Möglichkeit die Biegesteifigkeit zu berechnen oder zu messen |
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Möglichkeit die Biegesteifigkeit zu berechnen oder zu messen |
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Ich habe mich mit dem Thema nun schon über mehrere Tage, mit einiger Hilfe auseinandergesetzt und stelle hier jetzt einen langen Text ein.
Kann man lesen, muss man aber nicht.
Maria, jetzt tu ich aber richtig, richtig, richtig weit ausholen.
Biegesteifigkeit ist im Grunde eine Größe aus der Mechanik, die man berechnen kann, allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Die Biegesteifigkeit eines gleichmäßigen Stahlrohres, als einfaches Beispiel zum Verständniss.: (Unterschiede zum berechnen von Trägheitsmomenten zwischen Stahlrohr und Rutenblank, wie hier dargelegt, hatte ich schon mal an anderer Stelle angedeutet.)
Biegesteifigkeit berechnet sich für z.B. ein Stahlrohr, aus E*I, wobei E der Elastizitätsmodul (ja das ist maskulin, andere Module, die was anderes bedeuten, sind ggf. sächlich) und I das Flächenträgheitsmoment ist. Also man rechnet das Flächenträgheitsmoment des Rohres aus und multipliziert den Elastizitätsmodul von dem Stahl, der da verwendet wurde. Die Einheit ist dann ggf. N*mm², aber das sehen unterschiedliche Spezialisten vielleicht auch anders. Bei Bedarf kann ich Formeln und den Rechenweg abbilden.
Man kann die Biegesteifigkeit des Stahlrohres deshalb einfach berechnen, da das Material ein eindeutigen einheitlichen Elastizitätsmodul im ganzen Werkstück aufweist und das Werkstück selbst nicht über eine sich ändernde Massenverteilung verfügt.
Kommen wir zum Werkstoff Carbon (schreibt man das mit C oder K?, ich schreib mal mit C). Da wird ja erst mal der Elastizitätsmodul der einzelnen Faser angegeben. Filamente bestehen aus vielen Fasern, Gewebe oder Gelege (unidirektional UD oder bi- oder mehrfachdirektional) bestehen aus vielen Filamenten, in unterschiedlicher Anordnung zueinander, mit Lücken dazwischen. Ein fertiges Werkstück aus Carbon, nehmen wir der Einfachheit halber, eine Platte aus einer einzelnen Lage (kein sandwichaufbau), besteht z.B.aus einem Gewebe oder Gelege (einem Textil) und einem ausgehärteten bzw. vernetztem Harz, das dort aufgetragen bzw. auflaminiert wurde und z.B. dann unter Luftentzug aushärtet. Die Faser aus dem das Textil besteht, hat z.B. UD in Faserrichtung, den Modul 200(+)GPa und das Harz einen ganz niedrigen, vielleicht 4GPa. Wir haben also einen Verbundwerkstoff bzw. ein Komposit, bzw. eine Mischung eines höheren und eines niedrigen E-Moduls. Das Bauteil hat dadurch in Summe immer einen niedrigeren E-Modul als die einzelne Faser, die hierfür verwendet wird. Da das Harz einen Teil des Volumens einnimmt, „verdünnt“ es sozusagen die Steifigkeit des Gesamtverbundes.
Darüber hinaus, kann man Einfluss auf späteren mechanische Eigenschaften der Platte nehmen, in dem man z.B. die Lage von Fasern zueinander im Bauteil vor dem Aushärten verändert, man spricht auch von designen von Eigenschaften. Da gibt es dann so Sachen wie Faserorientierungsfaktor. Bei UD, gilt dann der Emodul nur in eine Richtung, man nutzt die volle Steifigkeit dort nur in Faserrichtung aus. In einem bi oder mehr direktionalen Gewebe oder Gelege, sind die Fasern jedoch mindestens in 2 (oder auch mehreren) Richtungen, z.B. 0° und 90° orientiert. Die Querfasern tragen hier kaum zur Steifigkeit in 0 Richtung bei, nehmen im Verbund aber Volumen ein. Deshalb ist ein unidirektionales Bauteil, wo alle Fasern in einer Richtung nebeneinander liegen, in 0 Richtung sehr biegesteif. Und ein einfaches bidirektionales Bauteil, wo z.B. die Hälfte der Fasern in 0 Richtung orientiert und die andere Hälfte in 90° orientiert sind, in 90 und 0° weniger biegesteif, als das UD in Faserrichtung.
