SnakeBrand (Snake Brand) Einstegringe |
Jeronimo66
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| SnakeBrand (Snake Brand) Einstegringe |
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Moin,
die SnakeGuides Einstegringe sind für mich, zusammen mit den Teardrop Innovations, vom Konzept her die überzeugendsten Drahtringe für Fliegenruten. Der leichte Abstand vom Blank sorgt einfach für etwas weniger Kontakt der Schnur zum Blank.
Bei den Snakebrands überzeugt mich technisch aber auch die geschlossene Kreisform, (auch wenn ich die Tropfenform der Teardrops schöner finde), den möglicherweise negativen Effekt des V’s halte ich persönlich aber eher geringfügig ein. Auch die Drahtstärke von 0,76mm finde ich für eine viel gefischte Rute optimal, da für mich dünne Drähte wie die normalen Recoils mit 0,51mm oder die Sea Guides in Light Wire für potentielle Schnurkiller halte. Das bezahlt man zwar mit einem Gewicht von 0,11g bei der kleinsten Ringgröße, was aber bei anderen Ringen gleicher Drahtstärke nicht anders ist. Für Ruten unterhalb der Klasse 6 würde ich mir aber noch eine kleinere Ringgröße wünschen. Für eine #7+ finde ich die Größe ideal.
Insgesamt finde ich die Verarbeitung fast überzeugend, gestört hat mich ich mich ein wenig, dass bei den meisten Ringen der Absatz am Fußende zu hoch war um sauber mit A-Garn oder gar mit Seide hoch zu wickeln. Ich musste also alle Ringe etwas anschleifen, was man, wenn man sehr genau schaut, unter der Seide sehen kann. Ging dafür sehr fix. Bei einer helleren, voll durchsichtigen Seidenwicklung würde mich mehr stören.
Ich finde auch die vorgeformten und recht breiten Ringfüße klasse. Nicht nur optisch, auch technisch triggert das meinen latenten Perfektionismus. Der Perfektionist wünscht sich diesen Ringfuß aber an den Seiten etwas abgerundeter, damit weniger Hohlraum unter dem Garn entsteht. So mache ich es zumindest bei Ringfüßen, die ich selber anschleife. Hier habe ich auf weitere Nacharbeit verzichtet, da die Schleifarbeit unter der Seidenwicklung zu sehr aufgefallen wären. Ist aber meckern auf sehr hohem Niveau. Die Ringe sind schon besser verarbeitet als Hopkins&Holloway oder Recoil und erst recht im Vergleich zu Seaguide oder Pacbay. Und da muss man viel mehr schleifen.
Aber über den Spitzenring für diesen hochstehenden Einstegring sollte sich SnakeBrand dringend noch mal Gedanken machen. Der Absatz der dadurch entsteht, dass die Einstegringe etwas über dem Blank stehen, der Loop des Spitzenrings aber direkt aus der Mitte der Tube beginnt, ist mir persönlich zu heftig. Was sollen denn die ganzen Abstufungen und die perfekte Ringflucht, wenn dann zwischen letztem Ring und Spitzenring so ein deutlicher Absatz entsteht. Ist zwar bei anderen Spitzenringen auch so, aber etwas geringer und man kann das „Problem“ weitgehend lösen, indem man eine kleinere Größe bei den letzten Laufringen verwendet. Diese kleiner Ringgrößen bietet SnakeBrand aber scheinbar nicht an, was seine Gründe haben wird.
Hier geht es zur Seite von Snakebrand, da kann man sich die Ringe gut ansehen, ich habe meine bereits verbaut. Weiter unten bewerben sie den Ring. Ist auch Wahrheit dran, aber sonst das typische Werbe Bla Bla. Das können ja alle Hersteller!
