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Geschrieben von Tore am 06.04.2010 um 21:33:

  feinster Kork

Huhu. Ich bin im Internet auf eine Seite gestoßen, auf der angeblich der "Perfekte" Kork angeboten wird. Was haltet ihr davon?
http://theowsky.solitip.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=43&Itemid=73



Geschrieben von MeFo-Schreck am 07.04.2010 um 10:07:

  RE: feinster Kork

Gelöscht



Geschrieben von karpfenkuno am 07.04.2010 um 12:47:

 

Hallo zusammen,
habe mir bei CMW mal die Super und Super-Plus-Korke angeschaut. Es gibt einen sichtbaren, wenn auch nur kleinen Qualitätsunterschied zwischen den beiden Korkqualitäten. Für mich persönlich ist dieser Qualitätsunterschied jedoch nicht den recht happigen Preisunterschied wert.
Letztendlich muß aber jeder selber erntscheiden, wieviel er bereit ist, für einen Kork zu bezahlen.
Schöne Grüße
karpfenkuno



Geschrieben von AngelDet am 08.04.2010 um 15:53:

 

Ich sehe bei dem ganz glatten Korkscheiben ohne jeden Einschluss noch ein anderes Problem: Schaut dann aus wie Kunststoff, wie Schaumgriff made in China. großes Grinsen

Viele der hochpreisigen Champagnerformgriffstücke sind auch mit so einer unschönen kalkweißen "Pampe" an der Oberfläche beschichtet, was nach einem stärkeren stellenweisen Anschliefen nicht mehr schön aussieht.



Geschrieben von MeFo-Schreck am 08.04.2010 um 16:10:

 

Gelöscht



Geschrieben von Blauzahn am 08.04.2010 um 20:58:

 

Hallo,
mal ein kleines Rechenbeispiel.

Man schickt eine Mail an Theo und fragt meinetwegen 300 Champagnerkorkscheiben an.
In anbetracht der Menge findet man einen oder zwei weitere Mitstreiter und wird sich einig, oder behält alle selbst großes Grinsen .
Bestellung geht raus, Ware kommt, wird verteilt, oder auch nicht... und man fängt an zu bauen, mit wirklich hervorragender Qualität.
Man bekommt so 1800mm Kork in 32mm Durchmesser aus welchem man z.B.. locker 10 schöne Fliegenrutengriffe von 18cm länge herstellt und zahlt für diesen Griff gerademal 12 Euronen.
Man kann die Scheiben a 6mm entsprechend der Farbe noch unterschiedlich anordnen hat Spass beim Bauen und läßt der Kreativität freien Lauf....
kurz um man kann nach eigenen Bedürfnissen gestalten.

Wenn man sich einen vergleichbaren, fertigen Griff für 12 Euro anschaut, weiß man was ich meine...

Deshalb Zweidaumenhoch für die Scheiben von Theo

Grüße,
René



Geschrieben von fluefiske am 09.04.2010 um 09:46:

 

Hallo,
ich hatte auch schon Korkscheiben vom Theo.Die Qualität ist gut und es ergaben sich sehr schöne Griffe.Du darfst aber nicht annehmen,daß ein Ring aussieht wie der andere,nämlich Poren und kleine Einschlüsse haben alle,mehr oder weniger.Aber gerade diese Struktur gefällt mir recht gut.Diese Einschlüsse sind in der Regel ca. 1mm stark und natürlich auch nur 6mm lang.
Aber ich kann Dir eines versichern : Wenn Du den ersten Griff selbst hergestellt hast,bist Du infiziert großes Grinsen .
Nach dem Finish mit 800er Schleifpapier ist der Griff zart wie Samt.
Mein kleiner Enkel hatte mal gemeint : Den würde ich gerne mit ins Bett nehmen großes Grinsen .

Gruß Erich



Geschrieben von AngelDet am 09.04.2010 um 10:07:

 

Zitat:
Original von fluefiske
Du darfst aber nicht annehmen,daß ein Ring aussieht wie der andere,nämlich Poren und kleine Einschlüsse haben alle,mehr oder weniger.Aber gerade diese Struktur gefällt mir recht gut.

