Epic 590G |
Jeronimo66
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Moin,
habe gerade einen Epic 590G aus dem Black Friday Angebot von Marc bekommen und wollte euch mal die Messwerte und den ersten Eindruck weitergeben. In Klammern sind die Angaben von Epic.
Mein Blank wiegt 39,1g (Epic 36g). Alle Steckverbindungen sitzen passgenau und der Blank ist entlang dem Springpunkt schnurgerade. Die ungeschliffene Oberfläche mag ich persönlich auch sehr gerne.
Die Spitze hat 1,55mm und der Butt ist zwischen 9,25mm und 9,42mm dick (Epic: 9,18mm)
Die ERN habe ich mit 5,68 (Epic 5,7) vermessen und den AA mit ca. 69° (Epic 70°)
EDIT: Durch einen Tippfehler bei der Rutenlänge habe ich drei cm zu wenig ausgelenkt. Die ERN ist 6,2 und der AA beträgt 70°!
3,75° liegt bei 14,4g und 15° bei 66,9g was nach dieser Messmethode auch einer #5 entspricht.
Ist meine erste Rute mit einer med-fast bis fast Aktion (vergleiche Biegekurve), bei der ERN und 15° Messmethode ein sehr ähnliches Ergebnis zeigen. Nur bei der Rutenaktion ist sie laut ERN eine fast (Epic: fast) und nach 15° mit 4,65 eine med-fast . Von der Biegekurve würde ich sie als med-fast mit tendenz zu fast einschätzen, da sie, anders als die meisten anderen schnellen Ruten kein besonders kräftiges Rückgrat hat. Dadurch wird der hohe AA nicht nur durch eine feine Spitze erreicht.
Der Eindruck beim Trockenwedeln ist auch sehr gut. Das Swingweight fühlt sich erstmal gut an, die Rückstellgeschwindigkeit ist hoch und dier Blank schwingt kaum mit. Das Rückgrat hätte ich beim trockenwedeln krätiger eingeschätzt.
Ich bin sehr neugierig wie sich der Blank verhält, man liest ja nur Gutes über diese Serie und ihren Vorgänger. Ich wollte auch schon lange mal eine Rute mit Graphen ausprobieren. Da sie von den Werten meiner Loomis NRX (State of the Art 2010) sehr nahe kommt, bin ich neugierig, ob da wirklich mal eine echte Weiterentwicklung gemacht wurde, oder wieder nur ein kleiner Schritt. Leicht ist der Blank ja schon mal, also der erste Punktsieg.
Der bisherige Eindruck ist sehr gut und besonders erfreulich finde ich, dass die Angabe der Schnurklasse so genau ist. Da weiß man was man kauft und das ist doch eher selten. Und den Preis finde ich zusammen mit einem wunderschönen, sehr leichten Alurohr und dem hochwertigen Rutenfutteral auch absolut angemessen, selbst ohne Black Friday. Die 3g Abweichung beim Gewicht finde ich unnötig, da 39g schon wenig sind.
Gruß
Carsten
Jeronimo66 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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25.11.2022 18:05 |
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TorstenHtr
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Hi Carsten,
der für 329€?
messe doch auch das Gewicht der einzelnen Blankteile, Längen und Schwerpunkte (damit das Trägheitsmoment bestimmt werden kann).
Mich würde interessieren, ob es eine tatsächliche, signifikante Verbesserung auf Grund von "Graphene" gibt gegenüber anderen Blanks. Das Gewicht als solches ist erstmal nicht so auffällig, die TAC Blue Spirit, PacBay Quickline liegen in einem ähnlichen Bereich.
Viele Grüße,
Torsten
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25.11.2022 21:04 |
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Hi,
sehr interessant und schön, dass die Herstellerangaben ziemlich stimmen. Ich erinnere mich, dass Kilian da bei Glasruten, gewisse Zweifel hatte. Bin gespannt, wie Du sie aufbaust.
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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26.11.2022 05:06 |
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KilianK
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Hi Carsten bin schon gespannt wie du die Rute aufbauen wirst. Meine 690G entspricht auch sehr exakt den Angaben.
__________________ Viele Grüße
Kilian
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26.11.2022 06:20 |
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Jeronimo66
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Moin,
der Aufbau wird vermutlich nichts besonderes werden. Schwarz mit ein wenig Silber würde mir zu dem Blank gefallen. Vielleicht auch mal einen Carbon Griff, wie bei der Black Mamba von Epic. Die finde ich, bis auf den Rollenhalter, sehr schick. Den werde ich aber eher nicht selber machen, da ich nicht glaube dass er besser als ein gekaufter wird.
