Abstufung der Leitringe bei Fliegenruten |
Jeronimo66
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Abstufung der Leitringe bei Fliegenruten |
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Moin,
ich habe gerade wieder eine Fliegenrute aufgebaut und dabei kam bei mir wieder die Frage nach den Führungsringen/Leitringen und ihrer Größe/Abstufung auf.
Bei den Laufringen halte ich es so, dass ich vom Leitring direkt auf die kleinste Ringgröße reduziere, was ich auch schon oft hier im Forum gelesen habe. Die traditionelle Verwendung von zwei bis drei Ringen der Zwischengrößen hat mir nie eingeleuchtet.
Bei den Leitringen, gerade bei schwereren Ruten hänge ich aber immer etwas in der Luft.
Standard sind wohl ein 10er bis #5. Bei leichten und kurzen Bachruten habe ich auch schon 8er gesehen. Ab #5 kommt dann ein 12er. Manchmal auch einen 12er und einen 10er. Und ab #8 aufwärts nimmt man dann einen 16er und einen 12er.
Irgendwie leuchtet mir das Ganze nicht richtig ein. Zwei Leitringe stelle ich mir als möglicherweise sinnvoll vor, da es die Reibung beim Doppelzug reduzieren könnte. Die Abstufungen geben aber fast nie eine gute Ringflucht her. Zumindest nicht, wenn man die Ringabstände nach den bekannten Schematas setzt. Gerade die Reduzierung von 16 auf 12 gibt gerne einen deutlichen Absatz zum ersten Laufring. An diesem "Umlenkpunkt" stelle ich mir die Reibung besonders hoch vor und beim Schuss "knallt" die Leine auch voll an die obere Kante des Ringes.
Warum hier mit einem 16er begonnen wird ist mir auch nicht schlüssig. Der Sinn eines größeren Durchmessers oder höherstehenden Ringes erschließt sich mir nicht. Ich kann mir höchstens optische Gesichtspunkte vorstellen.
Ich habe die oben erwähnte Rute jetzt mit 16 und 10 beringt, da so eine ganz ordentliche Flucht entsteht. Ich habe irgendwann auch mal etwas englischsprachiges zu dem Thema gelesen, finde den Text aber nicht mehr.
Ich frage mich aber auch, ob 12 und 10 oder nur 12 nicht genauso gut gewesen wären. Mir fällt zumindest kein Grund ein, warum nicht. Völlig auf einen Leitring verzichten würde ich allerdings nicht. Denke die Schnur würde schnell durch die Reibung an einem dünndrähtigen Leitring leiden.
Was meint ihr dazu? Ich habe im Forum nichts darüber gefunden und werde bistimmt nicht der Einzige sein, der sich dazu Gedanken gemacht hat. Wenn es schon mal Thema war, dann würde ich mich über einen Link freuen.
Gruß
Carsten
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28.11.2021 15:01 |
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Lieber Carsten,
Du redest aber von Doppelstegführungsringen und dem Wechsel auf Schlangenringe? Wenn man sich dagegen so eine schöne Reihe von Fuji Ringen ansieht, so wirkt das dagegen harmonisch. Das Schema Doppelstegeinlagenring auf Schlange dient vermutlich der Reduzierung der Reibung im Drill. Auf einem dünnen Drahtring ist die Leine sonst bald durch.
Auch das die Ringe sei es Recoil oder Schlange, die Leine nicht vom Blank weghalten ist eigentlich schlecht. Ich habe ja eine alte Sage RPL und man kann echt sehen, dass die viel gefischt wurde, weil der Blank richtig matte Stellen aufweist, wo die Leine rieb. Die Bereiche sind nicht gerade klein! Interessant auch, dass dies nicht nur in der Ringflucht sondern auch seitlich sichtbar ist.
Zur Abstufung oder nicht, nun bei den großen ZH springt Sage z.B. selbst die Ringe nicht gleich auf das Endmaß, sondern stuft ab. Ich würde bei EH, wenn es vom Gewicht nicht kritisch ist, auch abstufen. Vom Prinzip würde ich nur Zweisteger/Einsteger und möglichst groß einsetzen, solange wie es vom Gewicht erträglich ist und abgestuft. Ich persönlich bin der Meinung, dass dies die höchste Performance bringt. Die Leine hat Zeit sich zu "beruhigen" und reibt weniger am Blank. Wenn ich die alte RPL wieder aufbaue, möchte ich mal persönlich einige Ringe auswiegen und mich dann entscheiden. Und wer sagt denn, dass man den Mix aus Einlagenringen als Starter, dann Einsteg und dann Recoil nicht auch mal betrachten sollte... koa Ahnung ned! Nur laut gedacht.
