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Zum Ende der Seite springen Überschub stützwicklung
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Reinhard 02 Reinhard 02 ist männlich
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Dabei seit: 25.12.2010
Beiträge: 3.169
Herkunft: BaWü, Heidelberg

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Ok, dann werde ich als alter Hase und vor allem mit der Erfahrung hunderter zersägter und neu verzapfter blanks großes Grinsen mal meinen Senf dazu geben:

Alle Vorschreiber haben irgendwo recht!

Otti spricht mir vor allem bez. der Taper aus dem Herzen - hat aber jetzt nichts mit Stützwicklung zu tun.

Stützwicklung: Ob nötig oder nicht, bzw. wie stabil! lässt sich überhaupt nicht verallgemeinern!

Verschiedene Beispiele: Alte Hardy Glasruten waren/sind auch original aufgebaut immer ohne Stützwicklung. Die sind nur schwarz lackiert. Warum? Große Wandstärke bei zähem Material.

Ältere Sageblanks: Die hatten damals noch die eingebauten zusätzlichen CF Manschette.
Die habe ich trotzdem immer mit Bindegarn abgewickelt.

Neuere Sageblanks, zB. meine XI3, haben diese CF Manschatte nicht mehr - und zeigen leichte Rissbildung trotz Bindegarnstützwicklung!

Moderne blanks ohne eine integrierte Stützwicklung würde ich immer abwicklen, solche mit integrierter Manschette wickel ich trotzdem ab - sicher ist sicher!

Da heute die Blankmaterialien immer leichter, steifer = spröder werden, würde ich immer zur Stützwicklung raten.

Bei manchen blanks mag es unnötig sein - zB. Armalite MKs haben alles, was eine Stützwicklung unnötig machen sollte: hohe Wandstärke in Relation zum Durchmesser, zähes Material dank Armaalite/ Kevlarfasern und weiche Aktion.

Aber es gibt alle Abstufungen bis zum hochgezüchteten, superdünnwandigen und trotzdem steifen blank - und irgenwo auf diesem Weg MUSS man mit einer Stützwicklung anfangen!
Als besondere stabile Stützwicklung - wenn ich es für nötig halte - benutze ich geflochtene Schnur, zb. die graue Fireline bei carbonfarbigen blanks.
Die hat den Vorteil bei den dünnen Stärken, 0,08, ( tatsächlicher Durchmesser 0,12) dünner als das dünnste Bindegarn ( dünnes A ca. 0,14) zu sein.
Aber vor allem hat geflochtene Schnur keine Dehnung im Vergleich zu Bindegarn. Dies kann sich selbst im lackierten Zustand ausdehnen! Darum gibt es dann die Risse, siehe Beispiel oben.

Bei 2 meiner vielen geteilten blanks kam es zu Einrissen unter der Bindegarnstützwicklung.

Da habe ich dann bei der 1. damals vor 25 Jahren zusätzliche Carbonhülsen drübergeklebt.

Bei der 2., vor ca. 4 Jahren, habe ich dann die Bindegarnstützwicklung einfach durch eine aus 10er fireline ersetzt - ohne die Risse von ca. 1,0 - 1,5 cm weiter zu berücksichtigen.

Danach tat sich nichts mehr, sieht immer noch aus wie neu, trotz der Risse unter der Wicklung!

Meine Quintessenz: Ich mache immer eine Stützwicklung, selbst an Hardy Glasblanks - denn ohne finde ich die Rute irgendwie zu nackig.

Reinhard

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Reinhard 02: 12.12.2019 20:11.

12.12.2019 16:03 Reinhard 02 ist offline E-Mail an Reinhard 02 senden Beiträge von Reinhard 02 suchen Nehmen Sie Reinhard 02 in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Reinhard 02


Da heute die Blankmaterialien immer leichter, steifer = spröder werden, würde ich immer zur Stützwicklung raten.



Reinhard


Zwei Stühle, eine Meinung, Reinhard kennt so ziemlich jeden Blank, möchte ich mal behaupten und weiß definitiv wovon er redet!!

Auch das obige Zitat trifft den Nagel auf den Kopf, nur das mancher Hersteller hier schon über das Ziel hinausschießt.
Eine notwendige Stützwicklung, ok darüber kann man diskutieren, aber wenn ein Blank, ganz gleich welcher Preislage ein Roving benötigt...., da hört der Spaß dann irgendwo auf, entweder der Hersteller erledigt das vernünftig oder es ist in meinen Augen dann schon ein Fehlkonstrukt. Hier wurde entweder schlampig entwickelt ( wenn überhaupt ) oder nicht getestet und überlässt das dem Kunden.

