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Zum Ende der Seite springen Schnurklassenangaben bei Fliegenruten, 3,75°/15° Meßmethode
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habitealemagne   Zeige habitealemagne auf Karte habitealemagne ist männlich
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Naja das deckt sich so ziemlich mit meiner Vorgehensweise. Ich hatte, als ich hier mit dem Vermessen angefangen habe, eine erste Rute mit beiden Methoden vermessen und ganz ähnliche Werte in Gramm erhalten.
Die Werte waren so nah beieinander, dass es mir für eine weitere Bewertung völlig ausreichend erschien. Kein System zeigte im Ergebniss, für mich einen klaren Vorteil, keines im Ergebniss einen klaren Nachteil. Ich ziehe für mich die 3,75° Methode für die Ermittlung des Schussgewichtes vor, da sie mir selbst etwas weniger aufwändig in der Ausführung erscheint. Die Werte verifiziere ich dann, indem ich die Rute, mit dem ermittelten Gewicht im Wurf belaste, überlaste, unterlaste. Ich entscheide dann, wie sich das jeweils anfühlt.

Ich habe, nachdem ich hier gelesen habe, dass CCS die Faktenbasis schlechthin ist (als Fakt, nicht als Meinung dargelegt) und ich in einem anderen Projektthread andere für mich fragwürdige Thesen las, noch mal zwei Ruten, mit der Ermittlungsmethode, die dem CCS zugrunde liegt bewertet. Eine davon (Ruten) ist in der CCS Database aufgeführt, eine ist eine Rute, die ich kürzlich aufgebaut und vorgestellt habe. Die hatte ich natürlich schon vorher mit 3.35° vermessen. Ruten werden bei CCS mit einem deutlich höheren Gewicht belastet, als es in der anderen Methode angewendet wird, unter Belastung wird mit der Vorlage der AA ermittelt.
Für mich selbst ist bei einer Rutenvermessung in erster Linie, das ermittelte nominelle Schussgewicht und in zweiter Linie die Rutenaktion wichtig.
Ich möchte festhalten, dass in der Database aufgeführte Ruten, dort von verschieden Leuten eingetragen wurden. Man konnte/ kann sich dort registrieren lassen um dort was einzutragen. Es ist davon auszugehen, dass es sich um komplette Ruten handelt und nicht um Rohblanks, nicht auf der selben Messvorrichtung alle erfassten Ruten gemessen wurden und auch nicht etwa eine Reihe gleiche Ruten vermessen wurden und ein Mittelwert gebildet wurde. Eine möglich Streuung findet keine Beachtung, andere mögliche Faktoren, wie Art der Beringung, etc. findet keine Beachtung.

Wenn ich vermesse, dann ist mir klar, ich ermittel etwas für genau diese Rute. Rückschlüsse auf anders aufgebaute Ruten, mit dem sich gleichenden Blank, finde ich schwierig. Kann passen oder nicht.
Wie habe ich mir diese Meinung gebildet ? Nun die letzte Rute, die ich nach CCS vermessen habe ist eine MHX F905-4. Meine ist mit Einstegringen beringt. Sie passt nicht zu den Eintragungen in CCS, weder ERN, noch AA. Ergo zwei Fehlermöglichkeiten, ich , oder der andere Vermesser. Oder vielleicht noch andere Möglichkeiten ? Serienstreuung, falsches Label an meinem Blank gewesen ? Wer weiß. Allerdings sind die von mir nominell ermittelten Schussgewichte bei beiden Methoden für meine Rute fast gleich. 3,75° 13,1g /ERN4,75 Habe ich vielleicht bei beiden Messungen, die ich mehrfach wiederholt habe Fehler gemacht, bilde ich mir nur ein, dass das ermittelte Schussgewicht gut auf der Rute zu fischen ist, sie baut bei weiterer Überlastung ab.

Nur der guten Ordnung halber, um die für die CCS Methode notwendige Anzahl an Cent zu erhalten, teile ich das Messgewicht durch 2,5g / 1 cent = 2,5g.

