Fireneedle Fly #8 |
Jeronimo66
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Moin,
nach fast zwei Jahren habe ich jetzt endlich meine Fireneedle 9‘ #8 aufgebaut. Der Blank fällt, wie bereits an anderer Stelle erwähnt deutlich heftiger aus und wurde deshalb in die Ecke gestellt.
Der Blank war mit 278,5cm relativ lang und hatte folgende Werte.
15° Power Vermessung:
Die 3,75° Auslenkung liegt bei 31,6g; Bei 15° sind es 147,1g. Also eine #10 mit einem Powerfaktor von 4,66
Die CCS Vermessung ergab eine ERN von 12,01 bei einem Action Angle von ca. 69°
Die aufgebaute Rute ist 280cm lang, was 9‘2“ entspricht und wiegt 106,5g.
15° Power Vermessung:
Die 3,75°ist nun bei 30,6g; Bei 15° sind es 141,6g. Also eine #10 mit einem Powerfaktor von 4,63
Die CCS Vermessung ergab eine ERN von 12,15 bei einem Action Angle von ca. 69°.
Die Veränderung bei der 15° Vermessung finde ich recht hoch, habe in dieser Klasse aber noch keine Vorher-Nachher-Vergleich gemacht. Zum Teil liegt sie vielleicht daran, dass der Griff mit Butt etwas länger geworden ist. Dadurch hat sich die freie Rutenlänge um etwa 3 cm verkürzt. Warum die ERN dann aber etwas größer geworden ist? Eigentlich auch egal, ein gewisser Messfehler ist immer dabei und die Veränderung ist für die Klasse gering
Rollenhalter: SeaGuide TFRS11 ohne Spacer, wollte ich schon immer mal ausprobieren.
Ringe: Seaguide Einstegringe, Zweistegringe in 16 und 10 (vermutlich alte Pacbay Ringe)
Bindegarn: TAC NOCP Olive 1, Pacbay NCP Old Gold, Fuji black
Mit der Lackierung bin ich nur halb zufrieden. Irgendwie haben sich einige kleine Bläschen in die 4-fach Lackierung geschummelt. Da die Rute rein für das Süßwasser gedacht ist, habe ich nicht über das Garn hinaus lackiert und den Tunnel an den Füßen der Zweistegringe auch nicht gefüllt. Ich finde das optisch deutlich attraktiver. Auch mit dem Griff bin ich optisch nicht zufrieden. Einer der Korkringe im Daumenbereich war etwas weicher und beim Schleifen ist eine Riefe entstanden. Musste hier etwas dünner schleifen als ich wollte. Fasst sich für meine Hände zwar fast noch besser. Ich hätte ihn hier aber gerne etwas dicker gelassen. Da geht bei mir die Optik vor.
Durch den Sprung von 16er auf 10er Führungsring ist die Ringflucht sehr schön geworden ohne, dass ich die Abstände verändern musste. Der übergroße Spitzenring hatte eigentlich eine etwas zu kleine Tube. Diese habe ich mit einem Diamantschleifer etwas erweitert und 0,4mm abgesägt. Das hat an der Spitze 0,12g eingespart ohne dass ich einen Einschnitt in der Stabilität/Haltbarkeit sehe.
Der ausführliche Wurftest steht noch aus. Sie wirft im Kurztest ohne Fliege aber eine 9m Keulenschnur mit 29g ohne Probleme auf sehr gute Weiten (für mich).
Gruß
Carsten
Jeronimo66 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 02.12.2021 14:59.
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02.12.2021 14:57 |
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sepp73
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Servus,
schick ist sie geworden, vor allem die Stützwicklungen und die vom Starter gefallen mir...
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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02.12.2021 16:34 |
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Knobi
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Hallo Carsten,
sieht soweit gut aus, sauber aufgebaut
Was für mich nicht attraktiv aussehen tut ist das was für dich attraktiv ist.
Für mich ist es so wie halbfertig. Ist aber wirklich nur meine persönlich Meinung. Ich bin immer froh wenn der Lack schön und selbstständig diese Hohlräume füllen tut. Leider bei mir des öfteren immer zu viel.
Ich denke das es aber doch eventuelle nachteilig ist wegen Verschmutzung und kleinen Sandkörnchen. Für solch Lackierausführung kann ich aber kein echtes Urteil über gut oder nicht gut abgeben, dafür habe ich echt zu wenig Erfahrung
Die Stützwicklung sehen super aus
ich hätte aber alle Ringe mit diesem Bild gewickelt, oder aber nur die Stützwicklung.