Lustig finde ich die die Snakebrand durch den konkaven Schliff behauptet es würde weniger Lack benötigt. So kräftig wie der Ringfuß ist, macht das zwar Sinn, hinter eine Reduzierung der Lackmenge setze ich mal ein Fragezeichen. Das würde ich vernachlässigen. Bei den Bildern sieht man auch den deutlichen Höhenunterschied und Spitzenring und Laufring. Deutlich mehr als bei ihren Vergleichsringen. Da Gewicht ihrer Ringe verschweigen sie auch, das tun sie aber auch bei ihren anderen Ringen. Es erscheint mir so, als ob sie bei ihren Einstegringen in den Größen 1-3 einen dickeren Draht als bei ihren Standard-Schlangenringen verwenden, da die kleineren Größen der Schlangenringe leichter sind. Hat vielleicht was mit Bauart zu tun und würde erklären warum es keine kleineren Größen gibt. Ich kann mir vorstellen, dass sie diese Drahtstärke benötigen um den Fuß auszuformen und bei kleinerem ID das Ganze "pummelig wirken würde. Grundsätzlich kann man bei Drahtringen aber nur durch einen geringeren Durchmesser wirklich Gewicht sparen. Auch Titan bringt da nichts Weltbewegendes in geicher Stärke.
Fazit: Für Ruten ab #5 halte ich die Ringe für geeignet. Ab #7 für sehr geeignet, da sollte man dann aber über einen größeren Spitzenring nachdenken. Mir haben die Vorteile gereicht um sie auf meine neuste und allerbeste 5er Rute zu binden und die geht in Richtung #4.
(Bilder folgen)
Gruß
Carsten
Jeronimo66 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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06.09.2025 16:17 |
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miso
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| RE: SnakeBrand (Snake Brand) Einstegringe |
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Hallo Carsten,
danke für die Vorstellung!
Wie bei den Teardrops auch scheint hier der Ringfuß an der Rutenauflage noch als verbesserungswürdig zu sein. Ich habe meine Teardrops alle im Auflagebereich leicht konkav geschliffen, damit das ganze auch nicht so dick aufträgt.
Die Teardrops habe ich auch schon galvanisch schwarz vernickelt. Kann man ja dann nach dem Schleifen tun und dann sieht es auch unter der Wicklung schön aus.
Als Spitzenring nehme ich auch einfach einen Laufring, dann passt das auch sauber mit Abstand und Schnurlauf.
TL Michael
__________________ "Schützt die Würmer, fischt mit der Fliege"
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06.09.2025 16:52 |
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Jeronimo66
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| RE: SnakeBrand (Snake Brand) Einstegringe |
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Moin Michael,
stimmt, das ist die Lösung. Technisch ja kein Problem. Ich kann mich aber an Einstegringe als Spitzenringe einfach nicht gewöhnen. Irgendwie beleidigt das meinen hochsensiblen Sinn für Ästhetik!
Den konkaven Schliff habe ich auch schon bei vielen Ringen mit breiterem Ringfuß gemacht. Ist ja Hobby, da sollte man die Zeit schon haben.
Gruß
Carsten
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06.09.2025 17:11 |
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Jeronimo66
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Moin Kilian,
danke für deinen Input und das schöne Bild mit der Top Arbeit! Bei meinen konnte ich tatsächlich nicht sauber raufwickeln, habe es aber nur bei zwei probiert und dann alle angeschliffen.
Bei mir ist es die Ringgröße, nicht die Drahtstärke. Die finde ich gut für jede Rute die viel gefischt wird. Bei #5 oder leichter brauche ich keine 5,5mm Innendurchmesser. Ist zwar nicht viel unnötiges Gewicht aber eben unnötig.
Gruß
Carsten
@Kilian: Welchen Lack nimmst du? ich habe bei meinen Bildern Flexcoat Lite genommen und komme damit nicht zurecht. Suche immer noch einen neuen Lack!
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06.09.2025 20:02 |
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Wolfgang-K
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Servus Carsten, erst einmal dank für den ausführlichen Faden,
ausschauen ist echt edel von den Ringen, was für mich aber immer sehr gewöhnungsbedürftig ist , der große Abstand zum Blank, denke da immer er steht auf der Leiter.
Kann jemand sagen ob dann die Schleifspuren am Blank definitiv weg sind oder nur minimiert, diese stören mich auch Extrem bei fast allen Rute.
Drahtstärke bin ich auch der Meinung, wenn sie zu dünn wird schrotten die Ringe die Schnur in Windeseile, und die Schnur läuft nicht mehr sauber durch die Ringe.