Ich verstehe schon das es sich meist um eine reine Vorsichtsmaßnahme handelt, aber soviel Vertrauen sollte doch zum Hersteller vorhanden sein das so etwas nicht nötig ist.

Und wenn dann geht der Blank ohnehin gleich zu Beginn aus dem Leim und dann geht er zurück, ganz einfach.

Wenn ein Hersteller einen Blank nicht ohne Stützwicklung freigibt, ist das absolut in Ordnung, aber zu einem Roving würde ich mich nie nötigen lassen, das ist Herstellersache.

Das ist wie Garantieanspruch und Metallrollenhalter, das ist ja auch so ein Thema.

Grüße

Otti

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Die Blanks, die ich verbaue oder früher verbaut habe, nehme ich Otti´s Lieblingsmarke dazu, haben das nicht nötig! M.M., trotzdem tue ich es, rein als Vorsichtsmassnahme. Und ich glaube hierum geht es hauptsächlich.

Für mich muss es im Leben nicht immer das Neueste sein, trotzdem schätze ich heutige Technologien und das es Fortschritt gibt, werden wir, auch wenn wir es uns in einigen Fällen nicht wünschen, nicht verhindern können.

Es gibt heute Hersteller, die aufgrund ihres Know How und der besten Materialauswahl einfach etwas besser können als andere. Möglicherweise ist man experimentierfreudiger, sucht den Fortschritt, geht mehr auf die Bedürfnisse der Kunden ein und entwickelt sich daran weiter.

Es ist schon so, dass der Leichtigkeitswahn oder positiver formuliert -wunsch um sich greift, man kann da mit fortschreiten oder es sein lassen. Da muss jeder Hersteller einen Weg für sich finden. Fakt ist, die Blanks werden immer leichter, die Wandstärke immer dünner und dazu wird damit geworben, dass solche Blanks immer belastbarer werden.

Wenn man sich manchen Blank anschaut aus dem T800 oder dem 1100er Material, das ist schon sehr sehr elastisch und nahezu unglaublich biegsam, also eher nicht spröde. Hier wird aber nur eine Belastung unter glleichmässigen Bedingungen simuliert und das ist nicht immer sehr nah an der Praxis. Ich würde nicht jedem z.B. eine Hers empfehlen, die wiegt im Vergleich zu den schon leichten Blaas oder Kraag Modellen noch mal einige Prozente weniger, wer etwas unsensibler im Umgang mit seinem Arbeitsgerät ist, dem kommt schon eine etwas höhere Wandstärke entgegen.

Man sieht ja, schon seit Jahren, dass man durch aus Ruten bauen kann, die unter hoher Belastung robust sind und trotzdem leichter als andere sind. Das hängt einfach mit der Qualität der eingesetzen Prepregs zusammen und natürlich auch mit dem Design des Blanks.

Es gibt aber durchaus andere Fälle, meine Jerke hat eine extrem hohe Wandstärke, hier wurde eine nicht ganz so hoch modellierte Faser eingesetzt, der Blank ist extrem stabil und robust, auf der anderen Seite trotzdem recht zackig und hat eine wunderbare Rückstellung. Man muss wissen wo man was einsetzt, das zeigen ja div. Hersteller.

Sehe ich die Evergreen Modelle, puhh, irgendwie habe ich da aber auch Angst, sind extremst dünnwandig. Mein Freund hat sich eine angeschafft, nun keschert er sogar Barsche, die er vorher locker heraus gehoben hat :-). Bin mal gespannt....

An Otti speziell :-), das ist kein "für FA und gegen CTS", woll!?
17.12.2019 12:24 Tölkie ist offline E-Mail an Tölkie senden Beiträge von Tölkie suchen Nehmen Sie Tölkie in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Tölkie


An Otti speziell :-), das ist kein "für FA und gegen CTS", woll!?


Nein sicher nicht, es geht ja hier um den allgemeinen Trend und um sonst nichts.

Und wenn man ans Limit geht, passieren auch Fehler, das hat es immer schon gegeben und wird es immer geben, aber ohne ans Limit zu gehen stagniert man und das ist auch nicht Sinn und Zweck.

Und das beste dabei..... wir werden alles überleben Applaus Lachen-5 Lachen-5 Zweidaumenhoch Zweidaumenhoch

Grüße
Otti

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