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10.10.2021 18:23 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Ich unterstütze die Sichtweisen, Relativierung zu Messfehlern verschiedener Benutzer und Herangehensweisen des Kollegen René. Vieles Weitere hier verwirrt mich völlig - musste ich ja sagen, Kollegen, oder! Zweidaumenhoch Und wie einst schon W. Churchill sprach: "Ich traue nur den Statistiken die ich selber gefälscht habe!" Ein grundsätzlich richtiger Ansatz mit der absolut simplen 3,75 Grad Methode auf alle Tabellen zu pfeifen und danach die Leinen nach seinem Gutdünken zu suchen.

Es sei denn ich stelle meine eigene Messanlage auf und arbeite präzise mit Lichtschranken um die Rückstellgeschwindigkeit zu ermitteln. (Nicht nominell sondern mit Bezugswert, wobei ich mir den erstmal überlegen müsste - vermutlich den Winkel, Länge Rute, Material usw.)

LG,
Frank

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11.10.2021 17:47 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Carsten,

Könntest du vielleicht nochmal als Einwurf ein paar Worte zur Tischkanten- Vermessmethode hier niederschreiben?
Irgendwo hattest du mir das mal geschrieben, ich find es nur nicht mehr…

Danke!
11.10.2021 18:55 Moritz ist offline E-Mail an Moritz senden Beiträge von Moritz suchen Nehmen Sie Moritz in Ihre Freundesliste auf
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Ich hoffe Carsten ist einverstanden wenn ich kurz statt ihm anworte!

Es ist eine Verhältnisgleichung:

x Zentimeter Auslenkung / Gesamtumfang Kreis = 3,75 Grad / 360 Grad


Der Gesamtumfang des Kreises ist freie Rutenlänge über der Tischkante * 2 * 3,14

Das ganze nach x umformen und Du hast Deine Auslenkung der Rutenspitze bei 3,75 Grad. Das ganze hat einen leichten, aber hinnehmbaren Fehler, weil wir den Kreisbogen berechnet haben, aber Du die Gerade ausmisst.

Konnte ich mich verständlich ausdrücken?

LG,
Frank

Nachtrag: Bei 15 Grad ist euer Messfehler beträchtlich größer, den ihr mit der Geraden statt dem Kreisbogenstück bekommt! Aber das nur so am Rande.... und weitere Erklärung warum ich die 15 Grad für sinnlos betrachte. Der Ansatz wäre über die Gerade die den Kreisbogen ja schneidet, aber wiederum in einem gewissen Verhältnis steht, eine andere Gleichung aufzustellen. Wird aber komplizierter und wie gesagt, macht für mich alles keinen Sinn. Aber das soll bitte nicht falsch verstanden werden, weil es bitte jeder für sich entscheidet und das ist auch richtig!

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 11.10.2021 19:27.

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Klar bin ich einverstanden Frank. Verhältnisgleichungen sind ein schöner Weg und grundsätzlich ja leichter als die gute Trigonometrie

Trotzdem noch mal meine Anleitung. Ich habe sie am Ende vereinfacht, schließlich ist für viele Mensche "Mathe ein Arschloch". (Der Wert ist auch nur ein Näherungswert und liegt ein wenig höher als die tatsächliche Auslenkung. Die Abweichung ist aber gering genug, dass man sie im Einhandbereich der gängigsten Längen und Klasse vernachlässigen kann. Die Abweichung wird aber mit steigender Länge und Klasse größer)

Um das passende Keulengewicht zu bestimmen kann man das Gewicht, welches die Rutenspitze um 3,75° nach unten auslenkt, bestimmen. Dieses Gewicht gibt gleichzeitig die Schnurklasse der Rute an.

Das geht auch ohne Messanlage. Dafür spanne ich die Rute am Griff ein, dass der Blank über den Tisch ragt und messe ich die Aktionslänge (freie Länge des Blanks an Griff bis zur Spitze).

Da ich nun mit dem Winkel und der Aktionslänge zwei Werte habe, bestimme ich die Auslenkung mit: tan(3,75°) x Aktionslänge = Auslenkung.

Für Nichtmathematiker:
Ich rechne 0,0665 x Aktionslänge = Auslenkung
Nun hänge ich mir ein leichtes Gefäß (z.B. Plastikbecher) an die Spitze und fülle es mit Gewicht (Ich nehme Geldstücke und Reiskörner), bis sich die Rutenspitze um die ausgerechnete Länge nach unten gesenkt hat.

