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Autor Beitrag
Thema: AFTA, CCS und "Mythen" - die Sicht des fly fish one
fly fish one

Antworten: 22
Hits: 843
26.03.2024 20:17 Forum: Fliegenrutenblank


@René: Wow, jetzt haste Dich aber doch reingehängt! Lachen-5 Und Du kriegst ganz gut die "Kurve", finde ich auch "Klasse". Lachen-5
@Micha: Mach doch! Applaus
@Carsten: Das Bild rechts gefällt mir am besten! Zweidaumenhoch

LG,
Frank
Thema: AFTA, CCS und "Mythen" - die Sicht des fly fish one
fly fish one

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26.03.2024 20:17 Forum: Fliegenrutenblank


@René: Wow, jetzt haste Dich aber doch reingehängt! Lachen-5 Und Du kriegst ganz gut die "Kurve", finde ich auch "Klasse". Lachen-5
@Micha: Mach doch! Applaus
@Carsten: Das Bild rechts gefällt mir am besten! Zweidaumenhoch

LG,
Frank
Thema: Spine, Springpunkt, Overlap, Springer bei Baitcastern und anderen Ruten
fly fish one

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25.03.2024 21:53 Forum: Baitcasting Blanks


Das nützt alles nix! Unter voller Last sind die Biegemomente völlig anders! Schrub ich schon mehrfach. Man muss eine Kamera hinter den Golfer stellen wenn der mit voll Schmackes am Abschlag steht! Oder den Werfer mit der Rute im letzten Moment des Vorschwunges, oder den ZH mit der langen Latte im einzigen Vorschwung! Das müsste man mit Hochgeschwindigkeitskameras dokumentieren! Danach gehen wir alle mit gesenkten Köpfen nach Hause weil unsere Glaubensgrundsätze torpediert wurden! Dies Video ist ganz nett, löst aber nicht die Probleme der Biegemomente unter voller Last!

In einem Prüfstand, wenn man diese Versuche wirklich nicht nur lahm in YT als Aufreißer zeigen möchte, müsste ein Prüfstand stehen der den Schläger/Blank mit der Kraft eines Abschlages/Wurfes auf Distanz belastet. Die Einleitung der Kraft müsste anders sein, also der Prüfstand den Golfer oder Werfer simulieren und nicht nur die Spitze 15 Zentimeter per Hand anheben. Das ist alles Kappes! Dies freie Schwingen im Abklingen, da reicht "draußen" schon ein Windhauch und schon eiert der wieder... es ist wirklich krass was einem YT alles auftischt.. Weiter der Golfer: Was macht der Schläger wenn er auf den Golfball trifft??? Das ist der Moment der größten Krafteinwirkung! Das ist viel wichtiger.. Wie gesagt, dass sind die Momente wenn ich schreibe, dass es zu viele Experten gibt....

Und noch was: Wir können das Problem nicht lösen. Schläger/Ruten müssen perfekt gerollt werden!! DAS ist die Lösung, im Produktionsprozess und nicht der arme Benutzer der mit dem positionieren der Ringe oder dem Drehen des Schlägerkopfes versucht irgend was zu retten!

LG,
Frank

Das ist eigentlich ein wunderschönes Thema, gerade im Hochleistungssport, gerade wenn wir an die Golfer denken, oder noch krasser an die Stabhochspringer, oder die Segler mit ganzen Booten oder den Masten, oder die Ruderer mit den Rudern.. Da müssten wir mal Mäuschen spielen dürfen wenn diese Sportgeräte entwickelt UND produziert werden!
Thema: AFTA, CCS und "Mythen" - die Sicht des fly fish one
fly fish one

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25.03.2024 21:08 Forum: Fliegenrutenblank


Ich interessiere mich nur für Fliegenruten, was da sonst noch kreucht und fleucht habe ich noch nie registriert. (Ich finde diese "Fenstergeschichten" bei Spinnruten auch vollkommen falsch, aber für mich nicht relevant!)