@Torsten: Danke für den Hinweis, das habe ich tatsächlich etwas aus den Augen verloren. Glaube aber eher nicht, dass sich hier ein "Evolutionsschritt" zeigen wird. Das Graphene ist ja nur dem Harz beigemischt und die Blankgeometrie wirkt auch nicht so.
Ist zwar immer schön, wenn ein Blank ein geringes Swing Weight hat. Allzu hoch würde ich diesen Einfluss aber bisher nicht werten, zumindest nicht bei den unteren Klassen. Meine Loomis NRX ist z.B. vom gemessenen Swingweight eher hoch und trotzdem eine fantastische Rute.
Gruß
Carsten
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26.11.2022 07:52 |
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Jeronimo66
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Moin Torsten,
danke, die Datenbank zum Swingweight kannte ich noch nicht.
Muste die angehängte Tabelle aber noch mal austauschen. Waren die Werte vom Batson Eternity² 590 Blank. Der Epic ist noch etwas leichter im Swingweight.
Gruß
Carsten
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26.11.2022 11:12 |
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TorstenHtr
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Hi Carsten,
ein Quickline Blank aus der DB im Vergleich (CCS Daten im ähnlichen Bereich laut PacBay Katalog):
RodDesc: PacBay_Quickline_FAF904-4_blank 2018-10-02
Sect4_m,l,mc,moi: 2.56 | 0.71 | 0.279 | 13.8
Sect3_m,l,mc,moi: 6.55 | 0.72 | 0.245 | 17
Sect2_m,l,mc,moi: 13.16 | 0.72 | 0.35 | 14.5
Sect1_m,l,mc,moi: 19.3 | 0.72 | 0.355 | 3.3
Rod_m,l,,moi: 41.57 | 2.747 | 48.6
Schade das PacBay die nicht mehr im Programm hat!
ERN und AA von meinem Blank muss ich noch messen, vermute aber der ist nicht direkt vergleichbar, da Sage Blanks in der Regel steifer für die Schnurklassenempfehlung sind
Viele Grüße,
Torsten
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26.11.2022 11:57 |
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Jeronimo66
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Moin,
eigentlich wollte ich ja noch mal zum Fischen los, aber das Wetter ist echt ungemütlich und unterfischt bin ich auch nicht. Also habe ich die Epic mal aufgetaped und zusammen mit der Quickline geworfen.
Der Epic ist wirklich ein toller Blank. Er spricht früh an, zaubert ohne Anstrengung enge Loops, wirft mit einer sehr angenehmen Leichtigkeit und hat eine sehr gute Rückmeldung.
Die Quickline wirft sich nach wie vor auch sehr gut. Sie braucht aber etwas mehr Arbeit für einen engen Loop, hat nicht die gleiche Leichtigkeit und auch nicht so eine klare Rückmeldung. Auf Weite hat sie aber gefühlt die Nase etwas vorn.
Insgesamt fühlt sich die Epic auch etwas straffer an, bzw. sie schwingt weniger nach. Wir reden hier zwar nicht über Welten, aber bei diesem ersten Vergleich hat die Epic schon die Nase vorne. Schaue morgen mal, wie sie gegen die NRX besteht. Mein Tip wäre, dass sie leicht die Nase vorne haben wird.
Gruß
Carsten
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26.11.2022 16:58 |
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@Torsten: Du hier, also auch Rutenbauer! Musste herzlich lachen wegen der vielen kleinen Scharmützel im FFF mit unserem Turbodeutschnorweger! Sauber gekontert! Aber gut, gehört hier nicht hin.
Masenträgheitsmomente, Swingweight usw. ist ja alles schön und gut, Paul A. gefällt mir und die Seite S.-loops auch, aber 3,75 Grad??? Arbeitet Ihr damit oder eher nicht? Nicht despektierlich gemeint.
Ich verstehe, dass Ihr Euch der Dynamik messtechnisch nähern wollt und hofft für die Graphene praktisch einen Nachweis im Verhalten zu finden. Aber das ist in diesem Fall doch müßig, weil Du zu Recht den alten RPL ins Felde führst, auch AltertümerBlanks nehmen kannst, die theoretisch ein klasse Swingweight haben, weil nur die Gewichte der Blankteile letztendlich eine Rolle spielen.
