Carbon Griff |
ogimann
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Abend zusammen!
Eine Frage in die Runde........
Beschäftige mich letzte Zeit mit Carbon Griffen, ist aber auf dem Duplon Basis etwas schwer.
Habe bei amis gesehen dass die irgendwelches Schaumstoff benutzen als Kern.
Habe nach schaum harze geschaut, auch Polyurethanschaum..... nicht wirklich aber was gefunden. Hat evtl. einer ne gute Rat?
Danke im Voraus.
Kosta.
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26.02.2017 23:53 |
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TicTac
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Hallo Kosta,
bei Mudhole gibt es komplette Carbongriffstücke die dann mittels Graphitearbors (sehen aus wie die von Fuji) verklebt werden.
Gruss TicTac
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27.02.2017 04:14 |
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ogimann
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Danke, aber..... fertige Griffe interessieren mich eigentlich nicht, frage war wo ich den Material kriege, aus dem die geformt sind (kern). Zumal Versandkosten sind jenseits des guten......
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27.02.2017 05:21 |
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Helmholtz
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Hallo Kosta,
Du kannst den Rohling aus einem dichten styropor schleifen, sogenanntem Styrofoam.
Das gibts hier in der CH im Baumarkt oder Abfallstücke auf einer Baustelle. Ist auf der Bausatelle meistens violett oder blau und im Baumarkt gelb.
Grüsse
__________________ Nagel fly rods and fly reels
www.nagelrnr.com
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27.02.2017 07:09 |
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ogimann
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Danke!!!!
Werde in jedem Fall probieren.
An baumarkt habe schon gedacht. Habe aber damals nichts passendes gefunden.
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27.02.2017 08:09 |
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sepp73
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Servus Kosta!
Das sind normalerweise Hartschaumrohlinge, die sich die Amis gießen. Ich hab da mal bei den Amis einige von bestellt, die kosten nicht viel. Das Zeug ist leicht zu bearbeiten aber macht eine riesen Sauerei.
Kannst aber auch selber machen, eine 35mm-Bohrung in Holz machen und mit giessfähigem Schaum (Bootsbau) ausgiessen. PU-Schaum sollte grundsätzlich auch gehen, ist aber wohl eher weicher. Aufschäumender PU-Leim wäre wohl perfekt geeignet, der bildet auch nen schön harten Schaum, gibt's aber wohl nur noch für Profihandwerker zu kaufen.
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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27.02.2017 08:57 |
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chrischan
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27.02.2017 09:12 |
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Helmholtz
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Hab mir das auch schon öfter überlegt, wobei es bei mir dann eher daran gescheitert ist das Carbon aufzubringen.
Rohling schleifen ist am Schluss ja dasselbe wie bei Kork.
Aber dann?
CFK Schlauch drum, und hängend trocknen lassen, evt. Mit etwas Gewicht unten am Schlauch. Aber ob das Dicht wird (Gewebelücken?).
Schrumpfschlauch drum das es glatt wird hilft sicher.
Evt. Sind dann halt mehrere Lagen notwendig. So weit so gut. Aber wie macht man den Abschluss vorne raus zum Blank hin? Muss sich dort ja extrem zusammenziehen und immernoch anlegen. Auch hinten raus zum Rollenhalter ist zumindest bei einer Fliegenrute der Absatz sehr abrupt…
Und schwarz ist halt schwarz, kann mir vorstellen dass das in der Sonne extrem heiss wird?
Grüsse
__________________ Nagel fly rods and fly reels
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27.02.2017 12:25 |
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sepp73
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Ja, da gibt's wohl doch noch einige Fragen, wie der Carbonschlauch am besten zu verarbeiten ist.
Na ich nehm mich mal der schon gestellten an:
- Das Duplon muss nicht vorher mit 2K behandelt werden, das Zeug nimmt eh kein Harz auf. Einfach den Unterbau, egal aus welchem Material der jetzt besteht, in Form bringen und fertig.