LG,
Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von fly fish one: 28.11.2021 17:26.
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28.11.2021 17:21 |
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Reinhard 02
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Carsten, das Thema wurde schon paar mal angesprochen, aber ein direkter link dazu fällt mir nicht ein.
Die Größe der Leitringe erfüllt vor allem im Bereich Salzwasser = starke und schnell fliehende Fische - den Zweck, eine mögliche Schlaufe in der losen Fliegenschnur "gefühlvoller" abzubremsen und diese eventuell auch ganz durch die Ringe passieren zu lassen. Darum auch relativ große Schlangenringe bei Salzwasserruten.
Natürlich hilft das Gleiche auch im Süßwasser bei der 1-Kiloforelle am 16er Vorfach, aber wie häufig kommt es bei der Forellenfischerei zu so einem brutalen Run, wie ihn schon ein 40er Bonefisch in der 1. Flucht macht?
Vom Werfen her ist es meiner Meinung nach völlig egal, da passt auch ein 10er Ring an der 10er Rute - die Schnur passt immer bequem durch.
Den Knick der Schnur zwischen den Führungsringen halte ich für nicht wichtig.
Die stärkste Belastung liegt immer auf dem untersten Ring.
Einen mehr oder weniger starken Knick habe ich beim Leerwurf zwischen allen Ringen. Und beim Schiessenlassen eiert die Schnur sowieso durch die Ringe, da macht meiner Meinung nach so ein leichter weiterer Knick sehr wenig aus. Das lässt sich aber leicht durch antapen verschiedener Ringe und einer Stunde werfen selber ausprobieren.
Die Größe der Führungsringe ist für mich auch eine optische Sache, auf dickeren (Glas) - blanks gefällt mir ein zu kleiner Ring nicht. Oder auch ein 8er an einer Standart 6er Kohlerute - obwohl der bestimmt einwandfrei funktionieren würde. Das lässt sich ja leicht selber ausprobieren, einfach mal verschiedene Ringgrößen antapen und werfen. Ich behaupte, da tut sich überhaupt nichts bei der Wurfweite.
Interessant in dem Zusammenhang ist die Beringung meiner original Sage TCX, # 9. Die hat auffallend kleine Ringe trotz ihrer hohen Schnurklasse und wurde zB. durch Heger auch nur als Hechtrute aber nicht als Salzwasserrute beworben. Die Salzwasserruten von Sage haben dagegen die übliche sehr große Beringung.
Für mich wäre eine Erklärung, dass der sehr leichte, filigrane blank der TCX nicht für Hardcore Salzwasserangeln gedacht ist, obwohl sie zB. eine sehr gute schwere Bonefischrute abgeben würde.
Eine Abstufung der Ringgrößen ist für mich in 1. Linie eine optische Angelegenheit - ob "technisch" nötig? Glaube ich nicht. ( Außer Salzwasserruten - s.o.)
Reinhard
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28.11.2021 19:44 |
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sepp73
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Naja, ich verbaue als Startringe i.d.R. solche in Größe 8 - 16 und reduziere dann die Schlangenringe über 2-3 zwischengrößen auf das Endmaß, das ist ja meistens so um 5,3mm ID weil die Standard-Tops eben diesen DM haben. Bei leichten Ruten bis #3 verbaue ich als Top einen Einsteg-Drahtring, die gibts bis 4mm ID was optisch einfach besser ausschaut und für den Zweck locker reicht.
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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29.11.2021 07:44 |
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Jeronimo66
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Moin,
danke für eure Beiträge.
Ich stelle gerade fest, dass mein erster Beitrag missverständlich ausgedrückt ist.
Natürlich reduziere ich nach dem ersten Leitring auch über 2-3 Zwischengrößen auf die mir geeignet scheinende kleinste Größe. Ich halte es dann wie Sepp und verzichte auf die mehrfache Verwendung von Zwischengrößen bei der Reduktion auf die kleinste Ringgröße. Ich habe mich da nicht klar ausgedrückt. Sorry!
