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Zum Ende der Seite springen Vermessung von Zweihandruten
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Jeronimo66 Jeronimo66 ist männlich
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Vermessung von Zweihandruten Zum Portal Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Moin,

mich interessiert ja immer, wie man dem Potential einer Rute messtechnisch auf die Schliche kommt. Das gelingt mir bei Einhandruten inzwischen ganz gut und bei Zweihandruten versuche ich mich ranzutasten.
Auslöser war der Kauf und der Aufbau eines Pacbay Quickline 1268 Blanks im letzten Jahr und dieses Jahr der eines Epic DH13 7/8 Blanks. (Beim draufklicken kommt ihr zu den Threads)

Unterm Strich passte der 3,75° Wert aber
nicht so richtig zum Eindruck, bzw. zu den Angaben des Herstellers. Und auch die ERN und der Blick in die AFFTA Tabelle für Spey Schnüre oder die Rosetta Stone Tabelle fand ich für mich nicht stimmig.
Torsten hat mich dann u.a. auf einen Artikel verwiesen, bei dem ein Norweger mit dem Nicknamen„Speyburn“ sich dem Problem durch Erfahrungswerte und einer Zuordnung zu dem Gewicht der 1/3 Auslenkung genähert hat, also über die Rutensteifigkeit. Hier geht es zum Originalpost und Torstens Übersetzung im oben schon verlinkten Thema zur Epic, Seite Eins Post 12.) Als Daumenregel für kurze Keulen (Damals noch etwas länger als die kurzen Keulen heute) hat er den Faktor 0,13 für das Gewicht der 1/3 Auslenkung in Gramm vorgeschlagen und dazu diese Tabelle:

Steifigkeit 270-320 Gramm = Kopfgewicht 34 - 38 Gramm
Steifigkeit 200-260 Gramm = Kopfgewicht 28 - 34 Gramm
Steifigkeit 180-200 Gramm = Kopfgewicht 22 - 28 Gramm
Steifigkeit 140-180 Gramm = Kopfgewicht 16 - 22 Gramm

Ich habe das mal an drei sehr unterschiedlichen Ruten überprüft. Das Gewicht der Keule habe ich dabei incl. eines Polyleaders bestimmt.

Die Ruten sind:
eine Pacbay Quickline 1268 (12‘6“ in #8 ), die sehr schnell ist.
eine Guideline Laxa (13‘ in #8/9), eine med-fast Aktion.
eine Epic DH13 (13’in #7/8 ), mit einer medium Aktion
In einem der angehängten Bilder findet ihr die Messwerte.

Der 3,75° Messwert sagt:
Quickline mit 28,5g (440grain)
Guideline Laxa mit 32,2g (500grain)
Epic DH13 mit 36,8g (570grain)
Also eine Spanne von gut 8g (440-570 Grain) was etwa 4g Unterschied zwischen den Ruten. Dabei ist der Messwert der #8 Epic der niedrigste, der der #7/8 Epic der höchste und die #8/9 Laxa liegt in der Mitte. Da sich in dieser Klasse die Schussköpfe oft um 25 grain unterscheiden, wobei zwischen den höheren Klassen etwa 50 grain Unterschied liegt, könnte man den Ruten drei verschiedene Rutenklassen zuweisen.

Die ERN sagt:
Quickline mit einer ERN von 11.70
Guideline Laxa mit einer ERN von 11.26
Epic DH13 mit einer ERN von 11.66
Hier liegen die Ruten in einer Klasse, wobei die Laxa die schwächste ist und die Quickline die kräftigste, dicht gefolgt von der Epic.
Hier käme dann die AFFTA Tabelle oder die Rosetta Stone Tabelle zum Zuge die ich mir hier spare. Ich finde diese Werte, auch bei einer Anpassung nach oben, zu niedrig. Ich kann aber auch nicht richtig mit der Zweihand werfen.
Da für die Quickline schon mal ein passendes Schnurgewicht beim Werfertreffen in HH ermittelt wurde (34g) und auf der Laxa ein Wurfgewicht (31-34g)draufsteht erschien mir die ganz oben beschriebene Methode von „Speyburn“ recht vielversprechend.