Also wo irrten die Urväter leider gewaltig.

CCS/ERN/3.75 Grad/15 Grad und was wir eigentlich messen.

Beiden Verfahren ist zu eigen, dass sie Ruten vermessen, soweit sind wir uns einig, aber was fehlt ist das Verständnis was unsere Rute eigentlich ist: Eine Feder und zwar eine progressive Feder!

Federn haben Kennlinien und die werden in Weg-Kraft-Diagrammen aufgenommen. Federn haben auch Federkonstanten (nicht immer sind sie konstant) und mit diesem Verfahren kann man unsere Ruten und deren Federkennlinie im Prinzip perfekt darstellen – und auch vergleichen wenn man es endlich machen würde!

Was das 3.75/15 Grad Verfahren nicht hat, aber das CCS mit ERN eigentlich schon bietet, dass einen Parameter einführt der durchaus sehr sinnvoll ist, nur völlig blödsinnig definiert/ersonnen wurde und sorry, wenn ich das wieder mal so schreibe.
Der ERN ist vom Prinzip eine Federkonstante, weil im Hintergrund Weg in Form von Winkeln und Gewichte gemessen werden! Und das brauchen wir unbedingt um Ruten vergleichen zu können, denn es spezifiziert die Progressivität der Blanks. Und das wäre perfekt, weil es neben dem Messwert bei 3,75 Grad (als statische Größe) einen quasi dynamischen Kennwert liefert und zwar völlig losgelöst von den Gewichten, die Hannemann und dies ganz blöde Verfahren in Richtung der Klassen wieder durch die Hintertür einführt und Niemandem etwas nützt.

Warum bin ich an dem ERN = 4 so hängen geblieben? Wenn man den ERN von 4, dass habe ich im anderen Faden euch so an den Kopf geworfen, anders und richtig betrachtet, dann ist ein Winkel von 15 Grad geteilt durch den Winkel von 3.75 Grad = 4; dann ist ein Gewicht (als Beispiel willkürlich) von 40 Gramm bei 15 Grad geteilt durch 10 Gramm bei 3.75 Grad = 4 !!! Damit habe ich einen einheitenlosen Parameter, der normiert ist, weil ich die beiden Winkel/Gewichte in ein Verhältnis stelle und deren Größen < 4; =4 oder >4 mir in der Lage sind einen Eindruck zu vermitteln wie progressiv mein Blank arbeitet.

Und ein ERN von 4 bedeutet eben eine lineare Kennlinie, keine Progression weil Weg/Winkeländerung im selben Verhältnis von 4 stehen wie die Gewichtsänderung.
Das Gleiche hätte man auch mit den Winkeln des CCS machen können, völlig egal was, Hauptsache zwei Winkel, einer davon mit wenig Auslenkung und einer mit viel Auslenkung um möglichst viel der ganzen Kennlinie zu erwischen.

Tbd mit ein wenig Federkennlinien Basics für etwas Grundverständnis, Einfällen und Ausfällen.

LG,
Frank

Und einen habe ich noch und einen habe ich: Und wie immer und überall geht es im Endeffekt um die Rutenbiegung! Die Biegung um die Progressivität darzustellen und die Biegung um im Wurf aus der Feder alles rauszukitzeln! Und nur Charlie R. mit Garrison waren auf dem richtigen Gedanken unterwegs, alle anderen haben danach eigentlich nur noch Quark abgeliefert.
Und noch einen: "Kraft" ist auch Gewichtskraft und eigentlich messen wir das, wenn wir eine Masse auf die Waage schmeißen. In diesem Fall hier, benutzen wir also Masse äquivalent zur Kraft, nur das mir keiner unsaubere Definitionen anmeckert.
Thema: Spine, Springpunkt, Overlap, Springer bei Baitcastern und anderen Ruten
fly fish one

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25.03.2024 18:24 Forum: Baitcasting Blanks


Ich höre schon auf mit dem Quark und trage wieder ernsthaftes bei und am besten hat mir "sensibel" gefallen! großes Grinsen