@Reinhard: Außer bei Salzwasserruten siehst du für die Größe des ersten Leitringes also auch eher optische als technische Erfordernisse. Bei Salzwasserruten leuchtet mir die Verwendung eines großen Starters ein, an die habe ich gar nicht gedacht. Ich stimme dir auch zu, dass kleine Absätze im Tunnel zwischen den Laufringen vermutlich kaum einen Einfluss auf die Performance haben. Jeder Absatz in der Schnurführung hat aber einen Einfluss auf die Reibung. Bei Spinnruten wird meist penibel darauf geachtet einen möglichst perfekten Tunnel zu erhalten. Bei Fliegenruten scheint das nicht so wichtig sein. Warum eigentlich?
Ich habe ja kaum noch Stangenruten, aber bei diesen sieht die Reduktion immer anders aus und einen perfekten Tunnel ohne Absätze hat keine.
Ich habe inzwischen den Artikel (klick) wiedergefunden. Hier wird eine Schnurführung wie beim KR System bei Spinnruten empfohlen. Bei den Leitringen bleibt aber alles beim Alten. Eine Begründung für deren Größenauswahl findet sich nicht. Ich habe auch schon mal eine #8 Rute so aufgebaut und weder Probleme noch Vorteile bei der Schnurführung feststellen können. (Was ohne Vergleichsaufbau ja auch kaum möglich ist.) Optisch hat es mir aber nicht gefallen. Eine deutliche Umlenkung am ersten Laufring finde ich aber inzwischen eher ungünstig. Hier entsteht meiner Ansicht nach unnötig viel Reibung an einem dünndrahtigen Ring.
In meiner theoretischen Gedankenwelt erscheint mir ein eher flacher und sanft geschwungener Tunnel als besser geeignet.
Gruß
Carsten
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29.11.2021 17:40 |
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Reinhard 02
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In dem verlinkten Text gefällt mir am Besten der Rat, verschiedene Konzepte durch antapen und werfen auszuprobieren
.
Das man durch kleinere Ringe Gewicht spart und dadurch die Perfomance des blanks verbessert gilt auf alle Fälle für die obere Hälfte der Rute. Ob sich die Gewichtsreduktion tatsächlich auch in der Praxis beim HT bemerkbar macht?
Der Vorschlag mit dem Knick in der Größentabelle führt meiner Meinung nach an der Stelle zu etwas/minimal mehr Reibung.
Die Reibung an den anderen Ringen ist durch das hohe Eigengewicht der Fliegenschnur bedingt und meiner Meinung nach ist es da völlig egal, ob eine mehr oder weniger lineare Ringgröße verwendet wird.
Warum in dem Artikel aber entweder ein 12er niedriger oder ein 10er höherer Führungsring empfohlen wird, erschliesst sich mir nicht.
Es wird auch nicht geschrieben, aus welchen praktischen Gründen man dann überhaupt einen größeren Führungsring als die Ringe am Spitzenteil nehmen soll. Die erwähnten Knoten und Verbindungen haken ja eher mal am Spitzenring als am Führungsring. Also warum nicht - aus praktischer Sicht - einen 8er Führungsring bei allen normalen ( nicht Salzwasser) Ruten/Klassen?
Nun, bei mir haben zB. an den Hechtruten die größeren Führungsringe den Vorteil, dass beim Werfen eine immer mal wieder vorkommende Schlaufe nicht abrupt am untersten Ring hängen bleibt, sondern erstmal durch die untersten Ringe gebremst durchkommt und es sich angenehmer anfühlt.
So angenehm, wie sich so ein Sche..ßknoten halt anfühlen kann.
Reinhard
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29.11.2021 18:27 |
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Hallo,
es gab früher häufig, bzw. gibt noch so Rollen, mit Schnurführung. Also wie ein Ringauge, mit einem Enlagenmaterial. Da findet die starke Umlenkung dann an / in der Rolle statt, bei Zug zumindest.
Edit:
Obige Aussage bezog sich auf diese Feststellung.