Gut bei so einer Platte, die dann gefertigt ist, also einem ganz einfachen Bauteil aus Carbon, kann man den Emodul sicher auch messtechnisch ermitteln. Die Hersteller machen das auch und geben sicher auf Datenblättern auch Auskunft über die Materialeigenschaften des Bauteils, das ja dann als Platte auch eher eine homogene Massenverteilung aufweist. Man kann das bei so einfachen Carbonbauteilen auch näherungsweise berechnen, die einfachste Näherung ist die Lineare Mischungsregel. Ich kann bei Bedarf jetzt hier auch einen Berg von Formeln hinschreiben und es an einem praktischen Beispiel auch genau erläutern. Das ist bei einem UD Laminat, wo alle Fasern in eine Richtung verlaufen aber schon komplex, aber doch einfacher, als bei einem Gewebe oder Gelege mit Faserverlauf in unterschiedlichen Richtungen oder einem Sandwichaufbau mit verschiedenen Materialien und ggf. Ausrichtungen je Lage, zu berechnen. Jede Platte ist zudem leicht anders, die Hersteller geben Mittelwerte an.
Also schon für so ein einfaches Carbonbauteil ist rechnerisch nur eine Näherung möglich und die Hersteller werden nicht jedes einzelne Bauteil vermessen.
Und jetzt kommen wir zu unserer Rute. Da werden bei der Herstellung Prepregs(pre-impregnated), das sind mit der richtigen Menge Harz, vorimprägnierte Gewebe und oder Gelege, bzw. UD Matten, verwendet. Das Harz (oft ein epoxy system) ist z.T. vorgehärtet (b-stagniert), erhält seine endgültigen Materialeigenschaften dann während oder am Ende des Herstelungsprozesses des Blanks. Da gibt es dann Mischungen von ganz unterschiedlichen Prepregs, sowohl unidirektional, auch mit verschiedenen Winkeln in der Anordnung, als auch mit unterschiedlichen Emodulen, usw. Das Prepreg oder mehrere in einer bestimmten Anordnung werden unter Druck um einen Stahlkern bzw. Mandrel gewickelt. Anschließend wird über die Länge ein Schrumpfband gewickelt und das Ganze im Ofen (Temperatur/ Zeit Profil) gebacken.
Erzeugt wird ein hoch komplexer Hochleistungsverbundwerkstoff. Der E Modul eines einzelnen Prepregs ist vielleicht noch vom Hersteller in einem Datenblatt angegeben, aber ist nicht mehr einfach ermittelbar, wenn er übereinander in verschiedenen Winkeln zusammen mit anderen Prepregs angeordnet ist und dann noch gebacken ist. Also selbst wenn da bei einfachen designs nur eine unidirektionale Matte gerollt wird, variieren die Winkel der Faserausrichtung in jeder Lage leicht. Die tatsächliche Biegesteifigkeit des späteren Bauteils, ist schon vor dem Backen nicht genau berechenbar, die ist überall unterschiedlich.
Beim Design wird durch die Anordnung Einfluss auf spätere Materialeigenschaften genommen.
Ein entscheidender Parameter, der Wickelwinkel ist der wichtigste Faktor für die spätere Performance. Ein flacher Winkel mit UD, nahe 0° zur Längstachse maximiert die Biegesteifigkeit (Spine) und die Zugfestigkeit. Ein steilerer Winkel nahe 90° erhöht die Torsionssteifigkeit(verhindert Verdrehen) und den radialen Druck.
