 Umbau Fliegenrute zu einer Spinnrute |
Andreas D 
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Beiträge: 50
Herkunft: Schwetzingen
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| Umbau Fliegenrute zu einer Spinnrute |
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Hallo !
Heute war ich das erste Mal mit meiner ersten Selbstgebauten fischen... und es war überraschend gut.
Diese Rute war ursprünglich eine Ron-Thompson-Fliegenrute (AFTMA 7/8 bei einer Länge von 9,6 ft) aus der Mitte der neunziger Jahre. Sie fand schon vor langer Zeit ihren Weg zu mir - ein Freund hatte die Steckverbindung überbeansprucht... er wollte die Rute dann eigentlich entsorgen.
Ich hab' damals die Steckverbindung renoviert und danach ein paar Mal damit gefischt. Dann hat meine Schulter Probleme gemacht und seitdem stand das Teil bei mir im Keller.
Nachdem ich aus einer 4tlg. Bach-Fliegenrute #3 eine UL-Spinnrute gebaut habe (sie sieht relativ "hässlich" aus - fischt sich aber toll), brauchte ich ein zweites "Opfer". Also wurde die alte Ron Thompson wieder ans Tageslicht geholt.
Zuerst habe ich das Teil komplett "nackisch" gemacht - Ringe, Rutenhalter und Griff ab und anschliessend den dunkelblauen, matten Lack vom Blank entfernt. Danach in Abstufungen von 600er bis runter auf 1000er Körnung nassgeschliffen (leider gibt's davon keine Bilder - war 'ne echte Schweinerei).
Dann meine erste Bestellung bei CMW - drei Tage bis zur Lieferung der Teile können unglaublich lang sein... aber dadurch auch drei Tage Zeit, um eine funktionsfähige, einfache Rutenbank zu bauen.
Den Aufbau des Rohlings zur fertigen Rute habe ich leider nicht in Bildern festgehalten. Im Nachhinein recht ärgerlich - hatte zwar Zeit, mind. 10 mal am Tag in meinen Hobbyraum zu rennen und dem 2K-Epoxy beim Durchreagieren zuzusehen - aber irgendwie war nie Zeit zum Fotografieren. Vom Ergebnis gibt's ein paar Bilder - und von Euch vielleicht Hinweise, was ich beim nächsten Mal unbedingt beachten und besser machen muss.
Die Rute hat aktuell eine Länge von 2,79 m und ein vorsichtig geschätztes Wurfgewicht von 5 bis max. 20 Gramm. Der erste Ausflug ans Wasser brachte heute Morgen zwei kleine Hechte und einige gute Barsche bis zu einem halben Pfund. Angefühlt hat sie sich toll - das mag' aber auch daran liegen, daß sie mein erstes "Selbstbau-Baby" ist...
Gruß,
Andreas
Andreas D hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
   
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17.09.2016 16:47 |
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Reinhard 02
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Beiträge: 3.169
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Schön geworden 
Bei so einem Umbau lernt man auch gleich mehr, als bei einem reinen Aufbau.
Reinhard
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18.09.2016 10:13 |
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MeFo-Schreck
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18.09.2016 10:37 |
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JRB
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Dabei seit: 19.12.2012
Beiträge: 761
Herkunft: *
Skype-Name: *
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Schöne Rute 
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Grüße, Jürgen R. B. 
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18.09.2016 11:12 |
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olding
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Dabei seit: 23.07.2016
Beiträge: 298
Herkunft: Vösendorf / Österreich
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Sehr gelungen. 
Das mit den Fotos ist für mich gleich eine Erinnerung, daß ich bei meinem Umbau das nicht vergesse.
Christian
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18.09.2016 16:47 |
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Andreas D
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Dabei seit: 14.09.2016
Beiträge: 50
Herkunft: Schwetzingen
Themenstarter 
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N'Abend zusammen !
Vielen Dank für die Kommentare - es freut mich, daß Euch meine Rute gefällt.
Gruß,
Andreas
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18.09.2016 18:53 |
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sepp73
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Dabei seit: 30.03.2011
Beiträge: 5.601
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Schöne Rute hast da gebaut, ich bin ja immer skeptisch wenn jemand aus ner Fliegenrute ne Spinne bastelt aber wenns funktioniert, hast alles richtig gemacht.
Weiter so... 
Gruss, Sepp
__________________
Nach 
kommt hoffentlich
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19.09.2016 07:02 |
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Andreas D
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Dabei seit: 14.09.2016
Beiträge: 50
Herkunft: Schwetzingen
Themenstarter
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Hallo Sepp !
Danke schön auch für Deinen netten Kommentar.
Ein wenig Skepsis war bei mir auch vorhanden - ich hatte ja bereits mehrfach gelesen, daß ein Umbau einer Fliegenrute zu einer Spinnrute nicht immer sinnvoll ist.
Meine erste Fliegenrute, die ich zu einer UL-Barschrute umgebaut habe, war eine 4tlg. Reisefliegenrute der Fa. Martin aus den USA. War mal ein Geschenk und hatte nie wirklich das gehalten, was sie versprochen hatte. Die Steckverbindungen waren alle kompletter Murks und die Klasse 5 war wohl eher 'ne sehr schwache AFTMA 3. Umgebaut heißt in diesem Fall: ich hab' lediglich den ursprünglichen Korkgriff gekürzt und hinter dem Rollenhalter ein Stück einer alten Spinnrute eingeklebt. Danach an den Stellen, an denen die Schlangenringe saßen, einfache Einsteg-Ringe "angewickelt". Dann aus der vierteiligen Rute eine zweiteilige gemacht und die einzig verbliebene Steckverbindung solange nachbearbeitet, bis sie sich nicht mehr nach jedem zwanzigsten Wurf gelöst hat.
Diese Rute ist 2,6 m lang und als "Barschpeitsche" durchaus brauchbar - hinten am Rollenhalter etwas gezittert und die Rutenspitze macht vorne 20 cm-Ausschläge. Und in genau diesen Sätzen flitzt am Ende des Vorfaches der winzige 1-2 Gramm schwere Gummifisch durchs Wasser und macht die Barsche vor allem im schnellen Wasser mehr als verrückt. Aber ich kann nachempfinden, warum es Stimmen gibt, die sich gegen solch' einen Umbau aussprechen. Gezieltes Werfen sah besonders am Anfang anders aus. Mittlerweile geht's aber doch recht genau.
Da die oben erwähnte Ron Thompson bereits als Fliegenrute eine vollkommen andere Aktion zeigte (eher eine deutliche Spitzenaktion) und ich unbedingt eine weitere Rute bauen wollte, musste sie halt dafür herhalten. Vom vorher nicht absehbaren Ergebnis bin ich allerdings recht angetan - ob sie als Zanderrute dauerhaft dieses gute Gefühl vermittelt, bleibt abzuwarten. Bislang zeigt sie sich lediglich als Rute, bei der man beim Angeln mit Gummiködern jeden Stein am Boden spürt oder beim Angeln mit kleinen Wobblern dessen unruhigen Lauf in der Rutenspitze spüren kann.
Gruß,
Andreas
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Andreas D: 19.09.2016 19:05.
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19.09.2016 19:04 |
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