Was ist der Unterschied zwischen Spinn und Jigblanks - Einfluss auf BC |
fly_infected
User
Dabei seit: 29.12.2013
Beiträge: 142
Herkunft: Österreich, Graz
|
|
Was ist der Unterschied zwischen Spinn und Jigblanks - Einfluss auf BC |
|
Hallo
Ich fische an einem grossen See in Tiefen von 50cm bis 7-8m. Derzeit mit einer älteren Shimano Spinnrute etwa 2m lang und WG 5-40g.
Zum Einsatz kommen Gummifische von 5-12cm an Bleiköpfen 4-12g max 15g. Einsatzgebiet ist Barsch, Zander und ab und zu ein (Quereinsteiger)Hecht.
Hab auch ein wenig mit DropShot herumprobiert - Erfolg war ehere mässig. Meist wird vom Ufer oder Steg gefischt.
Wenn ich mir die Angebote zu den Blanks ansehe zB bei T24 was ist der Unterschied zwischen Spinn und Jigg/Pop/Jerk Blanks?
Bin bis jetzt mit Stationärrute unterwegs gewesen und würde mir gerne etwas neues gönnen für den genannten Einsatzbereich, habe bis jetzt nur Fliegenruten aufgebaut - schiele auch einen Baitcasteraufbau. Rute sollte zumindest 2-geteilt sein - Anreise mit Fahrrad.
Welche Empfehlung würdet ihr abgeben?
Gruesse
Hannes
|
|
25.05.2017 09:40 |
|
Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzten so informieren Sie diesen bitte.
|
|
Tölkie
User
Dabei seit: 21.03.2008
Beiträge: 2.285
Herkunft: Deutschland NRW
|
|
RE: Was ist der Unterschied zwischen Spinn und Jigblanks - Einfluss auf BC |
|
Hi Hannes
Bei der "richtigen" Auswahl einer Jigrute gibt es unterschiedliche Philosophien.
Grundsätzlich würde ich sagen, eine Jigge sollte zuverlässlich den Köder annimieren d.h. beschleunigen. Gleichzeitig sollte der Blank eine gute Rückmeldung geben was mit dem Köder am Grund passiert.
Die klassischen Jigruten zeigen eher eine feinfühlige/ eher dünne Spitze, die teils auch nach gibt beim Anjiggen. In der Biegekurve schaut es dann so aus, dass oftmals erst das erste Drittel des Blanks mit arbeitet und erst bei starker Belastung der Rute die Biegung über die Hälfte geht. Der Vorteil könnte sein, dass die Spitze auch gleichzeitig eine Art Bissanzeigerfunktion mit übernimmt.
Die Alternative zu solchen fast taper Blanks für´s Jiggen sind dann Blankaufbauten, die in der Spitze eher unnachgiebig sind/ oder weniger nachgiebig. Für mich war vor Jahren zB die CTS CNC der erste Blank, der so ein Design hatte. Die Idee ist, die Spitze gibt weniger nach, dadurch kann mehr /besser beschleunigt werden. Gleichzeitig überträgt eine harte Spitze (weil sie weniger nach gibt) den Biss besser bis zum Handteil. Noch heute wird die CNC von Einigen hoch gelobt. Ich habe mich zwischenzeitlich für eine Fishing Art Blaas XF entschieden. Der Blank ist im Vergleich in der Spitze etwas feiner und hat ein etwas stärkeres Rückgrad als die damalige CNC (die ich gefischt habe - 60WG). Trotz der feineren Spitze ist das vordere Teil des Blanks sehr steif und wenig nachgiebig, dadurch das der Blank gleichzeitig einen sehr schlanken Verlauf hat (eher nicht fast taper n.m.M.), zeigt die Rute einen schönen gleichmässigen Biegeverlauf im Drill.
Sowohl eine CNS als auch Blaas XF sind sehr steif und extrem schnell.
Zwischenzeitlich hat Fishing Art noch eine neue Serie raus gebracht, das ist die Kraag XF, dort wurde das vordere Teil etwas softer designt und im Vergleich zur Blaas ist der Blank etwas steiler aufgebaut. Trotzdem ist auch hier eine harmonische Biegekurve über den ganzen Blank zu verzeichnen.
Um nun auf Dein Köderspektrum und Deine Zielfische zurück zu kommen. Das ist schon eine ordentlich Bandbreite. Ich würde dafür eine Blaas XF mit einem WG von 25gr einsetzen, die kann auch mal nen Hecht ab. Sollte der Schwerpunkt Richtung Barsch gehen, hat mich jüngst auch die Kraag XF, die ich einem Freund aufgebaut habe, begeistert. Hier liegt das WG bis 30gr.. Beim Barschjiggen würde ich diese heute vorziehen, er setzt den Blank als Barsch und leichte Zanderrute ein, Wohlfühlgewicht ist - 15gr Jigkopf.
Beide Blanks gibt es in div. Längen, auch einteilig.
LG Bernd
|
|
26.05.2017 10:46 |
|
Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzten so informieren Sie diesen bitte.
|
|
fly_infected
User
Dabei seit: 29.12.2013
Beiträge: 142
Herkunft: Österreich, Graz
Themenstarter
|
|
Hallo Bernd
Danke für die ausführliche Antwort.
Habe mich ein wenig mit den Fischtechniken auf Youtube auseinandergesetzt da es hier wenig der neuen Ruten/Techniken gibt. Spinner und Blechblinker dominieren.
Vom Gefühl wird es erstmals was leichtes werden da ich Hecht und Co wohl auf eine schwerere Rute auslagern werde.
Soll also auf Barsch ausgerichtet sein. Wurfweite ist wichtig - ist eine Baitcaster weit hinter der Statio in der Kategorie Wurfweite?
Sonst noch einen Blank den ich mir ansehen sollte? CTS ist vom Blank schon im oberen Preissegment.
Bei den Einteiligen gibt es wohl mehr Auswahl, leider vom Transport sehr unpraktisch.
Wäre der Blaas/Kraag auch für das Twitchen geeignet?
Beim Aufbau soll da der Rückgriff wohl eher kurz ausfallen.
Wäre der CMW Golianos Twitchbait geeignet?
Scheit ein nettes Teil zu sein: http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thread.php?threadid=5423
http://www.anglerboard.de/board/showthre...=92494&page=115
Danke für die Hilfe!
Gruesse
Hannes
|
|
27.05.2017 18:24 |
|
Der Betreiber des Rutenbauforums distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt dieses threads. Für dessen Inhalt ist alleine der Verfasser verantwortlich.
Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzten so informieren Sie diesen bitte.
|
|
|
Impressum
Datenschutzerklärung (DSGVO)
|