Was mir auch aufgefallen ist das du die Endkappe in den Kork doch recht tief eingearbeitet hast.
Ich hätte Angst das der Kork an dieser Stelle ausbrechen könnte. Das könnte aber auch täuschen auf dem Bild. Ich bin der Meinung das du weißt was du gebaut hast und sicher auch mit dieser Art von Ausführung Erfahrung hast.
Ich wünsche viel Spaß mit der Rute
Gruss, Frank
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02.12.2021 17:39 |
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Jeronimo66
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Moin Frank,
du hast recht, Geschmäcker sind verschieden. Ich habe einiges an Fehlversuchen gehabt, bis ich es geschafft habe so zu lackieren, dass sich der Tunnel der Ringfüße nicht soweit füllt, bis sich der Lack zeigt. Eine meiner ersten Ruten war eine von Laszlo Elnetti, der auch so gearbeitet hat, da er diesen Lacktropfen plump fand. Das empfinde ich ebenso. Die Perfektion dieses Aufbaus hat mich schwer beeindruckt. Da strebe ich immer noch nach, bin aber noch weit entfernt. Diese Elnetti Stratocaster Lynx ist inzwischen an die 30 Jahre alt und ein Problem an den leitringen kann ich nicht sehen. Nur bei den Schlangenringen hat sich mal einer gelockert. Bei den Einstegringen lege ich aber immer noch drei Wicklungen vor den Ring. Dann ist der Tunnel auch gefüllt, ohne dass man einen Lacktropfen hat.
Eigentlich wollte ich die Rute ganz ohne Zierwicklung aufbauen. Finde den Fireneedle Blank mit seiner Optik eh ziemlich schwierig mit einer passenden Wicklung. Ganz ohne fand ich aber doch langweilig. Ich hatte dann den ersten Leitring zuerst tatsächlich ohne Zierwicklung. Fand ich aber nicht so gut. Und eine Zierwicklung an allen Ringen war mir zuviel. Weiter als bis zum ersten Leitring schaut man sich eine Rute zusammengebaut sowieso eher nicht nicht an.
Der schmale Steg beim Butt könnte wirklich ein problem sein. Ist rein die Optik. Eingelassen habe ich ihn, damit nicht so leicht KJratzer darauf kommen.
Ich habe aber an einen evtl. Korkschaden gedacht. Der Endstopfen ist aufgetaped und nur mit einem hauch Klener eingeklebt. man kann ihn leicht entfernen, den Kork abdrehen und einen anderen Abschluss machen.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 02.12.2021 20:49.
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02.12.2021 20:47 |
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KilianK
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Hallo Carsten,
ne schöne Rute hast du da aufgebaut. Die Lackierung gefällt mir sehr gut.
Was für einen Lack hast du benutzt?
__________________ Viele Grüße
Kilian
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02.12.2021 21:00 |
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Jeronimo66
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Moin Kilian,
nutze seit einiger Zeit Threatmaster. Habe mal zwei Liter davon geschossen und das reicht noch für 100+ Ruten. Werde ihn also noch weiter verwenden, auch wenn mir Crytal Coat für dünne Mehrschichtlackierungen besser gefallen hat.
Bei dieser Rute habe ich 2cl mit 12, 8 und 4 Tropfen Isopropanol (99,9%) verdünnt. die letzte Schicht ist unverdünnt. Bin aber weit davon entfernt ein Fachmann für Rutenlackierungen zu sein. Diese sind für mich nach wie vor der schwierigste Teil beim Rutenbau.
Gruß
Carsten
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02.12.2021 21:59 |
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Knobi
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Moin Carsten,
ich sehe, lese das du es nicht als Kritik aufgefasst hast
Das sollte auch so sein und rüberkommen.
Du hast mich mit deiner Erklärung aufgeklärt und etwas überzeugt. Du hast ja auch eine Rute die mit so einer Ausführung von Lackierungen gearbeitet wurde. Wie du sagst auch keine Nachteile.
Vorteile hat diese Ausführung bestimmt auch nicht, zumindest nicht in der Klasse.
Bei leichten Ruten ist das bestimmt auch vorteilhaft so wenig wie möglich zusätzlich Gewicht, sei es durch Lack, zu behaften.
Ich sehe es als rein optischen Aspekte an und respektiere es. Es ist bestimmt auch nicht einfach das so gewollt hin zu bekommen, habe aber ne Idee wie das gehen könnte.
