Beringungsvorschlag 7-Teiliger Fliegenrutenblank |
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Beringungsvorschlag 7-Teiliger Fliegenrutenblank |
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Ich hab da mal eine Frage.
Hat jemand zufällig einen Beringungsvorschlag für einen 7 teiligen Fliegenrutenblank in 9 Fuss 5 ?
Oder einen Vorschlag, wo ich eine Beringungstabelle dafür finde. Ich habe letzte Woche auf der Heimfahrt im Urlaub bei Rutenbau EU etwas gestöbert und es sind 2 Blanks dabei hängen geblieben. Für den 4 er, vierteilig, in 10 Fuss hab ich alles in meinen Listen. Aber für die 7 Teile fehlen mir noch die Ringabstände. Wenn keiner was hat, muss ich dann doch mal ausrechnen und anpassen. Ist auch nicht schlimm.
Gruß Robby Vogtlandsalmon63.
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28.10.2024 17:30 |
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Reinhard 02
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Den 7-teiligen 5er von Karl hatt ich vor Jahren mal in der Hand.
Der hatte an den oberen Teilungen etwas geschwächelt, unterhalb der Verbindung.
Diese Stellen sollten nicht unbedingt genau zwischen 2 Ringe sitzten. ( Ich würde diese Stellen natürlich kürzen).
Ich habe auch noch so einen 7-teiligen 5er hier rumliegen, allerdings von einem anderen Händler und in blau. Bevor ich den aufbaue, werden noch ein paar Stellen getunt.
Im Allgemeinen mache ich Ringabstände weniger von der Teilung abhängig. Aber bei einem 7-Teiler würde ich zumindest auf die Teilung im Spitzenbereich - s.o. - Rüclsicht nehmen.
Reinhard
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28.10.2024 18:02 |
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Vogtlandsalmon63
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Danke Reinhard.
Der Blank macht auf mich, nach Zusammenstecken und Ausrichten der Teile, einen soliden Eindruck. Schwächeln im oberen Teil kann ich momentan nicht feststellen. Mich hat der Restposten gereizt und als platzsparende Backup Reiserute gut brauchbar, für spontane Unternehmungen.
Ich werde in den nächsten Tagen mal die Ringe provisorisch ansetzen und dann die Positionen korrigieren. Ich hab auch noch einen Birkenrindengriff,der schon lange auf Lager liegt.
Der Blank ist ein dunkles Grün und ich rätsle noch über die Farbe der Wicklungen. Na, mal sehen was dann zuletzt raus kommt.
Gruß Robby Vogtlandsalmon63.
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28.10.2024 18:49 |
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Lieber Robby,
ich habe da keinerlei Erfahrungen und wenn es einer korrekt macht, dann sicher Du!
7 Teile ist schon crazy, echt!
Passt in jedes Sako neben das weiße Einstecktuch in die Busttasche!
Du musst den unbedingt nachher vorstellen, dass muss ich unbedingt mal sehen!
Und ja, Reinhard, ich weiß schon, Dein Pencil! Ihr habt alle ne Macke!
Ist halt was für Feinmotoriker, ich bin eher Grobmotoriker!
LG,
Frank
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30.10.2024 16:30 |
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DHO
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30.10.2024 16:54 |
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Vogtlandsalmon63
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Heute hab ich mal bei dem Blankteilen die Overlaps bestimmt und bin angenehm überrascht. Die Springpunkte liegen bei allen Teilen genau gegenüber. Es gibt jeweils einen stärker ausgeprägten Sprung und einen etwas weniger ausgeprägten. Somit kann ich dann bei der Aktion der späteren Rute variieren. Der Blank bekommt Einstegringe, was ich für Einhandruten bis Klasse 8 bevorzugt verbaue. Ich werde dann erst mal das Handteil mit Rollenhalter fertigen, um dann nach dem Zusammenstecken der Teile und der Anbringung der Spitzenringes die weiteren Ringe zu setzen. Das wird dann grob erst mal mit einen Beringungschema einer 9 fuss Rute geschehen,mit Fixierung von Krebband. Danach setze ich die Rolle an und ziehe die Schnur durch die Ringe und hänge ein Gewicht von 50 g ran. Hebe die Rute etwas an und sehe dann den Schnurverlauf durch die Ringe. Danach kann man gut Ringpositionen korrigieren. As wird dann alles in meinen Listen dokumentiert, zur Erinnerung.
