Jeronimo66
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Kombinierte Fliegenrute/Spinnrute TAC Travelspinning/Travelfly |
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Moin moin,
ich würde gerne eine kombinierte Fliegenrute/Spinnrute für die Reise aufbauen. Bin bestimmt nicht der Erste, der das gebaut hat, also gibt es bestimmt schon Erfahrungswerte. Ich habe das auch schon mal als Spaßprojekt (Blechpeitsche²)realisiert, dass war aber eine reine Spielerei. Es gab mal eine Sage Coast Master (RPLXi?) die wohl ein Handteil zum Einstecken hatte. Soll als Spinnrute aber nicht so doll gewesen sein. Habe sie aber nie in der Hand gehabt und auch keine Bilder mehr dazu gefunden. War, wenn meine Erinnerung stimmt mit Schlangenringen aufgebaut. Aktuell gibt es gerade eine Orvis Encounter mit einem extra Spinnrutenhandteil. Ist eine #5 und auch mit Schlangenringen aufgebaut. Habe auch gerade eine 5er Encounter zu einer kurzen Bachrute umgebaut. Wäre mir zu weich als Spinnrute. Die TAC Travelspinning scheint ja nun als Blank für beides bestens geeignet, also liegt der Versuch ja nahe.
Habe zwar schon einige Ideen dazu, aber leider mehr Fragen als Antworten.
1. Ich suche einen schicken, möglichst leichten Alurollenhalter in schwarz, der (neben einer Fliegenrolle) auch eine 3000er Daiwa Infinity Q XP vernünftig hält. Alternativ habe ich auch eine 2000er Shimano TwinPower.
2. Ich tendiere zu Einstegringen mit Einlage, da ich die Option auf Geflecht haben möchte und schon lange mal den Unterschied zu normalen Fliegenringen ausprobieren wollte. Dazu habe ich zwei Fragen:
2a. Ich habe eine HRH Signature Pike&Salmon #9/10 deren Schlangenringe einen Durchmesser von 4,3mm haben. Fand ich extrem wenig, funktioniert aber tadellos. Das sollte also auch bei den Einstegringen für eine #8 reichen. Da sie so leicht wie möglich sein sollen fallen mir nur die Seaguide Rsolution TIXORSG in Größe 6 ein. Gewicht ist 0,12g, ID 4,7mm. Ich habe auch noch zwei rumliegen. Es gefällt mir allerdings nicht, dass sie ziemlich leicht verbiegen. Kennt jemand eine Alternative die stabiler, einen ID über 4mm hat und möglichst nicht viel schwerer ist?
2b. Bei den Startern (ich neige zu zwei) bin ich nicht ganz sicher, ob ich mit einem 16er beginnen kann oder doch zu einem 20er greifen sollte. Und reicht ein Abstand von ca. 75cm zur Mitte Rollenhalter. Das ist der max. Abstand, den eine meiner Fliegenruten hat.
3. Auch wenn ein zweites Handteil die schönste Lösung wäre möchte ich gerne eine Griffverlängerung versuchen. Ich würde am liebsten einen Griff zum Anschrauben haben, den ich gegen den Fighting Butt tauschen kann. Bei den Lösungen, die mir dazu eingefallen sind, bin ich aber nicht 100% sicher, was die Stabilität der Verbindung angeht. Dann wäre die Verlängerung zum Einstecken die Lösung.
3a. Der TAC Butt Connector TBCO02 hat zwar ein kurzes Gewinde mit etwas Spiel. Dafür ist der Gewindedurchmesser sehr groß. Allerdings lässt sich der Butt Connector nur in den Rollenhalter kleben und nicht in den Blank. Der „Gewindestab für den Fighting Butt ist recht kurz und lässt sich nur ca. 2,5 cm in das Blankstück für die Griffverlängerung kleben. Würde den Blank hier mit Roving verstärken. Wäre für mich die schönste Lösung, wenn sie stabil genug ist.
3b. Der Pacbay But Plug lässt sich zwar in Rollenhalter und Blank einkleben, leider ist der ID vom Blank knapp 0,7mm zu klein. Das müsste ich aber auch ohne Drehbank runterschleifen können. Das Gewinde ist aber deutlich kleiner und auch wenn es tiefer im Butt Plug sitzt, ist der Gesamtdurchmesser doch deutlich geringer.
