 Frankreich und Korsika FF |
|
|
| Frankreich und Korsika FF |
     |
FFF Faden
Frankreich und Korsika sind symptomatisch für herrliche naturbelassene Bäche und WENIG Fisch. Man findet nur Wildfische und NULL Besatz. Die Forellen sind klein, wild, schwierig, wenig und als FF stehst Du an Stellen wo dann Fische sind, aber du nicht weißt wie Du die Fliege durch die Hindernisse bekommst!
Es ist das Schönste FF was ich je erlebt habe, man läuft weit, kleinste Fliegen, dünne Vorfächer, sowas wie Sage LL #3 sind wegbereitend und Freude, am Ende eines langen Tages freust Du Dich wie ein Schnitzel über 1 handlange Forelle! Der Rest geht Kochpottfischen! 
Was tue ich um Spaß zu haben: Da ich in der Regel da bin wenn Sommer ist, die Bäche eher flach, Wet Wading, 2 Ruten am Mann, alles #3 und höchstens #4, einen vollen Rucksack mit Brotzeit, Bier, Zigarren, meinen Ultraleichtstuhl. Dann pirsche ich oft lange Strecken ohne aufgebaute Rute die Bäche hoch, sehe ich Forellen baue ich meinen Stuhl auf, Brotzeit, Bier und meine Zigarre, überlege ich wie ich "meinen" Freunden näher rücken könnte! Am Ende des Tages habe ich einen gepflegten Schwips, im Maximum eine "Handlange" und meine Frau fragt wie es war: In der Regel mache ich mir dann schon das nächste Bier auf, oder in Frankreich einen Pastis, die nächste Zigarre und kann nur noch Grinsen! "Fangen" hat für mich je länger ich dabei bin, immer weniger mit "Spaß" zu tun!
LG,
Frank
Nachtrag: Ultraleichtstuhl! Ich treibe das so seit ca. 5 Jahren und für mich ist es die größte Entdeckung und Freude überhaupt, auf langen Tagestouren! Er ist so leicht und kompakt, dass er immer "tragbar" ist, mittlerweile bin ich beim Marktführer und Besten gelandet: Helinox!
__________________
Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 15.05.2025 20:57.
|
|
15.05.2025 20:31 |
|
Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzten so informieren Sie diesen bitte.
|
|
Chrizzi
User
Dabei seit: 21.01.2009
Beiträge: 806
 |
|
Wenn ich das lese muss ich an den Kommentar von einem Guide in Sydney denken. Im übertragenen war es das:
Fliegenfischen ist noch die schönste Art nichts zu fangen.
|
|
|
16.05.2025 15:27 |
|
Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzten so informieren Sie diesen bitte.
|
|
fly fish one
User
Dabei seit: 12.11.2018
Beiträge: 3.137
Themenstarter 
|
|
Lieber Christian,
so ist es!
Nicht das man mich für einen abgehobenen Gutmenschen hält, der nicht auch richtig krumme Ruten liebt! Leere, vollkommen leergefischte und irgend wie tote Bäche, naturbelassen oder nicht, langweilen mich auch! Nur so speziell wie es wohl in Frankreich, Korsika oder bei mir in kleinen Gebirgsbächen ist und sicher noch viele Bäche weltweit, wilde kleine Forellen in oft schwierigem Terrain, dass macht mir tierisch Laune.
Im Endeffekt kennen wir das Verhalten von wilden Forellen hier bei uns gar nicht! Das Verhalten ist dermaßen krass, auf größte Entfernungen scheu und für Stunden dann verschwunden. Sie haben sich an die Fressfeinde so angepasst, dass schaffen die tumben Zuchtfische gar nicht. Als FF hat man eigentlich keine Chance, aber das macht richtig Spaß es trotzdem zu versuchen. In Korsika habe ich es nicht geschafft, selbst Felsen als Deckung nutzend, mich auf den Nippeln an die Jungs anzuschleichen. Ich habe 2 - 3 Stellen gefunden gehabt, wo auch Forellen standen, aber ich bin als Verlierer davon gezogen. Ist wirklich schön, aber muss man mögen.