Die Torsionskräfte werden immer unterschiedlich sein, allein schon aus der Tatsache, dass unsere Blanks keinen gleichmäßigen Durchmesser haben, sondern einen Konus. In welche Richtungen die Blanks sich wegdrehen, nicht mal das lässt sich voraus sagen, selbst wenn alles in einer Linie liegt. Ein Teil kann sich links rum und das andere rechts rum drehen. Selbst innerhalb langer Blankstücke ohne Teilung können die Kräfte gegeneinander stehen und versuchen den Blank gegeneinander zu drehen - bis die Scherkräfte zu groß werden, theoretisch. Deshalb ist es bei den langen Latten wichtig, dass die Steckverbindungen gut sitzen und schon mal grundsätzlich versuchen das In-Sich-Verdrehen zu verhindern. Das Blanks im Wurf trotzdem wie ein Leierschwanz aussehen können, ist ok, wir haben als Rutenbauern zumindest alles versucht es nicht noch zu verschlimmern.

LG,
Frank
Thema: Spine, Springpunkt, Overlap, Springer bei Baitcastern und anderen Ruten
fly fish one

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25.03.2024 14:19 Forum: Baitcasting Blanks


Ihr spürt bestimmt noch das Atmen der toten Fliege am anderen Leinenende! Nase

"Den" haben ich nur geklaut. Respekt Und Gnade! fröhlich

LG,
Frank
Thema: AFTA, CCS und "Mythen" - die Sicht des fly fish one
fly fish one

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25.03.2024 13:39 Forum: Fliegenrutenblank


Sollen wir jetzt wirklich so Zug um Zug weiter Kleinkram diskutieren? Und es geht nicht direkt um Dich oder weitere Kollegen, aber immer wieder tauchen im Zuge von diesem Verfahren plötzlich Klassen auf. Das Verfahren selber beschreibt es doch auch. Nicht das es mich wirklich stört, vom Prinzip halte ich vergleichende Messungen für astrein, nur die Deutung vom Hanemann, was aus dem ERN wurde, ist Unsinn!
Lass mich doch einfach mal meine Gedanken später weiter zu "Papier" bringen, dann können wir weiter streiten.

LG,
Frank
Thema: AFTA, CCS und "Mythen" - die Sicht des fly fish one
fly fish one

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25.03.2024 13:11 Forum: Fliegenrutenblank


Meinst Du ernsthaft, dass ich nicht vorher schon verstanden habe was CCS/ERN bedeutet, weshalb das Unsinn ist (nicht im ursprünglichen Sinn, sondern was draus wurde) und von mir nicht angewendet wird?! Und das ich natürlich Torsten würdige, wenn er sich schon die Mühe macht eigene Abhandlungen zu schreiben und auch zu verlinken, dass ich mir das einfach auch durchlese? Ich werde Dir/euch erklären was "ERNs" eigentlich sind, so wie ich im Spine Faden schon schrub und es völlig am Thema vorbei ist, daraus wieder Klassen und Leinenlängen zu machen.

LG,
Dein Frank
Thema: AFTA, CCS und "Mythen" - die Sicht des fly fish one
fly fish one

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25.03.2024 12:12 Forum: Fliegenrutenblank


Lieber René,

wie zu erwarten und ich bin ja noch mitten im Fluss. Du kritisierst, was völlig ok ist, was ich speziell und nur für Dich (die Sache mit den ERNs und "4"), um dem Ganzen eine sinnvolle, was Du Lösung nennst, ich Richtung, zu geben; und tatsächlich bleibt für mich Quark was Quark ist und ein "Dr." wirklich nicht als Experte zu verstehen ist, wenn "man" nicht in der Lage ist es auf deutlich sinnvollere Parameter zu reduzieren - die einen Techniker vom Prinzip förmlich anspringen! Da helfen auch grandiose Tabellen und Ausarbeitungen (ich meine nicht Torsten) und Verweise auf weitere Wurfexperten überhaupt nichts! Das ist alles vollkommener Blödsinn und gute Ansätze eigentlich völlig ruiniert. Da werden grundlegende Probleme überhaupt nicht verstanden und die Lösungen nicht gesehen, die schon lange vorhanden sind...