Wenn man die Ring Füße anschleift, und dann Nachher mit einem Polierstift im Dremmel noch mal darüber geht ist doch eigentlich kein unterschied mehr zu sehen zur original Farbe,
oder ist das nur bei diesen Ringen so ??.
Gruß Wolfgang
__________________ Wolfgang
Sche wirds erst wenst es selber machst.
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06.09.2025 20:39 |
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miso
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Hallo Wolfgang,
ich glaube Carsten hat die schwarz vernickelte verbaut.
Sieht man auf den Fotos nicht eindeutig.
__________________ "Schützt die Würmer, fischt mit der Fliege"
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06.09.2025 21:17 |
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KilianK
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| Zitat: |
Original von Jeronimo66
Moin Kilian,
danke für deinen Input und das schöne Bild mit der Top Arbeit! Bei meinen konnte ich tatsächlich nicht sauber raufwickeln, habe es aber nur bei zwei probiert und dann alle angeschliffen.
Bei mir ist es die Ringgröße, nicht die Drahtstärke. Die finde ich gut für jede Rute die viel gefischt wird. Bei #5 oder leichter brauche ich keine 5,5mm Innendurchmesser. Ist zwar nicht viel unnötiges Gewicht aber eben unnötig.
Gruß
Carsten
@Kilian: Welchen Lack nimmst du? ich habe bei meinen Bildern Flexcoat Lite genommen und komme damit nicht zurecht. Suche immer noch einen neuen Lack! |
Hi Carsten,
die Ringgröße spielt für mich auch eine Rolle. Ich verwende in der Regel 1/0 Snake Brand Schlangenringe mit wenigen Abstufungen bis Klasse 6. Bei den Einstiegsringen gilt aber doch allgemein, dass sie einen größeren Innendurchmesser haben, oder? Zumindest sind auch die Recoil bei über 5 mm. Ich meine, dafür mal irgendwo einen plausiblen Grund gelesen zu haben. Bei den Snake Brand kommt dann halt noch dazu, dass diese durch den Steg noch weiter vom Blank wegstehen.
Ich habe auch verschiedene Finishes durchprobiert (Epoxy, Spar) und bin letztendlich immer wieder auf den Crystal Coat vom CTS zurückgekommen. Ein Nachteil ist die lange Aushärtungszeit, dem gegenüber stehen für mich aber die Vorteile wie z. B. die sehr niedrige Viskosität, die Möglichkeit, sehr geringe Mengen (< 1 g je Lackiergang) anzumischen, sowie die glasklaren und homogenen Oberflächen. Darum nehme ich es in Kauf, jeweils 18–24 Stunden zwischen den drei Lackiervorgängen abzuwarten.
Da ich nur mit Seide arbeite, sind Lufteinschlüsse unter dem Finish für mich persönlich absolut störend (in deinem Bild ist so eine winzige Blase zu sehen). Da funktioniert der Crystal Coat einfach am besten und Lufteinschlüsse lassen sich fast immer verhindern. Mit verdünntem Lack hatte ich immer wieder Probleme.
Jetzt bin ich gespannt welche Rute du da aufgebaut hast? So viele ungeschliffene Blanks gibt es ja nicht.
__________________ Viele Grüße
Kilian
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von KilianK: 06.09.2025 21:30.
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06.09.2025 21:26 |
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Jeronimo66
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Moin,
@Wolfgang: Sind die Black Nickel, sonst habe ich auch schon poliert. Funktioniert wirklich gut, außer der Draht hat einen Messing?anteil.
@Kilian: Bei den SnakeBrand ist der Unterschied gewaltig. Ansonsten gibt es da wohl keine Regel. Meistens sind die Einsteger größer im ID, aber bei Alps z.B. ist es anders und bei SeaGuide ist die Bezeichnung nicht 1:1 übertragbar.
Ich wäre wegen der Drahtstärke bei den SnakeBrand Schlangenringen bei 1 oder 2, wobei auch die 2 noch einen kleineren Innendurchmesser hat. Die gut 4mm vom 1/0 würden mir sonst aber auch reichen.
Muss mir wohl doch noch mal den CTS Lack holen, danke für die Auskunft!
Gruß
Carsten
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06.09.2025 22:22 |
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Graylinglover
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Danke für diesen informativen Thread!