Eine typische Angelrute besteht aus mehreren Lagen (auch unterschiedlichen) UD (Carbon und auch Glas ist möglich), mit unterschiedlichen Winkeln, um ein optimales Verhältnis von Biege und Torsionssteifigkeit zu erreichen. Und dann sind oft auch noch bidirektional Prepregs, manchmal auch nur Folien, die so aussehen mit verarbeitet, sei es als Decklage(mehr als design) oder in bestimmten Bereichen, des späteren Blanks, wegen einer gewollten Funktionalität.
Und weil das ganze so komplex ist und nicht vorher zu berechnen, benötigen Blankdesigner auch mit Jahrzehnten an Erfahrung (Erfahrung ist auch hier ein großer Vorteil), oft mehrere oder viele Anläufe, wenn die ein neues Blankmodell entwickeln, da man das erst nach dem Backen genau bewerten und vorher nicht genau berechnen kann. Da gibt es dann schon mal in einer Abfolge mehrere Prototypen, wo der nächste auf den vorherigen aufbaut, bevor es dann passt. Rutendesign ist eine Mischung aus theoretischer Abschätzung, Simulation und vor allem empirischer Validierung. Und auch in der Blankentwicklung gibt es SW, also komplexe Rechenprogramme (finite Elemente Methode) die mechanische Eigenschaften von übereinanderliegenden Matten im Verbund, die Winkel jeder Lage, also im Grunde einen fertigen Blank simulieren und dann einigermaßen präzise Näherungen ausgeben können sollen. Aber das reduziert max. die Menge von Prototypen auf wenige, vielleicht 2-3. Ist ja auch theoretischer Natur so eine Computer Simulierung, aber in der Industrie mittlerweile gängig. Ansonsten wird auch mal beim Kunden fertig entwickelt und dann ggf. kulant ersetzt, bis es passt.
Ich gehe auch davon aus, dass nahezu alle Anordnungen und Schnittmuster für den Bedarf der Angelindustrie und alles was damit zusammenhängt, größtenteils bekannt ist und dort kaum noch großartige Neuentwicklungen zu erwarten sind. (custom - oder neue Anforderungen wird es aber sicher weiter geben und Glas wurde ja auch vor nicht allzu langer Zeit, noch mal „neu entdeckt“). Deshalb und da es auch immer neue features geben muss, gehen die vermehrt ans Harz und ja das Material (Nanotechnologien etc.). Ich habe da irgendwo ein Interview mit dem Chefdesigner von Douglas gelesen, wonach das Harz in deren teureren Ruten so eine Art Douglas eigenen strukturellen Verbund beim vernetzen eingeht, bzw. eingehen soll. Kann man sich vorstellen, wie bei Beton der wenn er hydraulisch richtig aushärtet auch eine Art kristallinen Verbund bildet und sich quasi ineinander verkrallt(man spricht von vernetzen). Aber vielleicht nur Werbe Sprech, muss ich vielleicht noch mal lesen, das Interview, wenn ich es noch finde.
Gut um beim Thema zu bleiben, haben wir dann irgendwann ein hochkomplexes Bauteil, was nicht nur über eine nicht homogene Massenverteilung verfügt, sondern auch in jedem einzelnen Bereich über seine Länge, über unterschiedliche Emodule, die unbekannt sind. Dann ist auch das Flächenträgheitsmoment in jedem einzelnen Abschnitt des Blanks unterschiedlich, nicht zuletzt wegen der Konusform und den damit verbundenen unterschiedlichen Kreisdurchmessern im Querschnitt und einer variierenden Materialdicke an verschiedenen Stellen. Und im Grunde ist auch jeder Blank ein wenig anders (Stichwort Serienstreuung). Mann kann hier nicht E*I rechnen. In der Technik bezeichnet man solche Bauteile, bzw. dessen Materialien als orthotrop, wenn nicht gar als anisotrop. Das Stahlrohr vom Anfang, bzw. das Material Stahl dessen Eigenschaften im Rohr in alle Richtungen gleich ist, wäre als isotrop zu bezeichnen. Alles bisschen hoch für Ottonormalbürger, finde ich, aber naja.
