Kombinierte Fliegenrute/Spinnrute TAC Travelspinning/Travelfly |
Jeronimo66
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Beiträge: 301
Themenstarter
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Lieber Reinhard, Michael, Frank, und Anderl84,
danke für euer Lob! Das tut gerade in diesen Zeiten besonders gut.
Beste Grüße
Carsten
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24.01.2021 18:40 |
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Reinhard 02
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Dabei seit: 25.12.2010
Beiträge: 2.263
Herkunft: BaWü, Heidelberg
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Wurfgewichte von Fliegenruten und Spinnruten kann man nicht 1:1 übernehmen, da man mit einer Fliegenrute viel langsamer beschleunigt als mit einer Spinne.
Der hier von Carsten (und mir) verbaute blank kommt mit Fliegenschnurgewichten von 25gr sehr gut zurecht, mit einer langen Keule und entsprechend etwas langsameren Wurfrythmus noch mehr.
Als Spinnrute verwendet würde der einen 25gr Blinker auch noch werfen - bei vergleichbarer langsamer Beschleunigung!!
Da man aber mit der Spinrute eigentlich immer deutlich schneller wirft, muss das Gewicht entsprechend nach unten angepasst werden. Mit welchen Gewichten er als Spinne nutzbar ist, kann man hier sehen:
http://rutenbauforum.de/rodbuilding/thre...?threadid=13209
Wie hoch das Wurfgewicht jetzt für eine konkrete Schnurklasse ist, kann man nur mit der Rute direkt ausprobieren, denn auch Fliegenruten fallen mit ihrer Klassen-/Wurfgewichtsangabe flexibel aus.
Als groben Anhaltspunkt würde ich das Gewicht, das die längstein der Luft gehaltene Keule wiegt, halbieren.
Beispiel: Mit einer 6er Rute halte ich ca. 18m DT6 in der Luft. Die wiegt ca. 18-19gr.
Entspräche einem Wurfgewicht als Spinne von ca. 10gr.
Reinhard
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24.01.2021 19:35 |
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sam1000-0
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Dabei seit: 04.12.2015
Beiträge: 697
Herkunft: NRW
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Vielen Dank für die Angaben
Dann kann ich in etwa mit Klasse 10 bis 12 rechnen bei einem 2 Hand Rutenblank.
LG Michael
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24.01.2021 19:40 |
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Zitat: |
Original von Anderl84
ich weiß nicht, ob das genau stimmt, aber ich habe mir vor ca 2 Jahren eine Pacific Bay T2 Euro-Spey 13 Fuß, Klasse 9/10 als "Zanderrute" aufbauen lassen. Angegeben wurde sie vom Rutenbauer mit 10-25g Wurfgewicht. Mit 14 und 17 Gramm Köpfen kommt sie bestens klar, mit 21 wirds bereits eng, geht aber noch. Darüber hab ich noch nicht gefischt.
Laut des Datenblatts gehen bis 45 Gramm. Das ist aber komplett übertrieben:
https://www.tackle24.de/Onlineshop/tackl...Euro-SpeyT2.htm |
Für eine Fliegenrute Zweihänder der Klasse ca. 10 sind ca. 700 grain oder ca. 45 Gramm ganz normal. Eine Klasse Klasse 8 hat mit ca. 550 grain ca. 35 Gramm. In diesen Bereichen liegen grob sehr viel Zweihänder.
Die Spinnruten werden aber völlig anders beschleunigt, also auf kürzerem Weg mit mehr Beschleunigung. Eine Zweihandrute hat einen längeren Weg und muss damit nicht so sehr beschleunigt werden.
Für eine Vermesseung bedeutet das, dass praktisch ein Korrekturfaktor notwendig wird, wenn eine Fliege als Spinne geworfen werden soll. Und zwar ein Faktor kleiner 1, um den statischen Winkel zu verkleinern bzw das Gewicht für die 3,75 Grad statisch "runter" zu rechnen
Wir gehen stilschweigend davon aus, dass alle Ruten bei 15 Grad Biegung im Wurf selbst, optimal werfen. Und um es jetzt einfach zu machen: Die Fliegenspinne wird als Spinne stärker beschleunigt und kommt auf die optimalen 15 Grad Biegung im Wurf, nur mit kleinerem Wurfgewicht. Die Fliegenspinne als Fliege wird weniger stark beschleunigt, hat ein höheres Wurfgewicht und kommt auch auf 15 Grad optimale Biegung.
Rein technologisch sind Fliegen deshalb filigraner ausgelegt, obwohl sie ein höheres Wurfgewicht beschleunigen. Aber gerade das, ist ja das tolle dann später im Drill. Zusätzlich bei den Zweihändern haben sie alle gegenüber Einhändern sehr grosse Biegungen bis ans Handteil. All das dient dem Wurf und der Verlängerung des Beschleunigungsweges.
Ein Einhänder kann im Prinzip noch filigraner ausgelegt werden, weil wir ja hier durch das Wedeln eine sukzessive Beschleunigung über einen viel längeren Weg als bei den Zweihändern haben. Was ich sagen will, wenn wir an die Vermessung von Kombiruten FliegeSpinne denken, dürfte das noch einmal einen Unterschied machen, ob ich einen EH oder ZH am Wickel habe. [Was große Zweihandruten beim Fliegenfischen im Vergleich zu Einhändern aushalten müssen, ist phänomenal! Die Kräfte durch die Wasserwürfe, es wird nicht gewedelt (normalerweise), immer mit dem Risiko mit zuviel Adhäsion durch einen falschen Wurf, habe sie enorme Reserven!]