Der fertige Aufbau wird dann aber über Weihnachten gemacht, da ich noch einige Aufträge zum Messerbau und Briestbau von Jagt und Angelfreunden habe,welche noch bis Dezember gemacht werden müssen.
Gruß Robby Vogtlandsalmon63.
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30.10.2024 18:13 |
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04.11.2024 19:30 |
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DHO
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RE: Beringungsvorschlag 7-Teiliger Fliegenrutenblank |
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Hallo fly fish one,
lese ich da Sarkasmus? Im übrigen taugt eine geometrische Reihe nicht so gut.
Grüße
DHO
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05.11.2024 09:58 |
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RE: Beringungsvorschlag 7-Teiliger Fliegenrutenblank |
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Zitat: |
Original von DHO
Hallo fly fish one,
lese ich da Sarkasmus? Im übrigen taugt eine geometrische Reihe nicht so gut.
Grüße
DHO |
Lieber DHO,
gibt das auch einen richtigen Vornamen?
Und Sarkasmus nur in Bezug auf RST.
Ich finde Deinen Ansatz tatsächlich ganz schick!
LG,
Frank
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05.11.2024 12:04 |
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Chrizzi
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Excel funktioniert ganz wunderbar. Ich hab bei meinen letzten beiden Ruten auch mit Excel gespielt, auch wenn das nun keine große "Rechenleistung" ist.
Bei der einen waren durch den Hersteller die Startringposition sowie die Position für den zweiten und/oder dritten Ring vorgegeben. Die restlichen hab ich mit Excel verteilt.
Bei der anderen gab es die Länge im Fuji Guide nicht. Also hab ich die kürzere und längere Version von Fuji umrechnen lassen um Anhaltspunkte zu haben. Das klappte ganz gut, obwohl ich auch die falschen Ringe verwendet hab. Etwas verschieben musste ich die Ringe dann doch. Aber daher war das für eine Näherung schon ok.
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05.11.2024 13:21 |
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DHO
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Dabei seit: 10.12.2010
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RE: Beringungsvorschlag 7-Teiliger Fliegenrutenblank |
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Ok, ich habe mir früh, sicher einige Jahrzehnte zurück, Gedanken gemacht wie man Ringe anordnen kann. Der Schlüssel war die Arithmetische Reihe. Einfach auf der Grundlage das ein Blank gleichmäßig stärker wird kann auch der Abstand gleichmäßig zunehmen.
Ich habe mir eine Tabellenkalkulation aufgebaut wo man den Anfangsabstand und die Differenz wählt und man sich so dem Optimum nähert bis der Startring, also der größte, auf der vorher ermittelten Position sitzt.
Je nach Aktion der Rute, ob Spitzenaktion oder Parabolic, kann man mehr Ringe im Aktionsbereich für Spitzenaktion oder kleinere Differenz für mehr durchgehendere Aktion. Also ein wenig Erfahrung bringt man schon ein.
Ich habe schon einge Dutzend Ruten beringt, es sieht gut und sinnig aus und bin sehr zufrieden.
Missratene Beringung beruht eher auf der falschen Ringwahl oder Anzahl der Ringe. Ein Ring mehr oder weniger ist allerdings nicht das Problem, Ich nehme gerne je Fuss Rutenlänge ein Ring als Basis.