Wir als Rutenbauer wissen, dass an Blanks in Längstrichtung verschieden Ebenen mit unterschiedlichen Biegesteifigkeiten vorhanden sind. Manche ermitteln diese Linien und ordnen ggf. Ringe, Rollenhalter und anderes, unter Beachtung dieser Linien an.
Ja und dann gibt es verschiedene Ansätze, das fertige Bauteil Blank, durch Messanordnungen zu vermessen und so auf die Biegesteifigkeit zu schließen oder eine Art Einteilung dafür zu finden. Aber kann das überhaupt genau gehen, wo wir doch schon bei leichtem verdrehen des Blanks andere Biegewiderstände haben (aka spine, Springpunkt, Ebene harter und weicher Biegung)?
Und auch hier könnte ich etwas aufzählen, was verschiedene Ansätze für eine Einschätzung oder Näherung oder Charakterisierung nach Messvorschlag wären, wenn das irgendwen interessiert (Dreipunktmessung, Schwingungsanregungen und sensorische Messungen, etc.). Ich verwende die Ermittlung der ERN nach CCS, zur Einschätzung einer Biegesteifigkeit bzw. der Power der Rute und ordne nach dem Vermessen eine Kennzahl zu um die Power der Rute, die sich aus ihrer Biegung ergibt zu charakterisieren. Verwenden mehrere Leute die identische Methode für ihre Ruten ist nach Idee des Entwicklers des Systems, eine Rutencharaktesierung und Möglichkeiten objektiver Vergleiche gegeben, in der Form größer oder kleiner oder gleich bzw. ganz ähnlich oder nicht vergleichbar. Zudem soll eine Zuordnung zu einem Wurfgewicht möglich sein, was die Rute zufriedenstellend lädt. Zuordnung zu Schnurklassen oder einer bestimmten Schnur, liegen im Bereich der Interpretation. Die Methode ist durch die 1/3 Auslenkung der Rute gekennzeichnet und normiert.
Die Ausgangslage für diesen langen Text war, die Vermutung, man kann die Biegesteifigkeit oder Rutensteifigkeit eines Blanks oder Rute genau berechnen. Ich gehe bisher davon aus, dass eine Berechnung der Biegesteifigkeit nicht genau geht, weder vor dem designen und fertigen, noch später am fertigen Bauteil. Und das habe ich hier mit Fakten begründet.
Zusammenfassung:
Ich kenne keinen Weg, die Biegesteifigkeit einer intakten Angelrute (oder Blank) eindeutig zu berechnen, aber Hinweise, dass es nicht eindeutig geht. Oder ich habe mich nicht sorgfältig genug mit der Gemengelage befasst, bevor ich mich äußere, was ja auch möglich ist. Vielleicht geht es ja mit einer destruktiven Methode, ich für meinen Teil möchte meine Ruten doch lieber ganz lassen und teste gelegentlich Vermessvorschläge, die ich dann ob ihrer Tauglichkeit bewerte.
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Gestern, 14:46 |
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RE: Möglichkeit die Biegesteifigkeit zu berechnen oder zu messen |
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Zitat: |
Original von habitealemagne
Ich habe mich mit dem Thema nun schon über mehrere Tage, mit einiger Hilfe auseinandergesetzt und stelle hier jetzt einen langen Text ein.
Kann man lesen, muss man aber nicht.
Maria, jetzt tu ich aber richtig, richtig, richtig weit ausholen.
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Rutendesign ist eine Mischung aus theoretischer Abschätzung, Simulation und vor allem empirischer Validierung.
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Das glauben aber viele Menschen nicht, weil es den Zauber (im nicht sarkastischen Sinne) unserer Ruten zerstört.
