Toledoklinge für Zander |
DHO
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Hallo Gemeinde,
den Begriff Toledoklinge in Bezug auf eine Zander Jigrute habe ich gewählt, weil diese Klingen sehr fein und wirksam sind. Übertragen auf eine Rute heißt das 9 Fuss lang, sehr leicht und dennoch Sehnig für Anhieb und Drill. Grundlage ist eine 9 Fuss lange,#9 und 4 teiliger Fliegenblank aus IM10 für unter 40 € aus der Bucht. Ich hatte zwar schon öfters solche Fliegenblanks mit der gleichen Spezifikation als Jigruten, deutlich teurer, aufgebaut aber die waren alle nicht so steif und Nervig wie dieser. Vierteilig ist gewöhnungsbedürftig aber der Blank zeigt eine sehr schöne Aktion und hat ein erstaunliches Rückrad. Sie bekommt einen recht kurzen Griff und 9 feine Ringe, denke von 20 auf 6.
Grüße
DHO
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21.12.2019 15:22 |
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hört sich gut an und wäre interessant als" Rollerrute "die in einen Rucksack past
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21.12.2019 17:00 |
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DHO
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Hallo Raubfischer,
die Transportlänge wird ca. 740mm. Zu meiner Mopedzeit hatte ich mir einen Rutensatz, Spinn und Coarse mit einer Transportlänge von 1000mm gebaut. Die schauten zwar etwas aus dem Rucksack raus hat aber nicht gestört.
Bei diesem Blank überzeugt mich halt die Feinheit, sehr schlank, gepaart mit schönem Rückrad. Vom WG wird sie zwischen 20 und 30 gr liegen so schätze ich.
Gruß
DHO
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21.12.2019 17:33 |
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*Hüstel* Das ist aber weit jenseits einer #9 nach AFFTA und Einhand. Ich glaub nicht das ein Zander, egal wie gross, auch nur ansatzweise in Bereiche Deiner Gewichtsklassen reicht. Bei Fliegenruten EH mit 30 Gramm drillst Du im offenen Salzwasser Riesen-GT und Konsorten.
Ich bin gespannt auf Deinen Aufbau und die Erkenntnisse aus der späteren Praxis.
Frank
__________________ 18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!
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21.12.2019 20:17 |
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DHO
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Hallo Frank,
wie schon gesagt habe ich schon Jig Ruten mit Einhand Fliegenblanks aufgebaut. Ich hatte Blanks von Sportex und auch von Bartsch. Sicher sind das exzellente Fliegenblanks aber für sowas echt zu schwach. Der, den ich jetzt habe, hat deutlich mehr Potential, sehr schnell und mit Rückrad. Das WG habe ich im vergleich zu einer anderen Rute, Spinnrute aus Sportex Blank, geschätzt. Ich denke der könnte gut werden.
Halte euch auf dem laufenden.
Grüße
DHO
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21.12.2019 20:53 |
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Hallo DHO
bin gespannt auf die weiteren Details und auf die Bilder
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22.12.2019 09:21 |
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Reinhard 02
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Zitat: |
Original von fly fish one
*Hüstel* Das ist aber weit jenseits einer #9 nach AFFTA und Einhand. Ich glaub nicht das ein Zander, egal wie gross, auch nur ansatzweise in Bereiche Deiner Gewichtsklassen reicht. Bei Fliegenruten EH mit 30 Gramm drillst Du im offenen Salzwasser Riesen-GT und Konsorten.
Ich bin gespannt auf Deinen Aufbau und die Erkenntnisse aus der späteren Praxis.
Frank |
Prinzipiell ist es so, dass sich beim Aufbau eines Fliegenblanks als Spinnrute sich andere max. Wurfgewichte ergeben.
Wenn zB. ein 6er Fliegenblank insgesamt ca. 18 - 20gr Fliegenschnur in der Luft halten kann ( das entspricht ca. 17 - 18m einer klassenkonformen DT 6), dann bedeutet das nicht, dass man beim Spinnangeln mit dem gleichen Gewicht in Form eines Blinkers zB. die Rute belasten sollte - da macht man aus dem 4-Teiler schnell einen 6-Teiler
Die realistischen Wurfgewichte liegen deutlich drunter.
Das liegt vor allem an der Beschleunigung des Gewichtes bzw. der Fliegenschnur.