DieSpeyburn Methode für kurze Schussköpfe:
Pacbay Quickline: 265g * 0,13 = 34,5g
Guideline Laxa; 248g * 0,13 = 32,2g
Epic DH13: 262g * 0,13 = 34g

Alle drei Ruten wurden mit einer Rio Versitip Scandi Short #8 mit 10ft Polyleader geworfen. Das Gewicht dieser Kombi liegt mit insgesamt 13m bei fast genau 34g. Diese Kombi passt gut zu jeder der drei Ruten.
Die Quickline hat wohl am meisten Power und kommt wohl auch noch mit mehr Gewicht zurecht. Die Epic auch, hat aber unten heraus etwas weniger Power. Die Guideline ist etwas schwächer als die beiden anderen Ruten.
Alle drei Ruten werfen sich gut bis sehr gut, wobei zwei der Werfer die Quickline präferierten und einer die Epic. Ich werfe nicht gut genug, um mir da ein Urteil zu erlauben, hatte aber den Eindruck, dass die Epic mir die Wurffehler mehr verziehen hat und würde sie deshalb vorne sehen. Die Laxa wirft sich aber auch wirklich gut, was zumindest erwähnt werden sollte.

Nach meinem Eindruck scheint die Speyburn Methode ein vielversprechender Weg zu sein, sich ein passendes Wurfgewicht schon durch eine Vermessung zu erarbeiten. Immerhin war bei den drei sehr unterschiedlichen Ruten der errechnete Wert weniger als 25 Grain von einem als stimmig erachtetem WG entfernt. Man hätte also keinen Fehlkauf getätigt. Der Faktor von 0,13 mag vielleicht nicht für jeden Werfer perfekt sein, dafür sind die Wurfstile und das Können zu unterschiedlich. Wer keine passenden Schnüre hat, oder eine Rute zu einer vorhandenen Schnur sucht hat hier evtl. die Möglichkeit einen Fehlkauf zu vermeiden.
Die Quickline hat bis auf #8 ja gar keine Angabe, die Epic zwei verschiedene Angaben im Internet und auf der Rute und nur die Laxa hat mit 31-34g einen klaren Vorschllag vom Hersteller und wird zudem als Kit mit Rolle und Schnur verkauft.

Warum die von mir sonst präferierte 3,75° Methode hier nicht wirklich funktioniert?
Ich würde sagen, dass die deutliche Spitzenaktion bei der geringen 3,75° Auslenkung hier einen zu geringen Wert vorgibt, da beim Zweihandwerfen das Rückgrat der Rute deutlich wichtiger ist, als bei einer Einhandrute. Es sollen ja in der Regel höhere Gewichte auf größere Weite transportiert werden. Bei der sehr schnellen Quickline ist hier der Messwert der Spitzenauslenkung auf 3,75° zu wenig aussagekräftig. Hier zählt das Rückgrat, was durch die höhere Auslenkung der ERN besser bestimmt wird.

(Fotos der Biegekurven folgen zeitnah, wenn ich morgen dazu komme.)

Gruß
Carsten

Jeronimo66 hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
Zweihandvermessung.png

30.04.2024 21:25 Jeronimo66 ist online E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Moin,

Bild 1: Quickline und Laxa
Bild 2: Epic und Laxa
Bild 3: Quickline und Epic

jeweils mit etwa 275g belastet.

Gruß
Carsten

Jeronimo66 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
IMG_20240501_091859_915_compress52.jpg IMG_20240501_092522_135_compress53.jpg IMG_20240501_092117_938_compress14.jpg

01.05.2024 09:37 Jeronimo66 ist online E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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ArminK ArminK ist männlich
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Hallo Carsten,

wieviel macht denn das Gewicht des Polyleaders aus? Bei deiner Abstimmung solltest du für das Wurfgewicht nur den Schusskopf/Keule in Betracht ziehen. Oder wirfst du nur Überkopf?
Ich vermesse meine Ruten, auch Zweihand nur nach 3,75° und bekomme da recht brauchbare Werte. Es gibt dann vielleicht einen optimalen Wert, aber das Gewichtsfester ist doch groß und ein Unterschied von 2-3 Gramm, wird nicht den Unterschied machen, von super funktionieren bis unwerfbar, was teilweise erzählt wird.
Für den guten Wurf sind vielleicht 10% Setup und 90% Technik verantwortlich. Deshalb weniger messen, mehr werfen. großes Grinsen
Vielleicht schaffe ich es im Herbst wieder ins Naturbad.