LG,
Frank
__________________
Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
|
|
|
16.05.2025 19:02 |
|
Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzten so informieren Sie diesen bitte.
|
|
fly fish one
User
Dabei seit: 12.11.2018
Beiträge: 3.137
Themenstarter
|
|
Ich habe noch eine "Gechichte". In Nordfrankreich, im Hinterland der Bretagne bin ich mal einem einsamen Lachs "nach". Als wir uns begegneten hielt ich ihn ca. 30 Minuten für eine astreine und große Forelle! 
Die Springerei des Fisches irritierte mich lange gar nicht, war einfach eine lebenslustige und auf Luftakrobatik spezialisierte Forelle, bis es mir deuchte, dass dies Verhalten für meine Forellen komisch wirkt! Und tatsächlich, deuchte es mir, war der Fisch verdammt groß und auch so komisch gefärbt - ein waschechter Lachs der Bretagne und nicht klein!
In diesem Moment verlor ich praktisch den Verstand, zündete mir eine Zigarre nach der anderen an, so wie ich große Streamer wechselte und dem Lachs nach warf. Dieses Schlitzohr sprang aus dem Wasser, sah mich lächelnd an, schwamm weg, an die nächste Stelle und sprang wieder lächelnd aus dem Wasser. Ich immer hinterher, rauchend und Streamer wechselnd, sicher 2 Stunden lang! Am Ende war ich am Ende, völlig aufgelöst und verzweifelt und gab auf! Aber ich war sehr glücklich, weil es ein so atemraubendes und witziges Erlebnis war, der Lachs so ein altes Schlitzohr! 
Wenn ich in der Ecke bin, fische ich praktisch nie im Meer, sondern immer im Hinterland auf der Suche nach solchen Erlebnissen. Für mich bietet das Meer zum selber Fischen keinen großen Reiz, obwohl ich mich in diesen Urlauben sehr ausgiebig von Meeresgetier ernähre - nirgend sonst bieten Austern einen dermaßen lukullischen Genus!
LG,
Frank
__________________
Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 17.05.2025 10:00.
|
|
|
17.05.2025 09:58 |
|
Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzten so informieren Sie diesen bitte.
|
|
|
|
Hi,
ich war mal paar Wochen etwas weiter südlich an der Atlantikküste unterwegs. Geflogen bin ich von de Gaulle nach Nantes und dann mit einem Leihwagen umhergefahren. Es war im Spätsommer noch erstaunlich heiß und so Ortschaften wie Les Sables d Olonne und speziell Ile Noirmourtier kann ich nur wärmstens empfehlen, im Grunde die ganze Küste lang (Loire-Antlantique / Vende). Man kann seine Austern an manchen Stellen im Wasser sammeln, wo Felsen sind, auch wenn die dann dort wo jeder hingelangt recht klein sind. Frischer geht es nicht. Essen allgemein, einfach super. Und es gibt dort (Noirmourtier) alte (Holz)Häuser die direkt am Strand im Sand stehen und die damals auch zu mieten waren. Und dann Trauben von Booten, die in Buchten ankern ohne Steg, das hat mir gefallen. Die Leute wollen aber nix anderes als Französisch sprechen, da muss man mit umgehen. Das ist ja nun schon einmal auf meiner Liste abgehakt, aber das wäre wert, es mindestens noch einmal zu tun, glaube ich. Gibt in Frankreich natürlich auch so Großstädte und pompös gibts auch, aber das eher Kleinere mit den vielen Nativen das finde ich besonders reizvoll. Aber ob das Heute noch so ist, weiß ich auch nicht.
Nachtrag: Meersalz kann man auch super einkaufen und auch sehen, wie das gewonnen wird.