Und nochmal die für die Klassenbestimmung notwendige Gewichtstabelle. Dann muss man nicht zurück auf Seite 1.

Jeronimo66 hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
15_ Power Schnurklassentabelle.png

11.10.2021 19:59 Jeronimo66 ist online E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Moritz Moritz ist männlich
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DANKE EUCH!
Daumenhoch4

Muss ich mich die Tage mal an meine 6er machen und ne passende Leine bestellen fröhlich Entschuldige mich für den Einwurf hier im Thema!

Grüsse
11.10.2021 20:58 Moritz ist offline E-Mail an Moritz senden Beiträge von Moritz suchen Nehmen Sie Moritz in Ihre Freundesliste auf
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Hi,

jetzt habe ich meine weiter oben erwähnte MHX auch noch mal mit dieser schnellen Methode vermessen. Habe ich dafür in der Messanlage eingespannt, weil es sich angeboten hat. Somit habe ich die Rute mit 3 Methoden vermessen. Die Rute befindet sich schon einer Zeit in meinem Besitz, den Rohblank hatte ich seinerzeit nicht vermessen.

Ich habe die Messergebnisse beim Messen, handschriftlich festgehalten. Messwerte habe ich zwischen 13,1 und 13,3 ermittelt, bei den verschiedenen Methoden. Als Mittelwert nehme ich mal 13,2g an. Die Rute funktioniert im Trockentest für mich gut mit meiner 5er Rio Gold oder auch ca. 13 g einer Schnurlänge x als Belastung. Ich fische die Rute aber eigentlich nicht. Den Blank habe ich von einem Rutenteileverkäufer, der seinerzeit auch im Raum Heidelberg aktiv war. Ich hatte damals verschiedene MHX Blanks gekauft, nach Aussage des Verkäufers, waren diese Blanks zuvor auf einer Messeveranstaltung.

Wenn ich jetzt in die CCS Datebank schaue, muß ich annehmen, ich habe was anderes zum Messen da, als der Vermesser, der dort seine Werte eingetragen hat.

Moritz, für mich wäre es sehr interessant, wie Dein Messergebnis ausfällt und was Du für eine Schnur verwenden würdest, bzw. welche Du dann bestellst.

habitealemagne hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
MHX Messprot (2232 x 2976).jpg



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12.10.2021 03:31 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Morgen René,
Kann ich mitteilen, kein Problem.
Wird vermutlich aber gegen Wochenende Daumenhoch3

Zeitgleich werde ich noch meine 8er Qickfly SW vermessen, das hab ich bisher nicht getan; die Rute allerdings seit dem Frühjahr viel mit einer #9 Loop Marauder gefischt, was sich durchaus Stimmig anfühlt, wenn ich das nach einem halben Jahr Erfahrung so sagen darf.

LG,
Moritz
12.10.2021 06:39 Moritz ist offline E-Mail an Moritz senden Beiträge von Moritz suchen Nehmen Sie Moritz in Ihre Freundesliste auf
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Hi,

darf ich fragen, wie Du die Schnur fischt, immer volle Keulenlänge, oder auch schon mal nur einen Teil der Keule, oder auch mal noch ein Stück Runningline ? Fühlt sich die Schnur auf verschiedenen Längen immer stimmig an? Nie zu wenig, nie zu viel?

Vielleicht haben manch Leute immer perfekte Bedingungen, in jedem Fall genug Rückraum, in jedem Fall eine ausreichende Gewässerfläche nach vorne raus, immer schön und auch bei Ortswechsel am Angeltag bleibt es so.

Also ich habe im Grunde nie perfekte Bedingungen.

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12.10.2021 07:40 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Hi René,

Ich hab die genannte Kombi fast ausschließlich nur vom Belly genutzt.
Hier hab ich oft noch 2m Reartaper in den Ringen, die Wurfweite langt mir vollkommen um die Krautfelder quasi lautlos abzufischen da das Belly sich ja ständig in Bewegung befindet. Ich strippe oft sehr weit ein und versuche dann, mit wenig Leerwürfen ausreichend weit ( oft die Keule +ca 5m Runningline )abzulegen.
Empfinde ich für MICH am effizientesten, was Kraft/Nutzen anbelangt.

Mit kompletter Keule in der Luft, läd die Rute in der Tat aber noch einen Ticken besser!

