Kescherbau mit Bambus? Tips? |
Chrizzi
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Kescherbau mit Bambus? Tips? |
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Moin Leute,
ich habe da ein Anliegen/Idee. Begründet mit der Regelung, dass in HH ab diesem Jahr nur noch gummierte Kescher erlaubt sind, hab ich mir ein Ersatznetz für einen alten Watkescher gekauft zum Umrüsten. Die Erkentniss ist nun, dass an der Ostsee/S-H das nicht gilt mit dem gummierten Netz. Oder ich habe es nicht gefunden.
Meine Idee ist nun den alten Kescher nicht zu zerschneiden, sondern einfach einen neu zu bauen. Bambus kann man ab 150 °C biegen, also Form auschneiden, Heizluftpistole und los.
Nun meine große Frage: Wo bekommt man brauchbare Bambusstäbe?
Ich denke mal 180 cm muss der mindestens sein, besser 200 cm, dazu sehr schwach konisch oder gar nicht konisch. Auch wäre es auch nett, wenn die Knoten recht glatt/nicht stark ausgeprägt sind.
Was ich bisher im Baumarkt gesehen hab (vor dem Lockdown) war stark konisch mit ausgeprägten Knoten.
Vielleicht hat ja jemand Ideen wo man noch fündig werden könnte.
Gruß und Danke
Chrizzi
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10.01.2021 21:34 |
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Reinhard 02
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Es gibt außer Bambus noch eine andere Art von Gras ?, die für den Kescherbau gut geeignet ist.
Ich habe mir selber mal vor ca. 30 Jahren aus diesem Material, das mir einer aus unserem damaligem Stammtischkreis gegeben hat, einen Kescher gebaut.
Ich kann morgen mal ein Bild machen.
Es sieht ähnlich aus wie Bambus, ist aber nicht ganz so glänzend und die Knoten sind nicht so ausgeprägt.
Das ließ sich mit der Heissluftpistole recht einfach in Form bringen.
Reinhard
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10.01.2021 22:20 |
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Reinhard 02
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10.01.2021 22:30 |
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Chrizzi
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11.01.2021 00:32 |
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sepp73
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Klar gibt's zig verschiedene Bambusarten, gespließte Ruten werden z.B. nur aus "arundinarium amabilis" (liebliches Gras) gebaut. Ob das schon mal jemand aus anderem Bambus probiert hat kann ich nicht sagen aber jedenfalls ist das Material dafür wohl am besten geeignet. So nen Kescher aus dünnen Bambusstäben herzustellen geht sicher aber ob das Zeug aus dem Baumarkt dafür das richtige Material darstellt...
Das biegen mit der Heissluftpistole erscheint mir recht bruchgefährlich, denke mit heissem Dampf sollte das besser gelingen aber wie man das ohne Profiausstattung bewerkstelligen soll, kann ich auch nicht sagen.
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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11.01.2021 07:35 |
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Chrizzi
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Sepp, guck mal hier. Das war die Vorlage von dem Leidenschaft Meerforelle Projekt.
Hier wurde ebenfalls mit einer Heizluftpistole mit dem Aufsatz für Rohre (dieses gebogene Blech um ein Rohr von allen Seiten gleichmäßiger zu erwärmen) gearbeitet.
Beide haben geschrieben, dass der Bambus aus dem Baumarkt kommt. Aber einen so halbwegs glatten hab ich bisher nicht bewusst gesehen. Vielleicht muss ich nach dem Lockdown da doch noch mal gucken gehen.
Heißer Dampf wäre auch eine Idee, aber ob das reicht, weiß ich nicht. Auf die schnelle habe ich gefunden, dass die Chinesen traditionell auch Feuer genutzt haben um Bambus zu biegen (z. B. für Drachenbau).
Man kann fischen Bambus wohl gut in warmen Wasser einlegen und dann auch biegen ohne Hitze. Ob man einen trockenen Baumarktstab eingeweicht bekommt, weiß ich nun nicht.
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11.01.2021 09:56 |
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sepp73
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Naja, die Sache mit gebogenem Holz kenn ich halt aus dem Bootsbau, da nimmt man sowas wie einen überdimensionierten Dampfkochtopf um Hölzer in gewissem Maße biegefähig zu kriegen. Sowas aber Hobbymäßig zu bewerkstelligen stell ich mir nicht leicht vor...
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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11.01.2021 11:01 |
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Helmut
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Hallo,
im Bogenbau wird "Manau" genommen, das ist auch eine Grasart und lässt sich über Wasserdampf oder mit dem Heißluftgebläse sehr gut biegen. Wenn du im Web nach Manaubogen suchst findest du etliche detaillierte Anleitungen wie das Material verarbeitet werden kann. Ich fürchte nur das die im Bogenbau verwendeten Stangen vom Drurchmesser her zu groß sind (meist um die 4cm). Aber es lässt sich sehr gut mit Säge und Ziehmesser bearbeiten. Unten habe ich mal einen Link auf so einen Stab angehängt.
Gruß Helmut
http://vi.raptor.ebaydesc.com/ws/eBayISA...910540000&ver=0
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11.01.2021 14:38 |
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Chrizzi
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Also wenn ich mir hier angucke was manche an die Blanks basteln, dann kann es nicht die große Kunst werden einen ollen Bambusstock rund zu bekommen.
Der jetzige Kescher hat nur seltsamerweise überall 12-13 mm Durchmesser. Die Knoten sind vorhanden jedoch abgeschnitten.
Mit 180 cm komme ich auch nicht hin. Ich habe ein 75 cm Netz (150 cm Umfang), Ich glaube immernoch, dass die größte Herrausfordeung das Finden eines passenden Stabes sein wird.
Wenn das gut klappt, überlege ich ob ich den kleinen Gummikescher vom Barschangeln (scheiß Wobbler mit 2x Drillingen) zerlege und dann mit längerem Griff zum vernünftigeren Bootskescher umbaue. Die Netze kosten in China auch kaum was, ich hab das Große nun über AliExpress, 55 cm Tiefe und es fühlt sich glatter an als den hier gekauften Gummikescher.
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11.01.2021 16:22 |
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Reinhard 02
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Mein Kescher könnte "Rattan Manau" aus dem verlinkten Bambusshop sein.
Die Optik passt sehr gut. Mein Stab hat einen Durchmesser von ca. 10-12mm.
Ich habe ihn freihand und mit Heissluftpistole geformt.
Reinhard
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11.01.2021 16:46 |
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Wernerbig
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Hi
Bei uns hier an der Mosel wurde früher immer Weide genommen. nicht nur für den Weinbau sondern auch für Kescher.
petri Werner
__________________ Ein guter Carp sollte mindestens so viel Bauch wie der Angler haben
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.
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27.03.2021 07:16 |
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