Gruß
Armin
01.05.2024 09:39 ArminK ist offline E-Mail an ArminK senden Beiträge von ArminK suchen Nehmen Sie ArminK in Ihre Freundesliste auf
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Jeronimo66 Jeronimo66 ist männlich
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Moin Armin,

ich weiß, dass in der Frage ob man das Poly mitwiegt die Meinungen auseinander gehen. Ich habe mich, da ich da wirklich wenig eigene Erfahrung beitragen kann, auf die Meinung von Klaus gestützt. Mir leuchtet es ein, das Gesamtgewicht zu messen. Das verwendete Poly liegt bei 2,5g. Mit einem schwereren Poly (6g) wird es für die Laxa zu schwer, also scheint mir das Gewicht des Polys eine Bedeutung zu haben. Das wurde aber für die anderen Ruten nicht überprüft. Die Schnur des Laxa Kits wiegt übrigens knapp 32g und besteht aus einem Body von 5,8m und einen Sink3 Tip von 4,7m. Passt also exakt zum 3,75° Wert und zur "Speyburn" Messung der Laxa.

Die Ruten wurden aber auch mit einem Vision Ace (Floating Clear) Schusskopf mit 34g + 2,5g Poly geworfen. Das funzt auch bei allen drei Ruten. Kann jetzt nicht mehr sagen, ob jemand diese Kombi geeigneter fand. Ich kam mit der Versitip genauso gut klar. Da ich meist relativ schwere Schüre bevorzuge würde ich bei mehr Gewicht keinen Gewinn sehen.

Will im Herbst auch wieder zum Werfertreffen und würde mich freuen dich kennen zu lernen.

Gruß
Carsten
01.05.2024 10:14 Jeronimo66 ist online E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Das mit den Poly ist nicht so abwegig, es durchaus mal in Betracht zu ziehen... Ich versuche auch immer wieder gewissen Norwegern großes Grinsen den Gedanken näher zu bringen, dass die angeblich nicht mitzurechnenden Skagitspitzen, die ganze Setups teilweise auf Gesamtwerte von locker 60 Gramm pushen, vielleicht mal drüber nachzudenken und vielleicht nicht mit der besten Rute dann voll schmackes zu werfen .... selbst wenn die sagenumwobenen, überaus berüchtigten, Rutenfenster, den eigentlichen Skagit Kopf noch einschließend beschreiben! Kann nicht schaden, auch in unserem Hobby mal den gesunden Menschenverstand einzuschalten und sowas auch mal vorurteilsfrei testen hilft ungemein. Aber mir glaubt ja sowie keiner, die Norweger schon gar nicht!

LG,
Frank

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18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!
01.05.2024 11:25 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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ArminK ArminK ist männlich
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Hallo Carsten,

noch ein Grund mehr wieder nach Kiwittsmoor zu kommen.

Zum Wurfgewicht ein paar Anmerkungen und ich lasse Überkopf hier mal außen vor:

im D-Loop hast du die aktive Masse die du beschleunigst, idealerweise der komplette Kopf bzw. die Keule; den Anker bildet idealerweise das Vorfach Polyleader, Geflochten oder Monofil
mit der aktiven Masse musst du auch die Masse, die im Anker liegt beschleunigen
bei der Betrachtung des Gesamtgewichts von z.B. 34g würden sich Schusskopf-Vorfach
32-2 und 28-6 und 24-10 gleich gut werfen lassen?
Das denke ich nicht und deshalb betrachte ich für den 3,75° Wert vorab das Schusskopf-/Keulengewicht.

Gruß
Armin
01.05.2024 11:48 ArminK ist offline E-Mail an ArminK senden Beiträge von ArminK suchen Nehmen Sie ArminK in Ihre Freundesliste auf
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Reinhard 02 Reinhard 02 ist männlich
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Ich möchte die eine Frage von Armin nochmal stellen:

Wie hast du geworfen? Nur Überkopf?
Beim Überkopf zählt das Gewicht, das in der Luft ist, also auch der Polyleader.
Wobei die 2,5gr. bei einem Grundgewicht von 34 gr. meiner Meinung nach nicht sooo viel ausmachen.

Bei Wasserwürfen würde ich nur das Gewicht der Schnur im "D" zählen, der Rest liegt auf/im Wasser und dient meiner Meinung nach nur als Anker fürs die Schnur im "D". ( Dieser Anker lädt meiner Meinung nach nicht die Rute, sondern fixiert das "D")
Das Gewicht im Wasser - Polyleader, Vorfach, Fliege - sind meiner Meinung nach dann eher hinderlich für den eigentlichen Wurf, da die Schnur des "D" diesen ganzen Klumpatsch erstmal aus dem Wasser hieven muss.