Grüße
DHO
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05.11.2024 13:27 |
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Tach,
das ist dann so ähnlich wie die excel Beringungsdatei, die es hier im Forum mal gab, bzw. es gibt die Sachen ja noch in älteren Beiträgen. Die Berechnet auch ähnlich, meine ich. Bzw. da gab es eine, die Andi mal von jemandem eingestellt hatte, die auch der aus dem Hause Bartsch entsprach, meine ich. Das wäre dann die alte Standardberingung, oder?. Da am Anfang. Und dann mind. zwei vom Alex, wo man bei einer die Spitzenaktion in Prozent angeben kann, die dann irgendwie in der Formel mit einbezogen wird. Das ist ja durchaus sinvoll, dass man bei mehr Spitzenaktion, die Abstände im Bereich der höheren Biegung verringert. Hier irgendwo. Das Blanks grundsätzlich gleichmäßig stärker werden, glaube ich auch nicht. Und das man deshalb annimmt, dass Ringe nach (nur) einer arithmetischen Reihe zu beringen sind, finde ich auch schwierig. Das würde ja mehrere sog. neuere Beringungskonzepte für Spinnruten ad absurdum führen.
edit
Hier wird aber was für die Fliegenrute gesucht und da kann man dann sicher komplett mit arithmetischer Reihe drangehen und dann die Positionen, die wegen häufigen Teilung nicht gut platziert sind, verschieben und anpassen. Das wird dann sicher insgesamt auch auf ein korrigieren der (aller) anderen Ringe hinauslaufen. Oder man möchte gerne möglichst viele Ringe auf mehreren Überschüben platzieren, wird sicher dann auch schwierig, beim 7 Teiler. Man kann den Blank auch zusammenstecken und dann wie die sprichwörtliche Spagetti schütteln und sich den Ruhepunkt markieren und oberhalb dieses Punktes anders beringen, wie unterhalb, bzw in ganz anderen zunehmenden Abständen. Wie es der TE dort oberhalb beschreibt und macht, ist natürlich auch gut, wobei die Mothode sicher bei unterschiedlichen Blanks , leicht unterschiedliche Positionen ergeben wird, denn verschiedene Fliegenruten haben bei gleicher Länge schon mal unterschiedliche Aktionen und Biegekurven, bei Belastung mit Gewicht. Ich bin gespannt, wie es wird.
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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06.11.2024 08:50 |
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DHO
User
Dabei seit: 10.12.2010
Beiträge: 175
Herkunft: Deutschland
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Auch Tach,
da ich mich auch gerne weiterentwickeln möchte bin ich natürlich für jede Kritik dankbar und ich würde gern wissen wie man es besser macht.
Deshalb möchte ich folgende Fragen stellen; Was heist (eine) arithmetische Reihe. Mit dieser Hilfe kann man für jede Rute mit Überschaubarem Aufwand die Ringpostionen optimieren. Theoretisch gibt es Undendlich viele Möglichkeiten die allerdings immer der gleichen Grundlage, nähmlich der arithmetischen Reihe unterliegen. Eine zweite arithmetische Reihe die anderen Gesetzmäsigkeiten unterliegt gibt es meines Wissens nicht.
Die Annahme das Blanks gleichmäßig stärker werden ist falsch: Ja, das ist insofern richtig das es unterschiedliche Aktionsformen gibt, Spitzenaktion bis Parrabolisch. Das ein Blank vom Tip bis Butt zunimmt ist aber unzweifelhaft richtig. Wählt man aber die Abstände und den Abstandszuwachs geschickt gelingt es schon die Ringe dort zu positionieren wo die Aktion es benötigt.
Dennoch bin ich für jeden Vorschlag dankbar wie man es besser machen kann.
Grüße
DHO
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06.11.2024 13:34 |
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Hi,
wie man es besser machen kann, weiß ich nicht, kann und will ich auch nicht vorschreiben. Und jeder möge doch bitte mit der Methode arbeiten, die die für ihn richtigen und passenden Ergebnisse liefert. Ich möchte aber wegen der Frage, meine grundsätzliche Sichtweise zu niedergeschriebenen Aussagen herschreiben, mich also an der Kommunikation beteiligen. Entschuldige mich gleich mal beim TE wegen dem Berg oftopic, der jetzt folgt.
Warum finde ich arithmetische Reihe schwierig für die Beringung.
