 Klebeband als heller Untergrund/als Trim Band |
Jeronimo66 
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| Klebeband als heller Untergrund/als Trim Band |
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Moin,
ich poste hier mal meine Erfahrungen mit Klebeband als hellem Untergrund und farblich abgesetztem Trim Band. Es würde mich freuen, wenn hier auch noch andere Ihre Erfahrungen und geeignete Klebebänder posten. Ist ja eine alte Idee und wurde früher bei vielen Ruten verwendet. Leider habe ich keine Informationen dazu finden können, musste also selber experimentieren.
Meine erste Idee war Coroplast, leider mit ca.0,1mm zu dick und auch zu dehnbar.
Nach einiger Suche habe ich dann Zierstreifen für Autos, Boote, usw. entdeckt. Das ist in vielen Farben und Breiten zu erhalten und zudem Salzwasserfest, überlackierbar und UV-beständig. Die Dicke soll nur 0,06mm betragen.
Gut aufzubringen aber ebenfalls etwas zu dick und zu weich. Das Klebeband erscheint mir an der Seite zwar etwas abgeflacht, der Übergang zum Blank ist aber trotzdem noch etwas zu hoch. Der Bindefaden lässt sich zwar vom Blank auf das Klebeband wickeln, besonders beim Runterwickeln entsteht aber leicht ein kleiner Spalt. Das lässt sich zwar beim Glätten der Wicklungen beheben, ist aber nicht ganz leicht. Das Garn auf dem Blank wird etwas dunkler und es ist schwer die gleiche Anzahl von Wicklungen für einen gleichmäßigen Streifen zu erhalten.
Die Ringfüße drücken sich etwas in das Klebeband und es ist nur minimal möglich sie noch auszurichten. Auch reagiert das Klebeband empfindlich auf mechanische Belastungen.
Bei Schlangenringen und Zweistegringen muss man den richtigen Abstand der zwei Klebestreifen sehr genau bestimmen. Sonst wird die Ringwicklung etwas kurz auf dem Fuß oder die Lackierung zwischen den Ringfüßen wird optisch nicht optimal.
Man muss das Klebeband etwas überlappen lassen, um keinen sichtbaren Spalt zu bekommen. Der Absatz ist aber auch unter der Lackierung noch geringfügig erkennbar.
Ein klarer Vorteil ist es, dass man auch auf einem dunklem Blank mit einem hellen Garn arbeiten kann und die Farbe trotzdem voll zur Geltung kommt. Auch wird sich die Wicklung später gut wieder entfernen lassen, sollte man die Rute mal anders aufbauen wollen. Zudem werden alle Wicklungen genau gleich lang, ohne dass man nachmessen muss.
Insgesamt lässt sich das Klebeband einigermaßen gut verwenden, wenn man auf weitere Zierwicklungen verzichtet und nur einfarbig wickelt. Ich empfehle aber ein paar Probewicklungen auf einen alten Blankstück. Hier ein Link zu der Rute die ich so gewickelt habe. Die Bilder befinden sich am Ende der zweiten Seite.
Ich habe mal ein paar Probewicklungen auf einen hellgrauen Blank gemacht. Schon hier ist der Vorteil des hellen Untergrundes klar zu erkennen. Gewickelt wurde mit orangem A-Garn von TAC.
Links ist das Garn fixiert. Dann je halb fixiert/unfixiert. Danach unfixiert auf dem Blank und unfixiert auf dem Klebeband. Die Lackierung ist miserabel und mit dem langsam anziehenden Restlack einer anderen Lackierung ausgeführt. Die Farbunterschiede sind aber gut erkennbar. Auch kann man gut sehen was passiert, wenn man das Klebeband nicht überlappen lässt und nicht sehr sorgfältig auf das Klebeband rauf wickelt. Die Fugen sind deutlich zu sehen.
Ich habe mir gerade Beutelverschluss-Klebeband bestellt und werde das mal versuchen. Müsste noch dünner sein. Die UV-Beständigkeit ist natürlich ein kleines Risiko, aber ich habe noch nie einen vergilbten Klebestreifen bei einer alten Süßigkeitentüte gesehen und es wird ja auch überlackiert. Leider ist die Farbeauswahl und die Breite sehr eingeschränkt, mit 12mm und 9mm sollte man aber klarkommen.
Auch kann ich mir vorstellen, dass das „Aluklebeband“ mit dem man alukaschierte Dämmung verklebt geeignet sein könnte. Den Zuschnitt passender Streifen und die teuflische Klebekraft stelle ich mir aber etwas schwierig vor.