Wenn es eben so sein soll dann hast du das echt super hin bekommen
.
PS. Noch mal Danke für den Tipp mit der Leine. Das funktioniert echt besser
Wollte eigentlich dich deswegen auch anrufen. Ist schon ne Weile her, wenn du dich erinnern kannst.
Gruss, Frank
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02.12.2021 22:18 |
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Tach,
ja das ist schon ein heftiges Gerät, die Rute in der Klasse. Ich findes das Gesamtgewicht dafür gar nicht sehr hoch. Mir gefällt die Farbgebung der Wicklungen sehr gut. Auch das vorfixiertes Garn verwendet wurde, zeigt, dass es nicht immer Seide sein muss. Ich selbst arbeite auch an einer Rute mit NCP Garn, leider gab es da gestern einen kleinen Rückschritt. Mir persönlich gefallen diese an den Enden offenen Wicklungen nicht. Das der But an den Enden ausbrechen könnte, sehe ich auch ganz ähnlich wie, wie Frank (Knobi). Der Kork am Griff, was sind das für Ringe ?
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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03.12.2021 05:01 |
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Also ich finde die Rute schön so mit der Lakritzwicklung! Da hat unser Thomas aka Papabär eine breite Schneise durch das Forum gezimmert. Ich hätte die Schmuckwicklung in der Wicklung zwar auch weiter durchgezogen, aber so sieht es auch echt toll aus. Und die Lackierung, nun, dass ist echt Geschmacksache und die hat schon auch was! Muss ich echt sagen. Ich habe ein ähnliches Thema vor der Brust bei Annemaries KW. Der Plan ist auch hier nicht auf den Blank zu lackieren, um durch die mögliche Biegung nicht den Lack zu gefährden. Ich bin davon überzeugt, wie der olle Elnetti und auch Carsten, dass sich der Lack trotzdem durch die Kapilarwirkung unter die Wicklung zieht und zwar am Ringfuß entlang. Selbst wenn da ein Tropfen Süßwasser hingelangt, was soll da passieren?! Was Carstens olle Stratocaster ja einndrucksvoll beweißt.
Wenn man mal Seide lackiert hat und beobachtet wie der Lack durch die Wicklung in den Hohlraum dringt, wenn man das am Fußende vorne beginnt, es nicht eine Blase gibt, dann kann man sich vorstellen wie das auch bei Nylon möglich ist. Ich muss nur vorgehen wie bei der Seide. Sehr stark verdünnen und mir für den Ringfuß richtig Zeit lassen. Mit Seide dauert bei mir jeder Fuß ca. 20 - 30 Minuten! Man kann aber parallel arbeiten. Dabei wird nicht die Wicklung lackiert, sondern immer nur die Wölbung des Ringfußes am Übergang zum Blank betupft, beginnend am vorderen Fußendende - das jetzt als kleine Anleitunng.
LG,
Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
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03.12.2021 08:48 |
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Reinhard 02
User
Dabei seit: 25.12.2010
Beiträge: 3.369
Herkunft: BaWü, Heidelberg
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Mir gefallen die Lackierungen sehr gut und sie sind mit Sicherheit auch sehr dauerhaft.
Bei ausreichender Verdünnung fliesst der Lack durch das Garn um den Fuß herum und bildet beidseitig eine "Lackrampe".
Da ich immer föne, wird der Lack auch ohne Verdünnung ( nehme ich nie) flüssig wie Wasser und füllt die Hohlräume unter dem Garn.
Und ob man noch das kleine Restloch direkt am Ausgangs des Tunnels füllt, ist meiner Meinung nach nur bei Salzwasserruten wichtiger - aber nicht essentiell. Im schlimmsten Fall muss man halt nach einiger Zeit mal einen Ring neu wickeln, was für einen Rutenbauer kein Problem sein sollte.
Dafür hat man aber dann jahrelang den erfreulichen Anblick dünner und eleganter Wicklungen.
Ich lackiere auch gerne eher sparsam, allerdings versuche ich gerade die Wicklungskanten bei Fliegenruten gut zu bedecken, da hier die Schnur am meisten reibt.
Allerdings gibt es einen Ort, an dem selbst dickste Lackierungen leiden:
Auf vielen Guidebooten gibt es diese Ruteneinschübe entlang der Bootreeling, in die man die obere Hälfte oder mehr der Rute in eine scharfkante Röhre schiebt, das Ganze noch unter Krümmungsspannung!! Das zerkrazt jede Lackierung in kürzester Zeit.