Ob die Graphene z.B. sowas wie eine innere Reibung minimieren/maximieren, kann man statisch gar nicht bestimmen!! Du müsstest Blanks mit völlig gleichen Gewicht in einer Messschranke im Schwingen erfassen.
Ich persönlich halte insgesamt alle statischen Verfahren über den 3,75 Grad Winkel hinaus, die benützt werden um sich der Dynamik statisch zu anzunähern, deshalb für nicht hinreichend und nur "Krücken", die praktisch keinen Mehrwert ergeben.
@Carsten: Ihr werdet ja alle ganz wuschig bei Epic, solltet Ihr Recht haben?
Ich muss wohl mal ernsthaft forschen, wer Epic eigentlich ist! (Insider für Torsten: Chinabude wie Guideline wohl nicht!
Da ist ER abgegangen wie Schmidts Katze! )
LG,
Frank
__________________ 18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 26.11.2022 21:13.
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26.11.2022 20:58 |
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Jeronimo66
Moderator
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Zitat: |
Original von fly fish one
Ich persönlich halte insgesamt alle statischen Verfahren über den 3,75 Grad Winkel hinaus, die benützt werden um sich der Dynamik statisch zu anzunähern, deshalb für nicht hinreichend und nur "Krücken", die praktisch keinen Mehrwert ergeben.
@Carsten: Ihr werdet ja alle ganz wuschig bei Epic, solltet Ihr Recht haben?
Ich muss wohl mal ernsthaft forschen, wer Epic eigentlich ist! (Insider für Torsten: Chinabude wie Guideline wohl nicht!
Da ist ER abgegangen wie Schmidts Katze! )
LG,
Frank |
Moin Frank,
ich glaube ja, dass es mehr als 3,75° gibt. Natürlich ist das alles, zumindest für einen "Inschenör" nicht hinreichend, aber mit manchen Krücken/Prothesen kann man doch recht gut laufen.
Ich habe nach einem schönen Spaziergang mit dem Hund mal eben die Epic mit der Loomis NRX verglichen. Schnur war, wie gestern auch eine #5 Rio Outbound mit 12,7g auf 9,1m. Also ein Schusskopf, der vom Längen-/Gewichtsverhältnis leicht unter den 3,75° Werten der beiden Ruten liegt. Die Messwerte beider Ruten habe ich mit angehängt.
Begonnen habe ich mit der NRX. Ich mag diese Rute und es hat seinen Grund, warum sie noch nicht ersetzt wurde.
Als zweites habe ich die Epic geworfen und fand sie tatsächlich ein wenig besser.
Im Detail, soweit man dabei von einem kurzen Vergleichswerfen von 20 min reden kann.
Aufgetaped ist die Epic ein wenig leichter im gefühlten Swingweight. Die Loops sind bei beiden Ruten auch mit geringem Einsatz der Schnurhand sehr eng. Die Leichtigkeit beim Wurf ist absolut vergleichbar, wobei die Epic tiefer ins Handteil lädt. Die Rückmeldung ist bei der Epic etwas besser. Nicht nur weil bei höherer Belastung die Biegung bis ind Handteil spürbar wird, der Blank meldet als Ganzes klarer zurück.
Die Epic ist auch besser in der Rückstellgeschwindigkeit und steht früher als die NRX. Bin jetzt nicht so der Präzisionswerfer, kann mir aber vorstellen, dass hier ein Unterschied für den Profi feststellbar ist.
Bei der Weite würde ich wieder der NRX einen leichten Vortei bescheinigen. Das etwas kräftigere Rückgrat, auch im Vergleich zur Spitze wird dann doch spürbar.
Insgesamt ist der Unterschied größer, als ich ihn vor Jahren z.B. zwischen der Sage XP und der One gesehen habe. Interessant wäre ein Vergleich mit der NRX+ LP. Und ein Vergleich mit der Epic 590C. Dann könnte man vielleicht etwas darüber sagen, ob das Graphene einen leichten Einfluss, z.B. auf die Rückmeldung der Rute oder das Rückstellvermögen hat.
Gruß
Carsten
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27.11.2022 11:35 |
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Jeronimo66
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Ich war inzwischen auch mit der Quickline und der NRX draußen.
Ich finde die NRX besser. Sie ist zwar im Swingweight etwas schwerer, dafür aber "geschmeidiger"/harmonischer beim Wurf. Man fühlt das höhere Swingweight trocken deutlicher als mit Schnur, da sorgt das Wurfgefühl mehr als für einen Ausgleich.