Mit 2-3m Runningline in der Luft, 2m Leader und !ohne Streamer! hab ich sie vergangene Woche beim „spielen“ auf der Wiese erstmals ins Backing geworfen großes Grinsen Stolz wie Oskar und Frau hielt mich für Banane…
Ich arbeite weiter an mir Daumenhoch3

Winken1
12.10.2021 08:00 Moritz ist offline E-Mail an Moritz senden Beiträge von Moritz suchen Nehmen Sie Moritz in Ihre Freundesliste auf
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Die Schnur soll ja eine Spezialschnur, für die Anforderungen des Hechtfischens sein. Ich kenne sie selbst nicht, aber ich hatte damals mein Hechtzeug auch mit kurzkeuligen Schnüren vorgesehen und bin doch nie wirklich zum Hechtfischen gekommen. Schade.

Ich glaube, dass jede Art des Fliegenfischens, einen gewissen Fokus auf die Schnur /Aufbau legt. Das auf der Wiese, ohne nasse Hechtfliege, da kann ich mir gut vorstellen, dass etwas mehr Schnur geht. Runningline draußen, erst gestern habe ich ein Instruktorenvideo gesehen. Derjenige hat Zweihandtechnik vorgeführt und meinte, dass Runningline keine Kraft übertragen kann, weshalb man max. mit der Keule, bzw. dem Schusskopf draußen, ohne Runningline fischen sollte.

Um zum Thema zurück zu kehren, würde ich Dich bitten, die Schnur genau auf der Länge zu wiegen, die Du als angenehm empfunden hast. Ich meine, wenn es Dir passt und Du vielleicht an einem kommenden WE eh Deine Ruten vermisst.

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12.10.2021 08:24 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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ArminK ArminK ist männlich
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Hallo,

das Gewicht aus der 3,75° Messung lässt sich am besten mit einem entspechenden Schusskopf testen. Da kann ich sagen passt oder ist zu schwer oder zu leicht.
Beim Werfen mit zu viel Overhang (Anteil der Runningline vor der Rutenspitze) wird die Sache irgendwann instabil. Beim Werfen mit der Einhand brauche ich aber einen gewissen Overhang (2m), um noch einen Doppelzug zu machen, ohne die Verbindung Schnur/Runningline in den Spitzenring zu ziehen. Bei der Zweihand beträgt der Overhang max. 0,5m bei den Wasserwürfen, Überkopf geht da einiges mehr. großes Grinsen

Gruß
Armin
12.10.2021 17:09 ArminK ist offline E-Mail an ArminK senden Beiträge von ArminK suchen Nehmen Sie ArminK in Ihre Freundesliste auf
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Ich habe hier z.T. so wenig Rückraum, dass ich keine volle Keule nach hinten schwingen kann, da fische ich i.d.R. mit einer schwereren Schnur und nur einem Teil der Keule. Ich habe mir zum trocken Testen etwas gebastelt, aber ich traue mich kaum, das hier zu schreiben.

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Zitat:
Original von ArminK
Hallo,

das Gewicht aus der 3,75° Messung lässt sich am besten mit einem entspechenden Schusskopf testen. Da kann ich sagen passt oder ist zu schwer oder zu leicht.

Gruß
Armin


Das entspricht grundsätzlich auch genau meiner Meinung. Ich nehme allerdings zweifarbige Keulenschnüre die im Bereich der Färbung in die RL übergehen. Aber das sind ja im Grunde Schussköpfe.
Ich habe in den letzten Wochen einiges an Schnüren mit anderen Tapern ausprobiert Mit Keulenschnüren bis 12m fällt es mir erheblich leichter, dass für mich ideale Wurfgewicht einer Rute zu bestimmen.

Gruß
Carsten
12.10.2021 17:48 Jeronimo66 ist online E-Mail an Jeronimo66 senden Beiträge von Jeronimo66 suchen Nehmen Sie Jeronimo66 in Ihre Freundesliste auf
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Lieber Carsten,

zum Messverfahren muss ich mich selber korrigieren und Dich loben, weil der Tangens ein exaktes Ergebnis liefert! Ich hatte einen Knoten im Kopf, weil ich irriger Weise angenommen habe hier kein Rechwinkliges Dreieck vorliegen zu haben. Ich habe das heute Früh nach Deinem Post noch einmal betrachtet, aber wir habe einen Thaleskreis und das ergibt immer ein Rechtwinkliges Dreieick - bingo und alle 10 Daumen hoch für den Carsten!

