Ein paar Gedanken zu Blankmaterialien wie Graphen und Nano-Materialien |
Tölkie
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Nur zur Kenntnis
Hatte die Muskies nur in der Hand, nicht gefischt. Fand sie aber nicht so steif und hart. Weiß nicht, welche Faser dort eingesetzt werden.
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03.10.2020 23:22 |
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Kohlmeise
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Beiträge: 355
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Gegenbeispiel: meine Greys platinum hat ein extrem langsames Taper. dementsprechend auch eher semiparabolisch in der Aktion. Von der Rückstellung und Fühligkeit her aber mit das sensibelste, das ich bisher in der Hand hatte. Da macht es wohl das Material möglich.
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04.10.2020 13:03 |
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Tölkie
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Was ich gut nachvollziehen kann ist, dass man mit einem steileren Taper gut ausbalancierte und auch leichte Ruten bauen kann, da man über den erhöhten Durchmesser eine gute Steifigkeit erreicht.
Da solche Blanks ja für mich nicht in Frage kommen, weil ich sie klobig finde, kann ich nicht wirklich vergleichen. Hatte vor kurzem eine G.Loomis in zirka 8,6f in der Hand, wirklich ein schöner Blank, aber trotzdem hatte er nicht die gleiche Steifigkeit wie mein Hers 40, die schlanker ist. Wir haben einen direkten Vergleich gemacht.
Hatte beim Dieter mal die HM NFC in der Hand, hatte mir auch sehr gut aufgrund der doch eher schlanken Konstruktion gefallen. Die war sehr leicht und hatte eine phantastische Rückstellung und Steifigkeit.
Anhand dieser beiden Beispiele würde ich sagen, dass man durchaus schlankere und sehr leichte Blanks mit sehr guter Rückstellung bauen kann, wenn man das richtige Material einsetzt.
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass man bei Verwendung einer Standardfaser mit einem XFast Taper ein besserer Ergebnis Bezug Leichtigkeit und Stabilität hin bekommt. Bei gleicher Wandstärke wäre der schlankere Taper einfach zu wenig steif oder man müsste erheblich mehr Material einsetzen und dann wäre so ein Blank schwerer und vor allen Dingen nicht so ausgewogen.
Hatte gestern mit einem lieben Kollegen aus dem Forum über dies und das telefoniert ... der hatte zufällig einen solchen XFast Taper einer amerikanischen Marke rum stehen, der vom WG vergleichbar zum Hers 40 ist. Gewicht der Blanks nahezu identisch, Wandstärke auch, Hers ist bei gleicher Länge halt 1,5 oder 1,7mm schlanker im HT. Leider konnten wir Beide jetzt nicht einen 1:1 Vergleich machen. Das wäre noch mal interessant ...
Fazit, Eure Hinweise waren bereichernd und gut, danke.
Liebe Grüsse Bernd
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04.10.2020 15:55 |
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kollerst
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Guten Abend!
Bin jetzt leider mit meiner Rückmeldung etwas spät dran, jedoch wollte ich hier nochmals abschließend etwas beitragen.
@roadtoruin: Ob man alles machen muss, dass technisch möglich ist... Für viele Bereiche werden das wohl wissenschaftliche Ethikkommissionen klären müssen, jedoch haben wir beim Angeln ja das Glück, dass ein besseres Material vielleicht den Neid (zählt ja zu den 7 Todsünden) des Kollegen erwecken mag, aber ansonsten ist da aus meiner Sicht nichts moralisch Verwerfliches daran 😉…
@Sepp: Es ist ein wenig so wie bei den Smartphones: Ob diese jetzt wirklich 0,1mm dünner sein müssen und der Bildschirm eine höhere Pixeldichte haben muss als das menschliche Auge wahrnehmen kann ist mit Sicherheit aus technologischer Sicht höchst hinterfragenswert. Jedoch vermittelt ein Zahnstocher der sich um die eigene Achse biegt ein anderes Gefühl wie ein dickerer Blank und heute verkauft man uns – leider - Emotionen und nicht Technik.
@Axel: Bitte verstehe mich nicht falsch; ich möchte CTS auf keinen Fall die Innovationkraft absprechen, jedoch stehen ihre Ergebnisse im Widerspruch zu nahezu allen anderen Ergebnissen in der Wissenschaft.
Dear Artikel „Graphene reinforced carbon fibers“ (https://advances.sciencemag.org/content/6/17/eaaz4191) beschreibt sehr schön welche Verbesserungen sich durch Graphen bei der Herstellung der Carbonfasern erzielen lassen, wobei die verbesserten Eigenschaften durchaus auch relevant für die Fertigung von Banks sind. Diese Literaturstelle entsprich aber natürlich nicht dem Experiment das CTS gemacht hat und ist nur als spannende Zusatzinfo angeführt.
Der Artikel „Improved mechanical properties of carbon fiber/graphene oxide-epoxy hybrid composites” (https://www.sciencedirect.com/science/ar...8Ki0CThzlbxb9LM) beschreibt die Verwendung von Graphene als Füllstoff für das Harz. Die Mengen die hier verwendet wurden liegen mit 0,1-0,6 Gewichtsprozent doch deutlich unter jenen von CTS, jedoch sind die Verbesserung der Eigenschaften nicht nur erheblich sondern auch für den Blankbau durchaus relevant und stehe im absoluten Widerspruch zu jenen von CTS. Die zitieren Literaturstellen zeigen, dass dies vielfach so beobachtet wurde.
Ohne hier CTS zu nahe treten zu wollen, zeigt sich, dass Graphene richtig eingesetzt wesentliche Verbesserungen von CFKs bedingt, jedoch CTS nicht in der Lage war diese zu realisieren.
Ob diese verbesserten Eigenschaften jemanden beim Angeln glücklicher machen, muss dann wohl wieder jeder selbst für sich entscheiden…
Viele Grüße
Stefan
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16.10.2020 22:23 |
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