Mir gefällt sowas auch! Baby1

Ich konnte bei René schon mal sehr schönen "selbstverzapften" Kork live sehen, das ist eine feine Sache.



Geschrieben von Kohlmeise am 09.04.2010 um 10:41:

 

Ich war gestern angeln, meine Freundin war auch dabei. Sie war total von dem Korkgriff auf meiner alten Grundrute begeistert. Gerade die Tatsache, dass da schon Spachtelungen herausgebrochen waren und der Griff insgesamt schon recht durchlöchert ist, empfand sie als sehr schön und ästhetisch.
Irgendwie hat sie da schon recht. Kork ist eben gut formbar und so auch immer wieder reparabel. Und so kann er mit dem Alter nur gewinnen. Die von Rene angesprochenen Korkscheiben wären schon mal einen Versuch wert. Leider kann ich keine Drehbank mein eigen nennen... unglücklich , und der erste Versuch mit der arretierten Bohrmaschine als Drehbankersatz ging gewaltig in die Hose.

Nur eines ist klar: Wenn ein Blank, sagen wir mal, 80 Euro kostet, und die Komponenten dazu nochmal 150-200, dann ist zumindest für mich die Relation in Frage gestellt. Ich denke schon, dass ich so in Zukunft 2 Ruten pro Jahr aufbauen werde. Aber Fertigkorke in Form von Supreme-Qualität werde ich mir nicht leisten.
Außer, ich treibe noch jemanden mit Drehbank auf, die ich hin und wieder benutzen kann.



Geschrieben von fishmike am 10.04.2010 um 19:30:

 

Zitat:
Original von fluefiske
Hallo,
ich hatte auch schon Korkscheiben vom Theo.Die Qualität ist gut und es ergaben sich sehr schöne Griffe.Du darfst aber nicht annehmen,daß ein Ring aussieht wie der andere,nämlich Poren und kleine Einschlüsse haben alle,mehr oder weniger.Aber gerade diese Struktur gefällt mir recht gut.Diese Einschlüsse sind in der Regel ca. 1mm stark und natürlich auch nur 6mm lang.
Aber ich kann Dir eines versichern : Wenn Du den ersten Griff selbst hergestellt hast,bist Du infiziert großes Grinsen .
Nach dem Finish mit 800er Schleifpapier ist der Griff zart wie Samt.
Mein kleiner Enkel hatte mal gemeint : Den würde ich gerne mit ins Bett nehmen großes Grinsen .

Gruß Erich


Das unterschreibe ich so!!
Selbstgemachter Kork ist einfach qualitativ nicht mit leistbaren zu kaufenden Kork vergleichbar! Und nach dem ersten Kork will man gar nichts anderes mehr haben!

@Kohlmeise: Warum eine Drehbank?
In einem anderen Thread hab ich schon mal beschrieben wie ich meine Korkgriffe herstelle, einzige Hilfsmaterialen die ich brauch:
gute Schraubklemme
Gewindestangen mit 8mm Durchmesser und 10mm/12mm Durchmesser, Muttern und Beilagscheiben
Rundholz mit 10mm Durchmesser
und gute Borhmaschine
das wars, damit kannst du wunderbar Griffe herstellen.
Hier noch der Link zum anderen Thread: hier

Ich kann ja morgen mal ein paar Fotos von meinen Hilfsinstrumenten machen...

//Michael



Geschrieben von PuraVida am 10.04.2010 um 23:13:

 

@Michael: Das wäre super mit den Fotos, würde mich sehr interessieren. Und vielleicht hast ja Lust beim nächsten Griff eine Fotostrecke zu machen? So eine kleine Schritt für Schritt Geschichte?

Liebe Grüße
Ernst



Geschrieben von Kohlmeise am 11.04.2010 um 09:17:

 

@Fishmike
Bilder wären toll.
Ich habe damals einen fertigen 25er Formkork auf eine Gewindestange geschraubt, diese dann in die Bohrmaschine getan und die Bohrmaschine mittels einer Halterung am Tisch arretiert.
Geschliffen habe ich mit einem Schleifpapier, das ich auf ein Brettchen geklebt habe.