Gruß
Carsten
Jeronimo66 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
  
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14.04.2022 08:42 |
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Reinhard 02
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Sehr interessant.
Vor allem die 2 rechten Wicklungen - beide unfixiert.
Dass das unfixierte Garn auf weiß soviel heller bleibt, hätte ich nicht gedacht.
Ich habe früher mal eine dünnen silbernen Folie von irgendeiner Verpackung als Untergrund verwendet.
Da ließ sich die silberne Beschichtung von der eigenlichen Verpackung abziehen, die war sehr dünn.
Sehr dünn ist auch Teflon / PTFE Band in schwarz oder weiß.
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14.04.2022 18:46 |
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Knobi
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Edit.....
Was eventuelle auch gehen könnte wäre weiße Wasserschiebefolie die ja auch recht dünn ist.
Ob es funktioniert weiß ich nicht, sicher auch nicht einfach.
Gruss, Frank
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14.04.2022 23:51 |
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Hi,
bei den Amis werden diese Rod skinz verkauft, das ist auch eine Klebefolie und die wird je nach Anwendung, für z.B. zwischen den Ringen oder für ein Schriftfeld vor dem Vorgriff oder ähnliches verwendet. Gut der Hintergrund ist da, dass ein Design da ist, es wird aber z.T. auch draufgewickelt und dann (teilweise) lackiert. Ein entsprechendes Material dürfte als o funktionieren. Ich hatte mir mal ein Kupferklebeband von 3M besorgt, was zum Überkleben von Kabelschirmung an Serverschränken Z.B. ist. Das wollte ich mal verwenden, habe ich aber nie, ist jedenfalls sehr dünn. Früher habe ich mit weiß unterher lackiert, aber ich habe das bisher nur bei vor dem Griff gemacht und dann einen Tiger drüber gewickelt. Bei Ringen habe ich schon mal mit weiß unterwickelt. Aber das ist länger her. Bin gespannt, wie es mit der hier verwendeten Folie hält.
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15.04.2022 09:23 |
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Reinhard 02
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15.04.2022 11:11 |
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Reinhard 02
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15.04.2022 13:12 |
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Jeronimo66
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Moin,
das führt ja schon mal weiter. Rod Skins sind ja eigentlich logisch. Habe ich zwar noch nicht mit gearbeitet, muss aber ja bewährt sein, sonst wären sie bei den Amis nicht so beliebt.
Kupferklebefolie aus dem Elektrobereich ist notiert.
Teflonband ist grundsätzlich eine tolle Idee. Klebt aber nicht von allein und ich bezweifele aber auch, dass man es lackieren kann.
Wenn man vorher Kleber auftragen muss, dann kann man auch gleich Farbe auf den Blank bringen. Und das ist, wenn man das bei jedem Ring machen soll, mächtig aufwändig,
Ein Klebeband sollte es also schon sein.
Ich habe mal ein wenig experimentiert und einen einfachen Weg gefunden, wie man Klebeband ohne Trägerpapier gut verarbeiten und zuschneiden kann. Einfach das Klebeband auf ein altes Trägerpapier (große Klebeetiketten wie z.B. Retoureaufkleber) kleben und dann passende Streifen schneiden. Ich habe dafür so einen billigen Rollenschneider den es mal im Discounter gab. Finde ich recht unkompliziert und man kann recht genau und sehr leicht die Breite variieren. Macht schon Sinn, da die Wicklung bei den kleineren Ringen auch gerne kürzer werden kann. Damit wären Aluminiumklebefolie (kann meine gerade nicht finden), Kupferklebefolie oder sämtliche Markierungsklebebänder gut zu verarbeiten.
Problem ist nur die Haltbarkeit zu testen. Bei Markenprodukten für den geweblichen Einsatz, würde ich aber eine hohe Beständigkeit des Materials erwarten.
Gruß
Carsten
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16.04.2022 09:14 |
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Jeronimo66
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Moin,
kleines Update.
Beutelverschlussklebeband in weiß und Markierungsklebeband in orange-weiß und gelb-schwarz habe ich ausprobiert. Da scheint der Blank durch, da die Pigmentierung nicht so kräftig wie bei dem Zierstreifenklebeband ist. Schade, denn es ist tatsächlich noch etwas dünner.
Gruß
Carsten
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04.05.2022 14:03 |
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