In so einem Fall würden oben gezeigte Wicklungen an den Kanten in kurzer Zeit ausfransen.
Einen Guide habe ich dazu gebracht, zumindest die vordere Kante der Röhre abzutapen.
Ich nehme inzwischen lieber noch eine einfache, lange Rutenhülle mit, die ich über den vorderen Teil der Rute schiebe, bevor sie in der Röhre verschwindet.
Reinhard
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03.12.2021 10:01 |
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Ja, ich bin auch immer wieder erschüttert wie unsensibel und wie wenig Verständnis manche Menschen um Umgang mit Technik haben. Ich würde ja durchdrehen! Wie kann man sowas überhaupt kaufen, geschweige denn am Boot montieren! Für die Brandungsruten habe ich sogar vorsichtshalber Rohrisolierung mit genommen, damit sie im Dreibein nicht leiden. War aber nicht nötig, weil dies 30 Euro Teil keine scharfen Kanten hat. Gute Ständer in den Booten sind oben am Rand umgebördelt, was aber natürlich etwas mehr Aufwand bedeutet.
LG,
Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
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03.12.2021 11:21 |
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Jeronimo66
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Themenstarter
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Moin,
wusste doch, dass die Fliegenfischer unter uns die Lackierung mehr zu schätzen wissen!
Ich habe die Rute inzwischen ein paar mal trocken und auch zweimal am Wasser geworfen.
Trocken wirft sie auch eine 19g Keule auf sehr gute Weiten. Da kann man richtig Gas geben und die Keule bis nach Meppen verlängern. 23g, 26g und 29g gehen sehr gut und es wäre noch Luft nach oben.
Für meinem Geschmack fängt es am Wasser, mit dem abgebildeten Streamer, bei 23g an Spaß zu machen. Der windfängige Kopf des Streamers bremst die Schnurgeschwindigkeit aber ganz schön ab. Da macht mir etwas mehr Gewicht mehr Spaß oder gegebenenfalls ein deutlich schlankerer Streamer. Ich hatte aber auch Windstärke 4-5 von hinten. Bei weniger oder seitlichem Wind wird es wohl besser gehen. Der Burner war eine Rio Switch Chucker #6 mit 27,5g auf 7,6m Keule. Die hat sich auch bei Böen im ersten Rückschwung nach hinten noch gestreckt und den Streamer dann mit dem Wind bis zu 25m getragen. Die Rute ist sehr gut mit der Schnur klargekommen und ließ sich bei etwas weniger Wind auch gut einige Meter verlängern. Bei 10m sind es dann 31g die an der Rute zerren. Geht zwar auch super, wäre mir auf Dauer aber zu belastend.
Gruß
Carsten
Gruß
Carsten
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09.12.2021 17:45 |
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Wir sind alle nicht Lars Riedel
und ich finde unser Forum im Moment einfach nur klasse! Angeregt durch einige Kollegen, sehr technische Diskussionen, echte Messwerte, durchdachte Lackierungen, selbst gebaute Rollenhalter, Ringe auf dem Prüfstand und nicht zu vergessen das Herzblut und die Leidenschaft die in unsere Aufbauten fließen - sind wir ganz weit vorne und wenn ich manchmal in anderen Foren so quer lese, werde ich das Gefühl nicht los, dass hier etliche Kollegen mitlesen, selbst wenn sie nicht Rutenbauer sind!
Ich weiß nicht, ob ich das ausdrücken kann was ich fühle, dass wir sowas wie einen Paradigmenshift bei einigen Kollegen erreichen, dass sowas wie "Hammerrute, wirft von alleine", zurecht in der Luft zerreißen, Hersteller, Blanks, viel kritischer betrachtet werden, Kollegen sich vorher überlegen was ihr Handgelenk aushält, was für eine Fliege vorne dran hängt und ich tatsächlich vom Reinhard im FFF lesen kann, dass der Übergang von der Hauptleine, auf den Leader auf die Fliege zu beachten ist! Nicht das Reinhard das von uns hat, sondern das einfach vorher verstand, aber das er einfach sowas von Recht hat und leider der Einzige war, der dass in diesem Forum mal auf den Tisch legte!!
Ich, ich bin ja eigentlich eine Plinse mit großer Klappe, aber man muss sich mal mit erfahrenen (30 Jahre !!) und technisch vorbelasteten Kollegen unterhalten, was denen an planlosen Fliegenfischern im Laufe der Jahrzehnte begegnet ist, geht auf keine Kuhhaut!!