Wir notieren also: Aufgrund technologischer Konstruktion wegen der unterschiedlichen Würfe Fliege vs. Spinne, schwächelt die Fliege als Spinne eingesetzt immer ein wenig. Nehmen wir dagegen (das hat Reinhard ja gerade gemacht), einen Spinnblank, dann kann ich den mit ordentlich Wurfgewicht richtig pfeffern - mit, wie Reinhard schildert, überraschendem Potential. Anders herum wird das dann eine etwas lahme Werferei.
LG,
Frank
__________________ Annemarie - Leinen und Lachse und Knobi sagt: "Das ist nicht bunt, sondern farbenfroh!" Endlich versteht mich mal Einer!
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 24.01.2021 20:37.
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24.01.2021 20:23 |
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Lieber Anderl,
es ist mir eine Freude! Und vieleicht noch ein wenig weiter gedacht, da wir ja festgestellt haben, dass wir die Spinne vs. Fliege nie zur Deckung bringen. Man müsste neben dem WechselHandteil, vielleicht auch eine WechselSpitze, in anderer Länge und Stärke mit einschließen. So könnte man die Rutenkombi besser technologisch dem jeweiligen Zweck anpassen. Gab es nicht mal Fliegruten, die z.B. eine zweite Spitze im Handteil hatten, ich glaube von Greys. Wenn man die auch noch in Carsten seiner Rute im Handteil verstecken könnte, wäre es perfekt.
Dann hätten wir tatsächlich auf engstem Raum beinahe zwei völlig verschiedene und taugliche Ruten.
LG,
Frank
Memo an Carsten: Wenn Du sowas baust, ich nehme auch eine! Aber nur, wenn Du die so hübsch machst, wie die jetzt!
Memo an mich selber: Schlichtes und vor allen hübsches Design üben!
__________________ Annemarie - Leinen und Lachse und Knobi sagt: "Das ist nicht bunt, sondern farbenfroh!" Endlich versteht mich mal Einer!
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24.01.2021 20:47 |
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Jeronimo66
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Themenstarter
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Moin Frank,
du wirst lachen, aber an so einem Gedanken tüftel ich gerade, allerdings nicht mit der Spitze im Handteil.. Ich habe diesen Blank in vermessener #8, #9, und gerade so #11 und heute durch Zufall herausbekommen, dass die beiden unteren Teile jeweils austauschbar sind. Sie unterscheiden sich zwar im Gewicht und auch etwas in den äußeren Durchmessern, scheinen aber jeweils zum dritten Teil aller drei Klassen zu passen. Könnte sein, dass die unteren Teile auf die gleichen Mandrells gewickelt wurden. Das Spitzenteil passt allerdings nur zum jeweiligen Blank.
Habe die beiden oberen #8 Teile auch schon mal mit den beiden unteren #10 Teilen vermessen. Von den Werten bleibt sie dann gerade noch in der Klasse#8, wird aber ein gutes Stück schneller.
Kombiniert man die oberen #11 Teile mit den unteren #8 Teilen, dann wird sie eine kräftige 10 mit einer langsameren Aktion. Der Wurfgewichtsrechner wirft dann 9-25g aus, also eigentlich perfekt.
Ob und was ich damit anfange, weiß ich noch nicht. Habe mir die Biegekurve auch noch nicht genau und unter höheren Lasten angesehen.
Laut Reinhard wäre das Wurfgewicht aber eher bei 15g anzusiedeln.
Da ich Reinhard noch nicht bei Aussagen erwischt habe, die ich aus meinen Erfahrungen anzweifeln würde neige ich dazu, dass erstmal so anzunehmen. Für die Rute, in der es in diesem Thread geht liegt das errechnete Wurfgewicht ja auch bei 18g. Ich halte 12g aber für realistischer, was in etwa dem halben statischen Wert (Wurfgewicht) entspricht.
Da ich sowieso vor hatte den #11 Blank als Spinnrute aufzubauen, muss ich mir jetzt nur noch einen anderen Ringsatz holen als vorgesehen und dann mal sehen was der muntere Teiletausch in der Praxis bewirkt. Vielleicht wird es ja doch noch die eierlegende Wollmilchsau. Aber wenn ich dann 6 Rutenteile und einen anschraubbaren Griff mitschleppe, dann kann ich eigentlich auch gleich zwei Ruten mitnehmen.
Gruß Carsten
Ach ja, lieber Frank! Dein Rutenbauerstolz würde doch nur den Eigenbau akzeptieren. Bauanleitung steht ja hier. Sonst würde ich dir natürlich gerne eine Rute, zu einem sagen wir mal fast günstigen Preis, bauen.
Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 24.01.2021 23:00.
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24.01.2021 21:44 |
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Knobi
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Beiträge: 388
Herkunft: Roßleben
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Hallo Carsten,
ein sehr interessantes Projekt was du umgesetzt hast .
Der Aufbau gefällt mir
sehr sauber gebaut.
Die Farbe des Blank sieht ja mal auch genial .
Gruss, Frank
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25.01.2021 12:49 |
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