Dass du mit der 3,75° Methode diese Ergebnisse erhältst, wundert mich nicht, da die Aktionen doch zu unterschiedlich sind. Das Rückgrad der sehr spitzenbetonten Quickline wird daz.B. zu wenig abgebildet.

Reinhard


Mein Beitrag überschneidet sich zT. mit dem von Armin gerade.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Reinhard 02: 01.05.2024 11:58.

01.05.2024 11:57 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Jeronimo66 Jeronimo66 ist männlich
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Moin,

@Reinhard:Wie die Würfe heißen die meine Mitwerfer und ich gemacht haben? Ich denke es werden Single Spey gewesen sein (bei mir eher Variationen davon Lachen-5 ). Also Lift auf 10 Uhr, seitlich vorbei auf 14.00 Uhr und dann der Wurf. Dabei hat das Polyleader nicht besonders geankert, sondern eher das Wasse touchiert. Überkopf habe ich nur gewedelt, um zu üben nicht mit der oberen Hand zu werfen.

@Armin: Klar macht die Länge des Polyleaders einen Unterschied. Bei dem verwendeten Setup der Versitip sind ja auch schon 10ft der Schnur ein Tip mit etwa 6g. Was im Grunde ja nichts anderes als ein Polyleader ist. Mit dem dem angeschlauften 10ft Polyleader ergibt sich eine harmonische Verjüngung die durch etwa 1,5m monofiler Spitze beendet wurde. Ich könnte das Tip und den Poly auch verschweißen und dann ein 3m monofiles Vorfach anschlaufen. Zählt für dich dann das angeschweißte Poly zum Schusskopf dazu?

Es ist ja völlig egal, wie viel man von der Spitze dem Gewicht zuordnet, auch wenn ein Poly mehr Gewicht und Adhäsion als ein monofiles Vorfach hat und dementsprechend die Rute mehr belasten müsste.zu Die Quickline und die Epic scheinen etwa gleich stark zu sein und die 34g Gesamtgewicht passen sehr gut. Bei der 3,75° Messung liegen aber 8g zwischen den beiden Ruten! Klaus mochte den 3,75° Messwert der Quickline auch nicht glauben, ist aber so. Ich war mir da zwar sicher, habe aber trotzdem nochmal nachgessen.
Die Speyburn Methode kommt da zu einem stimmigeren Ergebnis.

Wenn du im Herbst zum Werfertreffen kommst, dann bringe ich die Ruten gerne mit und wir testen es aus. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Quickline mit 28,5g (3,75°) etwas unterfordert ist (haben wir bei einem anderen Werfertreffen festgestellt) und nicht weniger Potential als die Epic hat. Die ist ja mit 36,8g (3,75°) vermessen und mit dem 34g Setup nicht unterfordert. Zählt man das Poly nicht mit, dann wären es sogar nur 31,5g.

Aber ich lerne gerne dazu und schließe nicht aus, dass ich vielleicht doch auf dem Holzweg bin. Ich denke, dass so unterschiedliche Ruten die Stärken und die Schwächen von Messungen deutlicher aufzeigen als der Vergleich sehr ähnlicher Ruten. Bei der Laxa scheinen ja beide Systeme gute Ergebnisse zu erzielen, wenn sie Punktgenau beim Gewicht der Herstellerschnur landen.

Gruß
Carsten
01.05.2024 15:55 Jeronimo66 ist online E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Carsten,

dann bin ja gespannt was im Herbst abgeht.

Apropos Holzweg:
Auf der EWF gab es eine Vorführung von Lasse Karlsson, der eine #3 Glasrute und eine #8 Kohlerute zusammen mit der gleichen Schnur SA ED #5 geworfen hat. Die zu erwartenden unterschiedlichen Schlaufenformen gab es nicht. Im 2.Teil hatte er 3 gleiche #5 9´ Kohleruten, die er mit 10g Kopf, 15g Kopf und 20g Kopf gleichzeitig parallel geworfen hat. Die Schlaufen waren fast identisch, was so nicht zu erwarten war. Denken1
Resultat: entscheidend für das, was aus der Rutenspitze herauskommt, ist das was an dem dicken Ende passiert. Applaus

