Vermessung Zweihandblank |
Flow
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Moin,
ich hatte mal irgendwo im Netz Tabellen/Formeln in Anlehnung an die 15Grad Power Messung etc. für die Vermessung von Zweihändern gefunden, genutzt und festgestellt dass das super hinkam. Jetzt finde ich das leider nicht mehr
. Flyran + Theowskys Methode waren wenn ich mich recht entsinne für Einhänder.... Hat das zufällig gerade jemand parat und kann mich erleuchten ?
Besten Dank vorab!
__________________ Grüße
Florian
Wer anderen eine Bratwurst brät - der hat ein Bratwurstbratgerät
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05.01.2018 18:05 |
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Reinhard 02
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Warum sollten die Methoden für Einhandruten nicht auch bei Zeihandruten funktionieren?
Es gelten doch die gleichen physikalischen Bedingungen, oder nicht?
Reinhard
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05.01.2018 21:36 |
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MeFo-Schreck
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Ich sehe das genau so wie Reinhard!
Der Physik ist es bei der Vermessung einer Feder (und nichts anderes ist ein Blank) völlig "wurscht" ob es sich dabei um einen Einhand-Blank oder einen Bihänder handelt.
Jedenfalls hat das Gewicht, dass ich an meiner Bihänder im "Trockenversuch" (mit der 3,75° Methode) ermittelt hatte auch als echtes Schnurgewicht in der Praxis dann am besten funktioniert.
__________________ Gruß
Axel/MeFo-Schreck
Fishing-The thin line between living and being alive!
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06.01.2018 08:02 |
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Moin,
vielen Dank für Eure Rückmeldungen - prinzipiell sehe ich das auch so nur irgendwie hatte ich im Hinterkopf, dass es da noch Besonderheiten gibt. Setze mich heute Abend mal hin und teste
.
Hab gerade den TAC Black Spirit in 15 Fuss fertiggeklöppelt ( Fotos folgen noch - der Aufbau an sich ist zwar nicht besonders aufregend geworden - aber der Blank .... ) und denke er dürfte über der angegebenen Schnurklasse 9/10 liegen.
__________________ Grüße
Florian
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06.01.2018 16:23 |
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hjb66
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Da bin ich mal gespannt auf Deine Ergebnisse,habe den Blank seit 2 Jahren hier und müßte ihn auch mal aufbauen.
__________________ 08/15 zählt nicht
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06.01.2018 17:57 |
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06.01.2018 22:48 |
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sepp73
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Servus,
schaut doch echt gut aus der Stock. Grade bei Fliegenruten bin ich auch wieder auf eine möglichst dezente Optik zurück gekommen, das ganze grelle KW-Zeug ätzt mich teilweise schon in den Augen...
Die 46g erscheinen bei ner 15ft 10er schon im Rahmen des Möglichen, das wären irgendwas mit 750Grains und die braucht mein 10er CTS auch, um ordentlich geladen zu werden...
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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08.01.2018 08:20 |
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fly_infected
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Florian
Ich schlage mich auch damit rum.
Für meine 12,5ft 8/9wt hab ich den Griff bei 30cm gelassen - ich nehme an du hast 55cm Korkgrifflänge genommen um auf die angegebene Aktionslänge zu kommen.
Würde mich interessieren ob die Grifflänge einen grossen Einfluss hat.
Ich würde meinen, für die Vergleichbarkeit, wäre eine einheitliche Aktionslängendefinition hilfreich.
Für Einhand ist es 30cm - für Zweihand nehm ich es auch - oder gibt es da bessere Ideen?
In meinem Verständnis wirkt der obere Griff auch als Feder mit.
Gruesse
Hannes
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08.01.2018 08:42 |
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Reinhard 02
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Die Aktionslänge bei 2-Hand liegt wohl irgendwo zwischen den beiden Händen.
Entsprechend kann man dann messen.
Wie weit liegt den dein Startring vom RH entfernt? Der kommt mir sehr hoch vor.
Bei meiner Rute sieht es von den Proportionen wie bei deiner aus, aber meine ist ja nur 12,5` lang.
Wie groß macht ihr eigentlich den abstand bei der 2Hand und warum und wie lang sind eure Vorgriffe?