Also liebe Leut, Verhältnisgleichung ist ok, wer keinen Taschenrechner mit Tangens zur Hand hat, liefert aber einen Messfehler (wenn auch gering bei 3,75 Grad). Wer aber exakte Werte möchte benützt die Tangensfunktion, wie vom Carsten vorgestellt. Und hier hat Wiki eine schöne Animation vom Thaleskreis und DEM rechten Winkel:

Wiki Thaleskreis

LG,
Frank

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12.10.2021 18:51 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Wieviel Running vor den Ringen spendiert werden kann, sowohl EH als auch ZH, hängt sehr stark vom Profil des Tapers WF/SK ab. Dahinter steht die Impulsübertragung die immer weniger funktioniert, wenn die Übergänge zwischen RL und Kopf abrupt werden bzw. irgend wann wenn zu sehr verlängert wird. Die ZH Taper sind typischer Weise zur RL "bulliger" und liefern daher meist einen schlechten Übergang zu RL, können deshalb nur in engeren Grenzen verlängert werden. Das deckt sich mit Armins Aussage, wobei ich mich schwer tue so exakte Angaben zu machen. Ist aber ein valides Argument, mit dem ich mich aktuell im Training beschäftigen muss. Manchmal ist das nicht so offensichtlich auf der Leine vermerkt und natürlich versucht man auch immer etwas Weite zu schinden (EH und ZH) indem man in die RL verlängert.

Für die Hechtfischerei, die bulligen Taper mit unter 10 Meter, können ebenfalls nicht weit verlängert werden. Sowas wie eine RIO Gold WF, aber mit einem Kopf auf knapp 15 Meter, sehr wohl etliche Meter. Meiner Erfahrung nach bis zu 20 Meter und das ist dann eine Verlängerung von gut 5 Meter. Was ich vom Grundprinzip als die maximale Verlängerung von WF Schnüren betrachten würde. Es sei denn ihr habt noch eine Leine in petto die man noch mehr verlängern kann (jetzt keine Spitzfindigkeiten mit der DT Nase ).

LG,
Frank

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 12.10.2021 19:23.

12.10.2021 19:16 fly fish one ist offline E-Mail an fly fish one senden Beiträge von fly fish one suchen Nehmen Sie fly fish one in Ihre Freundesliste auf
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Hi,

ich wundere mich über gewisse Sichtweisen in diesem Faden und auch in anderen Themen, wo messtechnische Ermittlung zum Thema wird. Der Faden hier lässt vermuten, hier geht es um Meßmethoden.
Direkt im ersten Beitrag steht folgendes.

"Meiner Meinung nach erfassen weder die 3,75° Methode noch die Comment Cent Methode das wirklich Potential einer (Fliegen) - Rute, da das Rückgrat für maximale WGs dabei zu wenig berücksichtigt wird, vor allem bei Spitzenaktion. Die errecihte Auslenkung ist einfach zu gering."

Ich kann so eine Meinung nicht nachvolziehen, gerade bei der dem CCS zugrunde liegenden Vermessung, werden die Blanks sehr stark belastet, meine ich.
Ich nehme als Beispiel mal den feuchten Allrounder Traum, des Rutenverkäufers. Die Standard Einhand schlechthin, 9ft lang Klasse 5. ERN wäre in meinem Beispiel 5,5. Damit wäre die Rute genau im Mittelwert der Aftma Liste (14,9g Punktlandung). ERN 5 wäre nämlich das minimale Gewicht der Klasse 5 (13,83g) und ERN 5,99 wäre das maximale Gewicht der Klasse 5 (15,95g). Um nun diese Rute nach CCS zu vermessen, würde man die eingespannte Rute, mit dem Gewicht von 44 US cent a 2,5g belasten müssen. Das sind mithin 110g. Im übrigen wird bei dieser Belastung auch der Aktionangle mit einer Winkelschablone, bzw. Vorlage ermittelt.
Meine Meinung wäre also anders, als im ersten Beitrag dieses Fadens, dass die Ruten bei der Ermittlung nach CCS, stark belastet werden, die erreichte Auslenkung ist stark.