Gruß
Armin

P.S.Wer war noch in FFB?
01.05.2024 16:32 ArminK ist offline E-Mail an ArminK senden Beiträge von ArminK suchen Nehmen Sie ArminK in Ihre Freundesliste auf
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Ich! Zweidaumenhoch

Also folgendes:

1) Besagtes Beispiel Lasse Karlsons benutzte ich ebenfalls einen gewissen Kollegen anzuregen mal über den ganzen Hokuspokus nachzudenken den Firmen teilweise mit der ganzen "Aktion" der Ruten veranstalten, die für ganz bestimmte Würfe/Stile (O-Ton des Kollegen) unbedingt von Nöten wären. Respekt

2) Auf der einen Seite ist das richtig, bestimmte Bestandteile theoretisch!! nicht zu betrachten! Aber auf keinen Fall diesem ganzen Quatsch mit aktiver und passiver Masse zu verfallen, die mitunter dazu benützte wird den "unteren" Teil der Leine als Gewicht gar nicht zu betrachten - noch vor den Leadern. Auch nicht dieser Blödsinn mit 2/3 und 1/3 der Masseverteilung zwischen "oben" dicht bei der Rutenspitze und "unten". Man kann das alles auf keinen Fall so simpel betrachten!

Unser Hobby ist in vielen Bereichen sehr einfach, digital 0 1 , schwarz/weiß, eigentlich oft wenn viele Kollegen eine Wissenschaft draus machen, aber in diesem Moment des ZH Wurfes, wenn die Leine praktisch als großes D in der Luft zu verharren scheint - ist es in meinen Augen tatsächlich nicht so simpel weil wir ein ganzes Konglomerat an Kräften vor uns haben. Dazu muss man unterscheiden, so meine Sicht, den ersten Moment wenn alles still zu stehen scheint und dann aber die Leine sich auf ganzer Länge anfängt zu bewegen.

In diesem Moment wenn alles "steht", die Leader im Wasser liegen, Leinenteile die im Wasser liegen, als träge Masse zur Rutenladung fehlen, nicht gerechnet werden können. Aber alles was in diesem Moment in der Luft im D ist wirkt mit seiner vollen Masse, egal wie leicht die Frontleader auch sind, ist wirksam. Und wenn die ganze Leine, noch im "D" in Bewegung kommt wirkt im Endeffekt jedes Fitzelchen Masse bis zur Fliege einschließlich genau genommen.

Klausens schrieben mir im Hintergrund gerade, dass ist die "Denke", dass ist alles "Leine"! Sehe ich exakt genau so, halte dieses "das sind Leader", "das sind Spitzen zur Komplettierung", dass wird "gerechnet", dass wird "nicht gerechnet" und diesen ganzen Kram für müßig!

Dann muss man weiter daran denken, dass die Leine ja später in der Luft ist und rollt, wo jeder Fitzel Masse wieder einen großen Einfluss hat ob die Leine sauber rollt oder verhungert! Dies Schwarz-Weiß-Denken mit den WG der Leine ist falsch! Na klar, dass habe ich meinem Freund auch schon mal versucht beizupulen, sind 10 Meter Leinchen an 40 Gramm ZH Ruten eigentlich kein Leinendesign, weil die mit so gut wie tödlicher Sicherheit immer bis zum Ende rollen und sich strecken.

Werden die Leinen aber einen Tacken länger und ich kann da gerade ein Lied von singen, wird es deutlich komplexer und jeder Fitzel Masse der absolut gesamten Leine hat einen Einfluss - bis zum Tip! Das merkt man im Wurf sofort! Ich würde mir für normale Leinen jetzt auch kein Bein ausreißen wenn die Leader nicht zu schwer werden, aber darauf achten dass natürlich die Masseübergänge von der Hautpleine wieder passen viel wichtiger ist, aber lange und schwere Polyleader (gibt ja schöne Exemplare selber als Taper und nicht nur Level) sinnvoller Weise in die Bestimmung des gesamten Leinengewichtes sicher eine Rolle spielen! Man sieht und spürt es doch im Wurf!!