Addiert man alle Glieder einer arithmetischen Folge, also eine Folge von Zahlen, die sich untereinander stets um den Wert x unterscheiden, so ergibt sich eine Arithmetische Reihe.
Mal (m)eine Beispielrute zum recht leichten Spinnfischen, 2,10m lang, ausgeprägte Spitzenaktion, kurze Grifflänge zum werfen aus dem Handgelenk, Griffende bis Oberkante Rollenhalter 30cm. Ja so was gibt es.
Abstand bis Startring 44 cm. Dementsprechend eine Distanz vom Spitzenring bis Starter von 136cm und es soll 8+1 beringt werden. Also die Position Null ist der Ring an der Spitze und 136cm davon entfernt befindet sich unser Startring. Die zugrundelegende arithmetische Folge müsste 8 aufeinanderfolgende Glieder aufweisen, das letzte wäre die Startringposition. Nun müsste sich aufgrund der Definition zur arithmetischen Folge, deren Summe ja einer arithmetischen Reihe entspricht, wo sich jeder folgende Wert um x unterscheidet, die Ringverteilung folgendermaßen aussehen. 10cm,12 cm,14cm,16cm,18cm,20cm,22cm,24cm (Startringposition), am Spitzenring beginnend und dann jeweils vom vorhergehenden Ring gemessen. Mann könnte auch jede Ringposition nur vom Startring aus messen, 10,22,36,52,70,90,112,136, jeweils in cm. Das wäre ein Beispiel zur reinen arithmetischen Folge und daraus resultierender arithmetischen Reihe, ohne das man irgendeine Rutenaktion berücksichtigt und ich würde doch nie nicht eine Rute, die ja irgend eine Aktion aufweist, so beringen. Nun berücksichtigen z.B. die weiter oben verlinkten Berechnungen noch Umrechnungen, die die Folge innerhalb der Reihe verschieben. Das ist dann aber nicht mehr als arithmetisch zu bezeichnen. Und ich habe nichts dagegen gesagt, dass die Basis einer Berechnung eine arithmetische Folge sein kann, wo noch was dazu oder umgerechnet wird. "Und das man deshalb annimmt, dass Ringe nach (nur) einer arithmetischen Reihe zu beringen sind, finde ich auch schwierig."
Geometrische Reihe: ja könnte sein.
Frank
Addiert man alle Glieder einer geometrischen Folge, also eine Folge von Zahlen, die sich untereinander stets um den gleichen Faktor unterscheiden, so ergibt sich eine geometrische Reihe.
Mal ein Beispiel für eine geometrische Folge,
Faktor angenommen 1,15.:
10; 11,5; 13,225; 15,20875; 17,4900625; 20,113571875; 23,13060765625; 26,6001988046875= 137,2681908359375, also ca. 137cm.
Mensch das passt ja fast richtig gut für meine oben genannte Beispielrute, besonders bei der Spitzenaktion, sind die Ringe im Spitzenbereich ganz gut beieinander. Dies hier dient nur als Beispiel (nicht verwechseln), dass reine geometrische Folge funktionieren kann.
Tatsächlich würde ich den ersten Ring am Spitzenteil, bei leichter Rute (mein Beispiel) mit ausgeprägter Spitzenaktion wohl dichter zum Spitzenring setzen und könnte bei einem Fleißanfall, im Bereich der Spitzenaktion, eine monotone Folge anwenden, deren Index kontinuierlich, allerdings in unterschiedlichem Maß zunimmt, z.B. tatsächlich eine geometrische Folge und unterhalb der Spitzenaktion eher eine andere monotone Folge. Hoffe jetzt sind alle Klarheiten restlos beseitigt. Und die Tastatur ist nass und die Finger wund.