Auch finde ich ihre Rückmeldung ein wenig besser und ich habe den Eindruck, dass man mehr Druck mit ihr machen kann. Insgesamt ist der Unterschied aber nicht gewaltig.
Wenn ich den drei Ruten Punkte geben müsste, dann wären es:
Epic twenty points
Loomis NRX nineteen points
Pacbay Quickline eighteen points
Bei den Yellowstone Shootouts wären da wohl auch Nachkommastellen bei, bei mir ist es aber auch nur ein grober Vergleich.
Die Schnur wäre natürlich bei keiner der Ruten meine erste Wahl, sondern schon Schnüre mit Keulen von 11-12m. Sie ermöglicht mir aber eine gute Grundlage für einen Vergleich, da ich mit dieser und ähnlichen Kurzkeulen schon ein wenig Spezialist bin.
Bei der Epic dürfte die Schnur etwas leichter sein als bei der NRX. Und auch wenn die Quickline vom 3,75° Wert eine #4 ist, kommt sie durch das kräftigere Rückgrat aber auch gut mit einer ähnlichen Schnur wie die NRX klar.
Gruß
Carsten
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27.11.2022 14:18 |
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Reinhard 02
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Zitat: |
Original von Jeronimo66
Ich habe nach einem schönen Spaziergang mit dem Hund mal eben die Epic mit der Loomis NRX verglichen. Schnur war, wie gestern auch eine #5 Rio Outbound mit 12,7g auf 9,1m. Also ein Schusskopf, der vom Längen-/Gewichtsverhältnis leicht unter den 3,75° Werten der beiden Ruten liegt.
Gruß
Carsten |
Nur nebenbei: Das bestätigt mal wieder meine Aussage, dass eine Fliegenrute locker 4-5 Schnurklassen werfen kann - die 5er Outbond ist eine Klasse 7/8.
Reinhard
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27.11.2022 15:27 |
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Jeronimo66
Moderator
Dabei seit: 19.11.2016
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Themenstarter
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Nö, ist sie nicht. Steht doch #5 drauf!
Und auch du wirst sie vermutlich auf einer Rute werfen, die du als #5 einschätzen würdest. ich meine, falls du mal deine DT gegen diesen "Brick on a String" tauschen möchtst. Könnte ja sein, dass mal ein Hecht in deinem Lieblingsforellengewässer räubert und einfach nicht die Trockenfliege nehmen will. Du aber zufällig die Outbound und einen großen Forellenstreamer dabei hast.
Auf deiner TAC Travelspinning #8 wäre sie dir ziemlich sicher zu leicht, außer du möchtest gerade TLT auf Bonefish ausprobieren
Gruß
Carsten
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27.11.2022 15:53 |
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Zitat: |
Original von Reinhard 02
Zitat: |
Original von Jeronimo66
Ich habe nach einem schönen Spaziergang mit dem Hund mal eben die Epic mit der Loomis NRX verglichen. Schnur war, wie gestern auch eine #5 Rio Outbound mit 12,7g auf 9,1m. Also ein Schusskopf, der vom Längen-/Gewichtsverhältnis leicht unter den 3,75° Werten der beiden Ruten liegt.
Gruß
Carsten |
Nur nebenbei: Das bestätigt mal wieder meine Aussage, dass eine Fliegenrute locker 4-5 Schnurklassen werfen kann - die 5er Outbond ist eine Klasse 7/8.
Reinhard |
Lieber Reinhard,
das war mal unser Streit ganz ganz am Anfang. Inzwischen verstehe ich Dich besser, aber die Beschreibung führt sicher viele in die Irre und führt oberflächlich fast wieder auf sowas wie "Fenster". Das ist aber kein Fenster im eigentlichen Sinne, sondern Du variierst die Leine (n) in der Länge (man müsste es eigentlich "Längenfenster" nennen) um bei annähernd konstanten Gewicht vor der Spitze die Rute ordentlich zu biegen. Das dies verschiedene aufgedruckte Klassen auf den Verpackungen der Leinen beinhaltet, weil die Gewichte streng nach AFTMA bei 9,1 Meter ja natürlich variieren - ist doch der eigentliche Kern vieler Probleme. Weil man als nicht Messender dann nicht das Gewicht kennt, was der Blank braucht und demzufolge auch nicht die Länge die nötig ist um das zu erreichen. Das ist in meinen Augen das Problem von Beginn an der FF Schmeisserei seit Urzeiten, dass es zu keiner Zeit möglich war zu wissen bei welcher Länge und damit Gewicht der feinen alten DTs der Blank sich richtig schön bog.