Das Ergebnis: Nun ja, krumm, krummer, am krummsten.
Ich denke, es lag daran, dass das Ende der Gewindestange nicht in einer Art Lagerblock steckte. Das pendelte doch ganz schön rum.



Geschrieben von fluefiske am 11.04.2010 um 09:43:

 

Klar,daß das nicht funktioniert hat.
Das war kein gleichmässiges Drehen,sonden ein Eiern.Wenn Du nun einen festen Schleifblock nimmst,wird nur die Unwucht bekämpft und das Ganze wird ungleichmässig.
Hättest Du nur einen Streifen Schmirgelpapier genommen,hätte es funktioniert,wenn dieser immer satt den Kork berührt.
Besser ist natürlich ein Widerlager und wenn es nur ein entsprechendes Loch in einem dicken Brett ist,das mittels Zwinge aufgeschraubt wird.

Gruß Erich



Geschrieben von fishmike am 11.04.2010 um 10:44:

 

War auch meiner erster Versuch: Schleifpapier auf ein Stück Holz geklebt und geschliffen, jedoch funktioniert das GAR NICHT!!

Am besten: völlig unkompliziert und einfach mit der Hand schleifen und wenn du die Bohrung des Korks nicht ganz mittig hinbekommen hast einfach das Schleifpapier mit der Hand!! in etwas Entfernung vom Kork halten und korrigieren bzw. korrigieren lassen. Funktioniert einwandfrei!
Ich verwende wirklich nur eine Gewindestange auf der ich den Kork fixiere und gegebenfalls mit Klebeband auf den richtigen Durchmesser verstärke, sodass der Kork satt auf der Stange sitzt und unten und oben eine Mutter zum Fixieren. Dann die Bohrmaschine in der einen Hand, das Schleifpapier in der anderen Hand und los gehts. Das ist genau eine Arbeit von 15min und der Griff ist fertig!



Geschrieben von fishmike am 11.04.2010 um 11:13:

 

Ok,
hier mal eine kleine Bildgeschichte: ich habe hier ungelochte Korkscheiben verwendet, die gibt es allerdings auch in gelocht, dann ist das ganze weniger Arbeit und ein präziseres Arbeiten ist möglich. Aber wie gesagt wurde hier mit ganz primitiven Hilfsmitteln gearbeitet um aus 6mm ungelochten Korkscheiben einen Korkgriff herzustellen.

benötigte Materialien:
6mm Korkscheiben ungelocht
1 Schablone
1 Stift
Holzleim wasserfest
Schraubzwinge

1. Schritt:
mittiges Loch mit Hilfe der Schablone vorzeichnen

2. Schritt:
Loch mit Blankstück ca. 8mm Durchmesser "ausstechdrehstanzen" ;-)

3. Schritt:
Korkscheiben verleimen

Ergebnis:
ist wie auf dem Bild zu sehen ein ziemlich unebenes und schlimm aussehendes Stück Kork. So, das sind alle Tätigkeiten die ich bei mir in der Wohnung machen kann, alles andere erfolgt dann in der Werkstatt von meinem Vater, daher gibts dazu noch keine Bilder. Vielleicht... aber schon heute am Abend!

Als Vorschau: Das eben noch erschreckend aussehende Korkstück nach dem ersten Rohschliff und dann als Griff fein geschliffen wo es trotz der Einschlüsse super aussieht und sich noch viel besser anfühlt!!!



//Michael



Geschrieben von OnTheMove am 11.04.2010 um 18:52:

 

Gutes How to!

Danke!

grüße Markus



Geschrieben von Blauzahn am 11.04.2010 um 19:05:

 

Hi Michael,
warum spannst Du nicht auf einer Gewindestange beim verkleben?
So hast Du von Anfang an ein mittiges Loch, was bei Deiner Methode nicht unbedingt gegeben ist.
Oder verstehe ich die Anleitung diesbezüglich falsch Denken1

Wenn Du z.B. mit Gewindestange verleimst, kannst Du den Kork entsprechend seiner Beschaffenheit auch etwas versetzt anordnen und so grobe Einschlüsse nach aussen, in den "Wegschleifbereich" schaffen.
Das lässt jedoch wiederum kein mittiges Bohren zu....

Meine "Döner" sehen so aus....