Warum willst Du die Steifigkeit berechnen, wenn man sie einfach messen kann? Sitzt Du im Driver Seat des Herstellers oder des Anwenders? Ich bin wie Du der Meinung, dass es näherungsweise Rechnungen/Simulationen gibt, deren Anwendung aber immer dann fraglicher wird, je kostengünstiger Teile im Try und Error Verfahren einfach zu wickeln sind. Dann haben die Jungs der Blankbäcker mittlerweile so viele empirische Daten, dass Simulationen völlig überflüssig werden. In anderen Industriezweigen wie der Luftfahrtindustrie ist das sicher anders.
Das Spannende ist ja nicht die eigentliche Biegesteifigkeit, sondern eine theoretische Berechnung der Leinengewichte/Massenträgheiten im dynamischen Wurf, um die jeweilige Biegung unserer progressiven Feder vorher zu errechnen.... Da liegt doch der Hase im Pfeffer begraben. Und das haben 2 sehr berühmte Kollegen, für genau 2 Messpunkte auf der Federkennlinie der Biegung, allerdings ebenfalls empirisch und nicht rechnerisch, gelöst - Garrison und Ritz! (Und niemand sonst, dass erachte ich als äußerst wichtig!) Und zwar die optimale Biegung jeglicher Biegesteifigkeiten jeglicher Ruten, Längen und Materialien! Mich interessiert nicht eine nebulöse, akademische Biegesteifigkeit, sonder DIE Biegesteifigkeit die ich für optimale (das umschreibt Weite) Würfe benötige. Und das ist nach den Beiden ein einziger Punkt auf der Kennlinie!!!
LG,
Frank
Nachtrag: Die Messung ist doch ganz einfach, haben wir auch schon in einem anderen Faden besprochen. Rute einspannen und schrittweise mit kleinen Gewichtssteigerungen immer weiter biegen, Gewicht aufschreiben, Auslenkung aufschreiben, erste Runde fertig, Rute ein wenig drehen, Messung wiederholen, usw. schon hast Du rund um den Blank die Biegesteifigkeit erfasst. Das kann man wieder schön in ein Diagramm fügen und habe die Kennlinie des Blanks. Aber das habe ich auch noch von Niemanden so gesehen... Intern haben die Hersteller das sicher! Und noch was: Es ist auch eine Simulation des Wurfes und liefert die jeweiligen dynamischen Leinengewichte für die jeweilige Biegung, ließe sich auf Kräfte durch den Werfer aufzubringen errechnen usw...
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
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Gestern, 16:12 |
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habitealemagne
Moderator
  

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Ich versteh Dich einfach nicht, jetzt kritisierst Du die ganze Zeit die Leute die Vermessen, dass sie bei ihren zusammenhanglosen Vermessereien die Biegesteifigkeit, die allesentscheidend ist gar nicht beachten, obgleich im Vermessthema seit 2021 steht, dass die Ermittlung der ERN, was eine Beachtung der Biegesteifigkeit ist, der erste Schritt der Messreihe nach CCS ist. Das dürftest Du auch schon seit 2021 erkannt haben können, aber Du fängst immer wieder an damit. CCS ist ein Messvorschlag, der eine Abfolge von Messungen enthält und Leute prüfen den auf Tauglichkeit.
Hier steht nun dann plötzlich
"Warum willst Du die Steifigkeit berechnen, wenn man sie einfach messen kann?"
Dabei geht doch ganz eindeutig aus dem Text oben hervor, dass man die Biegesteifigkeit der Rute gar nicht berechnen kann. Ich hatte das auch nie vor. Auch lässt sich die Biegesteifigkeit nicht genau messen, warum habe ich oben erläutert. Ich messe aber seit Jahren verschiedene Dinge bei Gelegenheit. Ich vermesse und prüfe verschiedene Messvorschläge auf ihre Tauglichkeit. Kann ja auch Murks sein. Nach ccs dann vielleicht eine Dreipunktmessung und ich schaue dann vielleicht, ob es was taugt.
