zu verteilen.

Würdest du die Ringe bei Spitzenaktion gleichmäßig verteilen hätte deine Rute später keine parabolische Aktion und umgedreht bekommst du keine Spitzenaktion bei Blanks mit parabolischer Aktion raus. Du kannst und solltest aber die Beringung auf dein Blank abstimmen damit die Aktion auch zur Geltung kommt. Wenn du bei einer Rute mit spitzenaktion die Ringe im Spitzenbereich VIEL zu weit auseinander machst kann es sein, dass sich die Spitze in diesem Bereich im Kreis biegt! D.h. du drillst und auf einmal ist Nicht mehr dein Spitzenring der Spitzenring sondern der oberste normale Ring!!! Hatte ich früher bei einer billig Rute von der Stange. Sie hatte eine Glasfaserspitze und viel zu wenig Ringe im Spitzenbereich. Da ist mir das ständig passiert - eine Kohlefaserrute wäre mir aber sicher gebrochen.

Wenn du die Ringe z.B. mit dem Ringberechnungsprogramm oder einer Tabelle ausrichtest wirst du immer ein gutes Ergebnis erziehlen - mal Ruten mit extremer Spitzen/parabolischer Aktion mal aussen vor gelassen. Bevor du hier etwas veränderst solltest du das Blank genau kennen bzw. "lesen" können! Nur dann macht es Sinn die Abstände selbst festzulegen.



Geschrieben von Sebi am 13.02.2008 um 14:36:

 

Moin!
Man kann auch die Aktion einer Rute mittels der Auswahl der Ringe beeinflussen!

Eine Rute, die eine durchgehende Aktioon hat, kannst du in der "Butt-Sektion"(unterer Rutenteil) verstärken, indem du anstatt Ein-Fuß-Ringen "Zweifüßler" verarbeitest!
Wenn also die Rute mit Ein-Fuß-Ringen beringt ist und du die ersten beiden Ringe(lLitring+der Darauffolgende cool ) als Zweifüßler wählst, dann wird die untere Sektion etwas steifer sein, als wenn du allle Ringe als Ein-Füßler verarbeitest...



Geschrieben von karpfenkuno am 13.02.2008 um 17:45:

 

eine weitere Version zur Verstärkung der Aktion sind Unterwicklungen bei 2-Steg-Ringen; durch die zusätzliche Lackierung und wicklung wird die Aktion steifer, allerdings auch langsamer

beste grüße
karpfenkuno


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