Da gibt es auch bei vergleichbaren Stangenruten große Unterschiede.
Reinhard
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08.01.2018 12:17 |
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Moin,
interessante Fragen....habe für mich auch noch keine schlüssige Antwort gefunden wie lang die Aktionslänge bei nem Zweihänder ist
. Denke das variiert schon allein sehr stark durch Griffhaltung und Wurfstil. Macht man nen „reinen“ Underhand Cast und zieht fleißig am unteren Griff ist das denke ich schon was Anderes als wenn man mit der oberen Hand nachdrückt
@Reinhard und Hannes
Grifflänge des kompletten Griffes beträgt bei der Rute 57cm davon der obere Griff 30,5cm. Die Vossler S3 balanciert die Rute so gut aus, dass ich den Griff am oberen Ende anfassen kann (entspanntes Fischen bei der Rutenlänge!) und keine kopflastige Rute habe aber den Zeigefinger auf den Blank legen kann. Schaue mir immer wieder gerne Ruten beim Fachhändler an und wundere mich immer häufiger wie dünn die Griffe geworden sind (wozu? Ich brauch was was ich bequem greifen kann - und das auch noch am 7 Tag am Lachsfluss). Gut die Grifflängen variieren in der Regel auch in den Schnurklassen. Ich vermute das hat bei einigen Herstellern was mit Gewichtsersparnis und Verkaufsargumenten gegenüber Mitbewerbern zu tun. Nicht nur dass ein dünner/kürzerer Korkgriff billiger in der Herstellung ist - er wirkt auch edler/filigraner (ist vermutlich wie bei Frauen mit schicken Schuhen
). Aber das schöne am Rutenbau ist ja das man sich das nach eigenem Geschmack/Bedürfnissen klöppeln kann.
@Reinhard
Ich setze den Starter bei ner Zweihand in der Regel immer auf den weiblichen Teil der ersten Steckverbindung, so dass ich noch genügend Platz zum anpacken habe wenn ich die Steckverbindung wieder auseinanderziehe. Die restliche Ringverteilung je nach Rutenaktion - in diesem Fall spielt sich das Meiste im oberen Drittel ab so dass dort meiner Ansicht nach auch mehr Ringe benötigt werden.
Wie weit der/die Bockring/e vom Rollenhalter entfernt ist/sind ist auch nicht kriegsentscheidend da man ja sehr hoch stopt beim Vorschwung und dadurch die Runningline annähernd senkrcht vom Boden/Wasser am Blank entlanggezogen wird und nicht wie beim Einhandwerfen eine große Umlekung durch die Schnurhand erfährt.
__________________ Grüße
Florian
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09.01.2018 17:58 |
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Reinhard 02
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Danke Florian.
Dann setzt du, je nach Rutenlänge, deinen Starter aber in sehr unterschiedlichen Entfernungen (von wo auch immer), denn bei einer 12,5`Rute liegt er dann deutlich näher als bei einer 15´.
Ich orientiere mich wie bei der 1hand an der bequemen Erreichbarkeit des Starters mit der Schnurhand. Ich möchte nicht unnötig weit nach vorne greifen müssen.
So liegen meine Starter bei der Einhand ca. 45cm vor dem oberen Griffende.
Ich habe einmal eine Rute mit 50cm Abstand aufgebaut, was sich unangenehm anfühlte.
Reinhard
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09.01.2018 23:44 |
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Helmholtz
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10.01.2018 16:04 |
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Moin,
je mehr ich darüber nachdenke/-messe/-rechne/ tüftle umso mehr sorgt bei mir die 3,75er Messmethode bei der Rutenlänge für Fragezeichen über meinem Kopf
. Habe einfach mal unterschiedliche Aktionslängen genommen und das Spektrum reicht von 38 bis 52g
. Jetzt hat der Stock doch eine relativ ausgeprägte Spitzenaktion und letztendlich ist es die Rutenspitze die für entsprechende Schnurgeschwindigkeit sorgt. Ist sie überfordert kann sie den zu schweren Kopf nicht mehr ausreichend beschleunigen was sich dann ja wieder auf den Wurf(Wurfweite) auswirkt. Jetzt gibt es aber auch Zweihänder mit tieferer Aktion, die tatsächlich bis ins Handteil arbeiten.....