Ich mach dann mal später weiter.

LG,
Frank
Thema: AFTA, CCS und "Mythen" - die Sicht des fly fish one
fly fish one

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25.03.2024 09:47 Forum: Fliegenrutenblank


Liebster Reinhard,

es ist wie überall im Leben, es wimmelt förmlich von Experten. Bei näherer Betrachtung reduziert sich die Anzahl beträchtlich und Wenige bleiben übrig. Ich habe Dich noch nicht werfen sehen, gehe aber davon aus, dass Du zu Kollegen zählst "die werfen können". Es ist ein Ausdruck meines Coaches der damit KollegInnen bezeichnet die wirklich etwas davon verstehen. Ich selber halte mich nicht dafür, meine Spezialität ist es querschießend relativierend defätistisch Selbige immer wieder mal gepflegt in die Pfanne zu hauen! Lachen-5 Wenn ich sehe was manchmal geschrieben und geworfen wird...

Und, der liebe Carsten hat es schon formuliert, Euch auch einfach ein wenig zu unterhalten. Respekt

LG,
Frank

Ich mach dann nachher mal mit meinen Themen weiter.
Thema: Spine, Springpunkt, Overlap, Springer bei Baitcastern und anderen Ruten
fly fish one

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25.03.2024 07:38 Forum: Baitcasting Blanks


Lieber René,

danke für die Offenheit! Applaus

Ich nehme für Handteile die "Linealmethode", auf die mich Reinhard übrigens mal aufmerksam machte. Man sollte für die Handteile auf keinen Fall ein zu hohes Risiko oder zu viel Mühe verwenden, weil das völlig sinnbefreit ist!

Die montierte Rolle macht aus dem Handteil ein ganz anderes "System"! Alle Massen grundsätzlich sind zu unterscheiden ob sie in Ruhe sind oder beschleunigt bewegt werden sollen! In diesen beschleunigten Bewegungen (das ist wichtig, weil nach Newton Massen in Ruhe oder gleichförmig bewegt die selben Effekte zeigen, eben ganz anders als beschleunigt) entstehen ganz andere Effekte. Die Rollenschwerpunkte und Blankschwerpunkte sind getrennt. Das führt in der Bewegung zu ganz anderen Effekten, indem die Rollen z.B. dafür sorgen, dass sich Blanks in ihrer Achse nach außen wegzudrehen versuchen. Merkt man auch, wenn wir mit der Fliege wedeln und die Hand lockern. Dazu kommen weitere Effekte die aus den leicht rotierenden Bewegungen entstehen, die in der Welt Newtons eigenständig sind und weitere Effekte zeigen die rein aus den drehenden Bewegungen enstehen. Hier treten übrigens schon Kräfte auf, selbst wenn es gleichförmige Drehbewegungen sind. Aber das ist alles Quark: Wir merken uns einfach, dass die Rollenmasse und die Bewegung alles verändert!

LG,
Frank

Einen habe ich noch einen habe ich noch: Denkt mal in diesem Zusammenhang an das Ausbalancieren mit schweren Rollen (und Kontergewichten)! Wenn ich das Verdrehen des Blanks zur Seite verhindern möchte, mit besonders schweren Rollen.....
Thema: AFTA, CCS und "Mythen" - die Sicht des fly fish one
fly fish one

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24.03.2024 19:49 Forum: Fliegenrutenblank


CCS/ERN im Vergleich zu 3.75/15 Grad

Die Urväter des CCS/ERN:

Es war ein astreiner Gedanke neben den Afta Systemen der Leinen, auch ein System zu entwickeln, mit dem Ruten untereinander zu vergleichen sind. Der technische Ansatz ist vollkommen korrekt auch hier eine Normierung einzuführen. Was bei Afta die 9,x Meter Leinenlänge sind beim CCS/ERN die Auslenkung mit 1/3 der Rutenlänge und der Erfassung des Gewichtes was diese Auslenkung zu Folge hat.