Letztere wird langsamer angeschleppt und belastet den blank nicht so abrupt wie ein Spinner-Wurf.
Ich habe selber mal einen 7/8 er Sportexblank als leichte Spinne aufgebaut und habe sie mit einem 2er Mepps abgebrochen!!
Die Rute und ihre Reparatur gibts hier:http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thre...+O+U+verbindung
Die von DHO angesrochenen 20 - 30 gr entsprechen durchaus dem Potential einer 9er Fliegenrute in Bezug auf eine Fliegenschnur - 30gr entsprechen ca. 20m einer klassenkonformen 9er DT.
Aber als Spinnrute aufgebaut würde ich das vernünftig nutzbare Wurfgewicht deutlich tiefer ansetzen, aber ich kenne den blank nicht, Aufbau, Wandstärke, Gewicht usw. sind entscheidend.
Außerdem natürlich die Wurfart - zwischen voll durchgezogen und vorsichtig geschlenzt liegen Welten bez. der Blankbelastung.
Selbst beim Fliegenwurf mit verschiedenen Sinkraten macht sich das Profil der Schnur extrem bemerkbar: Eine 200gr Teeny ( ca. 13gr) zieht an meiner 6er viel heftiger als eine 17gr schwimmende Keule - die Teeny wird einfach aufgrund des kleineren Durchmessers viel schneller und haut entsprechend mehr rein.
Und ein 13 gr Blinker würde die Rute eventuell killen.
Reinhard
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22.12.2019 13:33 |
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DHO
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Hallo,
wie gesagt habe ich diesen Blank mit einer anderen Rute verglichen. Gedacht ist sie für Jigköpfe max. 10 gr besser 7 gr. Die lassen sich noch zackig Jiggen, größere werden mit so einer Rute zu träge.
Gruß
DHO
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22.12.2019 14:07 |
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hjb66
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Hi so ein Blank würde mich auch interessieren,hast Du da einen Link dafür?
__________________ 08/15 zählt nicht
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22.12.2019 16:12 |
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DHO
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Hallo,
In der Bucht.
Aventik Saltwater IM10 hohen Schimmel Carbon Fly Rod Rohlinge 9FT 7/8/9WT, zwei Tipps
( 322600714646 )
Size: 9'0'' LW9
Grüße
DHO
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22.12.2019 17:52 |
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DHO
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Hallo Herwig,
noch mal zu dem Blank. WG 30 ist vielleicht etwas hoch gegriffen dennoch ist er rasend schnell. Ich habe ein ähnliche Rute und habe schon viel damit gefangen dabei auch sehr schöne Fische.
Grüße
DHO
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22.12.2019 21:49 |
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sepp73
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Naja, ich hab mir ja den FN Fly in Klasse 12 /13 als Spinne aufgebaut, hab damit lediglich 3er Mepps und Wobbler bis 9g gefischt auf unsre Salzach Forellen. Meine Erkenntnisse waren recht ernüchternd. Hatte massenhaft Fehlbisse weil die Rute ganz einfach viel durchgängiger als ne gleichstarke Spinnrute ist. Erst als ich von der 25er Mono auf Geflecht gewechselt bin, ging es auch mit der Hakquote nach oben. Dafür ist mir dann bei einem eher sanften Wurf mit einem 9g Wobbler das 2. Teil von oben in der Verbindung gebrochen. Hab zwar problemlos Ersatz bekommen aber den Stecken seither nicht mehr gefischt. Hab mir dafür damals ne CTS-Spinne (Salmon-Steelhead, -35g WG, 8ft) geholt, der kann man jederzeit trauen und auch an der Küste macht der Stecken trotz nur 8 Füssen nen sehr guten Job beim MeFo-Blinkern...
Ich bin also ziemlich geheilt wenn es heisst nen Fliegenblank zur Spinne umzunutzen...
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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23.12.2019 07:53 |
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DHO
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Hallo,
ohne mich groß mit der Theorie zu beschäftigen muss ich sagen das dieser Blank im Vergleich zu anderen Blanks dieser Spezifikation sehr straff ist. Ich habe das schon öfters gemacht mit BLanks von Sportex und Bartsch und war nicht zufrieden weil die zu weich waren, heißt nicht da es schlechte Blanks waren aber halt für diesen Zweck nicht optimal. Da ich schon etliche Blanks von diesem Anbieter aufgebaut habe und ich von der Performance überzeugt war habe ich mich entschieden das doch noch mal zu probieren.