Jeder der eine 9ft Einhand Fliegenrute anhebt, an der an der Spitze ein 110g Brandungsblei hängt, wird dies vermutlich vorsichtig tun.

Ich weiß aus dem Forum hier, dass der Threadersteller ein bekennender Nichtvermesser ist, hat er selbst geschrieben. Ich wundere mich etwas über den Arbeitstitel, der gewählt wurde. Ich wundere mich natürlich noch über andere Dinge, aber das ist wohl normal. großes Grinsen

@Carsten, vor dem Hintergrund, dass ich weiß, dass Du nach dem Vermessen Deiner Ruten, diese noch mal stark belastest, z.B. mit 100g, hatte ich letztens gefragt, ob Du den AA ermittelst, also die Schablone anhältst. Ich meine nur dass Du den Zusammenhang zu meiner Frage letztens verstehst.

Tschuldigung, abrupter Themenwechsel, die Sichtweise, mit den Schnüren habe ich gelesen. Winken1

habitealemagne hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:
110g cent.png



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Moin,

Reinhard hat mich darauf gebracht, das Rückrad einer Rute stärker in den Focus zu nehmen. Die 15° Power Methode ist da, aus meiner heutigen Sicht, nicht hinreichend. Ich habe Ruten mit einem annähernd ähnlichem Powerfaktor, die eine zu unterschiedliche Aktion haben. Deshalb belaste ich Blanks inzwischen auch über die 15° und vergleiche die Biegekurve auch direkt mit anderen Ruten.
Die Common Cent Methode scheint das besser zu machen. Habe mir das Ganze nochmal angeschaut und glaube auch, dass sowohl Rückgrat als auch Aktionskurve hier genauer in Daten gefasst werden

Da ich, was meine Interessen und Hobbys angeht ausgesprochen neugierig und wissbegierig bin, interessiert mich inzwischen, besonders bei Fliegenruten, auch die Aktion eines Blanks. Ich möchte einfach besser verstehen wie sich das Taper auf den Wurf auswirkt. Inzwischen bin ich vom Stadium "Ich weiß, dass ich nichts weiß" über den Umweg "Ich glaube zu wissen" bei "Ich weiß, dass ich nicht weiß" gelandet. (Man beachte den feinen Unterschied zwischen Stadium 1 und 3.)

Ich kombiniere bei meinen Elnetti Blanks ja gerade Handteile und Spitzenteile unterschiedlicher Klassen miteinander und habe auch einen Blank schneller getunt (klick). Zur Zeit habe ich nicht das "Gefühl", dass die erwarteten Ergebnisse auch meinem subjektiven Empfinden entsprechen. Bisher habe ich noch nicht herausgefunden, welche Teile ursprünglich füreinander bestimmt waren, da keine Kombination wirklich schlechter zu sein scheint.

(So ein Mist...wird wohl nichts mit der späten Karriere als Rutendesingner. Lachen-5 Lachen-5 )

Mal sehen wie weit ich noch in das Thema einsteige, der Winter kommt ja gerade und bringt wieder mehr Zeit für Rutenbau mit sich.

Gruß
Carsten

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 14.10.2021 07:21.

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Hi,

es ist möglicherweise auch dem jeweiligen Blickwinkel geschuldet, wie man die Materie Vermessung subjektiv oder vielleicht sogar objektiv bewertet.

Ich denke, ich als jemand der Ruten aus Blanks der letzten ca. 15 Jahre baut und seit über einem Jahrzehnt keine Fertigruten mehr erwirbt, betrachtet das Thema Vermessung ganz anders, als jemand, der im Bestand viele Fertigruten, auch schon aus dem letzten Jahrtausend hat und schon mal die eine oder andere Rute aufbaut oder in Summe mehrere Rute aufgebaut hat. Für mich ist ein unbeschrifteter Blank oder Rute etwas Unbekanntes, ich kann erstmal nur eine Grundeinschätzung vornehmen. Im Moment, weiß ich schon, was der Verkauf als Parameter angibt, aber wir alle führen ja diese Kommunikationen, weil wir wissen, dass dies häufig nicht stimmt. Also unbekannt. Der Fertigrutenkäufer hat i.d.R. eine fertige beschriftete Rute, wo der Verkäufer schon Informationen draufgeschrieben hat. Selbst wenn man die Rute von einem Stapel greift, steht da (schon) was drauf. Reinhard kennt den CCS Link von Carsten, wie er im Faden selbst mitteilt seit dem 6.9.21, nicht etwa z.B. seit einigen Jahren. Carsten teilt Reinhard den Link hier im Faden mit. Schon kurz darauf, nur drei Beiträge darunter, teilt Reinhard den Link, hier im Faden der weiteren Allgemeinheit mit,