Geschrieben von fishmike am 11.04.2010 um 20:02:

 

Zitat:
Original von Blauzahn
Hi Michael,
warum spannst Du nicht auf einer Gewindestange beim verkleben?
So hast Du von Anfang an ein mittiges Loch, was bei Deiner Methode nicht unbedingt gegeben ist.
Oder verstehe ich die Anleitung diesbezüglich falsch Denken1

Wenn Du z.B. mit Gewindestange verleimst, kannst Du den Kork entsprechend seiner Beschaffenheit auch etwas versetzt anordnen und so grobe Einschlüsse nach aussen, in den "Wegschleifbereich" schaffen.
Das lässt jedoch wiederum kein mittiges Bohren zu....

...


Hallo,
ja, der Einwand ist richtig.
Der Grund liegt wohl darin, dass ich vor so einem Döner angst hatte ihn wucht zu bekommen. Außerdem kann ich so einen höheren Durchmesser beim Kork halten, die so produzieren Korkstoppeln haben einen Durchmesser von mind. 32 mm.
Anfangs hatte ich es genau so angedacht wie du es machst, allerdings hatte ich dann die Befürchtung dass sich der Griff beim Verleimen auf der Gewindestange fest setzt und ich ihn nur schwer wieder runter bekomme.

Wie bohrst du deine Korkscheiben auf bzw. auf welchen Durchmesser musst du aufbohren?
Ein so langes Korkstück kann man ja nur auf einer dickeren ab 10mm bzw. 12 mm Gewindestange schleifen. 8mm verbiegt sich und fängt sofort an zu eiern.
Wie machst du es wenn du einen 30cm + Griff brauchst, wann bringst du den auf den richtigen Innendurchmesser?

Das ist bei mir z.B. der Grund warum ich 5cm Stücke produziere und diese dann auf den benötigten Durchmesser aufschleife. Je länger das Korkstück desto schwieriger ist das anschließende aufschleifen... es sei denn man hat spezielles Werkzeug dafür - was ich ja nicht habe...

Ich bin heute leider nicht zur Werkstatt gekommen, d.h. die Fotos lassen noch auf sich warten... dann würde es klarer werden

//Michael



Geschrieben von Blauzahn am 11.04.2010 um 20:16:

 

Ich bohre den Kork 8 mm auf,
schleife aber auf einer Drechselbank und habe somit keine Probleme mit Unwucht.

Beim Verkleben mit Ponal Wasserfest ist die Mindestpresszeit 15 Minuten.
Ich löse den "Döner" nach ca. 60 Minuten, nehme den Kork vorsichtig ab und reinige den Gewindestab (V2A) mit lauwarmen Wasser und Bürste vom Leim, um dann erneut bis zum nächsten Tag den "Spieß" zu spannen.

Aufgefeilt wird dann mit einer Raspel, schön langsam und immer gleichmäßig.
Da ich aber eher schlanke Blanks verbaue komme ich dabei ohne großen Aufwand aus.
Anschlüsse für den Rollenhalter fertige ich teilweise vor dem Verkleben (wenn ich mit Holz arbeite) oder auf der Drechselbank am fertigen Griff wenn ich mit Kork arbeite.

Grüße



Geschrieben von Kohlmeise am 15.04.2010 um 08:03:

 

Zitat:
Original von fluefiske
Klar,daß das nicht funktioniert hat.
Das war kein gleichmässiges Drehen,sonden ein Eiern.Wenn Du nun einen festen Schleifblock nimmst,wird nur die Unwucht bekämpft und das Ganze wird ungleichmässig.
Hättest Du nur einen Streifen Schmirgelpapier genommen,hätte es funktioniert,wenn dieser immer satt den Kork berührt.
Besser ist natürlich ein Widerlager und wenn es nur ein entsprechendes Loch in einem dicken Brett ist,das mittels Zwinge aufgeschraubt wird.

Gruß Erich


Sehe ich das richtig:
Beim Freihandschleifen mit der Bohrmaschine und eingespannter Gewindestange am besten ohne Schleifblock arbeiten?
Und dann, wenn das andere Ende der Gewindestange in einem Widerlager fixiert ist Schleifen mit Schleifblock?


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