Quetschbruch reparieren? |
Jeronimo66
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15.03.2018 11:18 |
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Reinhard 02
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Ich würde ihn 2teilig verzapfen.
Den oberen Teil mit den Rissen musst du nicht unbedingt entfernen, wenn du ihn mit roving gut stützt. Beim unteren Teil, wo der Zapfen verklebt wird, sollte der Zapfen noch gut 2cm weiter reichen, wie der blank gerissen ist( wenn du dort den gerissenen Teil nicht entfernst, das muss nicht sein.)
Bei einem "normalen" Zapfen, also ohne irgendwelche Risse im blank, reichen unten im verklebten Teil ca. 3cm, nach oben 4-5cm.
Wenn der Zapfen gut eingeschliffen ist, ginge theoretisch noch weniger.
Ich habe eine 10er Fliegenrute im Handteil geteilt, wo ich eine Überlappung von 2,7cm habe und das hält bombig. Allerdings ist es eine Überschubverbindung, die dann bei gleicher Länge der Überlappung wegen des größeren Durchmessers eine größere Fläche hat, als ein innenliegender Zapfen. Wenn du daher eine Überlappung von ca. 4cm machst, reicht das auf alle Fälle.
Reinhard
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15.03.2018 20:27 |
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FehmarnAngler
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Ich würde ausschlachten, wenn die Rute nicht mehr gekostet hat als ein Ringsatz neu kostet
Bin da skrupellos.
__________________ Ostseemitdembootunsichermacher.
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15.03.2018 21:40 |
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denny71
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Herkunft: Zehdenick, jetzt Konstanz
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Ich pass mich da Reinhard's Meinung an, zweiteilig verzapfen. Allerdings würde ich die zwei Zentimeter am HT, die eingerissen sind, abschneiden. Am "zukünftigen" ST würde ich noch zum Roving eine kleine Metallhülse anbringen. Nur so für's Bauchgefühl. Uhu Endfest zum einkleben des Zapfen ist okay, für's Roving ist ein Laminierharz besser. Es härtet härter/fester aus als Uhu Endfest. Denn ich hätte die Befürchtung, dass das eingerissende Teil doch zu stark arbeiten könnte und dadurch der Riss sich weiter entwickelt. Muss natürlich nicht so sein, aber wieder für's Bauchgefühl.
Wünsche dir viel Spaß, Glück und Erfolg beim Basteln.
__________________ Grüße Denny
...wer fängt hat recht.
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15.03.2018 23:08 |
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Jeronimo66
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Moin moin,
ich bin noch die Rückmeldung über meinen Reparaturversuch schuldig.
Habe die Rute zweiteilig gemacht. Das untere Teil habe ich zuerst mit Roving verstärkt und dann den Zapfen eingeklebt. Da ich mir nicht extra Laminierharz kaufen wollte habe ich für beides Uhu Endfest verwendet. Der Hinweis von denny71 leuchtet mir aber ein. Den Zapfen habe ich ca 3,5 cm eingeklebt und die eingerissen 2 cm dran gelassen, da ich Roving von oben und Zapfen von innen stabil genug fand. Allerdings habe ich ca 3mm runter geschliffen um einen geraden Abschluss zum Zapfen zu erhalten. Beim oberen Teil habe ich den Ring entfernt und gut 4 cm abgenommen. Der Blank war hier quer zur Faser fast über den halben Blank eingerissen, was mir Unbehagen verursacht hat. Das Ganze habe ich auch mit Roving umwickelt und den Ring knapp einen cm dichter zur Spitze kurz vor das Roving versetzt. Der Zapfen habe ich so eingeschliffen, dass etwa 2,5 cm frei bleiben und knapp 5 cm in die Hülse fassen. Der Leitring ist geblieben wo er ist. Insgesamt ist die Rute so nur etwa 2cm kürzer geworden. Der Tunnel ist zwar nicht mehr perfekt aber harmonisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man einen Unterschied merken wird. Die Biegekurve ist optisch perfekt. Nur unter großer Last bekommt sie am Zapfen einen ganz leichten Knick. Dafür braucht es dann aber einen sehr kapitalen Fisch und eine sehr feste Bremseinstellung. Habe leider keine Fotos von der fertigen Reparatur gemacht, da mir die obere Lackierung der Wicklung 3x
misslungen ist und sie so erst im letztem Moment fertig wurde. Mein Bruder ist auf jeden Fall mit der Rute sehr zufrieden und konnte noch nichts Negatives feststellen. Hätte sie sonst gestrippt, da der Ringsatz neu deutlich mehr kostet als die Rute kaputte Rute gekostet hat.
Danke für die Ratschläge, sie haben mir bei diesem Projekt sehr dabei geholfen meine Entscheidungen zu treffen.
Gruß Carsten
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10.10.2018 12:53 |
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Reinhard 02
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Beim nächsten mal einfach noch ein kurzes Stück zusätzliche Versteifung in den Zapfen kleben. Nur in die Mitte, wo der Zapfen freiliegt + jeweils ca. 1cm in beide Richtungen.
So bleibt die Biegefähigkeit des gesamten Zapfen zum Teil erhalten aber du hast trotzdem die Steifigkeit in der Mitte, um das "Knicken" bei hoher Belastung zu unterbinden.
Reinhard
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10.10.2018 17:23 |
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Jeronimo66
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Gut, dass du das ansprichst, hatte ich schon verdrängt. Ist einer von den Tipps die man schon vorher gehört haben sollte. Habe ich tatsächlich nachträglich gemacht (sogar mit ca. 1 cm Überlappung), da der Knick zuerst schon bei weniger Belastung auftrat. War ganz schön figgelinsch das Stückchen von unten einzupassen und einzukleben. Hab das fertige Stückchen nachher mit einem Minikügelchen Klebeknete auf das Spitzenteil einer schweren Spinnrute geklebt und von unten eingeführt. Mit einem Klebestreifen auf dem Spitzenteil habe ich den genauen Sitz vorher markiert. Den Kleber dünn auf dem Stückchen und reichlich von oben in dem Zapfen aufgetragen und mit einem Eigenbau-Zahnstocher-Q-tip und Aceton danach gereinigt. Leider hatte ich nur eine alte Vollglasspitze zur Hand die nicht steif genug ist um den Knick völlig zu beseitigen.
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10.10.2018 18:42 |
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