https://www.rodcents.org/ccs-database
In dieser Tabelle findet man viele bekannte und unbekannte blanks, die nach CCS vermessen wurden.“

Später spricht er in Zusammenhang, von abgelesenen Werten aus der CCS Database von Fakten. Er vergleicht die dort von anderen ausgemessenen, ermittelten Parameter mit Angaben von Ruten in seinem Bestand und schlussfolgert Dinge.

Warum zu wenig Fakten? Gilt die Meßmethode CCS für dich nicht als Faktenfinder?

Nach CCS ist die 5er LL mit 4,31 vermessen.

und die 4er RPL mit 5,05.
Das sind Fakten.“

Bevor er den Link überhaupt kannte, hat er schon geschlussfolgert, dass zwei verschiedene Vermessmethoden den Blank nicht ausreichend belasten. Ich weiß nicht, aber ich weiß, dass dies im Fall von CCS nicht zutrifft und für mich ist diese hohe Belastung, die bei der dortigen Vermessung erreicht wird, der einzige Vorzug, die ich dem System geben würde, wenn ich Vermessmethoden bewerten sollte. Carsten hat ein Bild am 18.9. eingestellt, wo er eine Rute (DAM California) mit 110g belastet. CCS würde in der Ermittlungsmethode für diese Rute größer 130g (130g wäre ERN6,5) fordern und Carsten müsste bei sich wohl das Board mit den Rollen beiseite räumen um dem zu entsprechen. Ich selbst würde mich der Einfachheit wegen, immer für 3,75° oder die Tischkantenmethode entscheiden. Die Tischkantenmethode kannte ich vorher auch nicht, sonst hätte ich wohl keine Schnüre an die Wand gespannt. Denken1

Carsten ich finde gerade diese Neugier nachvollziehbar und es trifft ganz ähnlich auf mich zu, wenn ich Zeit habe, mich zu beschäftigen. Letzte Woche hatte ich viel Zeit, da dort an meiner Örtlichkeit eine arbeitsfreie Woche war, gerade habe ich auch Zeit. Der Punkt ich weiß, dass ich nichts weiß und anschließende Metamorphose nachdem man selbst Wege beschreitet, wenn man das so zu sich selbst sagen kann und auch so mit der Umwelt kommuniziert, dann ist das ziemlich ehrlich. Und ja man weiß vielleicht nicht, aber man weiß doch nach einiger Zeit, viele Dinge, die so nicht sein können.
Um mal ein bildliches Beispiel zu bringen. Ich weiß nicht wie man eine Stahlbrücke baut, aber wenn da am Platz nur Sand und Ziegel liegen, dann weiß ich schon, damit wird es keine Stahlbrücke.

Ich war in einem anderen Faden in dem mir eine von mir selbst aufgebaute Rute erklärt wurde, nicht nur wegen dort gemachter faktischen Aussagen zu den Produkten des Blankherstellers verwirrt, sondern über folgende Aussagen, die wie ich finde hier zu diesem Thema passen. Ich hatte dort wiederholt bemerkt, dass ich die Rute aus dem Thema vermessen hatte.
„Ja, dein Vermessungsergebniss habe ich gelesen, was ich von diesen im allgemeinen halte, weisst du - kann passen oder auch nicht und was sagen sie aus? Max. Schnurgewicht, mittleres? Bei welcher Keulenlänge?“
im selben Faden kurz davor
„…… stütze mich nur auf die Daten der CCS Database.
Die Daten dort passen gut auf die Ruten, die ich selber besitze.“