Ja aber, aus Deinem Blickwinkel und wenn man das konstante WG im Hinterkopf behält, ist das richtig, dass unter diesem Aspekt ein Blank einen ganzen Haufen Klassen sogar astrein schmeißt. Nur wozu ich diese Information gebrauchen soll, dass ergibt für mich keinen Sinn und ist eher akademischer Natur. Und kurz zu Dan C.s 3er, dass war sicher nicht sein Gedanke, dass mit einer 3er Leine dann erst bei 25 Meter Länge (jetzt etwas willkürlich gewählt) eine vernünftige Biegung zu Stande kommt. Sondern ein grundsätzlich deutlich höheres Gewicht bei kürzerer Länge der Leine das eigentlich Ziel hätte sein sollen.
Ansonsten reduziert sich die Anwendung wirklich auf TLT und extreme Langleinen - und beim besten Willen, ich mag nicht an diesen Gedanken des Schöpfers glauben. Auch die Kommunikation um diesen Blank in den USA deutet darauf hin, dass er bei der Kundschaft überhaupt nicht so angekommen ist. Wenn das als TLT Blank, als Langleinenblank ausgewiesen, am besten noch Länge und Klasse der DT Leine kommuniziert wäre, dann ist das ein ganz normaler und funktionierender Blank. Nur mit 25 Meter freier Leinenlänge wird es in der Werferschaft wieder ganz dünne - auch wenn Paul A. vermutlich begeistert wäre. Jetzt geht aber der normale Kollege her, streng nach Rutenaufdruck, vielleicht sogar ganz mutig eine Klasse höher also 4er Leine und hat bei 12 - 13 Meter freier Länge trotzdem einen Besenstiel in der Hand!!
LG,
Frank
__________________ 18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 27.11.2022 17:57.
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27.11.2022 16:58 |
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TorstenHtr
User
Dabei seit: 25.10.2009
Beiträge: 109
Herkunft: Brandenburg
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Hi Carsten,
das klingt interessant, ich denke die Unterschiede könnten an dem Taper liegen, evtl. kommst du mit einer etwas durchgehenden Aktion einen Tick besser klar. Subjektive Bewertungen können natürlich durch alle möglichen Faktoren beeinflusst sein - Prinzipiell müsstest du einen echten Blindtest durchführen (den Yellowstone Shootouts traue ich deswegen nicht).
Zitat: |
Dann könnte man vielleicht etwas darüber sagen, ob das Graphene einen leichten Einfluss, z.B. auf die Rückmeldung der Rute oder das Rückstellvermögen hat.
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Das Rückstellverhalten ist im wesentlichen eine Funktion aus Masse und Federkonstante (oder präziser Biegesteifigkeit) - höhere Masse bei gleicher Steifigkeit bedeutet geringere Rückstellgeschwindigkeit.
Ich hatte mal ein Datenblatt gesehen, dort hatte Graphene einen leichten Effekt auf die Bruchfestigkeit.
Viele Grüße,
Torsten
Zitat: |
Ich finde die NRX besser. Sie ist zwar im Swingweight etwas schwerer, dafür aber "geschmeidiger"/harmonischer beim Wurf. Man fühlt das höhere Swingweight trocken deutlicher als mit Schnur, da sorgt das Wurfgefühl mehr als für einen Ausgleich.
Auch finde ich ihre Rückmeldung ein wenig besser und ich habe den Eindruck, dass man mehr Druck mit ihr machen kann. Insgesamt ist der Unterschied aber nicht gewaltig.
Wenn ich den drei Ruten Punkte geben müsste, dann wären es:
Epic twenty points
Loomis NRX nineteen points
Pacbay Quickline eighteen points
Bei den Yellowstone Shootouts wären da wohl auch Nachkommastellen bei, bei mir ist es aber auch nur ein grober Vergleich.
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27.11.2022 19:21 |
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Reinhard 02
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Dabei seit: 25.12.2010
Beiträge: 3.181
Herkunft: BaWü, Heidelberg
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Federkonstante, s.o., finde ich auch völlig fehl am Platz, da auch die parrabolischste Rute eine progressive Biegekurve hat.
Dadurch ändert sich die Federkonstante kontinuierlich bei zunehmender Biegung der Rute. Es gibt also nicht "die" Federkonstante einer Rute sondern unendlich viele, so verstehe ich das zumindest.
Reinhard
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27.11.2022 19:50 |
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