" Eine deutliche Umlenkung am ersten Laufring finde ich aber inzwischen eher ungünstig. Hier entsteht meiner Ansicht nach unnötig viel Reibung an einem dünndrahtigen Ring."
(Wobei mir jetzt gerade nicht ganz klar ist, ob Carsten mit erstem Laufring, jenen nach dem Startring meint oder den Startring selbst)
Ich habe einige Videos angeschaut, wo Angler im Drill die Schnur händisch, zwischen Startring und Rolle, zum Blank hindrücken. Vermutlich damit hier nicht so eine starke Umlenkung am Startring erfolgt.
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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29.11.2021 18:31 |
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sepp73
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Naja, das mit dem Achat-Ring als Schnurführung hat m.W. nur noch die Hardy Perfect in der sündteuren "Narrow" Ausführung. Die Rolle hat -zumindest in den gebräuchlichen Schnurklassen-, dies sind somit die Modelle von 2 3/4" - 3 1/4", einen recht kleinen Durchmesser (3 1/4" = 82mm). Die Umlenkung durch die Schnurführung bzw. die Größe des Startrings sollten also wenig Einfluss auf den Schnurverlauf haben bzw. nicht zu einem größeren Knick führen...
Gruss, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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30.11.2021 07:37 |
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Ja das hatten ein paar alte Rollen so, mit den Achateinlagen. Es gibt aber auch neuere Konstruktionen, wo Rahmenstege so angeodnet sind, dass die Schnurführung, nicht unbedingt von ca. der Unterkante der Rolle, in den Startring läuft, sonden noch umgelenkt wird. Für die Vivarelli Automatikrollen, gibt es auch so eine Einlage zum nachrüsten. Bei den Chinesen, gibt es Fliegenrollen, die haben so etwas, wie einen (Schnurführungs) Ring, seitlich an der Rolle angebracht.
__________________ Sie sollten nicht alles glauben, was Sie denken.
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30.11.2021 09:08 |
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Jeronimo66
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30.11.2021 17:38 |
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Stört Euch die offensichtliche Reibung am Blank nicht, die sich bei Schlangen nun mal gar nicht verhindern lässt? Ich habe ja noch eine alte GFL Lachsrute, dass wisst Ihr ja, mit kleinen Einstegern, weil der Kollege die so aufgebaut hat. Der Blank zeigt auch Spuren der Reibung, aber nicht sehr lang und nicht seitlich wie bei meiner alten RPL mit Schlangen.
Das geht mir persönlich extrem gegen den Strich. Weiter wegen der Abstufung und Größe: Selbst wenn Ihr keinen Unterschied in den Wurfweiten fest stellt, heißt es noch lange nicht, dass kein Unterschied da ist. Das sowas nicht eklatant in ein paar Würfen aus dem Rahmen fällt ist doch auch überhaupt nicht zu erwarten. Man bräuchte einen "Wurfmaschine" um immer unter den selben Voraussetzungen zu werfen, dass ist für mich schon mal das Erste. Dann würden Unterschiede sicher auffallen, wenn auch klein. Aber, Ihr dürft nie vergessen wie oft wir mit diesen Ruten teilweise werfen! Da summieren sich kleine Effekte zu echten Größen und alles was auch nur irgend wie hilft die Effektivität und Ökonomie zu verbessern, ist doch sehr willkommen. Gut, jetzt wissen wir immer noch nicht ob die schnelle Reduzierung auf kleine Größen mit "normalen" Startern besser ist als mein eigenes Axiom: Groß und Stufen solange die Gewichte passen.
Haut rein Mädels, wie der liebe Pren immer sagt.
LG,
Frank
__________________ Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
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30.11.2021 18:40 |
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sepp73
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Na so riesig wird die Reibung am Blank jetzt nicht sein. Klar berührt die Schnur Ring und Blank aber was soll's, das macht weder mir noch einer Rute was aus. Meine älteste, ne 690-4 DS2 ist immerhin auch 30 Jahre alt und wurde über Jahre fast täglich gefischt. Die Bindungen sind zum Teil etwas stumpf geworden, am Blank sieht man gar nix. Fische die auch heute noch gerne, hab nur inzwischen diverse andere Ruten am Start...