3c. Ein Blankstück (Handteil einer #6 Fliegenrute), welches ich als Steckverbindung umbauen kann, habe ich auch rumliegen. Gefällt mir zwar aber (warum auch immer) irgendwie nicht so gut, ist aber bestimmt die „kraftschlüssigste“ Lösung. Ist zwar nicht ganz so steif wie das Handteil vom Blank. Das sollte aber kein Problem sein, oder? Ansonsten könnte ich es bestimmt verstärken. Den Fightingbutt müsste ich dann auch mit einer kurzen Steckverbindung versehen. Oder ihn auf den Rutenblank kleben und dann einen Stopfen einpassen, der sicher sitzt, den man aber auch gut abnehmen kann.
Ich könnte da euren Rat und gerne auch Lösungsalternativen/-vorschläge gebrauchen damit das Ganze kein Murks wird.
Bild 1 zeigt die drei Möglichkeiten der Griffverlängerung in der Reihenfolge. Bild zwei meinen einzigen passenden Rollenhalter. Habe da zwar mehrere von und die sind auch sehr leicht, ich mag die aber gar nicht.
Vielen Dank im voraus
Carsten
Jeronimo66 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
Dieser Beitrag wurde 8 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 02.01.2021 12:43.
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02.01.2021 11:43 |
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Reinhard 02
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Einstegringe mit Einlage habe ich schon öfters auf Fliegenruten verbaut, bis Klasse 6 runter.
Vom Gewicht her musst du bedenken, dass ein herkömmlicher normaldrahtiger Schlangenring im Spitzenbereich ca. 0,12 - 0,15 gr wiegt - und du hast noch zusätzlich die 2. Wicklung mit Lackierung. Und sowas wird tausendfach verbaut.
Also vom Gewicht her sind die 1-beiner mit Einlage auf einer solchen Rute absolut ok.
Den Ringabstand des Führungringes würde ich auf alle Fälle für die Fliegenrutenvariante optimieren, also nicht länger machen, als du es gewohnt bist.
Für die Verschraubung des Griffs: Es gibt sechskantige Gewindehülsen im Baumarkt von ca. 2,5cm länge ( u.a.).
Eine solche ( vielleicht noch etwas gekürzt) würde ich hinten in den RH kleben, nicht in den blank.
Das hat den Vorteil, dasss du eine deutlich größere nehmen kannst. M5 oder M6.
Dann kannst du für den Spinngriff ein längeres Stück Gewindestange verwenden.
Auf die klebst du dann ein steifes blankstück/ Rohr für den Rohling des Griffs.
Für eine Verstärkung des blanks im Griffbereich würde ich ein Stück passenden blank drüberkleben, das in den RH passt und deutlich bis in den Korkgriff vorne reicht.
Reinhard
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02.01.2021 14:59 |
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Jeronimo66
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Hallo Reinhard,
danke für deine Antwort. Habe mich beim Einstieg leider nicht ganz klar ausgedrückt. Möchte die Rute schon insgesamt möglichst leicht aufbauen, auch mit den Ringen mit Einlage.
Deshalb die Seaguide Rsolution Titanellen die etwa soviel wiegen wie leichte aber normaldrähtige Einstegringe. Habe auch tatsächlich schon schwerere Einstegringe verbaut und fand das Ergebnis gut. Meine Lieblingseinstegringe von Seymo sind sogar bei gleichem ID schwerer, ich mag aber die Form und habe sie deshalb schon mehrfach verbaut. Glaube auch nicht, dass es die Performance so weit heruntersetzt, dass ICH es deutlich merken würde. Lackiere aber auch so kurz und dünn wie mir möglich ist. Bin da aber nie ganz sicher, da das Gras auf der anderen Seite nicht doch etwas grüner ist. Ich würde bei diesem Projekt deshalb gerne möglichst leichte Einstegringe verbauen um den Blank so wenig wie möglich zu beeinflussen. Werde es wohl mit den genannten Ringen versuchen wenn niemand eine bessere Idee für mich hat.
Ich werde den Abstand des Leitringes so setzen, wie es mir zum Fliegenfischen gefällt. Wird seine Berechtigung haben wenn Reinhard das empfiehlt.