Natürlich kann man auch in Unvollkommenheit sterben, Fische fangen, glücklich sein, ja sogar viel Geld für Grasruten auf den Tisch legen, ohne auch nur im Ansatz des Pudels Kern verstanden zu haben - das gilt für Nutzer und in noch erschreckerendem Maße für die Erbauer dieser unsäglichen und eher rauchbaren als fischbaren GrasRuten!!
Der gemeine Grasrutenbauer ist sich zu fein für unser Forum, aber ich sage Euch, Der hat die Hosen voll, weil wir ihn hier in der Luft zerreißen würden, quälende Fragen und nicht nur Beifall für Nickelsilber Beschläge und Langeweile! Außer Brunner und einigen sehr alten Firmen die bis heute Grasruten bauen, gibt es heutzutage nur wenige, wenigste Kollegen, die das auch nur ansatzweise können und dafür Geld verlangen - sollten!
Ach shyce Carsten, ich drifte ab, astreine Rute, tolle Analyse und so viel mehr... macht Spaß, Alter!!
LG,
Dein Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
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09.12.2021 21:17 |
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ArminK
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Dabei seit: 04.03.2021
Beiträge: 263
Herkunft: Saarland
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Moin Carsten,
eine schöne Rute hast du da gebaut. Sind die Klassenangaben bei diesen Blanks allgemein so daneben oder hast du ein besonders kräftiges Exemplar erwischt?
@Frank
OMICRON!!!
Keiner kommt daran vorbei . . . außer . . .
Gruß
Armin
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10.12.2021 07:53 |
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miso
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Dabei seit: 20.01.2021
Beiträge: 1.235
Herkunft: Wilder Süden
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Hallo Carsten,
die Farbe der Wicklung ist nicht mein Ding, ist aber Geschmacksache, aber die Qualität finde ich toll. Bei der Abgrenzung Lack zu Blank tue ich mich auch immer schwer.
Was die Fireneedles angeht dürfte das der krasse Unterschied zu einer 8er Glasrute wie z.B. der Epic888 sein. Ich würde gerne mal beide hintereinander werfen um das zu spüren.
TL Michael
__________________ "Schützt die Würmer, fischt mit der Fliege"
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10.12.2021 12:27 |
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Jeronimo66
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Dabei seit: 19.11.2016
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Themenstarter
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| Zitat: |
Original von ArminK
Moin Carsten,
eine schöne Rute hast du da gebaut. Sind die Klassenangaben bei diesen Blanks allgemein so daneben oder hast du ein besonders kräftiges Exemplar erwischt?
Armin |
Moin Armin,
nach dem was ich an Infos habe ist die #8 ist wohl der krasseste Ausreißer der Serie. Ich habe aber selber nur noch die #6. Hier stimmt die Klasse und die aufgebaute Rute tendiert eher zur #5 als zur #7.
| Zitat: |
Original von miso
Hallo Carsten,
die Farbe der Wicklung ist nicht mein Ding, ist aber Geschmacksache, aber die Qualität finde ich toll. Bei der Abgrenzung Lack zu Blank tue ich mich auch immer schwer.
Was die Fireneedles angeht dürfte das der krasse Unterschied zu einer 8er Glasrute wie z.B. der Epic888 sein. Ich würde gerne mal beide hintereinander werfen um das zu spüren.
TL Michael |
Moin Michael,
solltest du mal in der süd-östlichen Ecke von Hamburg sein bist du herzlich eingeladen die Rute auszuprobieren. #8 steht zwar drauf, sie ist aber definitiv deutlich unterklassifiziert. Der Vergleich mit der Epic wäre also wenig aussagekräftig. Da passt z.B. der TAC Travelspinning besser. Der ist ja eine echte #8 als Fliegenrute und noch schneller als die Fireneedles in #6 und #8.
@Frank: Danke fürs Lob! Ob die Analyse jetzt toll ist weiß ich nicht. Ist halt mein Eindruck als guter Durchschnittswerfer und weit davon entfernt eine umfangreiche Analyse zu sein. Gerade durch den Austausch hier im Forum klopfe ich inzwischen Ruten etwas umfänglicher ab. Wäre vor einem Jahr noch nicht auf den Gedanken gekommen bei der Rute 19g Keulengewicht auszuprobieren.
Gruß
Carsten
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10.12.2021 15:24 |
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