Ähnlich wie mit den Leinengewichten von Afta, sind diese Gewichtsangaben der Rutenauslenkung CCS/ERN schlecht zu merken und so schufen die Urväter diesen ERN Wert. Was den Leinen ihr Afta ist den Ruten ihr ERN.

Damit war ihr Werk beendet und sie schauten wohlgefällig auf ihr Tun! Damit wäre die Geschichte zu Ende …. leider nicht, denn hier irrten die Urväter gewaltig!

Während die Afta Leinenklassen in irgend einer Form einfach eine Durchnummerierung sind, bestimmte Gewichte subsumierend, sind die CCS/ERN Werte das Ergebnis von „werfenden Experten“ die verschiedene Ruten damit klassifiziert haben, indem hier die WG ihrer Werferei wieder zu finden sind. Die ERN Werte wurden dann so gewählt, dass sie im Endeffekt den Afta Klassen entsprechen! *Kopf--->Tisch*

Zwei gravierende Fehler:
1) Völlig subjektive Erfassung der WG durch Experten ist genau der selbe Quark den „Rutenexperten“ seit ewigen Zeiten versuchen – Ruten nach Leinenklassen ein zu ordnen. Das gleicht den Auguren der alten Römer, oder im weltberühmten Comic „Asterix und der Seher“, da schaut ein „Experte“ in die Eingeweide von Tieren und sagt das Wetter voraus!
Also überspitzt: Rutenklassifizierungen nach Afta sind wie Wettervorhersagen von "Sehern"!

2) Die ERN Werte basierend auf den „Sehern“ an die Rutenklassen anzulehnen! Die ERN Werte sind vom grundsätzlichen Hintergrund, wenn man die ursprüngliche CCS Methode betrachtet, Wege und Gewichte, etwas völlig anderes, was physikalisch schon einen völlig anderen Hintergrund hat und nichts mit den Leinenlängen und Gewichtsklassen von Afta etwas zu schaffen haben! Das löst sofort wieder Schüttelfrost aus!

tbd

LG,
Frank
Thema: AFTA, CCS und "Mythen" - die Sicht des fly fish one
fly fish one

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24.03.2024 18:57 Forum: Fliegenrutenblank


Fangen wir an mit den AFTA/AFTMA/SPEY AFTMA oder keine Ahnung wie alles benannt.

Die Urväter:
Es war ein astreiner Gedanke (DT) Schnüre mit ihren Gewichten zu vergleichen. Nur worauf sollte man das normieren, welche Länge sollten die Urväter wählen? Ich schätze weil es aus dem englischen Sprach- und Einheitenraum kam, 30 Fuß also eine gefällige glatte runde Zahl war und vermutlich diese 9,x Meter noch jeder vor der Rutenspitze wedelnd halten konnte, wurden 30 Fuß als Länge gewählt auf die alle Schnüre normiert wurden. Wunderbar, so konnte man alle Schnüre mit den Gewichten auf dieser Länge vergleichen. Nun waren die Urväter noch nicht fertig, legten nicht die Hände in ihren Schoß, sondern ersannen sich die sog. "Klassen" als einfache Nummern, weil man sich das wohl leicher merken kann. Ist nur eine Vermutung.
Damit war ihr Werk beendet und sie schauten wohlgefällig auf ihr Tun! Damit wäre die Geschichte zu Ende! Wäre es doch bloß dabei geblieben! Daumenhoch3