An Langmuttern und Gewindestangen aus Edelstahl hatte ich tatsächlich auch gedacht. Aus Alu gibt es das wohl nicht. Bringt dann aber schnell mal 40 Gramm und mehr in die Rute. Der Teil der im Spinngriff sitzt ist mir ja ziemlich egal, aber 20g oder mehr im Rollenhalter würde ich schon gerne vermeiden. Da nehme ich lieber die Einsteckvariante, auch wenn es bestimmt eine saubere und haltbare Verbindung wird.
Habe inzwischen bei Aliexpress eine mögliche Lösung gefunden ( klick ). Da scheint Durchmesser, Gewinde- und Einstecklänge zu passen. Wobei der Rollenhalter mir wie eine Bleiente erscheint, das Geriffelte übel Schmutz annehmen wird und ob er Spinnrollen fasst ist auch nicht sicher. Aber mit einem anderen Rollenhalter der einen ID von mehr als 14,5mm hat könnte es passen. Dann baue ich den Spinngriff halt später. Hab aber gerade noch eine Woche Urlaub und nicht genug zu tun. Da würde ich die Rute gerne weitgehend aufbauen.
Bleiben noch zwei Fragen:
Reicht ein 16er Starter oder wäre ein 20er zum Spinnfischen besser. Würde diesen ( klick ) nehmen. Hat als 20er einen ID von 15mm und eine Höhe von 33mm. Als 16er einen ID von 11,5mm und eine Höhe von 26mm. Wiegt auch als 20er nur 1,8g.
Hat jemand einen Tip für einen schicken, modernen, leichten und schwarzen Rollenhalter der für Fliegenrollen und Spinnrollen (möglichst auch 3000er Daiwas) passt. Ein ID von 14,5mm oder mehr wäre super. Stehe da echt auf dem Schlauch, da alle Rollenhalter die ich hier habe nicht oder nicht wirklich passen.
Gruß
Carsten
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 02.01.2021 23:16.
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02.01.2021 23:07 |
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Brasletti
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03.01.2021 14:32 |
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Reinhard 02
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Bei den Lösungen, bei denen die Verbindung über das Gewinde des RHs stattfindet, solltest du aber einen zusätzlichen Unterbau verwenden, der sehr weit ins unteren Griffteil reinreicht, am besten bis zum Ende und andererseits zumindest einige cm fest greifend unter den RH greift.
Der Hebel aufs Gewinde dürfte sonst zu kräftig wirken.
Für ein geringes Gewicht ist eine Einstecklösung ins blankende am Besten.
Reinhard
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03.01.2021 15:48 |
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Jeronimo66
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Moin,
vielen Dank noch mal für die vielen Tipps, ich stelle euch das Ergebnis mal vor. Die Fliegenrute konnte ich noch nicht testen da ich eine üble Sehnenentzündung in der Schulter habe. Damit darf ich eigentlich auch kein Spinnfischen, aber ganz ohne Test geht ja nicht.
Als Rollenhalter habe ich einen Pacbay CL8R genommen. Ich habe mich daran erinnert, dass ich den mal verbaut hatte. Eine meiner ersten Fliegenruten, die seitdem in einer Ecke verstaubt. Ist tatsächlich der einzige Fliegenrollenhalter den ich kenne, und von der Optik ok finde, der auch für Spinnrollen passt.
Die Ringe sind SEA-GUIDE TIXTLSG TITANIUM in 20 und 12 geworden und Seaguide Rsolution TIXORSG, einer in #7 und 7 in #6. Für die Fliegenrute finde ich die Leitringe optisch ein wenig mächtig und für die Spinnrute etwas zu flach.
Ich denke die Auswahl ist trotzdem gelungen. Beim Trockenwedeln ist die Rute auch als Fliegenrute sehr knackig geblieben. Das war mir aber auch schon klar, da ich auf 8er Fliegenruten schon schwerere Hardchrome Ringe verbaut habe. Mit meiner 3000 Daiwa Infinity XP passt die Beringung auch. Die Schnurklänge kommen dem Blank zwar sehr nahe, Probleme gab es aber keine. Zumindest bei den etwa 50 Würfen die ich gemacht habe.