Also im Enst, da ich eher faul bin, verteile ich die angedachte Ringanzahl am Blank und befestige sie mit sehr kleinen Kabelbindern auf ca. Positionen. Dann spann ich das in meine Messanlage mit einer Schnur durch die Ringe gefädelt und belaste den Blank, bzw. das Schnurende. Am belasteten Blank passe ich die Ringpositionen mit Auge an, wenn das noch nötig ist. Ich belaste das später noch mal in der Hand haltend, den Blank belastend, zur Kontrolle, bevor ich loswickle. Also macht doch wie es euch passt und bloß nicht zu viel Wissenschaft. So wie es der TE weiter oben für seine Rute beschreibt, finde ich gut.
Aber an Deiner ganz eigenen Berechnungsdatei, die Du schon vor Jahrzehnten erstelltest, wäre ich interessiert, wenn es nicht alzu geheim ist. Nur aus Interess zum drüberschauen, denn ich lerne auch immer gerne und entwickle mich.
Noch was zu Beringungskonzepten an Spinnruten, ist leider auch offtopic, schade. Ich kenne z.B. solche, wo ein choke ring (heißt das so ?) irgendwo in der gedachten Verlängerung der Rollenachse, am Blank sitzt und auch solche, wo ein choke Ring am unteren Bereich der angedachten Spitzenaktion sitzt. Man probiert ja auch selbst das ein oder andere. Jedenfalls sah ich schon Beringungen, die oberhalb von choke Ringen in Richtung Spitzenring, eine andere Abstandsfolge berücksichtigen, als unterhalb in Richtung Handteil (meist sind das nur 2 Ringe). Das ist unmöglich mit nur einer Datei zu berechnen. Wenn man Blanks belastet, z.B. eingespannt und dann das Gewicht steigert und das Verhältniss von Gewicht und Auslenkung grafisch darstellt, z.B.in einer Kurve, erkennt man das eine Rute anfangs einen mehr oder weniger fast linearen Biegungsanteil besitzt gefolgt von einem progressiver werdenden. Man kennt das ja, die Leute belasten ihre Rute und fühlen ein einsetzendes Rückgrad. Blanks sind z.T extra so konstruiert, wirkennen ganz unterschiedliche Aktionsformen. In Summe ist die dargestellte Kurve immer als progressiv zu bezeichnen. Es gibt Konzepte, die dort ansetzen. Rute biegt sich im Wurf und im Drill (jeweil mehr im Spitzenbereich als darunter). Im Bereich größerer Biegung ist anders beringt als unterhalb. Aber ich kann nicht sagen ob das so richtig (gemacht) ist, lässt sich nur nicht mehr mit einer einzigen Formel berechnen, da die unteren Ringabstände nicht mehr der selben monotonen Zahlenfolge entsprechen, wie weiter oben. Aber wie gesagt, jede(r) wie er will und bloß nicht zuviel Stress.
edit
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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06.11.2024 14:37 |
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Oider, dass ist aber lang geworden! Man muss mit den richtigen Themen kommen, dann kommt ER aus dem Vorwinterschlaf!
Es ist ja nicht so, dass man mit Mathe und IT blind die Ringe setzt, sondern es als Hilfsmittel nutzt, die Ringe damit mal positioniert und dann individuell prüft. Ich glaube, dass wird auch gar nicht angezweifelt. Mein Sarkasmus bezog sich übrigens auf besagte Firma in Minga, weil natürlich Folgen, Reihen und what ever, nie auf allen verschiedenen Blanks sinnvolle Positionen finden! Sowas sind Werbegags und nix weiter.
Richtig übel finde ich die Beringung wenn man versucht mitten drin auch noch feste Positionen (auf Überschüben) einzuhalten, da habe ich mal einen ganzen Abend damit zugebracht auf einem 16' ZH, nur 3teilig, also nur 2 feste Positionen und der Starter, die Ringabstände noch einigermaßen sinnvoll abnehmend hinzufrickeln. Zum Schluss war ich echt durch!
Um überhaupt erstmal auf schnelle Weise Abstände zu erreichen wäre sowas IT gestützt wunderbar - antapen, anschauen, schieben und antüddeln!