- Man nimmt den Schlauch, stülpt ihn über den vorhandenen Unterbau und fixiert die überstehenden Enden gespannt mit Kabelbindern am Blank. Ist es zu locker, kann man hinten und vorne noch mal ordentlich anziehen, damit das Material straff anliegt und dann den Kabelbinder maximal anziehen, damit alles hält. Dabei auch auf die radiale Faserrichtung gucken, schaut einfach besser aus, wenn alles in einer Richtung liegt und nicht verdreht ist. Durch die Spannung legt sich der Schlauch, wie eine Haut über den Unterbau, das geht auch, bis zu einem gewissen Grad zumindest, bei negativen Einschnitten (dünner geschliffene Stellen, ich weiss nicht wie ich sonst sagen soll). Schrumpfschlauch ist also nicht nötig. Will man so extreme Einschnitte laminieren, dass es mit dem gespannten Carbonschlauch nicht mehr geht, sollte ne Vakuumpumpe das Mittel zum Erfolg sein und nicht der Schrumpfschlauch.
- Jetzt Harz anrühren. Das kann man mit normalem 2K machen, besser jedoch ist 2k Epoxydharz aus dem Bootsbau (z.B. Bootsbau Behnke), da gibt's die Harz/Härter-Kombi ab 500g aufwärts. Ich hab meins seit einigen Jahren und solang man den Härter nicht reinbringt, hält das auch ewig. Das Harz härtet glasklar aus, ist dickflüssiger und vor allem wesentlich billiger, denn bei der 1. Schicht glaubt man oft nicht, wieviel Harz der Schlauch aufsaugt. Bei einem 25cm-Griffstück sind 10g angemischtes Harz lange nicht zu viel. Das Zeug wird dick aufgetragen, ich lass dazu meinen Powerwrapper langsam laufen und streich das Harz mit nem Spatel dick auf. Man kann das Zeug mit dem Spatel unter ständiger Drehung auch gut verteilen.
- Das Harz gut austrocknen lassen, ich lass die Lackiereinrichtung übernacht laufen, dann ist das ganze bereit für eine evtl. 2. Schicht, die dann natürlich schon viel dünner sein darf, jetzt saugt ja nix mehr. Sind keine groben Löcher mehr vorhanden, nehm ich auch schon für die 2. Schicht normalen Flexcoat. Das ganze solange wiederholen, bis man eine schöne glatte Oberfläche hat. Evtl. zwischendurch auch mal drüberschleifen und wieder lackieren...
So, hoffe es hat die eine oder andere Frage beantwortet, ansonsten stehe ich natürlich gern für weitere Fragen zur Verfügung...
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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27.02.2017 13:42 |
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chrischan
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Besten Dank für die ausführliche Beschreibung!
Ich habe bisher nicht mit dem Schlauch, sondern nur mit Roving gearbeitet.
Bei mir war es von Vorteil, wenn poröser Untergrund zunächst versiegelt wird, da ansonsten beim Lackieren fiese Microblasen auftreten können.
Dies insbesondere, wenn mit Wärme gearbeitet wird. Die Blasen steigen dann aus dem Duplon oder Kork auf. Dies ist der Grund für meinen zusätzlichen Arbeitsschritt.
Das Behnke Epoxydharz benutze ich auch. Deshalb hätte ich tatsächlich noch eine Frage parat.
Arbeitest Du die jeweiligen Schichten zeitnah hintereinander ab? Es wird ja empfohlen die Schichten im Abstand von 6-8 Stunden aufzubringen. Gibt es denn tatsächlich Probleme wenn ein unfertiger Griff mal für 2-3 Wochen in der Ecke steht und erst dann erneut lackiert wird? Zwischenschliff wird natürlich durchgeführt.
Gruß
Christian
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27.02.2017 13:59 |
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sepp73
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Ich hab all meine Griffe bisher mit max. 3-4 Schichten sauber hingekriegt und lasse wie gesagt die Maschine immer über Nacht laufen. Die nächste Schicht kommt also frühestens am nächsten Abend rauf (weil ja i.d.R. morgens erst mal 10 Stunden Sklavenarbeit ansteht
) und ich hatte noch nie irgendwelche Probleme damit. Auch wenn später im Gebrauch mal n Kratzer entsteht ists bei dem Zeug kein Problem. Einfach kurz drüber schleifen und nochmal lackieren...