Wenn der nicht vernünftig zu Ende rollt, reicht der Impuls der von der Rute auf die Leine übertragen wird nicht aus, ergo ist die Leine insgesamt betrachtet wieder zu schwer für die Rute! Rutenfenster hin oder oder, stecken die Tücken etwas in den Details und ich plädiere stets dafür den Kopf mal frei zu machen von dem ganzen Quatsch der da um die ZH so rumgeistert und den Fokus vollkommen auf die Massen und deren Verläufe und Übergänge auf die verschiedenen Leinenbestandteile zu legen.

LG,
Frank

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 01.05.2024 20:32.

01.05.2024 19:52 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Danke für eure Beiträge zum Thema!

Natürlich kann man jede Rute mit verschiedenen Gewichten, auch bei dem gleichen Keulentaper, werfen. Besonders bei Könnern geht da ganz viel. Dass ist für mich aber keine Referenz, da es Kunststücke sind. Welche Schnur würde er denn bei den 9' #5 Kohleruten empfehlen? Wenn die Ruten annähernd das sind was man unter einer #5 Rute versteht wird das vermutlich die 15g Schnur sein, solange die Keule nicht sehr lang oder sehr kurz ist.
Ich habe auch schon im Einhandbereich versehentlich bis zu zwei Klassen schwerere/leichtere Schüre gefischt, weil ich die falsche Schnur/Rute eingepackt habe. Das ging z.T. erstaunlich gut, würde ich aber nicht absichtlich wiederholen, da ich schon Rute und Schnur auf die Situation abstimme.
(Einschub: Ich habe beim Werfertreffen gesehen wie ein Könner mit meiner ENERIGS und der NRX geworfen hat. Das würde auch mit einem 2,70m Haselnussstecken noch besser aussehen als bei mir mit den Ruten. Dann ist aber vermutlich die Bandbreite mit den Schnurgewichten beim Stecken deutlich kleiner)

Ich denke:

dass mir jeder erfahrene Werfer/Rutenbauer zustimmen wird, dass die aufgedruckte Klasse nicht sehr viel aussagt. Die obigen Ruten sind im Internet mit 7/8, 8 und 8/9 klassifiziert und ich habe z.B. noch eine 7/8 die ich aber als deutlich leichter einschätze. Dass muss ich aber noch weiter ausprobieren und dann noch andere Meinungen einholen.

jede Zweihandrute bei einem normalen Single Spey Wurf einen Gewichtsbereich hat, der zu den allermeisten (normalen) Werfern passt. Zumindest bezogen auf eine bestimmte Schnur, wie z.B. auf eine Skandi Versitip.
(Einschub: Wie das mit den verschieden Tips ist, dazu kann ich noch nicht wirklich etwas sagen. Ich würde vermuten, dass ein floating Setup eher etwas leichter sein darf, als ein Setup mit einem langen T8 Tip. Bin aber nicht sicher ob diese Regel, die ich bei Einhandschnüren als richtig erachte, auch hier gilt.)

dass unterschiedliche Keulenlängen ein unterschiedliches Gewicht haben sollten. Also ein kurzes Skagit Setup, bei derselben Rute weniger wiegt als ein Setup mit einem 12m Scandi Schusskopf und dieser wieder weniger als eine 20m Langkeule

Wenn man, bei einer definierten Keulenlänge (z.B. 10-13m) diesen Gewichtsbereich messtechnisch recht genau treffen kann, dann wäre das doch ziemlich gut Egal ob Willy Wurfwunder die Rute auch mit 100grain mehr oder weniger werfen kann und dabei noch engste Schlaufen zaubert.
(Natürlich ist es besser man hat die Schnüre gleich in verschiedenen Gewichten rumliegen und kann sie ausprobieren. Aber wer hat das schon. Viele kaufen deshalb vermutlich ein ganzes Kit oder lassen sich etwas zusammenstellen. Und das kann trotzdem ganz schön daneben gehen.)

Und nochmal zu der Frage was man wiegen muss, bzw. was zum Gewicht zählt. Ist doch völlig egal. Solange der "Anker" bei seinem Wurfstil immer etwa gleich ist, kann ich doch doch alles wiegen oder auch die Länge vor dem D abziehen. Wenn der Faktor mit dem ich das Gewicht zur 1/3 Auslenkung multipliziere passt, ist doch alles gut. Ansonsten muss der Faktor verändert werden.
Vorausgesetzt natürlich die "Speyburnmethode" liefert wirklich gute Anhaltswerte.

Also wenn jemand seine Rute vermessen sollte und auch eine ähnliche Schnur damit wirft? Immer her mit den Daten.

Gruß
Carsten
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