Und jetzt schreibst Du plötzlich "das Spannende ist ja eigentlich nicht die eigentliche Biegesteifigkeit, ...." irgendwie bewegst Du Dich jeden Tag ein Stück weit weg, von dem was Du noch zwei Tage vorher verkündet hast. In einem halben Jahr ist Dein Standpunkt dann 180° zu dem von vorgestern. immer das gleiche Muster. So wird das ja nie was, mit vernünftiger Kommunikation, wenn Du Dich immer nur passend in den Wind drehst, Hauptsache in Opposition zum Gegenüber.
Und aus dem was Du hier schreibst, geht wieder klar hervor, dass Du oben nur angelesen hast, sonst müsstest Du nicht behaupten, dass ich genau das Gegenteil von dem will, was ich oben als unmöglich dargelegt habe.
Biegesteifigkeit für eine Rute ist weder eindeutig berechenbar, noch eindeutig messbar. 45° verdrehte Rute, dann misst man was anderes.
Du editierst, wenn ich im Thema schreibe.
Das verzerrt und überschneidet sich dann aber, wenn da vor meiner fertigen Antwort was anderes stand Frank.
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Gestern, 16:51 |
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habitealemagne
Moderator
  

Dabei seit: 01.03.2008
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Ich verstehe schon nicht, dass CCS und swingweight nach Lovoll und Angus seit 2021 thematisiert ist, du auch teilnahmst, als schon seit Jahren wissen könntest, dass dies Vorschläge für Einhandruten sind und dann schreibst Du davon, dass es z.B. für Deine Zweihandruten gar nichts bringt. Ich meine ja ist richtig, aber liegt in der Natur der Sache. Ich verstehe schon nicht, dass jemand älteres sich dahingehend äußert, dass er sich gerne streitet. Aber ja das hatte ich bis 20 auch, dann habe ich Entwicklungstraumata schrittweise verarbeitet und für mich erkannt, das so zu denken nicht normal ist.
edit:
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Gestern, 17:12 |
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Zitat: |
Original von habitealemagne
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Du editierst, wenn ich im Thema schreibe.
Das verzerrt und überschneidet sich dann aber, wenn da vor meiner fertigen Antwort was anderes stand Frank. |
Das tut mir leid, war nicht meine Absicht, dachte Du liegst schon in der Heia!
Ich will Dein Thema nicht auf den Kopf stellen, habe Deinen Text genau gelesen. Ich habe Dich genau verstanden, aber irgend wie schreiben wir dann aneinander vorbei.
Das Thema ist wunderbar, René, weil die Biegesteifigkeit alles entscheidend ist! Und natürlich kann ich die Biegesteifigkeit sehr genau messen, zumindest so genau, dass es für uns locker reicht. Wir können real finite Elemente (Gewichte und deren kleine Steigerung) nutzen. Und das ein Verdrehen des Blanks in diesem Sinne wirklich deutlich andere Ergebnisse liefert? Rein theoretisch ja, da verstehe ich Dich schon, aber in der Praxis?
Du hast das Thema in Details vollkommen richtig und nahvollziehbar vorbereitet.
LG,
Frank
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Gestern, 17:17 |
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Zitat: |
Original von habitealemagne
Ich verstehe schon nicht, dass CCS und swingweight nach Lovoll und Angus seit 2021 thematisiert ist, du auch teilnahmst, als schon seit Jahren wissen könntest, dass dies Vorschläge für Einhandruten sind und dann schreibst Du davon, dass es z.B. für Deine Zweihandruten gar nichts bringt. Ich meine ja ist richtig, aber liegt in der Natur der Sache. Ich verstehe schon nicht, dass jemand älteres sich dahingehend äußert, dass er sich gerne streitet. Aber ja das hatte ich bis 20 auch, dann habe ich Entwicklungstraumata schrittweise verarbeitet und für mich erkannt, das so zu denken nicht normal ist.
edit: |
Lassen wir mal gegenseitige Traumata beiseite und kommen zu Lovell und Angus.