Beim Griff habe mich doch für eine Schraubversion entschieden. Ich hatte mir noch einen TAC Butt Connector bestellt, und schau mal einer an. Der sah anders aus als auf dem Foto und hat weitgehend die Bedenken, die ich mit den anderen teilen hatte ausgeräumt. Davon habe ich leider kein Foto gemacht und das Bild bei Tackle24 ist auch anders. Das Ende des Connectors passte in den Blank und das Ganze habe ich dann mit einem ca. 20cm langen Blankstück und etwas Roving verstärkt. Den Griffteil habe ich in zwei Schichten aufgebaut und im Bereich der Schraubverbindung sogar drei. Das Gewinde ist ca. 1cm lang und der Rubbercork trifft bündig auf den Connector und staucht sich minimal. Ich denke das Ganze sollte unter normalen Umständen halten. Bei den Würfen hat es auch keine Probleme gemacht. Den Fighting Butt habe ich aus der Endkappe gebaut. Einfach mittig eine 3,2mm Bohrung und einen Stahlnagel eingeklebt. Darauf ist dann der Kork geklebt.
Das Gewicht als Fliegenrute beträgt bei 2,73m ziemlich genau 115 Gramm. Da mit dem Connector, der Hülse und dem zusätzlichen Kleber doch einige Gramm zusammenkommen bin ich ganz zufrieden. Als Spinnrute ist sie 3,06m also genau 10 Fuß lang und bringt sie 172 Gramm auf die Waage. Bei meiner Handhaltung (ich halte die Rute vor dem Rollenhalter) ist sie perfekt ausgewogen. Ausgleichgewicht habe ich keines verwendet.
Vermessen hat sie statisch 22,6g und bei 15° 108,6g. Sie liegt also mitten in der #8 und ihre Aktion ist fast, an der Grenze zu mid-fast. Als Spinnrute sagt der Wurfgewichtrechner 6-18g. Die 18 g finde ich aber hoch angesetzt. Tackel24 gibt das Wurfgewicht mit 3-12g an. Ich würde sagen, dass sie sich mit 3g nicht wirklich gut aufladen lässt. Die 12g macht sie zwar anstandslos, hier setze ich aber auch lieber die Obergrenze. Kann sein, dass sie auch mehr kann, bei dem dünnen Blank probiere ich es aber lieber nicht.
Als leichte Spinnrute finde ich sie ziemlich gut. Sie wirft meinen 12g Lieblingsmeerforellenblinker (Viking Herring Klon) problemlos. Diesen wirft sie bei Seitenwind und moderat durchgezogen auf 50-55m. Keine Ahnung, ob etwas weiter oder kürzer ist als bei meine anderen Meforuten, ich bin mit der Weite, bei einem 12g Blinker, aber sehr zufrieden. Sie ist sehr angenehm im Wurf und sehr feinfühlig. Ich habe es auch kurz mal mit einem Gummifisch auf Grund versucht. Da zeigt die Spitze jeden Aufsetzer (trotz Schnurbogen durch Seitenwind) sehr genau an. Dichter dran spürt man ihn dann auch! Dass der Blank als Fliegenrute richtig gut ist, hat uns Reinhard ja schon verraten, da ist wohl nichts zuzufügen. Leider kann ich es im Moment nicht selber ausprobieren. Ich habe aus der gleichen Serie aber schon eine fantastische #9 Fliegenrute aufgebaut. Und die Aktion der beiden Blanks ist sehr ähnlich.
Zusammenfassend würde ich folgendes sagen.
Diese Fly/Spin Combo taugt etwas, sowohl als Spinnrute als auch als Fliegenrute. Mein heimlicher Traum/Plan war aber eine 2in1 Rute für die Küste. Immer dabei, ohne dass die Frau gleich die Augen verdreht.
Als Fliegenrute passt sie auch noch ganz gut an die Küste. Ihr Wurfgewicht ist da nur wenig höher als das vieler Ruten, die als #7 verkauft werden. Ich würde aber ein paar Gramm weniger Wurfgewicht bevorzugen. Als Spinnrute ist sie mehr eine Schönwetterrute. Bei starkem Wind lassen sich 12g Blinker einfach nicht mehr schön werfen. Und wenn ich schon an der Küste mit der Spinnrute los bin, dann habe ich auch eher 20g am Band. Sollte im Laufe einer Tagestour aber mal der Rückraum fehlen oder der Wind ungünstig auf der Wurfhand stehen, dann kann man trotzdem weiterfischen. Auch als Reiserute, wenn man sich in der Rutenauswahl beschränken muss, finde ich sie sie nicht verkehrt.