Nur kann man auch den Daten der CCS Database, die Reinhard nach eigenen Aussagen ja erst relativ kurz kannte, gar keine Angaben zum max. Schnurgewicht oder dem mittleren oder der Keulenlänge entnehmen. Dass die Angaben der CCS Database nicht passen müssen, habe ich in der letzten Woche, im praktische Versuch herausgefunden. Diese Gegenprobe ging nur mit Vermessung nach CCS. Und da finde ich schließt sich ein wenig der Kreis zu dem Arbeitstitel des Fadens hier. Wenn ich hier den ersten Beitrag des Threaderstellers der sicher einen Grund hatte, das Thema mit diesem Arbeitstitel zu erstellen, durchlese, dann entnehme ich dem, dass Vermessung keine verwertbaren Werte liefert oder häufig zu ungenau ist, besonders bei Glasfliegenruten.
Meine vermessenen Fliegenruten bringen mir in verschiedene Messmethoden, fast gleiche Werte und wenn ich das dann mit einem Gewicht überprüfe, was sich im Wurf, wie eine Fliegenschnur verhält, also gut abrollt und meiner als gut empfundene Menge dieses Testgewichts mit einem Fasermaler markiere und dann ja diese Schnur mit unbekannter Klassenvorgabe, bis zur Markierung auswiege, dann bin ich bisher recht nah am ausgemessenen Gewicht für die Rute. Jetzt dürft ihr mich steinigen und außerdem habe ich das noch nicht mit Glasblanks probiert und auch nicht mit Klassen höher #6 oder ERN6,5. Ich habe auch keinen Glasblank bisher überhaupt vermessen. Ich habe zwar einen Blank im Auge in babyblau, aber die sind so schwer, in Vergleich zu Carbonblanks.

Ich weiß auch, dass ich nicht weiß, aber ich weiß einiges, was nicht sein kann.

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14.10.2021 12:03 habitealemagne ist offline E-Mail an habitealemagne senden Beiträge von habitealemagne suchen Nehmen Sie habitealemagne in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von habitealemagne
Hi,

.....
Meine vermessenen Fliegenruten bringen mir in verschiedene Messmethoden, fast gleiche Werte und wenn ich das dann mit einem Gewicht überprüfe, was sich im Wurf, wie eine Fliegenschnur verhält, also gut abrollt und meiner als gut empfundene Menge dieses Testgewichts mit einem Fasermaler markiere und dann ja diese Schnur mit unbekannter Klassenvorgabe, bis zur Markierung auswiege, dann bin ich bisher recht nah am ausgemessenen Gewicht für die Rute.

...


Applaus

Wird von Kollegen die ich sehr gut kenne, keine Greenhorns so wie ich, immer wieder genau so bestätigt. Deckt eine große Bandbreite an Klassen und Typen ab. Sicher nicht alles an Blanks, aber doch sehr viel.

Die ganzen Extremversuche mit Gewichten, ich bitte Dich!, tue ich meinen Lieblingen nicht an, es sei denn es hängt gerade eine Riesentrutte dran! Lachen-5

Nein ernsthaft, die Maximalversuche mit Gewichtskräften zur Ermittlung der Aktion sind in meinen Augen alles "Kappes"! Das sind alles statische Versuche die nicht mal im Ansatz den Blank vernünftig in der Bewegung/Wurf simulieren. Nur eine schnelle Messelektronik und vernünftige Parameter wären solide! Und nur wenn ich sie bediene! Aber was habe ich für die Abstimmung einen Nutzen davon? In meinen Augen niente, nüschts, nada! Nase Es sind nur Zusatzinformationen. Aber, ich wiederhole mich und kann nichts Neues beitragen, als immer wieder mein Mantra. Mit anderen Worten, ich klinke mich jetzt aus dem Faden aus und lese nur noch mit.

LG,
Frank

Und einen habe ich noch und einen habe ich noch: Reinhard steht bestimmt in einem Hotspot dieser Welt, sonst hätte er schon hier aufgeschlagen, oder! Zweidaumenhoch

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18-20-1, nicht Marylin Monroe, aber 18' Rute, 20 Meter Leine und 1 Meter Lachs - Wiedergeburt des traditionellen FF auf die Atlantischen. Neueste Liebe: 9-15-1, immer noch nicht Marylin, aber 9' EH Rute, 15 Meter Leine und 1 Meter Lachs!

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