Ringgrößen - Wurfweite |
Reinhard 02
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Beiträge: 3.169
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Am letzten Wochenende habe ich nach 35 Jahren mal wieder an einem Castingturnier teilgenommen und den 7-Kampf geworfen.
2 der Disziplinen sind Weitwerfen mit 1 -Hand bzw. 2-Handruten.
Die Rute bei 1Hand darf bis 2,5m lang sein, es wird mit einem 7gr Kunststoffgewicht geworfen, min. 18er Hauptschnur (Mono) und mindestens 25er Schlagschnur.
Die Ruten entsprechen mittelschweren Spinnruten, ca. 30-60gr Wurfgewicht.
Bei 2-Hand wird mit einem 18gr Kunststoffgewicht, min. 25er Mono Hauptschnur und min. 35er Schlagschnur.
Die Ruten sind ca. 3,3- 3,5m lang und gehen Richtung Brandungsruten.
Beringt sind beide Ruten mit üüüübergroßen, wenigen Ringen.
Der Führungsring bei 2-Hand hat einen Durchmesser von ca. 10cm!! und selbst der Spitzenring hat noch ca. 3cm!
Die Rollen reichen von alten Mitchell 300 mit extra langer Wettkampfspule bis großen Karpfen Weitwurfrollen moderner Bauweise.
Bei der Mitchell 300 war der Führungsring der Rute doppelt so groß wie der Spulendurchmesser!
Die Ringe sind selbstgebaut aus dünnem Hartchrom.
Meine Frage, ob sich hinsichtlich der Ringe in den letzten Jahrzehnten mal was geändert hat, wurde verneint.
Dies nur mal als kleiner Beitrag, welche Ringe denn nun die Besten zum Weitwerfen sein KÖNNTEN.
Ich bastel mir gerade einen blank für die 2-Hand zusammen. Vielleicht werde ich den dann mal mit 2 gänzlich unterschiedlichen Konzepten aufbauen und werfen, bzw. von den Cracks werfen lassen.
Ich selber habe mit einer 3,5 lbs "Karpfenrute" ( alte Sportex Kev - verzapft, 3,75m , 80-150gr) geworfen, mit allerdings bescheidener Technik und habe das meiste neben die Bahn gehauen (Drehwurf). Mein überkopf Sicherheitswurf landete bei etwas über 70m.
Der mit der Mitchellrolle hat übrigens an beiden Tagen gewonnen mit 96, bzw. 105 Meter!! Der 2. Platz hat mit einer Daiwa Tournament 5000/6000 geworfen.
Reinhard
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Reinhard 02: 27.06.2018 09:57.
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26.06.2018 15:03 |
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sepp73
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Dabei seit: 30.03.2011
Beiträge: 5.597
Herkunft: Fridolfing/Bayern
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RE: Ringgrößen - Wurfweite |
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Servus,
ja das wäre mal eine Möglichkeit, die ganzen neuen Ringkonzepte alá KR-System und so zu testen.
Denke mal das mit den Weitwürfen ist viel von der Wurftechnik abhängig aber dabei käme wirklich heraus ob die Hersteller-Versprechen zu halten sind...
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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27.06.2018 07:21 |
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Tisie
User
Dabei seit: 12.02.2009
Beiträge: 1.850
Herkunft: Berlin
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Sehr interessantes Thema!
Es wurde hier und auch in meinem privaten Rutenbauumfeld immer wieder diskutiert, welche Beringung die beste für weite Würfe ist. Dabei hinterfrage ich die riesige Beringung vieler Karpfen- und Meeresruten da durchaus kritisch – ist das noch zeitgemäß/nötig und wenn ja warum? Gelten die Vorteile moderner Beringungskonzepte in dem Bereich nicht?
Für mich machen NGC, KR, usw. durchaus Sinn, v.a. in Hinblick auf die gesamte Verbesserung der Eigenschaften einer Rute – neben all den anderen Vorteilen spielt die Wurfweite dabei für mich persönlich nur eine untergeordnete Rolle und für eine wirklich fundierte Beurteilung sind die verschiedenen Einflußfaktoren in der Angelpraxis einfach zu vielfältig.
Die Beringung der Castingruten ist natürlich der krasse Gegensatz zu einer KR-Beringung, hier würde mich der Unterschied in der Wurfweite wirklich mal interessieren. Und in der Wissenschaft sind Extremwertbetrachtungen zur Beurteilung der Beeinflussung eines Systems durch bestimmte Faktoren ja nicht unüblich
Was mich am meisten interessiert: sind die großen (Karpfen-/Popping-Ruten) bis sehr großen Beringungen (Castingruten) wirklich eine praxisrelevante Notwendigkeit oder rennt man da nur bequem einem Ansatz hinterher, der vor vielen Jahren/Jahrzehnten mal so vorgelegt und seit dem nie wieder hinterfragt wurde?
__________________ Raubfisch-Dezernat Berlin/Brandenburg
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29.06.2018 12:22 |
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Reinhard 02
User
Dabei seit: 25.12.2010
Beiträge: 3.169
Herkunft: BaWü, Heidelberg
Themenstarter
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Ja, Tisie, die Frage aller Fragen
- und eigentlich einfach zu beantworten! - durch selber testen.
Ich habe ja schon mal damit angefangen, siehe meinen früheren thread, ich habe aber keine Lust, ihn schon wieder zu verlinken - zu gering scheint mir das Interesse!
Es ist doch überhaupt kein Problem, mal einfach einen blank zu nehmen und mit verschiedenen angetapten Ringkonzepten zu beringen und zu werfen, am Besten mit 2 Werfern.
Das kostet ein paar Stunden Zeit und ein bischen Geld für einen Ringsatz, den man dann vielleicht nicht mehr nutzen wird oder halt wieder verkauft.
Ich habe mir dafür schon vor Jahren ein paar günstige Fuji Harloys zugelegt, incl. zb. der extra hohen Führungsringe.
Jetzt aktuell habe ich mir aus Restbeständen eine 18gr Weitwurfrute gebaut. Ca. 3,35m, mit 3+ 1 Beringung aus Hartchrom. Allerdings hat mein Führungsring "nur" ca. 46mm Innendurchmesser, die nächsten 2 sind 30er und als Spitzenring habe ich den gleichen 30er 2-Bein zurechtgebogen.
Gestern habe ich die ersten versuche damit gemacht, lief gut und fühlte sich vor allem gut an.
Mit der werde ich in Zukunft ein paar Sachen ausprobieren, Zb. mal hinter den Führungsring einen Klapp-Brandungsrutenring mit ca. 20mm setzen a´la Microwave und auch hinter/vor die anderen beiden ringe kleine Einstegringe setzen und auch einen direkt vor den Spitzenring.
Ich bin schon auf die Ergebnisse gespannt.
Reinhard
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30.06.2018 11:23 |
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Wernerbig
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Beiträge: 279
Herkunft: Saarburg
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ist schon ein interessantes Thema, bin gespannt was da noch raus kommt.
Wobei ihr wisst große Ringe sind nicht meins, schon allein der Transport
Aber für die die noch weiter rauswollen mit Sicherheit ein Thema.
petri Werner
__________________ Ein guter Carp sollte mindestens so viel Bauch wie der Angler haben
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.
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30.06.2018 12:38 |
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