Gruß, Sepp
__________________ Nach
kommt hoffentlich
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30.11.2021 19:50 |
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Jeronimo66
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Moin Frank,
bisher stört mich die Reibung am Blank wirklich nicht. Das liegt aber auch daran, dass ich so viele Ruten habe, dass es wohl kaum schaffen werde, dass mal eine sichtbare Spuren bekommen wird.
Die Reibung der Schnur am Blank erscheint mir tatsächlich auch als relativ großer hemmender Effekt. Einstegfliegenringe sind da aber auch nur ein Kompromiss. Hochstehende Einstegringe stehen aber auch noch auf meiner To-do-Liste. Bisher halte ich den möglichen effekt aber für nicht groß genug um auf diese Ringe umzusteigen. So groß kann der Effekt auch gar nicht sein, dass ich mir diese Ringe regelmäßig an meine Ruten binden würde. Da steige ich eher auf rosa Blanks um.
Und vermutlich ist auch der Effekt der Reibung zu gering, als dass ich ihn wahrnehmen kann.
natürlich summieren sich kleine Effekte über einen langen Zeitraum zu echten Größen. Steter Tropfen höhlt ja auch den Stein. Da jeder halbwegs ehrgeizige Rutenbauer aber vieles richtig machen wird, glaube ich nicht, dass man als normaler bis guter Werfer die kleinen hemmenden Effekte deutlich wahrnehmen wird.
Wenn mal jemand jeweils 100x eine Fliegenschnur/Runningline mit einer Ballwurfmaschiene durch verschiedene Beringungen ziehen lassen würde, dann würden wir mehr wissen. Freiwillige vor, ich stelle auch meine Drillinge zur Verfügung und würde auch noch andere Beringungen an den Blank tackern, habe noch einige davon.
Bis dahin ist Glauben alles und ich werde weiterhin in einem gerne absatzfreien Tunnel schnell auf die mir gefällige kleinste Ringgröße reduzieren. Zukünftig werde ich aber vorher eine Fliegenschnur einfädeln.
Gruß
Carsten
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Jeronimo66: 30.11.2021 20:46.
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30.11.2021 20:44 |
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ArminK
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Moin,
ich reduziere über 2-3 Ringgrößen bis zu der Größe vor dem Spitzenring. Der Knick ist bei dem direkten Sprung auf die Endgröße sogar größer, aber es kommt auf den Blickwinkel an:
aufgereiht vor einem gibt es den Knick, an der Rute montiert verschwindet der Knick und man kann durch die Ringe hindurchsehen. Diesen Blickwinkel hat auch unsere Schnur.
Die Reibung an den Ringen sollte man nicht unterschätzen. Sie beeinflusst die Haltbarkeit der Ringe, der Schnur und auch die mögliche Wurfweite. Deshalb versuche ich die optimale Kombination von Ringgröße, Ringgewicht und Ringmaterial zu finden.
Die Größe der Leitringe muss auch optisch passen, wobei ich eher etwas kleiner und meist auch nur einen Leitring verwende. Einen positiven Einfluss eines größeren Leitrings auf eine Schnurschlaufe kann ich mir nicht so richtig vorstellen, aber wenn sich dadurch Getüdel verhindern lässt, wäre das interessant.
Gruß
Armin
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01.12.2021 06:28 |
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Reinhard 02
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Das Getüdel wird dadurch nicht verhindert, aber es wird durch größere Führungsringe weniger abrupt abgebremst.
Ich habe beim häufigen Hechtfischen vom Boot regelmäßig auch mal ne Schlaufe in der RL, die dann - je nach Größe - durch die ersten Ringe gezogen wird und dann am 3. - 4. Ring hängen bleibt.
Dadurch wird die Schnur etwas "harmonischer" abgebremst.
Zu den Schleifspuren der Schnur am blank:
Diese sind vor allem auch von der mehr oder weniger starken Verdrehung der Rute beim Wurf abhängig.
Kaum einer hält seine Rute dauerhaft so, dass die Ringe genau in Wurfrichtung zeigen.
Je weiter man die Rute nach außen verdreht, desto weniger kommt die Schnur mit dem blank in Kontakt.
Da kann es sein, das einer mit Schlangenringen keinerlei Schnurreibung am blank hat, ein anderer mit hochstehenden Einzelringen hat dagegen Schleifspuren, da er die Rute entsprechend führt.
Reinhard
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01.12.2021 09:13 |
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