Die Strategen und Experten:
Aber nein, nun kamen die Strategen und Experten, die Rutenbauern aus aller Welt! Die wollten Ruten verkaufen die sie vorher aus Gras gefrickelt hatten und ihr Anspruch war ehrbar: sie schrieben diese #Klassen auf die Blanks! Und vielleicht stand auf den ersten Bambusruten gar nix? Wir, die Werfer, waren auf der Spur der Verzweifelung, weil wir merkten, dass die Blanks nicht richtig arbeiteten, suchten also ein Leinengewicht passend zu Rute. Die Rutenbauern gingen also mit ihren Geschöpfen werfen, peilten über den dicken Daumen und taxierten die #Klasse für ihren Blank. Irgend wann lief alles völlig auseinander und ich schätze aber, dass es von Anfanfg Quark war und die "Klassifizierung" der Ruten alle in den Wahnsinn trieb, weil die WG für die Blanks völig differierten.

Der Quark und das Unglück nimmt seinen Lauf:
Daraus folgte ja zwangsläufig, vor allen wenn die unterklassifiert sind, dass dann von den DT Leinen mehr Länge vor der Spitze gehalten werden musste! Mehr als die 9,x Meter und Hand auf's Herz: Wer von uns hält 12 - 13 Meter Länge Hauptleine (darüber reden wir die ganze Zeit) vor der Spitze in der Luft? Irgend wo geistert vom Matschekowski in seinen Tabellen noch die Zahl "15" rum! Die ist in den Tabellen ein Teiler des Gewichtes bei 3,75 Grad und macht mit einem "Dreisatz" aus 15 Metern freier Länge, die berühmten 30 Fuß und das Gewicht was dazu gehört. Weil wir ja alle 15 Meter Hauptleine vor der Rutenspitze halten! Oh je, sprachen die Rutenbauern, lass uns doch vielleicht 12 Meter nehmen oder warte mal, vielleicht doch... *Kopf---->Tisch*

Diese ganzen Längen sind der krampfhafte und völlig irrige Versuch die Afta Klassen in irgend einer Form auf die Ruten zu übertragen! Wir können schlicht und einfach nicht festlegen, wie lang die Leine für den Werfer später sein soll damit die jeweiligen Blanks amtlich ausgelastet werden und sich herrlich biegen! Also lassen wir doch den Blödsinn!!! und lassen die Afta Klassen da wo sie hingehören - auf den Leinen!

Noch mal als Zusammenfassung:
1) Die krampfhafte Klassifizierung von Ruten beruht heute oft auf Leinenlängen die von uns kaum jemand in der Luft hält! (Auf diesem Hintergrund wäre die Klassifizierung der Afta Urväter auf die 9,x Meter viel sinnvoller, aber dann können alle neue Rutenlabel drucken und zwar sind alle Klassifizierungen deshalb viel zu niedrig.)

2) Da wir nicht wissen wieviel Leinenlänge der Jeweilige schafft, oder anstrebt, für bestimmte Zwecke, lässt sich nie ein exaktes Gewicht fest legen.

3) Wenn ich also nicht weiß wie lang, dann schenke ich mir jede Leinenlängenangabe doch am besten und gebe nur ein Gewicht an, dass aus den Messungen.

4) Die Hersteller haben sich längst davon frei gemacht und schreiben neben Fenstern (da mache ich mal einen anderen Faden zu auf) willkürlich Klassenangaben. Und die sind nicht "falsch" zu nennen, weil es keine Länge auf den Ruten im Voraus zu nennen gibt! Das ist alles richtig, egal wie schräg die Klassifizierung von den Rutenbauern auch sind. Weil die Länge der Leinen auf den Ruten nicht bestimmt ist.

5) Das ist auch in vielen Köpfen durchaus präsent. Trotzdem erscheinen egal wo und wie irgend wo Blanks vermessen werden, wieder die völlig sinnlosen und fehlerhaften Übergänge zu einer wie auch immer gearteten #Klasse der Rute. Teilweise abgeleitet aus physikalisch völlig anderen Parametern (CCS und ERN und der ganze Quark) und "Zack" - steht mit mal die #Klasse da! Als "technisch" Vorgeschädigter gibt das immer Schüttelfrost!