__________________
Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
|
|
|
17.05.2025 10:43 |
|
Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzten so informieren Sie diesen bitte.
|
|
Chrizzi
User
Dabei seit: 21.01.2009
Beiträge: 806
|
|
Naja, es sollten schon brauchbare Fische dein sein. Wobei man sagen kann, dass mit richtig feinem Geschirr auch kleine Fische Spaß bringen können. Aber was ich nicht mag ist mit feinem Geschirr Babyfische fangen.
Ich hab ein paar Videos auf Youtube gesehen, in denen die mit feinsten Ruten (ob nun Spinning, BC oder Fliege oder was auch immer) auf Forellen und haben eigentlich nur Fische gehabt, die noch im Babymuster mit den großen Flecken waren. Auch mit meinen L Ruten bringt es noch halbwegs Spaß kleinere Barsche zu fangen, aber so richtig ist das dann auch nicht.
Hauptsache ich komme irgendwie mal ans Wasser, dann passt das meistens schon. Dieses Jahr war ich bisher auch nur einmal los, gab zwei Barsche und ein paar Fehlbisse und ein dickeren Hecht als Nachläufer. Aber der See an sich ist schön und das Wetter war auch cool. War dann trotz der kleineren Fänge ein guter Tag.
|
|
|
17.05.2025 13:41 |
|
Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzten so informieren Sie diesen bitte.
|
|
fly fish one
User
Dabei seit: 12.11.2018
Beiträge: 3.137
Themenstarter
|
|
Warst Du schon mal in Gebirgsbächen kurz unterhalb der Quellen unterwegs, wo sehr spärliches Nahrungsangebot Forellen klein bleiben lässt und 20 - 25 Zentimeter voll ausgewachsen und große Forellen für diese Regionen darstellen?
Nicht Bäche in denen kleine Forellen neben großen Forellen besetzt werden, wo die Kleinen genau so unvorsichtig sind wie die Großen. Der wilde und dort geborene Forellennachwuchs ist sofort angepasst und in der Regel siehst du als Fischer höchstens eine Staubfahne ehe du überhaupt in Wurfnähe kommst. Meistens siehst du gar nix, weil sie lange vor dir die Gefahr bemerkt haben. Fleißige Videofilmer, hoch aufgerichtete Menschen an Bächen, eine kleine Forelle nach der anderen, dass kannst du alles vollkommen vergessen!
Es kommt alles zusammen, eine extreme Vegetation die jeden Wurf extrem im und am Wasser behindert, man kriecht förmlich durch die Landschaft und dann hast du Fische, in der Regel Bachforellen, die stehen nicht im Freiwasser und sind beim winzigsten Anzeichen von Gefahr für Stunden verschwunden und es sind alles kleine, erwachsene Forellen. Der Fraßdruck von Reihern, Kormoranen oder auch Ottern, lässt die Überlebenden zu waren Superfischen werden. In der Regel hast du als menschliches Trampeltier nicht den Hauch einer Chance und verlierst eigentlich immer! Das macht es so unglaublich spannend und befriedigend wenn du dann mal einen Winzling erwischt. Ich könnte nicht sagen, worüber ich mich mehr freue: Einen Lachs oder eine kleine wilde Forelle! Es ist auch nicht der Drill, sondern der Weg zum Fisch, der sowohl beim Lachswerfen, als auch beim Versuch die kleinen Schnuckels zu überlisten, sehr anspruchsvoll sein kann und sehr befriedigend ist! Jedenfalls für mich und natürlich ausschließlich fliegenfischend, alles andere ödet mich an. Aber auch das soll bitte jeder für sich entscheiden, so wie ich.
Die abnehmende Fischdichte für beide Spezies befördert es zusätzlich und für mich ist es so lange legitim, so lange die Populationen nicht zusammen zu brechen drohen.
LG,
Frank
__________________
Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 18.05.2025 11:57.
|
|
|
18.05.2025 11:16 |
|
Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzten so informieren Sie diesen bitte.
|
|
|