Ich hoffe ich komme die nächsten Tage mal ans Wasser zum Testen. Ich glaube ich werde meinen Fuhrpark an Zweihändern mit unterschiedlichen Längen und Wurfgewichten mal Durchchecken. Wieviel Gewicht sie werfen weiss ich ja - also einfach mal damit belasten, die Auslenkung nachmessen und anhand dessen die Aktionslänge berechnen. Vielleicht lässt sich ja hierraus ein Bezug von Aktionslänge zur Rutenlänge o.ä. erkennen
__________________ Grüße
Florian
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10.01.2018 19:03 |
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Reinhard 02
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Die Aktionslänge der Rute hat meiner Meinung nach nichts mit mit der Art der Biegung zu tun, sondern hängt grob gesagt von der Länge oberhalb des Handgriffs ab.
Wenn sich da dann bei einem Test oder beim Werfen wenig biegt hast du ja trotzdem den Hebel, mit dem du arbeitest.
Außerdem kenne ich keine 2Hand, die bei ordentlicher Belastung sich nicht zumindest etwas auch im unteren Bereich biegt. Und sollte sich da noch nichts biegen, dann ist sie noch nicht voll belastet und hat noch Reserven.
Das die Rutenspitze die Hauptlast der Schnur zu bewältigen hat, ist falsch, das macht immer erst der untere Bereich jeder Rute. Die Spitze biegt sich ja weg und bildet irgendwann eine Gerade mit der Schnur. Dann arbeitet der weiter unten liegende Teil der Rute.
Reinhard
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10.01.2018 19:54 |
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Moin Reinhard!
Dass die Rutenspitze (spreche hier vom oberen Drittel der Rute) nicht die ganze Last zu bewältigen hat ist klar - nur wird sie überlastet büsst der Wurf Schnurgeschwindikeit ein.
Was mich aber an der Geschichte stört ist ich bestimme ja eine Aktionslänge, die unmittelbar Einfluss auf das errechnete WG hat. Rate ich die Aktionslänge richtig stimmt das errechnete WG mit der Realität überein
__________________ Grüße
Florian
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10.01.2018 22:20 |
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Reinhard 02
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Beim Werfen des max. Gewichtes ist die Rutenspitze bei jeder Rute, egal ob Fliege oder Spinn usw. , immer "überlastet" und leitet daher die Belastung an die weiter untenliegenden Rutenbereiche weiter. Das ist doch das völlig normale Verhalten einer jeden Rute.
Denn die Spitze ist ja nicht dafür gedacht, das max. Wurfgewicht zu bewältigen, sondern nur die kleinen Wurfgewichte.
Bei Fliegenruten arbeitet die Spitze alleine nur bei kurzen Entfernungen, wobei immer noch der Hebel vom Rest der Rute zu berücksichtigen ist.
Je höher dann die Belastung wird, desto mehr arbeitet der untere Bereich und die Spitze "duckt" sich weg. Sie kommt erst zum Ende des Wurfes wieder ins Spiel.
Reinhard
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11.01.2018 10:21 |
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murmeli1965
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Das hast du jetzt aber schön erklärt.
Oft meinen die Angler. wegen einer feinen Spitze hätten sie ein nur geringes Wurfgewicht.
Gruß Oldi
__________________ Angeln ist ne Droge von der ich nicht los komme.
Rutenbau jetzt auch...
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12.01.2018 09:49 |
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.....naja....wie allgemein bekannt funktioniert der Rutenblank wie eine Feder (die sich bei Belastung zur Rutenspitze hin stärker durchbiegt). Schau ich mir den Rutenblank beim Wurf genauer an legt die Rutenspitze (ein wenig verzögert in Relation zur Rutenachse) eine deutlich weitere Strecke zurück als irgendwo auf der Blankmitte und hat dadurch deutlich mehr Geschwindigkeit drauf. Überfordere ich die Rutenspitze „entspannt“ sich diese Feder zudem langsamer und der Kopf fliegt dadurch zwangsläufig deutlich langsamer. Das geht deutlich zu Lasten der Wurfweite. Ich würde von einer überlasteten Rutenspitze sprechen wenn sie in der entscheidenden Phase des Wurfs (wenn der Stop irgendwo bei 11 Uhr gesetzt wurde) diese Feder nicht genügend Energie besitzt um die Schnur weiter zu beschleunigen. Klar kann ich auch einen 60g-Kopf an eine Rute knoten, die für weniger ausgelegt ist und mir anschauen wie er gefühlt im Zeitlupentempo ins Wasser fällt.