6) Das gilt für EH, ZH, Überkopf und Wasserwurf. Ich will den Messwert der Rute in Gramm, bei den Wasserwürfen weiß ich genau wieviel Leine ich schaffe und das Gewicht was ich dafür anstrebe. Auch das lässt sich nicht aus "Federkonstanten - Steifigkeiten" ableiten, die schon physikalisch damit rein gar nichts zu tun haben! Gibt schon wieder Schüttelfrost!

tbd - der Kuchen war jedenfalls lecker

LG,
Frank
Thema: Spine, Springpunkt, Overlap, Springer bei Baitcastern und anderen Ruten
fly fish one

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24.03.2024 11:00 Forum: Baitcasting Blanks


Sicher haben Ruten auch die Tendenz sich zu verdrehen, alles ausgelöst durch die unterschiedlichen Widerstandsmomente! Das ein Blank brav in der Vertikalen furzgerade schwingt, weil wir ja alles ganz genau überlegt und positioniert haben, ist Kappes!

LG,
Frank
Thema: AFTA, CCS und "Mythen" - die Sicht des fly fish one
fly fish one

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AFTA, CCS und "Mythen" - die Sicht des fly fish one 23.03.2024 13:44 Forum: Fliegenrutenblank


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich widme dieses Thema vor allen folgenden Kollegen: Torsten unseren Casting Champ, René und Carsten den härtesten Admins aller Zeiten, allen Kollegen die es interessiert oder auch nicht - und ich weiß das Ihr es nicht leicht mit mir habt!

Und einen habe ich noch und einen habe ich noch: Ich bin oft völlig verwirrt, aber ich schreibe nicht wirr, JA! Lachen-5

Wie fange ich am besten an? Vielleicht mit einer Relativierung - René liebt sowas!

Also so vielleicht: CCS, 3.75/15 Grad und AFTA(etc) haben einen Sinn oder besser hatten einen Sinn!

Ihre jeweiligen Schöpfer hatten einen Gedanken und zwar Systeme zu entwickeln mit denen man "vergleichen" kann: Schnüre und Ruten. Und es ist äußerst wichtig, ganz am Anfang mal klar zu stellen: das hat gar nichts mit einander zu tun! großes Grinsen Das hört sich komisch an, weil wir doch dauernd Schnüre mit Ruten in der Gegend rumschmeißen.

tbd - ich muss erst weiter Kuchen backen

LG,
Frank
Thema: Spine, Springpunkt, Overlap, Springer bei Baitcastern und anderen Ruten
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23.03.2024 13:26 Forum: Baitcasting Blanks


Ich mache einen eigenen Fred, dass lasse ich mir nicht nehmen! Lachen-5

LG,
Frank
Thema: Spine, Springpunkt, Overlap, Springer bei Baitcastern und anderen Ruten
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23.03.2024 07:42 Forum: Baitcasting Blanks


@Wolfgang: Um Gottes Willen, lass mich das mit dem Zielwerfen nie ausprobieren! Ich weiß genau wo das endet: Mit meinem Schmusekissen und flennend! Das mit dem lockeren "Halten" des Bogens hat aber ja durchaus Parallelen mit der Fliegenrute. Am Ende des Stops nach vorne zum Wurf versuche ich die Hand wieder zu lockern. Das wirkt wie eine Dämpfung und lindert das Nachschwingen des Blanks. Aber oft bin ich einfach auch nur überfordert mit den ganzen Details... Lachen-5

@Knobi: Fränki, wenn ich jemals eine Spinne bauen sollte, dann einen Baitcaster mit Spiralwrap. Ich find diese Rollen und die Beringung todschick, obwohl ich vermutlich nur noch flennen würde, weil ich damit niemals klar kommen werde! Daumenhoch3
Wir haben an der Orkla letztes Jahr ein paar Jungs beobachtet, mit Baitcaster, auf 30 Meter wie beim Dart auf den Punkt vor das Ufer auf der anderen Seite! Mein Coach und ich saßen mit offenem Mund in den Stühlen direkt daneben. War wirklich krass!