Natürlich ist nicht vorteilhaft wenn man mit fettigen Fingern drauf langt und dann Lack drüber schmiert aber im Grunde ist so ein Griff recht problemlos...
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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27.02.2017 14:49 |
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ogimann
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Danke für eure Antworten und Tipps. Werde mich mit dem Thema auseinander setzen.
Habe schon paar Griffe gemacht auf Duplon........ Bei kurzen Stücken ist noch okay, aber bei vollgriffen wird es schwer vom Gewicht. Z.B. griff von 32 cm, 28mm Durchmesser wiegt 70g. ist zu viel. Habe den anschließend aufgebort auf 20mm und Arbors reingeklebt - gerade 20g gespart.
Habe die griffe mit Laminierharz lackiert. Mache im Prinzip so wie Sepp beschrieben hat. nach ersten Lackiervorgang allerdings wickele stramm mit frischhalte Folie, nach ca. 8 stunden mache Folie ab und zweite schicht. Wenn ich Hochglanz haben möchte, dritte Schicht mit Rutenlack, nach anschliff.
Wenn ich seidenmatt haben möchte - mit stahlwohle anschleifen, und anschließend mit Auto lackpolitur.
Gruß
Kosta.
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27.02.2017 21:54 |
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chrischan
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@Sepp:
Besten Dank!
@Kosta:
70g ist natürlich heftig. Die leichten PU-Hartschaumplatten habe ich befummelt und die in der geringen Dichte sind federleicht (welch Wunder
)
Im Hinterkopf geistert bei mir auch die Idee herum einen Unterbau aus Balsaholz herzustellen.
Wenn alles ordentlich versiegelt wird dürfte es funktionieren - aber wehe dem es zieht irgendwo Wasser. Dann ist´s wohl schnell dahin.
Gruß
Christian
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28.02.2017 10:53 |
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Slickerthanu
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Salve Kosta,
Deine "kurzen" Carbonstücke habe ich mir auf Flickr schonmal angeschaut!
Die "ARMS" Replik schaut sehr schön aus...
Ich habe für Lange Stücke dieses Material in Verwendung:
https://www.modulor.de/forex-classic-pvc...atte-weiss.html
Lässt sich gut formen mit der raspel und Schmirgelpapier und ist mit 0,5 g/cm³ bei 5 – 19 mm Stärke sehr leicht... um einen 27mm Griff Unterbau hinzubekommen verklebe ich 2 platten davon.
Alternativ hatte ich auch schon das im Einsatz
https://www.modulor.de/styrofoam-hellblau-unbeschnitten.html
gibts in 30mm Platten was eigentlich für die meissten Anwendungen passen sollte, ist gefühlt ein wenig schwerer, aber leichter/besser zu bearbeiten...
TL
Marc
__________________ MB Custom Rods Shop
Instagram
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28.02.2017 12:09 |
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ogimann
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Danke!!!!
Wird gleich bestellt
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28.02.2017 18:53 |
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sepp73
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Servus!
Den Schlauch über den Unterbau, die Kabelbinder hinten und vorne leicht angezogen. Dann per Hand die Faserrichtung korrigieren, bis alles grade ist und die Kabelbinder erst danach stramm anziehen. Damit sollte es klappen...
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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15.05.2017 08:23 |
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sam1000-0
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Dankeschön für dein Tipp Sepp,ich werde da nochmals einige Versuche starten , hab ja noch genug Schlauch.
Möglicherweise hab ich zu stramm festgezogen vor dem Aussichten, da ging nichts mehr.
LG Michael
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15.05.2017 23:19 |
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Helmholtz
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Hat schon jemand Styrofoam (XPS) als Unterbau genommen?
Gibt's als Fassadenisolierung in Gelb, Blau, Violett....
Oder ist das zu weich/Druckempfindlich?
Grüsse,
Patrick
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30.07.2017 20:36 |
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