LG,
Frank
Vielleicht noch ein Nachtrag in Sichten meines Coaches: Der baut gerade soviel Ringe hin wie nötig ist, damit die Fliegenleine! nicht mehr als die Hälfte des Blanks umschlingt. Ich habe mal Zufallsaufnahmen eines ZH Wurfes (FF) gesehen, da fällt euch nix mehr ein, wenn man sieht was die Leine für Zicken macht! Bei alten Blanks sieht man manchmal Scheuerspuren bis auf die Oberseite. Der Fokus sollte auf dem Wurf liegen und nicht dem Drill. Dem Drill reicht der Spitzenring! Versuche vom Coach haben gezeigt, dass sich die Biegung des Blanks nicht ändert... Ich habe das nie getestet, aber ich glaube ihm!
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 06.11.2024 17:42.
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06.11.2024 17:17 |
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Reinhard 02
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Dabei seit: 25.12.2010
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Herkunft: BaWü, Heidelberg
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Zitat: |
Original von DHO
Auch Tach,
da ich mich auch gerne weiterentwickeln möchte bin ich natürlich für jede Kritik dankbar und ich würde gern wissen wie man es besser macht.
Deshalb möchte ich folgende Fragen stellen; Was heist (eine) arithmetische Reihe. Mit dieser Hilfe kann man für jede Rute mit Überschaubarem Aufwand die Ringpostionen optimieren. Theoretisch gibt es Undendlich viele Möglichkeiten die allerdings immer der gleichen Grundlage, nähmlich der arithmetischen Reihe unterliegen. Eine zweite arithmetische Reihe die anderen Gesetzmäsigkeiten unterliegt gibt es meines Wissens nicht.
Die Annahme das Blanks gleichmäßig stärker werden ist falsch: Ja, das ist insofern richtig das es unterschiedliche Aktionsformen gibt, Spitzenaktion bis Parrabolisch. Das ein Blank vom Tip bis Butt zunimmt ist aber unzweifelhaft richtig. Wählt man aber die Abstände und den Abstandszuwachs geschickt gelingt es schon die Ringe dort zu positionieren wo die Aktion es benötigt.
Dennoch bin ich für jeden Vorschlag dankbar wie man es besser machen kann.
Grüße
DHO |
Eine arithmetische Reihe wäre doch nur korrekt, wenn man immer nach dem gleichen Schema die Ringabstände steigert: zB. immer + 3 cm dazu oder mit einem immer stärker werdenden +, aber sich gleichmäßig steigernd: +3 , +5, +7,.....
Funktioniert alles.
So genau gehe ich nicht vor, sondern variiere das, bleibe aber im Rahmen der sich steigernden Abstände, bei denen das + aber selten geringer wird, sondern gleich bleibt oder steigt.
Insofern steiger ich nie rein arithmetisch.
Funktioniert auch alles.
Es gab/gibt doch Konzepte - NG, FG o.s.ä., bei denen sollte man die Ringabstände im oberen 1/3 der Rute alle gleich setzten, zB. 4-5 mal jeweils 10cm.
Auch diese "Formeln" funktionieren.
All diese Formeln funktionieren - aber keine berücksichtigt die tatsächliche Biegekurve des blanks!
Lange bevor man sich irgendwelcher Tabellen bediente, hiess es immer:
Ausfallswinkel = Einfallswinkel.
D.h. , man schaute drauf - wenn man wollte - das die Schnur bei gekrümmter Rute diese Winkel in den Ringen aufwies. Dies ist eigentlich die einzige wahre Methode, um der Biegekurve möglichst optimal zu folgen. Dann bekommt man aber kaum arithmetische Reihen.
Auch diese Methode funktioniert.
Aber das schöne ist, dass alle diese Methoden gut funktionieren und es keinen Außreißer geben wird, der die Rute spürbar besser oder schlechter macht.
Die meisten genannten Methoden sagen noch nichts über die Anzahl der Ringe aus und ihre Größe.
Und da kann man viel eher was "falsch" im Sinne von schlecht machen.
Zu viele oder auch wenige aber zu große= zu schwere Ringe können die Performance des blanks beeinträchtigen.