Die perfekte eierlegende Wollmilchsau ist es also nicht. Hätte mir aber eigentlich schon vorher klar sein müssen. Ich habe ja schließlich schon X Fliegen- und Spinnruten vermessen. Ist mir aber so richtig erst bei diesem Projekt bewusst geworden. Das Problem einer Spin/Fly Combo ist nicht so sehr der Blank der für beide Angelarten taugt. Das Problem ist das Wurfgewicht. Dieses unterscheidet sich bei Fliegen- und Spinnruten zu sehr. Trotzdem bin ich insgesamt sehr zufrieden mit dem Ergebnis und freue mich auf den ersten Urlaubseinsatz und den ersten Einsatz als Fliegenrute.
EDIT: nachdem ich die Rute ausgiebig gefischt habe, muss ich mein Uteil etwas verändern. Ist schon eine taugliche Kombi an der Küste. Auf Seite 5 habe ich ein ergänzendes Urteil gepostet.
Carsten
Jeronimo66 hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 23.01.2021 16:36.
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23.01.2021 16:35 |
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Reinhard 02
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Danke für den ausführlichen Bericht.
Sehr schön aufgebaut und eine interessante Kombi.
Reinhard
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23.01.2021 20:16 |
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sam1000-0
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Sehr interessantes Projekt, Spinn und Fliege in einem
Wie schön daß jeder sich seine Wünsche umsetzten kann und diese Möglichkeit nicht bei Stangenruten gibt,zumindest kenn ich sowas nicht.
Die Teile sehen schön aus und sauber zusammengesetzt,mir gefällt's auch wenn ich kein Flifi betreibe.
LG Michael
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23.01.2021 21:25 |
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Lieber Carsten,
die sieht aber sehr schön aus, mit tollen Wicklungen! Verrückte Idee, sehr interessant umgesetzt. Ich wünsche Dir ganz viel Spaß damit und dicke Fische.
LG,
Frank
__________________ 18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!
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24.01.2021 10:44 |
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Reinhard 02
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Frank, eine verückte Idee ist es nicht unbedingt, hatte doch die bei dir SAGEnhaft beliebte Firma genau solch eine Rute im Programm
.
Allerdings hatte die damals Schlangenringe; da finde ich die von Carsten verwendeten Ringe besser, zumal die wahrscheinlich sogar leichter sind als normaldrahtige Schlangenringe mit 2 Wicklungen.
Auch meine "Switch II" hat das gleiche Konzept: Einmal 2-Hand Fliege oder Grund-/Karpfenrute.
Es geht so viel im Rutenbau - das ist ja das Tolle, wenn man es selber macht.
Reinhard
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24.01.2021 12:13 |
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Jeronimo66
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Gerade diese Sage Coastmaster (Coast Master?) hat mir vor vielen Jahre die Idee in den Kopf gesetzt. Allerdings habe ich damals nicht die besten Kritiken dazu gehört und heute findet man fast nichts mehr dazu im Netz.
Ich habe gerade noch mal gegooglet und die Info gefunden, dass die Coastmaster als Fliegerute eine #8 und als Spinnrute ein WG von 10-25g gehabt haben soll. Wie das gehen soll ist mir aber schleierhaft.
Carsten
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24.01.2021 13:39 |
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sam1000-0
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Was für einer Klasse entspricht 10-25g real?
LG Michael
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24.01.2021 17:02 |
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Jeronimo66
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Zitat: |
Original von sam1000-0
Was für einer Klasse entspricht 10-25g real?
LG Michael |
Gute Frage...nächste Frage!
Kann ich dir nicht genau beantworten. Hab den Zusammenhang zwischen Wurfgewicht von Fliegenruten und Spinnruten noch nicht völlig durchblickt. Kommt wohl schon sehr auf die Belastbarkeit des Blanks an und lässt sich nicht nur an der Klasse festmachen.
In der Theorie (Wurfgewichtsrechner von Theo Matschewsky) muss man schon in eine Klasse 11 nehmen, damit auch noch 25 Gramm werfbar sind. In der Praxis sieht das aber vermutlich anders aus. Da ist dann 25 Gramm vermutlich die Obergrenze für einen ruhigen Wurf und mehr als 20g kann man nicht voll durchziehen.
Da gibt es aber einige im Forum, die schon Fliegenblanks zu Spinnruten auf Lachs und Meerforelle aufgebaut haben, die müssten da mehr zu sagen können.
Carsten
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24.01.2021 18:03 |
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