Du verstehst mich nicht und nicht worin der Fehler von den Beiden ganz grundsätzlich liegt: Diese Frequenz hat absolut nichts mit der Leistungsfähigkeit zu tun, sonst MÜSSTE es auch für ZH gelten, auch wenn die nicht wedeln! Allein da müssten schon alle Warnlampen angehen, dass mit diesem Ansatz ganz grundsätzlich was falsch ist!
LG,
Frank
Und Nachtrag: Das Swingweight, als alleinige Größe, ja darüber motze ich, aber ein Swingweight im Sinne der Ermittlung einer Frequenz, dass ist doch wichtig??? Messgrößen sinnvoll zusammen bringen, dass muss man sich vorher überlegen, was meine gesuchte Messgröße beeinflusst muss unbedingt in alle Betrachtungen, am besten Rechnungen, einfließen. Das sind sonst alles Birnen und Äpfel... Meintest Du mit dem "Swingweight" diese Richtung?
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: Gestern, 18:03.
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Gestern, 17:36 |
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Jetzt ist ja René in der Heia, aber dieser Faden entwickelt in meinen Augen eine Eigendynamik und was passiert jetzt HIER, wenn ich das alles unter diesem Link zerlege?????
Bullshit
Nur mal so:
1) Unsere Leinen sind keine komprimierten Murmeln, sondern im Wurf nichtlinear abnehmende Massen
2) Der Wurf kommt nur zu 20 Prozent aus dem Blank, wir haben Translation UND Rotation
3) Die Rute ist ein progressive Feder und nicht einfach "Feder", das ergibt in Betrachtungen immer nichtlineare Vorgänge
Das fällt unter dem Link alles unter den Tisch....
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Gestern, 19:33 |
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Zitat: |
Original von fly fish one
Jetzt ist ja René in der Heia, aber dieser Faden entwickelt in meinen Augen eine Eigendynamik und was passiert jetzt HIER, wenn ich das alles unter diesem Link zerlege?????
Bullshit
Nur mal so:
1) Unsere Leinen sind keine komprimierten Murmeln, sondern im Wurf nichtlinear abnehmende Massen
2) Der Wurf kommt nur zu 20 Prozent aus dem Blank, wir haben Translation UND Rotation
3) Die Rute ist ein progressive Feder und nicht einfach "Feder", das ergibt in Betrachtungen immer nichtlineare Vorgänge
Das fällt unter dem Link alles unter den Tisch.... |
Ich muss noch was verbessern:
2) Nur zu maximal 20 Prozent aus der Rute!
Darüber sollte man auch mal nachdenken....
LG,
Frank
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Gestern, 20:21 |
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Jeronimo66
Moderator
  

Dabei seit: 19.11.2016
Beiträge: 2.239
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Moin,
sehr schade, Rene'! Ich habe deinen ersten Post gerne und sehr gründlich gelesen. Nachdem ich ein wenig nachgedacht habe, wollte ich
eigentlich noch darauf reagieren und dafür vorher noch etwas nachlesen. Ging ja munter weiter und meine Lust etwas beizutragen ist dahin! Hätte ich eigentlich nicht erwartet, Heute morgen klang FF0 in einem ähnlichen Faden noch anders.
Zitat: |
Original von fly fish one
...
Zitat: |
Original von habitealemagne
.......
Also noch ein mal, jeder schreibt mal etwas OT, dass ist im begrenzten Maße auch ok. Aber drei OT Einträge hintereinander, mit 30- 50 Zeilen, wovon 90% nichts aussagen, so als wenn jemand spricht aber nichts sagt, das ist nicht in Ordnung. Darüber hinaus, kann ein Themenersteller auch jederzeit signalisieren, dass er kein OT im Thema wünscht und dann sollte man dem Folge leisten.