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07.09.2025 15:54 |
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Wolfgang-K
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Bei schwarz ist das natürlich echt blöde zu schleifen, wenn man nicht deckendes Garn hat, das würde mich dann aber auch gewaltig stören.
Und schon sind wir wieder beim selberbauen, wir brauchen einfach noch so ein Schweißgerät.
Gruß Wolfgang
__________________ Wolfgang
Sche wirds erst wenst es selber machst.
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07.09.2025 17:53 |
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Ja oder eben nach dem schleifen und polieren, weiter behandeln, wie es Michael z.B. schon berichtet.
Ich habe schon mit tränenden Augen in meiner Küche damals eloxiert, vernickelt habe ich noch nie. Aber das ist ja nicht gänzlich unähnlich. Halt anderes Elektrolyt und Nickel als Anode und die Ringe an die Kathode. Aber damit es dunkel und nicht glänzend silber wird, kommt es auf einen Zusatz im Elektrolyt an, meine ich. Vorher entfetten und beizen und jeweils mit destiliertem oder entmineralisiertem Wasser spülen, ist dann schon wieder ähnlich dem eloxieren.
Allerdings habe ich keine Idee, wie viel Strom/Spannung und welche Zeit. Vielleicht kann ja Michael, darauf noch mal eingehen.
Mich würde auch interessieren, ob man dann anschließend noch irgenwas aufträgt, wie eine Art Schutzlack oder ob die Oberfläche so verwendet wird. Halt irgendwas, was die Haltbarkeit der Schicht verbessert, oder ganz ohne. Die Hersteller machen es ja auch irgendwie, egal ob silbern oder dunkler. Mit oder ohne, wäre die Frage.
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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08.09.2025 05:23 |
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@Wolfgang: Das Schleifen der Leine ist sicher nie ganz zu verhindern, aber sicher weiter minimiert. Was mich aber auch sehr stört und mit Schlangen nun mal immer Fakt. Eine feuchte Leine, Regen und Nebel mit feuchtem Blank, die Leine noch nicht ganz vor den Ringen - dies Gewürge, den Blank auf die Seite drehen....
Ich sah mal ein Bild eines ZH mit Leine im Moment des Schiessenlassens! Was da die Leine für Spierenzchen macht, ist unvorstellbar! Vor dem ersten Startring ist klar, aber auch im weiteren Verlauf. Alte EH Ruten von Sage von mir, sieht man Schleifspuren bis fast auf die Oberseite. Was das an Wurfweiten kostet, daran mag ich gar nicht denken. Auf 10 - 15 Meter alles egal, aber....
Das Problem der Drahtstärken die Leinen meucheln ist vor allen immer ein Problem der Spitzenringe, deshalb verbaue ich stets Titanringe mit Keramik und zwar normale Einsteglaufringe (Reinhards Idee, schon oft erwähnt) als Spitzenringe. Drahtringe in der Spitze, große Winkel, hoher Druck in der Umlenkung im Wedeln, im Drill..... Ich hatte mal ein Video wo spaßeshalber eine Mono unter richtig Druck von einem Kollegen über den Spitzen- Draht-Ring gezogen wurde und die Mono war in Nullkommanichts ab!!!
Dazu dies elende Gesuche nach den passenden Tubengrößen in Kombi mit Ringgrößen ist tierisch nervig. Das eine etwas andere Ringflucht zum Ende hin irgend einen echten Einfluss haben soll, kann ich nicht glauben und es fällt auch optisch überhaupt nicht auf.
Wenn man etwas Geduld beim Wickeln hat, mit Seide, die Ringfüße mit Kabelbindern auf dem Blank richtig verspannt, so dass der Anfang richtig fest auf dem Blank sitzt - kann man jeden unbearbeiteten Ringfuß hochwickeln!
Ansonsten mag ich diese Drahtringe überhaupt nicht, sind für mich weder vom Werkstoff, noch der Form, noch sonst optisch, noch der Funktion überzeugend. Die hohen Schnurklassen ab Leinengewichten von rund 16 Gramm sollten in meinen Augen alle Keramikeinlagen tragen, so wie die Fuji Titan Torzit.
LG,
Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 08.09.2025 20:23.
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08.09.2025 18:30 |
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