laverda
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Dabei seit: 10.10.2009
Beiträge: 1.324
Herkunft: Linker Niederrhein
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Hi Kollegen,
vielleicht ist es ein alter Hut aber für den einen oder anderen interessant:
Mich hat es ab und an genervt, dass der Rutenlack im Laufe der Lackierarbeiten zu schnell anzieht, auch der Light Build. Bei Fliegenruten sind es immerhin bis zu 7 Ringe auf einem Rutenteil und sorgfältige Arbeit dauert bei mir eben manchmal länger als die Topfzeit des Lacks. Auch Korrekturen an Rändern/Übergängen sind mit dem zähflüssigen Lack nicht wirklich toll vorzunehmen.
Bei Verdünnung direkt zu Beginn des Anmischens ist mir der Lack manchmal, warum auch immer, nicht richtig durchgehärtet, bzw. die Anfangskonsistenz war mir dabei dann auch zu dünn. Ich vermute, dass dies an Entmischungserscheinungen bei zu dickem Lackauftrag liegt, weil die einzelnen Komponeneten des Systems Harz-Härter-Verdünner sehr große Dichteunterschiede aufweisen. Dafür spricht auch, dass Lackreste im Mischtöpfchen oberflächlich hart werden aber am Grund klebrig-zähflüssig bleiben, was bei gleichmäßiger Vernetzung eigentlich nicht vorkommen dürfte.
Mittlerweile rühre ich den Lack unverdünnt an und wenn der nach 15-20 min beginnt, zäh zu werden, mit Aceton verdünnen. Funktioniert einwandfrei, selbst wenn man das Aceton-Lack-Mischungsverhältnis bis auf 1:1 und darüber steigert, so dass die Soße wie Wasser ist. Man sollte nur darauf achten, diese Mischung nicht zu dick aufzutragen.
Gruß vom platten Niederrhein
__________________ Fliegenruten werfen Masse................nicht Klasse!!
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06.01.2014 09:56 |
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Fr33
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Dabei seit: 15.02.2011
Beiträge: 733
Herkunft: Dreieich
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Meine ersten Versuche mit verdünntem Lack waren auch nicht das wahre. Hatte aber auch gut 30% Isoproanol dazu geben.
Bis der Lack eine Haut gebildtet hatte vergingen 2 Tage. Erst nach weiteren 3 Tagen war der Lack auspolimerisiert....
Inzwischen gebe ich nur noch 10% Iso dazu und das nur bei der letzten Schicht. Versuche so weit es geht das verdünnen zu vermeiden.
Auch habe ich aus fehlern gelernt und wenn der Lack anzieht und zu dick wird - mische ich eben wieder 2x 1ml neuen an. Die paar Cent für Becher und Pinselchen ist es mir wert.
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06.01.2014 10:04 |
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Tisie
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Dabei seit: 12.02.2009
Beiträge: 1.865
Herkunft: Berlin
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Hi,
ich habe inzwischen auch meine Methode gefunden, die zuverlässig funktioniert:
- ich verdünne nur die erste Schicht Lack für eine bessere Durchtränkung des Garns und Ausfüllung der Zwischenräume am Ringfuß
- erst den Lack normal anmischen (2-3min rühren)
- dann 10% Isopropanol dazu
- weitere 2-3min. mischen
- lackieren wie gewohnt
Wichtig scheint wirklich zu sein, erst die Lack-Komponenten in sich sauber zu vermischen und danach den Isopropanol hinzuzugeben.
Gruß, Matthias
__________________ Raubfisch-Dezernat Berlin/Brandenburg
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06.01.2014 10:34 |
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laverda
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Dabei seit: 10.10.2009
Beiträge: 1.324
Herkunft: Linker Niederrhein
Themenstarter
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Hi Tisie,
das bestätigt meine Beobachtung, dass die Poymerisation bereits einige Minuten fortgeschritten sein muss, bevor der Verdünner zugegeben wird. Danach spielt die Menge an Verdünner bei entsprechend dünnem Auftrag keine Rolle mehr. Ich habe sogar richtig zähflüssigen Lack mit viel Aceton zu einer wässrigen Mischung verdünnt und das ganze ist sauber ausgehärtet. Man sollte nur berücksichtigen, dass große Verdünnung auch eine erhebliche Schwindung mit sich bringt, da der Verdünneranteil ausgast.
@Fr33: Für mich liegt Sinn und Zweck der Verdünnung auch nicht darin, Lack zu sparen sondern den Lack auch während laufender Arbeiten auf die Konsistenz einzustellen, die jeweils gebraucht wird.
Gruß vom platten Niederrhein
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06.01.2014 10:48 |
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