René
....
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Bis auf die Verunglimpfung Lebender und Toter, dass tue ich tatsächlich manchmal, da kann ich die Kritik aus Sicht des Forums nachvollziehen. Eure Definition von OT ist in letzter Zeit allerdings etwas seltsam geworden, aber gut!
Dann macht mal weiter in dem Faden, aus dem ich mich raus halten werde, weil die ganze Vorgehensweise für mich keinen persönlichen Mehrwert liefert, aber das ist auch egal, solange Ihr Einen habt. Das meine ich nicht provokativ.
LG,
Frank |
Trotzdem nicht wirklich überraschend! Er hat im selben Post ja auch geschrieben:
Zitat: |
Original von fly fish one
...
Da müsst Ihr Euch keinen Kopp machen! Ich fühle mich nie als Opfer.
..
LG,
Frank |
Tut mir sehr leid, auch um diesen Faden. Mal wieder geht es nicht wirklich um das Thema!
Da ging es um "Möglichkeiten die Biegesteifigkeit zu berechnen oder zu messen." Jetzt fabuliert FF0 von einer Eigendynamik des Fadens und ist bei:
Zitat: |
Original von fly fish one
Jetzt ist ja René in der Heia, aber dieser Faden entwickelt in meinen Augen eine Eigendynamik und was passiert jetzt HIER, wenn ich das alles unter diesem Link zerlege?????
Bullshit
Nur mal so:
1) Unsere Leinen sind keine komprimierten Murmeln, sondern im Wurf nichtlinear abnehmende Massen
2) Der Wurf kommt nur zu 20 Prozent aus dem Blank, wir haben Translation UND Rotation
3) Die Rute ist ein progressive Feder und nicht einfach "Feder", das ergibt in Betrachtungen immer nichtlineare Vorgänge
Das fällt unter dem Link alles unter den Tisch.... |
Ich glaube inzwischen wir haben einen Troll! FF0 ist kein Opfer sondern ein Täter, anders ist es für mich nicht mehr erklärbar!
Es geht ihm nicht darum sich hier gemeinsam über Rutenvermessung auszutauschen, oder altbekannte Verfahren zu hinterfragen und Wissen zusammenzutragen und zu bündeln. Oder gar wertschätzend miteinander umzugehen, in einer Gemeinschaft von Menschen mit dem gleichen Hobby!
Eine Zeit lang habe ich gedacht er wäre nur der Missionar und Großinquisitor seiner „heiligen Schrift des Rutenbaus“. Aber nein, ich glaube inzwischen er will nur die Konfrontation, er sucht nach Ansatzpunkten gemeinsame Fäden zu zerstören und anderen die Freude an diesem Forum zu verderben. (Danke lieber Rene‘, dass du mir hier die Augen geöffnet hast! Ich bin da manchmal etwas naiv und möchte an das Gute in allen Menschen glauben!)
Wie du sehr treffend geschrieben hat:
Zitat: |
Original von habitealemagne
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Ich verstehe schon nicht, dass jemand älteres sich dahingehend äußert, dass er sich gerne streitet. Aber ja das hatte ich bis 20 auch, dann habe ich Entwicklungstraumata schrittweise verarbeitet und für mich erkannt, das so zu denken nicht normal ist.
edit: |
Für mich ist FF0 ein Internet-Troll, der inzwischen geschickter geworden ist, als ihm schon einmal der Verweis auch von dieser Spielwiesen. (Ist nicht die Erste!) gedroht hat.
Wie schade, dass wir Moderatoren keine Administratorrechte haben!, dann hätte ich mir die Mühe sparen können das zu schreiben! Für mich ist das Maß längst voll!
Wem es ähnlich geht, den bitte ich darum es unserem Forumschef Alex (derextremexxl) mitzuteilen!
Gruß
C.
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Gestern, 20:28 |
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Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
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