Lasst es einfach mal wirken und wartet bis ich die Rute aufgebaut habe, halte euch auf dem Laufenden.
Grüße
DHO
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23.12.2019 13:39 |
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sepp73
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Zitat: |
Betrachte ich als komplett falsch und deshalb |
Nana, Vorsicht Frank, wenn der Reinhard solche Sache behauptet, kannst du durchaus davon ausgehen, dass da was dran ist. Und seine Aussage, dass eine 9er Schnur auf einer Länge "X" an die 30g kommt ist ja nicht so abwegig auc wenn die AFFTA was anderes sagt. Die 9er Schnur, die wie in der Liste angegeben auf den ersten 9,14m heutzutage noch gut 15g hat muss man ja auch erst mal suchen...
Die Belastung, die auf den Blank einwirkt, wenn man statt der Meterlangen Schnur jetzt einen Wobbler oder GuFi dranhängt, ist trotzdem ne ganz andere.
Aber was theoretisieren wir lang rum, warten wir ab was der Kollege für Erfahrungen damit macht, wir werden hoffentlich sehen was dabei rauskommt...
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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23.12.2019 13:57 |
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Jeronimo66
Moderator
Dabei seit: 19.11.2016
Beiträge: 1.877
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Zitat: |
Original von fly fish one
Reinhard schrieb: "Die von DHO angesrochenen 20 - 30 gr entsprechen durchaus dem Potential einer 9er Fliegenrute in Bezug auf eine Fliegenschnur - 30gr entsprechen ca. 20m einer klassenkonformen 9er DT."
Betrachte ich als komplett falsch und deshalb |
Da ich mich ein wenig eingelesen habe versuche ich mal eine Antwort.
Reinhard hat recht!!
Meine klassenkonformen 8er Ruten vertragen sich schon mit Keulengewichten von 20-24 Gramm.
Die AFFTA/AFTMA Tabelle gibt nur das Gewicht der ersten 9,.. m an. Und das gilt dann für DT Schnüre. Da man beim Wurf mit DT Schnüren aber beim Schuss in der Regel 15m oder mehr in der Luft hat, ist auch das Gewicht der Schnur in der Luft deutlich höher. Deshalb sind die WF Schnüre auf den ersten 9,..m ja auch deutlich schwerer als die antiquierte Klassenangabe nach AFTMA angibt. Eine Outbound Short hat halt nur 9,1m Keule, und nur die ist Beim Schuss in der Luft. Ergo müssen diese 9,1m schwerer sein, als AFTMA vorgibt. Und die ganzen Profis bei den Tests schimpfen dann über die Übergewichtung nach AFTMA, während sich die Fliegenfischer wundern, dass die Schnur für ihre Rute immer noch zu leicht ist.
Hoffe ich habe richtig und verständlich wiedergegeben und ernte nicht auch ein nett gemeintes
Lies dich ruhig mal ein, lohnt sich. Reinhard und andere haben schon eine Menge dazu geschrieben.
Bei Theo Matschevski auf der Solitip Seite gibt es einen Schusskopfrechner und einen Rechner für das Wurfgewicht von Spinnruten (-->Tuning --> 15° Power Vermessung). Wenn man die Rute nach der 15° Power Methode vermessen hat, bekommt man ganz gute Anhaltspunkte.
So kommt der Wurfgewichtsrechner (Spinnrute) bei einer durchschnittlichen 9er Rute (26g statisch 128g bei 15°) auf ein Wurfgewicht von 6-21g. Und die Wahrheit liegt wohl in der Mitte.
Gruß und frohe Weihnachten
Carsten
Dieser Beitrag wurde 7 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 23.12.2019 16:43.
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23.12.2019 14:01 |
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Reinhard 02
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Sorry Frank, aber ich muss mich (natürlich
) Sepp und Carsten anschliessen und dir sagen, dass du noch einiges über Fliegenruten/Fliegenschnüre lernen kannst!
Da ich dieses Thema auch schon diverse Male im Fliegenfischerforum behandelt habe, wundert es mich, dass du es nicht mitbekommen hast.
Carsten hat es gut beschrieben: Die angegebenen Schnurklassen einer Fliegenrute lassen sich am besten über eine klassenkonforme DT der angegeben klasse definieren.