Ich will Schnurgeschwindigkeit
.
__________________ Grüße
Florian
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12.01.2018 21:29 |
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Moin,
frisch vom Castingpool erste Eindrücke/Ergebnisse:
Geworfen habe ich div. GL Powertaper, 3D und Vision Ace zwischen 39 und 48g /10,50 bis 13,5m.
Besonders hervorgetan haben sich der 3D in 42,5g /11,5m S1/S3/S5 mit 8Fuss schnellsinkendem Polyleader, der PT mit 44g/13,5m F/S3 mit 10Fuss Polyleader. Das größte Grinsen gabs beim 3D 43g/12,5 m F/H/I mit 10 ft. langsam sinkendem Polyleader.
Alles in Allem ist der Black Spirit BS1500910 15' 9/10WT n toller, leichter, schneller Blank für Unterhandwürfe mit Scandiköpfen. Skagit wäre er mir vermutlich zu schnell. Nachdem ich ja schon eine Weile die kleine Schwester mit 12,6' 8/9 mit großer Begeisterung fische bin ich von der Preis-/Leistung bei der Blankserie schwer angetan.
__________________ Grüße
Florian
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13.01.2018 11:50 |
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Reinhard 02
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Florian, ich glaube, du hast eine völlig andere Vorstellung vom Wurfablauf als ich!
Nehmen wir an, wir werfen eine Keule, die das obere Gewichtspotential der Rute hat.
Stellen wir uns mal einen vollendeten Rückschwung vor: Die Schnur liegt nach hinten gestreckt in der Luft, die Rute ist nach hinten geneigt, bzw. die untere Hälfte der Rute ist nach hinten geneigt, die obere Hälfte hat einen immer flacher werdenden Winkel zur Schnur und die Spitze der Rute bildet sogar eine Gerade mit der Schnur.
Jetzt beginnt der Vorwurf: Die Rute wird in immer noch nach hinten geneigter Stellung nach vorne bewegt. Jetzt bekommt die Schnur ihren Impuls nach vorne, d.h. die Schnurmasse wird nach Vorne in Bewegung gesetzt. Welcher Teil der Rute macht das denn? Doch nicht die Spitze - oder? Die bildet mehr denn je eine Gerade mit der Schnur.
Die Kraft für die Vorwärtsbewegung kommt aus dem unteren Bereich der Rute, bzw. dem Arm. Diese Kraft hätte die Spitze allein niemals.
Irgendwann bewegt sich die Rute durch die 12.00 Position, genauer gesagt der untere Teil der Rute, die Spitze zeigt immer noch nach hinten. Die Schnur hat aber schon Geschwindigkeit nach vorne.
Erst wenn die durch den unteren Rutenteil beschleunigte Masse der Schnur sich nach vorne bewegt, kann sich die Rutenspitze entspannen und bei gut gesetztem Stopp den letzten nach vorne gerichteten Impuls geben und die Schlaufe bilden.
Wenn du Schnurgeschwindigkeit bekommen möchtest, dann musst du vor allem die Schnurhand einsetzen, je schneller du ziehst- natürlich unter Berücksichtigung des richtigen timmings - desto schneller wird deine Schnur.
Wirf doch mal einen Schusskopf. Einmal nur mit der Rutenhand und unterm Finger eingeklemmter Schnur und dann normal mit dem Doppelzug, bzw. in unserem Fall mit einem Einfachzug nach vorne.
Nicht nur die Wurfweite sondern vor allem die Geschwindigkeit - die die größere Weite ja erst möglich macht - werden deutlich unterschiedlich sein.
Wenn du Schnurgeschwindigkeit möchtest, solltest du deine Rute eher nicht mit dem max. Wurfgewicht werfen und schneller ziehen - am Besten schneller als dein Schatten
Reinhard
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13.01.2018 12:00 |
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