LG,
Frank und sorry für den erneuten OT
Thema: Spine, Springpunkt, Overlap, Springer bei Baitcastern und anderen Ruten
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22.03.2024 22:03 Forum: Baitcasting Blanks


Die Golfschläger sind ein nicht passendes Beispiel und kein Vergleich zur biegenden Rute, aber egal wie starr, steif, sonst was, verbiegt sich unter Last jedes Bauteil und nicht immer "geradeaus". Hinter allem stehen dann in der Regel in der Realität manchmal Prüfstände mit Schwingungsanalysen. Ich glaube nicht, dass Blankhersteller heute so weit gehen, würde es mir aber wünschen - aber vielleicht auch nicht, weil, wenn ich sehe was heute die Premiumhersteller an Preis abrufen... muss nicht sein, oder, die Blanks sind super so wie sie sind, man muss keine Raketenwissenschaft draus machen. (mit schrägen Termen, CCS, Afta und Tuning... Lachen-5 Lachen-5 ) Aber auch nicht in die andere Richtung, was manche Kollegen dem Marketing der Hersteller aufsitzen, was die so jedes Jahr neu erfinden! [Finde ich ganz furchtbar]

Irgend wann werde ich unter meinen ganzen Bosheiten, schlechten Witzen, OT, Kappes, mit einer Sage (bitte!) mitten durchs Herz gemeuchelt! Zweidaumenhoch

LG,
Frank

Einen habe ich noch einen habe ich noch: Was machen eigentlich die Jungs die Baitcaster frickeln mit diesen sich um den Blank "schlingenden" Beringungen? Flennen? Nase
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22.03.2024 10:33 Forum: Baitcasting Blanks


Lieber Carsten,

nur kurz noch: > Querschnitt > Biegesteifigkeit ist richtig. Das sagt aber erstmal nichts weiter aus, nur dass sich Blanks dann nicht so weit biegen. Das ist die Progression der Blanks allgemein bezeichnet und das sich "Rutenbereiche" unterschiedlich "weit" biegen.

Ihr meint wahrscheinlich basierend darauf: Auch unterschiedlich weit "verbiegen" oder ausbrechen. Das ist richtig bzw. wieder abhängig von den einwirkenden Kräften des Werfers.

Wenn man einen Blank jetzt zu einem Knüppel macht, verwindet der sich auch kaum, egal welches WG dran hängt, hat aber den großen Nachteil, dass uns die Rutenbiegung verloren geht! Und die brauchen wir unbedingt um uns als Werfer zu unterstützen.

Was Du/Ihr meint ist die Progression der Blanks, also die Federkennlinie. Übrigens ist der CCS eigentlich nichts weiter als ein Parameter wie linear oder progressiv die Federkennlinie unserer Blanks ist:

CCS von 4 = linear mit Wegzunahme (Winkel) proportional Gewichtzunahme; > 4 = Progressiv mit Wegzunahme < Gewichtszunahme; < 4 = Degressiv Wegzunahme > Gewichtszunahme.
(Wie aus einem CCS, einem Federkennwert, eine Afta Klasse werden soll Respekt , werde ich vermutlich nie verstehen, aber gut, andere Baustelle)

Also um den ursprünglichen Gedanken mal auf den Punkt zu bringen: Es nützt nichts die Blanks unendlich steif zu machen damit sie sich nicht verwinden, wir handeln uns damit eklatante Nachteile im Wurf grundsätzlich ein.

LG,
Frank
Thema: Spine, Springpunkt, Overlap, Springer bei Baitcastern und anderen Ruten
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21.03.2024 19:54 Forum: Baitcasting Blanks


Lieber Carsten,

wie jetzt? Mandrell ist Mandrell, ob verzapfte Blanks draus werden oder nicht, haben einen konischen Verlauf und die Matten sehen immer gleich aus. Bin ich verwirrt?

LG,
Frank
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