Und um eine solche Schnur bis Richtung Backing werfen zu können muss man ca. 16-17m davon in der Luft halten können.
Und das Gewicjht dieser 16-17m entspricht dann dem max. Wurfgewicht mit einer Schwimmschnur und längerer Keule.
Ob das jetzt eine DT 6 ist, oder eine WF 6 mit 16m langer Keule oder eine WF 7 mit 14 m Keule oder eine WF 8 mit 12m Keule ist egal - die haben dann alle ein ähnliches Gewicht in der Luft vor dem Abschuss.
Daher lassen sich auch mit jeder Fliegenrute 4-5 (oder mehr!) Schnurklassen werfen.
So hat mein schwimmender Schusskopf für meine 8er CTS Affinity auf 9m 24gr! Na, welcher Schnurklasse entspricht das???
KEINE FLIEGENRUTE WIRD NUR MIT DEM AFFTAGEWICHT DER ANGEGEBENEN KLASSE VOLL AUSGELASTET! ( Ausnahmen sind schnellsinkende Schnüre mit einem geringen Durchmesser, habe ich oben schon erklärt)
Allerdings spielt die Dicke der Runningline eine gewichtige Rolle. Je dicker die ist, desto mehr von ihr kann ich noch zusätzlich in der Luft halten, das addiert sich natürlich noch zur Keule, sodaß die Keule in dem Fall auch leichter sein kann.
So gibt es 8er Schwimmschnüre mit einer 1,10er Runningline und solche mit einer 0,95er Runningline. Den entsprechenden Massenunterschied dürft ihr euch gerne selber ausrechnen, aber es macht deutlich was aus!
Wichtig dabei ist aber auch das Profil des Keulenendes. Je länger es sich verjüngt, desto einfacher geht das mit dem Verlängern der RL.
Ganz schlecht in dieser Hinsicht sind Triangleartige Keulen, die ihr fettestes Ende ganz hinten haben - da bekommt man nur schwer eine Kraftübertragung zustande.
Das Problem heute sind die zT. völlig "falschen", ungenauen Angaben bei den Fliegenschnüren. Die werden dann nicht nach der Klasse angegeben, die die Schnur nachgewogen wirklich hat, sondern nach der Klasse, die auf der Rute stehen sollte, mit der man die Schnur gut werfen kann.
So ist zB. meine Airflow Expert 40+ - angegeben als "7er" nachgewogen eine 8/9er.
Die gesamte Keule wiegt ca. 21,5gr und passt dann halt gut auf eine 7er Rute! Kapiert??
Leider gibt es bei den Schnüren auch alle Abstufungen dazwischen, also klassenkonform bis deutlich übergewichtig, d.h. man muss schon sehr genau alle Angaben prüfen, die man bekommen kann.
Sehr hilfreich dafür sind die "Fliegenschnur-Tests" im Fliegenfischerforum.
Als Test sollte man sie nicht unbedingt sehen, aber Michael gibt sich viel Mühe, alle relevanten Maße anzugeben und das ist genial!!!
Keulenlänge, Gewicht auf 9,14m und Keulengewicht und alle Durchmeser!! Perfekt, um eine Schnur lesen zu können!
Reinhard
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Reinhard 02: 24.12.2019 21:34.
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24.12.2019 12:50 |
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Reinhard 02
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Hallo DHO, hast du den blank gewogen? Laut Verkäufer soll er nur ca. 51 gr wiegen, was sehr wenig wäre. Auch ist der Durchmesser eher groß, dann müsste die Wandstärke sehr gering sein?
Die Nanoserie des gleichen Händlers soll in der Klasse 9 60 gr wiegen, und das bei dem eigentlich höherwertigen/bruchsicherem Nanao - Material.
Reinhard
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24.12.2019 21:48 |
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DHO
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Hallo Reinhard,
ich habe schon angefangen zu Montieren und den Blank nicht gewogen. Die Blankwandung Ende Handteil ist 0,65 mm.
Grüße
DHO
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25.12.2019 09:30 |
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DHO
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Hallo Reinhard nochmal,
der Blank ist in der tat sehr leicht. Die Gewichtsangabe passt schon. Ich habe die Entscheidung eher aus dem Bauch getroffen. Für eine Fliegenrute wäre sie mir viel zu schnell, da mag ich es eher gemächlicher.
Hoffe Du kannst was damit anfangen.
Grüße
DHO
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25.12.2019 10:26 |
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