Ich habe gerade eine günstige Karpfenrute, 12´2,75lbs.,6+1 beringt, gestrippt, die sich ein klein wenig "schwabbeliger" anfühlte, als sie es wahrscheinlich sein müsste. Die hatte sehr große Ringe, im Spitzenbereich 16er, auch der Spitzenring ein 16er.
Ohne Ringe hat der blank eine viel bessere Rückstellung und steht deutlich besser.
Die 16er Ringe wiegen 1,85gr., den Spitzenring habe ich nicht gewogen.
Die Ringe, die ich drauf machen werde, wiegen deutlich unter 1gr., d.h. allein am Spitzenteil erspare ich mit 4gr. Ringgewicht.
DASS macht wirklich was aus, nach welcher Methode man die Ringabstände ermittelt ist ziemlich egal. Auch ob 5+1 oder 8+1 macht in der Biegekurvw keinen Unterschied, wenn man halbwegs vernünftige Ringabstände wählt.
Übrigens hat ein blank die Beste Performance, wenn man ihn als Stippe aufbauen würde.
Perfekte Biegekurve und eine geringere Gesamtbelastung.
Ich habe dieses Thema schon mal an Hand einer 12,6 `Karpfenrutee, die 10 + 1 beringt ist, durchprobiert.( gibt auch einen thread dazu irgendwo hier).
Die Rute bog sich bei der Nutzung aller Ringe genauso wie wenn man jeden 2. Ring auslässt.
Sichtbare Unterschiede gab es erst, wenn ich zB. die oberen 3-4 Ringe weggelassen habe.
Aber so extrem beringt ja keiner.
Ansonsten verstehe ich diejenigen nicht, die nach noch besseren Konzepten gieren, aber nichts ausprobieren wollen. Durch festes Antapen der Ringe kann man doch einfach mal verschiedene Ringanzahlen , - abstände ect. ausprobieren. Auch Größe des Führungringes, Abstand desselben u.v.m.
Reinhard
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06.11.2024 17:43 |
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Zitat: |
Original von Reinhard 02
Zitat: |
Original von DHO
Auch Tach,
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Deshalb möchte ich folgende Fragen stellen; Was heist (eine) arithmetische Reihe. Mit dieser Hilfe kann man für jede Rute mit Überschaubarem Aufwand die Ringpostionen optimieren. Theoretisch gibt es Undendlich viele Möglichkeiten die allerdings immer der gleichen Grundlage, nähmlich der arithmetischen Reihe unterliegen. Eine zweite arithmetische Reihe die anderen Gesetzmäsigkeiten unterliegt gibt es meines Wissens nicht.
Die Annahme das Blanks gleichmäßig stärker werden ist falsch: Ja, das ist insofern richtig das es unterschiedliche Aktionsformen gibt, Spitzenaktion bis Parrabolisch. Das ein Blank vom Tip bis Butt zunimmt ist aber unzweifelhaft richtig. Wählt man aber die Abstände und den Abstandszuwachs geschickt gelingt es schon die Ringe dort zu positionieren wo die Aktion es benötigt.
Dennoch bin ich für jeden Vorschlag dankbar wie man es besser machen kann.
Grüße
DHO |
...
All diese Formeln funktionieren - aber keine berücksichtigt die tatsächliche Biegekurve des blanks!
....
Reinhard |
Das ist der entscheidende Satz! Es sollen nur Hilfsmittel sein. Und wegen der Anzahl der Ringe, Startwerte und Endwerte, feste Ringpositionen, müssen die Reihen auch variabel sein. Das heißt, dass ich mit Iterationen arbeiten muss und insgesamt macht das nur wirklich Sinn voll automatisiert zu arbeiten. Sonst "exelt" man sich einen Wolf!
LG,
Frank
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06.11.2024 17:55 |
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DHO
User
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Danke für die aufwendige Ausführung.
Ja, mit ihrem Vorschlag lassen sich die Ringe im Spitzenbereich dichter positionieren ohne den Anfangsabstand zu eng zu machen.
Grüße
DHO
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06.11.2024 19:46 |
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